DE860884C - Hydraulisch betaetigter Spanndorn zur Bearbeitung von Werkstuecken durch Drehen, Fraesen u. dgl. - Google Patents
Hydraulisch betaetigter Spanndorn zur Bearbeitung von Werkstuecken durch Drehen, Fraesen u. dgl.Info
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- DE860884C DE860884C DEU682D DEU0000682D DE860884C DE 860884 C DE860884 C DE 860884C DE U682 D DEU682 D DE U682D DE U0000682 D DEU0000682 D DE U0000682D DE 860884 C DE860884 C DE 860884C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/40—Expansion mandrels
- B23B31/404—Gripping the work or tool by jaws moving radially controlled by conical surfaces
- B23B31/4053—Gripping the work or tool by jaws moving radially controlled by conical surfaces using fluid-pressure means to actuate the gripping means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
- r Hydraulisch betätigter Spanndorn zur Bearbeitung von Werkstücken durch Drehen, Fräsen u. dgl. Die Aufnahme von Werkstücken zum Drehen, Fräsen usw. auf feste Drehdorne ist allgemein bekannt.
- Um die große Vielzahl von Drehdornen, welche in einem Betrieb für die vielen Sitzarten erforderlich sind, sowie um eine schnelle, zeitsparende Werkstücksaufnahme in der rationellen Serienfertigung zur Verfügung zu haben, hat man den festen Drehdorn durch verstellbare ersetzt.
- Es hat nun nicht an Versuchen gefehlt, Drehdorne mit besonderen Spannelementen zu versehen, welche dazu dienen sollen, zur mechanischen oder hydraulischen Aufweitung des Spanndorns bis zu dessen fester Anlage an der Innenfläche des vorher aufgebrachten Werkstückes dessen Spannen zu verursachen. Bekannt sind beispielsweise mechanisch und hydraulisch betätigte Spanndorne. Ferner sind Spanndorne vorgeschlagen worden, deren eingelegte Gummifüllung mittels, anziehbarer Schraube unter Druck gesetzt wird und so die Aufweitung bewirkt.
- All diesen Spreizvorrichtungen ist gemeinsam, daß der genaue Sitz des Werkstückes erst an den aufgeweiteten Stellen des Spanndornes zustandekommt. Diese Aufweitung kann jedoch mit den bekannten Mitteln nicht gleichmäßig über die ganze Länge des Dornes erfolgen, da sie beispielsweise an den Enden durch die Stirnseiten an der Dehnung gehindert wird. Infolgedessen tragen nur bestimmte Stellen des D(prnes, worunter der Sitz des Werkstückes leidet. Erfindungsgemäß wird deshalb zur Erzielung höchster Genauigkeit der Aufspanndorn mit Edelsitzpassung zu dem aufzunehmenden Werkstück hergestellt und hierdurch die genaue Zentrierung herbeigeführt. Zum Festhalten des Werkzeuges wird eine zusätzliche Anordnung getroffen. Sie besteht aus zwei oder mehr in einer Ebene senkrecht zu dessen Mittelachse im Dorn angeordneten radial beweglichen Kolben, deren vorzugsweise kugelkappenförmige Enden sich gegen die Innenwandung des Werkstückes legen. Die Innenseiten der zylindrischen Bohrungen,des Dornes, in denen die Kolben gleiten, sind miteinander durch Kanäle verbunden, die mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Stearin gefüllt sind, -welche mit geeigneten. Mitteln, beispielsweise einer Schraube, unter Druck gesetzt werden kann, der die Kolben um ein ganz geringes Maß etwa Bruchteile von i,u, vortreten läßt. Die Wandstärken desDornes, die erforderlichenDrücke USW. werden so gewählt, daß keine beachtenswerte Aufweitung des Dornes auftritt, wenn beispielsweise durch Anziehen der Schraube der Druck auf die Kolben so weit erhöht wird, daß sie sich mit dem zum Halten des Werkstückes erforderlichen Druck gegen dessen Innenwandung legen..
- Bei größeren Werkstücken, deren Befestigung entsprechend größere Kräfte erfordert, können, falls die Länge der Bohrung dies gestattet, mehrere Kolbengruppen hintereinander angeordnet werden. Bei gehärteten Werkstücken, wie sie für Feinstbearbeitung meist in Betracht kommen, können größere Kolbendrücke zur Anwendung kommen, ohne diaß bleibende Eindrücke der Kolbenenden auftreten dürfen.
- Da nun an dem eigentlichen Aufnahmedorn mit seiner einwandfrei zur Bohrung gearbeiteten Zylinderfläche keine elastische Veränderung Platz greift, und die Spannung getrennt zu dieser, schon an und für sich satten Aufnahme erfolgt, wobei die einzelnen Spannbolzen unabhängig voneinander sich an diese anlegen, ist ein einwandfrei schlagfreier Rundlauf des aufzunehmenden Werkstückes gewährleistet.
- In der Zeichnung (Fig. i und 2) ist eine bei= spielsweise Ausführung des erfundenen Spanndorns mit aufgesetztem Werkstück in Längs- und Querschnittdargestellt.
