DE434957C

DE434957C - Kolben, insbesondere fuer Druckluftmotoren

Info

Publication number: DE434957C
Application number: DED49091D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-11-07
Filing date: 1925-11-03
Publication date: 1926-10-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 434957 -KLASSE 46 d GRUPPE 5

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Franz Dvofäk in Mähr.-Ostrau-Pf ivoz.

Kolben, insbesondere für Druckluftmotoren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1925 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Tschechoslowakischen Republik vom 7. November 1924 beansprucht.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kolben im allgemeinen und insbesondere auf einen solchen für Druckluftmotoren, die bei den verschiedenartigen Bergbaumaschinen, wie Bohrern, Hämmern, Haspeln

usw., vorhanden sind. Die bisher gebräuchlichen gußeisernen Kolben haben bekanntlich ein sehr großes Gewicht, was auf den Gang des Motors ungünstig wirkt. Ferner wird das Gewicht der Motoren, insbesondere der Druck-

luftmotoren nebst den angetriebenen Werkzeugen, durch den Kolben unerwünscht erhöht.

Die vorliegende Erfindung bezweckt deshalb, diese Nachteile durch einen aus einfach gepreßten Bestandteilen bestehenden Kolben zu beseitigen. Diese Teile sind alle leicht und einfach, herzustellen und haben ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Das Wesen ίο der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß in den in bekannter Weise als Büchse aulsgepreßten Kolben die Kolbenstange mittels eines konischen Einsatzes und eines elastischen Dichtungsringes eingeklemmt wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Querschnitt, Abb. 2 eine Vorderansicht des Ein,-satzkegels und Abb. 3 eine Seitenansicht des Klemmringes.

Der Kolben besteht aus einer gepreßten Büchse i, die an ihrem Boden eine nach innen ragende kugelförmige Auspressung 4 besitzt. Die Kolbenstange 5 besitzt an ihrem Ende eine dieser Auspressung 4 entsprechende Kappe 6. In dem Innern der Büchse 1 befindet sich ein als Kegelstumpf ausgebildeter gepreßter Einsatz 2, der an seiner Mantelfläche einen Schlitz 7 besitzt. In diesen Schlitz 7 wird die Kolbenstange 5 eingeschoben, so daß sich der verengte Teil des Einsatzes 2 gegen die Kappe 6 der Kolbenstange 5 stützt. Der Einsatz 2 besitzt ferner an seiner Grundfläche ausgepreßte Lappen 8, die in Ausnehmungen 9 an der offenen Stirnseite des Kolbens 1 eingeschoben werden, worauf der Einsatz 2 gegenüber diesen Ausnehmungen 9 verdreht wird. Zwischen den Einsatz 2 und der offenen Stirnseite des Zylinders 1 wird ein elastischer Ring 3 eingeschoben, der, wie in Abb. 3 dargestellt, abwechselnd von beiden Seiten etwas über die Hälfte seiner Breite aufgeschlitzt ist. Die Schlitze 10 ermöglichen es, daß der Ring 3 vor seinem Einschieben in die Büchse 1 entsprechend zusammengedrückt werden kann, und machen diesen Ring 3 sehr elastisch.

Infolge der kugeligen Abstützung der Kolbenstange s mittels der Kappe 6 gegen die Auspressung 4 der Büchse 1 kann sich der Kolben sehr leicht um seine Achse drehen, so daß er nicht einseitig abgenutzt werden kann.

Der Kolben hat ein sehr geringes Gewicht, läßt sich einfach durch Pressen herstellen, besitzt keine unverläßlichen Verschraubungen, Vernietungen o. dgl. Auch lassen sich sämtliche Teile des Kolbens, die, wie bereits oben erwähnt, durch Pressen hergestellt werden, bei Beschädigung leicht auswechseln.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kolben, insbesondere für Druckluftmotoren, der aus einer gepreßten Büchse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in dieselbe die Kolbenstange (5) mittels eines konischen Einsatzes (2) und eines elastischen Dichtungsringes (3) eingeklemmt wird.

2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (5) eine Kappe (6) besitzt, welche sich gegen eine kugelige Auspressung (4) an der vorderen Stirnseite des Kolbens abstützt und eine Bewegung des Kolbens um seine Achse ermöglicht.

3. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) von beiden Seiten etwas über die Hälfte seiner Breite aufgeschlitzt ist, wodurch die Elastizität des Ringes (3) erhöht wird.

Abb. i.

Abb. 2.

Abb. ₃.

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