DE674992C - Loesbare Klemmverbindung zur Verbindung zweier mit Gleitflaechen aufeinandersitzender Koerper - Google Patents

Description

• Lösbare Klemmverbindung zur Verbindung zweier mit Gleitflächen aufeinandersitzender Körper Es sind bereits abgestufe, lösbare Reibkupplungen bekannt, bei welchen der eine Körper zwischen zwei Paßzylindern einen Ge- windekonus, der andere Körper zwischen zwei entsprechend zylindrischen Paßausnehmungen eine entsprechend konische Gewindeausnehmung besitzt. Die Verbindungerfolgthierbeidurch die Gewindeteile, während die Paßzylirnder in Wechselwirkung mit den zylindrischen Paßausnehmungen den Zweck haben, die beiden zu verbindenden Körper koaxial einzustellen, bevor :der Kupplungsgewindeeingriff erfolgt.
• Ferner ist es allgemein bekannt, Werkstücke mit axial nebeneinander angeordneten Paßteilen verschiedener Durchmesser und verschiedener Bearbeitung auszurüsten, und schließlich war auch die lösbare Klemmverbindung gemäß Hauptpatent nicht mehr neu. Bei :dieser bekannten Verbindung sitzt auf oder in einem der zu verbindenden Körper ein Kegel, auf' welchem in der bei Rollkegelfreilaufkupplungen bekannten Weise Wälzkörper laufen, auf denen ein passender Gegenkegel so angebracht ist, Uaß durch axiale Verschiebung :des Gegenkegels die Wälzkörper gegen,den ersten Kegel und dadurch dieser und der ihm zugeordnete Körper unter elastischer Formänderung gepreßt werden.
• Mit Hilfe dieser lösbaren Klemmverbin-4ung können auch größere Körper, wie Pumpen, Geräte, Räder von Kraftfahrzeugen o. dgl., befestigt werden. Sollen derartige Teile öfter und gegebenenfalls unter ungünstigen äußeren Umständen befestigt oder abnommen werden, -so ist es schwierig, die mit geringem Spiel ineinanderpassenden Körper ineinanderzuschieben, ohne daß ein Ecken oder Verkanten :eintritt.
• Diesem Mangel steuert die Erfindung dadurch, daß bei einer lösbaren Klemmverbindung gemäß Hauptpatent in an sich bekannter Weise der eine der beiden miteinander zu verbindenden Körper mindestens zwei axial nebeneinander angeordnete Paßteik, insbesondere Paßzy:inder verschiedener Durchmesser, und der andere Körper entsprechende Paßau:snehmungen solcher Länge besitzt, -daß heim Ine'inanderschieben beide Paßteile gleichzeitig in ihre zugehörigen Paßausnehmungen eintreten. Die Klemmverbindung kann nach dem Ineinanderschieben entweder über den Paßsitz kleineren Durchmessers oder über den Paßsitz größeren Durchmessers oder über beide erfolgen.
• Die beiliegenden Fig. I bis 4 zeigen vier Ausführungsbeispiele der Erfindung.
• Gemäß Fig. i soll ein Teil i, :der axial nebeneinander zwei Paßzylinder 2 und 3 verschiedener Durchmesser aufweist, in den Teil 4 mit entsprechenden Bohrungen 5 und 6 eingeführt werden. Der Abstand a der beiden Eintrittskanten .der Zylinder 2 und 3 ist gleich dem Abstand b der Eintrittskanten der Bohrungen 5 und 6. Beim Einführen des Teiles i tritt also der Zylinder 2 in die Bohrung 5 in dem Augenblick ein, in welchem auch der Zylin.der 3 in die Bohrung 6 gelangt. Ein Ecken oder Klemmen ist daher nicht möglich. Das Festspannen des Teiles i in dem Teil 4 kann dann, wie gemäß Hauptpatent, mit Hilfe von Rollen 7, die in. .einem Käfig 8 gefiihrt sind, und des Spannringes 9 erfolgen. Die Kegelflächen gemäß Häuptpatent werden dabei durch die innere Oberfläche des Spannringes 9 und die äußere Oberfläche des Paßsitzes 5 gebildet.
• Es könnte jedoch die Spanneinrichtung mit Hilfe der Rollen 7, des Käfigs 8 und des Spamiringes 9 auch auf die kleinere der beiden Paßbohrungen wirken. Ebenso könnte sich die Wirkung der Klemmung über beide Durchmesser erstrecken.
• Die Ausführungsform der Fig, 2 zeigt die Befestigung eines Autorades mit Hilfe einer Innenspanneinrichtung. Die zweite Paßbohrung -wird hier nicht durch einen geschlossenen Zylinder, sondern lediglich durch drei. oder mehrere Lappen 2o gebildet, die so angeordnet sind, daß sie in dem Augenblick auf die Führung 2 i gelangen, in welchem die Felge auf den Zylinder 18 aufgleitet.
• Im übrigen ist die Wirkungsweise dieselbe wie bei Fig. i, nur mit :dem Unterschied, daß hier der Spannring g innen liegt. Nach der Ausführungsform gemäß Fig.3 handelt es sich um die Befestigung eines Gerätes 3 i an :dem Gehäuse 3o einer Maschine. Pie Klemmvorrichtung ist hier so ausgeführt, daß sie sich über beide Paßsitzdurchmesser erstreckt. Das Gerät soll beispielsweise durch eine Welle 32 über eine Kupplung 33 angetrieben werden; es hat zylindrische Paßflächen 34 und 35 verschiedener Durchmesser, mit denen es in eine entsprechende Ausdrehung des zum Gehäuse 30 gehörenden Ansatzes 36 so hineingepaßt ist, :daß die Eintrittskanten der beiden Zylinderflächen gleichzeitig in :die entsprechenden Bohrungen eintreten, wie an Hand der Fig. z :erläutert. Der Ansatz 36 ist außen kegelig abgedreht; er trägt dort die Rollen 37 mit dem Käfig 38 und den Spannring 39, dessen innere Oberfläche entsprechend kegelig ist.
• Fig.4 zeigt eine Innenspannvorrichtung, bei welcher die Spanneinrichtung ebenfalls über beide Paßsitzdurchmesser geht. Auf einer Welle 4o wird beispielsweise die Nabe 41 irgendeines Maschinenteiles, z. B. eines Rades oder eines Propellers, befestigt. Die Welle 4o besitzt zu diesem Zweck die beiden Zylinderflächen 42 und 43 verschiedener Durchmesser. Die Nabe4i dagegen besitzt zwei zu @diese;n Flächen passende Bohrungen. Die Eintrittskanten der Zylinder 42 und 43 treten wiederum gleichzeitig in die zugehörigen Bohrungen .ein. Die Welle 4o ist hohl gebohrt; die Bohrung ist kegdig ausgeführt. In der Bohrung sind Rollen 44 in einem Käfig 45 'sowie ein Spannkeg.E146 angeordnet; letzterer kann beispielsweise unter Benutzung eines Vierkants 47 festgezogen werden.
• Die Stirnkanten der Paßzy'inder sind zweckmäßig, wie in den Fig. i, 3 und 4 angedeutet, abgeschrägt, desgleichen die Eingangskanten der Paßbohrungen.
• Die Paßfläch en z. B. 2 und 3 der Fig. i und ihre zugehörigen Paßausnehmungen 5 und 6 der Fig. i brauchen nicht unbedingt zylindrisch zu sein; wesentlich ist lediglich, daß die radialen Abmessungen verschieden sind und daß der Eingriff der Paßflächen in die zugehörigen Paßausnehmungen gleichzeitig ,stattfindet.