- Der Spanndorn i ist mit seiner tragenden Außenfläche 2 auf Edelsitzpassung zur Bohrung 3 des Werkstückes q., hier eines Fräsers, gearbeitet. In der Wandung des Dornes sind je zwei und zwei in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 5 liegenden, zusammen acht Zylinderbohrungen 6a bis 6h angebracht.
- Die dargestellte Ausführung, bei der immer zwei Zylinderbohrungen gleichachsig angeordnet sind, erleichtert die Herstellung. Es können jedoch auch andere Gruppierungen. gewählt werden, beispielsweise drei unter i2o° zueinander versetzte Bohrungen, wenn die benötigte Zylinderzahl= und -größe dies wünschenswert machen.
- In den Zylinderbohrungen gleiten die Kolben 7a bis 711, deren äußere Enden die Form von Kugelkappen aufweisen. Die einzelnen Zylinder stehen durch die Längsbohrung 8 miteinander in Verbindung, wobei der Innenraum mit einer leicht abzudichtenden Flüssigkeit, beispielsweise Stearin, gefüllt und durch die Schraube 9 verschlossen ist.
- Durch Anziehen dieser Schraube 9 wird die Flüssigkeit unter Druck gesetzt, den sie auf die Kolben überträgt und so die Befestigung bewirkt. Umgekehrt wird durch Lockerung dieser Schraube der Druck aufgehoben und das Werkstück gelöst.
- Die Sitzfläche 2 des Spanndorns ist zweckmäßig, wie dargestellt, etwas kürzer als das Werkstück q. lang ist und der Dorn beiderseits davon etwas abgesetzt. Dadurch ist es möglich, in einer Rufspannung mit dem gleichen Dorn- auch die Werkstückenden plan zu schleifen.
- Stearin als Druckflüsigkeit hat sich besonders bewährt, da sie bei sattem Einschleifen und Einjustieren der Spannkolben keine besonderen Dichtungselemente erfordert.
- Der große Vorteil der Erfindung beruht in der Möglichkeit, die Spannung dorthin zu verlegen, wo sie benötigt wird. Außerdem sind Spannungen bei irgendwelchen Vorweiten an bestimmten Stellen möglich, während die für den Sitz maßgeblichen Stellen immer unbeeinflußt und daher zylindrisch bleiben und, so einen. .stets- gleichbleibenden Rundlauf höchster Genauikeit ergeben.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisch betätigter Spanndorn zur Bearbeitung von Werkstücken durch Drehen, Fräsen. u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche des Spanndorns eine Edel'sitzpassung zu dem aufzunehmenden Werkstück besitzt, und daß zur Befestigung des Werkstückes im Spanndorn .zwei oder mehr in einer Ebene senkrecht zur Mittelachse radial bewegliche, gemeinsam hydraulisch betätigte Spannkolben (7a bis 7h) mit vorzugsweise kugelkappenförmigen Außenseiten in zylindrischen Bohrungen. des Spanndorns angeordnet sind.
- 2. Spanndorn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche kürzer ist als das Werkstück und der Dorn beiderseits dieser Sitzfläche auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt ist.
- 3. Spanndorn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckflüssigkeit Stearin verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU682D DE860884C (de) | 1944-07-18 | 1944-07-18 | Hydraulisch betaetigter Spanndorn zur Bearbeitung von Werkstuecken durch Drehen, Fraesen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU682D DE860884C (de) | 1944-07-18 | 1944-07-18 | Hydraulisch betaetigter Spanndorn zur Bearbeitung von Werkstuecken durch Drehen, Fraesen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE860884C true DE860884C (de) | 1952-12-29 |
Family
ID=7564896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU682D Expired DE860884C (de) | 1944-07-18 | 1944-07-18 | Hydraulisch betaetigter Spanndorn zur Bearbeitung von Werkstuecken durch Drehen, Fraesen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE860884C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928563C (de) * | 1953-07-29 | 1955-06-02 | Albert Schrem | Hydraulische Aufspannvorrichtung fuer Fraeser |
DE1001087B (de) * | 1957-01-17 | Alfred Peter | Rundmesser-Halterung fuer Messerkoepfe, Drehstaehle u. dgl. | |
AT397776B (de) * | 1991-09-26 | 1994-06-27 | Lederhilger Guenther | Haltevorrichtung |
DE19860403B4 (de) * | 1998-12-28 | 2004-03-25 | Wilhelm Fette Gmbh | Anordnung aus Wälzfräskörper und Aufnahmedorn |
-
1944
- 1944-07-18 DE DEU682D patent/DE860884C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001087B (de) * | 1957-01-17 | Alfred Peter | Rundmesser-Halterung fuer Messerkoepfe, Drehstaehle u. dgl. | |
DE928563C (de) * | 1953-07-29 | 1955-06-02 | Albert Schrem | Hydraulische Aufspannvorrichtung fuer Fraeser |
AT397776B (de) * | 1991-09-26 | 1994-06-27 | Lederhilger Guenther | Haltevorrichtung |
DE19860403B4 (de) * | 1998-12-28 | 2004-03-25 | Wilhelm Fette Gmbh | Anordnung aus Wälzfräskörper und Aufnahmedorn |
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