DE1026152B

DE1026152B - Dehndorn fuer Praezisionsbohrungen

Info

Publication number: DE1026152B
Application number: DEK15541A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenter Lohmann
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1952-09-17
Filing date: 1952-09-17
Publication date: 1958-03-13

Description

Dehndorn für Präzisionsbohrungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Dehndorn für Präziisdonsbohrungen mit einer urgeschlitzten zylindrischen Hülse. Diiese Hülse soll durch einen Kugelkranz, dessen Kugeln radial zur Hülsenachse liegen, au,fgeweitet werden, damit ein Spannen des über d-iie Hülse zu schiebenden Werkstücks zustande kommt. Dieses .raddiale Verschieben der Kugelar des Kranzes erfolgte bisher durch in Achsrichtung verschi,ebb are Kegel. Eine derartige Verformung des Dehndornes erfordert jedoch genaue und teuere Herstellung der Vorrichtung, die diarüber hinaus auf die Dauer nicht mit genügender Präzision airbeitet.
Die geschilderten Nachtelbe sind durch die Erfindung bei einem Dehndorn für Präzisionsbohrungen mit einer urgeschlitzten zylindrischen Hülse behoben, indem erfindungsgemäß in der Hülse zwiechen einer Spannmutter und einem Widerlager ein Kugelkranz, dessien Kugeln radial zur Hülsenalchse liegen, sowie eine dIe axialen Druckkräfte in radia-lle Dehnkräfte übersetzende Kugel vorgesehen sind. Durch die erfindungsgemäße Komhimation wird bei einem Dehndorn der Vorteil erzielt, d@aß seine Präzision größer ist als bei den bekannten Vorrichtungen und daß darüber hinaus zu seinen Herstellung handelsübliche Kugeln verwendet werden könnten. Druckkugeln sind bei Aufspanndornien, wie eingangs gesch@iildert, an sich bekannt. Diese Kugeln arbeiiten jedoch unmittelbar auf einer Kegelfläche einer geschlitzten Hülse. Die erzielten Vorteile werden aber gerade erst durch die erfindungsgemäße Kombination vermittelt.
Die Erfindung ist in der nachsteh @end;en Beschreibung an Hand der Zeichnung, welche verschiedene Ausführungsbeispiele Im Längsschnitt darstellt, erläutert. Bei der Anordnung nach Abb. 1 ist dabei nur eine Übersetzungskugel zwischen der Spannstelle und einem Kugelkranz vorgesehen. Bei den. Anordnungen nach dien Abb. 2 bis 5 sind jeweils mehrere übersetzungskugeln vorhanden.
Nach Abb. 1 ist der gehärtete und geschliffene Dorn 1 mit seinem Ansatz 2 irgendwie fest eingespannt. Durch Einschrauben der Mutter 3 in den ungeschli,tzten Dorn 1 wird die- Übertragungskugel 4 gegen den dielet besetzten Kranz kleiner Kugeln 5 gedrückt. Unter dieser Einwirkung wird der Kugelkranz 5, der sich: gegen den in das Sackloch 7 des Dornes 1 -eingelegten Widerlagerring6 abstützt, radial nach außen gedrückt und weiltet dadurch den Dorn 1 auf. Diese Aufweitung wird zum Festspannen eines in der Zeichnung nicht dargestellten, auf den Dorn 1 aufgeschobenen Werkstücks mit Präzi:sionsbobrung verwendet. je mehr Kugeln der Kranz dabei enthält, um so gleichmäßiger wird die Aufweitung des Dornes 1.
Die Übersetzung der axialen Druckkräfte in die radialen Spannkräfte ist durch das Verhältnis der Kugeldurchmesser zueinander zu beeinflussen. Bei der Ausführung nach Abb. 1 folgen diie Spannelemente Anlagering 6, Kugelkranz 5, Übertragungskugel 4 und Spannmutter 3 aufeinander. Diese Reihenfolge ist bei den Ausführungen nach den Abb. 2 bis 5 abgewandelt, indem sich von links nach rechts aneinanderreihen: nach Abb. 2 Übertragungskugel, Kugelkranz, Spannring, Kugelkranz, Übertragungskwae.l, Spannmutter; nach Ab 1>. 3 Übertragungskugel mit sich anschließenden drei Paaren aus Kugelkranz und Übertragungskugel und am Ende vorgesehener Spannmutter. Die Übertragungskugeln- sind dabei abgeplattet. Zwi@sc'hlen ihnen ist jedoch noch genügend Spiel vorhanden, damit ihre Annäherung aneinander in ausreichendem Maße ermöglicht ist; nach Abb.4 ist zwischen zwei Übertragungskugeln ein Kugelkranz aus drei Kugeln vorgesehen, bei welchem die Kugeln den gleichen Durchmesser haben wie die Übertragungskugeln. Die Schniiittdiarstelilung nach Abb. 4 ist aus Abb. 5 in der Ansicht ersichtlich.
Bei den geschilderten ist die Aufwei.t-unig des ung@eis:cblitzten Dornes innerhalb derjenigen Grenzen möglich, die durch eine elastische Verformung des gehärteten Dornwerkstoffes gegeben sind. Diese Verformung isst zwar v erhältn:istnäßig gering. Sie genügt jedoch, z. B. zum Spannen von Präzisionsbohrungen. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Dehndorn für Präzisionsbohrungen mixt einer ungesch itzten zylind:risch.en Hülse, dadurch gekeinnz,eichnet, daß in der Hülse zwischen: einer Spannmutter (3) und einem Widerlager (6) ein Kugelkranz (5), dessen Kugeln radial zur Hülsenaclnis,e liegen, sowie .eine die axi-a.len Druckkräfte in radiale Dehnkräfte übersetzende Kugel (4) vorgesehen send. 2. Dehndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicihniet, daß die (4) einen etwa die Größenordnung der Hülsenbohrung aufweisenden Durchmesser besitzt. 3. Dehndorn nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mehrere Übersetzungskugeln mit je einem zwischen ihnen vorgesehenen Kugelkranz.. 4. Dehndorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei: Kugelkränzen ein Widerlagerring angeordnet ist 5. Deh dorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzei,chnet, daß diie. einander gegenüberliegenden Seiten der übersetzungskugeln abgeplattet sind. 6. Dehndorn nach Anspruch 1, dädurdh gekennzeichnet, daß die Kugeln des Kugedkranzes den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Übersetzungskugeln. 7. Dehndorn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kugelkranz zwei Übersetzungskugeln zugeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 579 270, 660 546; K. Schreyer: »Werkstückspanner«, Springer-Verlag, 1949. S. 99, Bild 329; S. 103. Bild 341.