Claims (1)

1. PATENTAX SPRIICi3E: i. Lösbare Klemmverbindung zur Verbindung zweier mit Gleitflächen aufeinandersitzender Körper nach Patent 66o 546, wobei auf oder 'm einem der zu verbindenden Körper ein Kegel sitzt, auf welchem Wälzkörper laufen, auf denen ein passender Gegenkegel - so angebracht ist, .daß durch axiale Verschiebung des Gegenkegels die Wälzkörper gegen den ersten Kegel und dadurch dieser und der ihm zugeordnete Körper unter elastischer Formänderung gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der eine Körper mindestens zwei axial nebeneinander angeordnete Paßteile, insbesondere Paßzylinder verschiedener Durch@iesaer, und der andere Körper entsprechende Paßausnehmungen solcher Länge ,besitzt, daß beim Ineinanderschieben beide Paßteile in ihre zugehörigen Paßawsnehmungen eintreten. a. Klemmverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung nach dem Ineinanderschieben über :den Paßsitz kleineren Durchmessers oder über den Paßsitz größeren Durchmessers oder über beide erfolgt. 3. Klemmverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeicluiet, daß die Paßteile bzw. deren die Ausnehmungen tragenden Gegenstücke aus mehreren z. B. segmentf6rmigen Elementen bestehen, deren Oberflächen auf der Manteloberfläche eines Zylinders liegen.