DE685058C

DE685058C - Aus zwei Gehaeuseteilen bestehendes Stroemungsgetriebe

Info

Publication number: DE685058C
Application number: DEK143639D
Authority: DE
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1936-09-12
Filing date: 1936-09-12
Publication date: 1939-12-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
11. DEZEMBER 1939

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 685058 KLASSE 47h GRUPPE

K143639 XlIl47 h

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1936 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 16. November 1939

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Strömungsgetrieben, welche aus zwei etwa am größten Umfang in radialer Ebene trennbaren Gehäuseteilen bestehen, in der Trennfuge liegende Abspritzöffnungen vorzusehen, die aus der Bewegungsrichtung des Getriebes entgegengesetzt gerichteten Kanälen bestehen. Diese Anordnung bedingt aber, daß die Trennfuge bis zum äußeren Umfang des Gehäuses radial durchgeführt wird. Bei Getrieben für geringere Drehzahlen und niedrige Innendrücke sind einfache Flanschverbindungen der beiden Gehäusehälften mittels Kopfoder Stiftschrauben zulässig, so daß bei diesen Gehäusen die Trennfuge ohne weiteres bis zum äußeren Umfang des Gehäuses radial durchgeführt werden kann. Bei hohen Drehzahlen und Drücken wird die Belastung der Gehäuseverbindung jedoch so hoch, daß die Flanschverbindung unverhältnismäßig schwer werden würde. Die Belastung solcher Gehäuse wird auch dann für eine Flanschverbindung zu groß, wenn das Gehäuse zum Mittragen von im Innern befindlichen Teilen-herangezogen wird, weil dann noch die auf diese Teile wirkenden Fliehkräfte aufgenommen werden müssen.

Solche höhere Beanspruchungen werden gut von den bekannten Gehäuseverbindungen aufgenommen, bei denen die beiden Gehäusehälften einander übergreifen. Derartige Verbindungen haben außerdem den Vorteil, daß keine^yorstehenden Schraubenköpfe vorhanden sind, denn die beiden Gehäusehälften können mit Umfangsgewinde ineinandergeschraubt oder mittels eines Gewinderinges verbunden werden.

Um nun auch bei diesen bewährten Übergreifverbindungen in radialen Trennfugen liegende Abspritzöffnungen anbringen zu können, werden erfindungsgemäß in dem übergreifenden Teil des Gehäuses Aussparungen für klauenartige Vorsprünge des innenliegenden Teils angeordnet, die gemeinsame radiale Teiltrennfugen bilden.

Diese klauenartigen Vorsprünge können außerdem als Mitnehmer für die andere Gehäusehälfte dienen, wenn z. B. über das Gehäuse ein größeres Drehmoment übertragen werden soll.

Die klauenartige Durchdringung hat den weiteren Vorteil, daß im Innern des Gehäuses liegende Teile, z. B. Schaufelkränze, mittels an ihnen angebrachter entsprechender Vorsprünge, welche die Aussparungen in dem Getriebegehäuse durchdringen, mit dem Gehäuse verbunden werden können.

Um auch bei höchsten Anforderungen an die Festigkeit des Gehäuses der Verbindung eine ausreichende Widerstandsfähigkeit bei geringster Gewichtsvermehrung zu geben, kann an dem ausgeschnittenen übergreifenden Gehäuseteil in an sich bekannter Weise ein geschlossener ringförmiger Verstärkungswulst angeordnet werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs-

gegenstandes ist in den Abb. ι bis 4 dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Vorrichtung im Schnitt,
Abb. 2 dieselbe in Draufsicht und teilweS im Schnitt A-B,

Abb. 3 einen Gehäuseteil in Seitenansicht unil Abb. 4 einen Gehäuseteil in Ansicht mit eingearbeiteter Rinne.

Gehäuseteil 1 besitzt eine Erweiterung 2 seines Durchmessers, in welche Gehäuseteil 3 eingeschoben werden kann. Ferner besitzt Teil ι Aussparungen 4, in welche Mitnehmerlappen 5 des Teils 3 passen. Ringmutter 6 ist mit einem Außengewinde 7 versehen und t5 wird in das Innengewinde 8 des Teils 1 eingeschraubt. Ein Verstärkerring 9 umfaßt geschlossen den Gehäuseteil i. In Teil 1 ist die Anordnung einer Öffnung 10 dargestellt, die bedarfsweise zur Einführung von Wellen in das Gehäuseinnere dienen kann. In Mitnehmerlappen Ii eines Gehäuseteils oder eines im Innern des Gehäuses befindlichen Organs sind Nuten 12 eingearbeitet.

Claims

Patentansprüche:

i. Strömungsgetriebe, bestehend aus zwei Gehäuseteilen mit in deren radialer Trennfuge liegenden Abspritzöffnungen, die aus der Bewegungsrichtung des Getriebes entgegengesetzt gerichteten Kanälen ^ bestehen,' zwecks Entleerung des Kreis-Ιΐ,ί, laufs, dadurch gekennzeichnet, daß bei ■fägi der Verwendung eines aus zwei einander übergreifenden Hälften bestehenden Getriebegehäuses in dem übergreifenden Teil Aussparungen für klauenartige Vorsprünge des innenliegenden Teils angeordnet sind, die gemeinsame radiale Teiltrennfugen bilden.
2. Strömungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5, 11) als Mitnehmer für die andere Gehäusehälfte dienen.
3. Strömungsgetriebe nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäuses befindliche Teile, z. B. Schaufelkränze, ebenfalls Mitnehmer aufweisen, welche die Aussparungen in dem Getriebegehäuse durchdringen.
4. Strömungsgetriebe nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ausgeschnittenen übergreifenden Gehäuseteil in bekannter Weise ein geschlossener ringförmiger Verstärkungswulst angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen