DE3730214C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Ziehvorrichtung zum
Abziehen und Einpressen von Lagern oder Hülsen, insbesondere
für Achslager (Wälzlager) von Kraftfahrzeugen, bestehend aus
einem Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben und einer die
Stirnwand des Arbeitszylinders durchragenden Kolbenstange,
sowie aus einem im Durchmesser kleineren Druckzylinder, der
mit dem Arbeitszylinder in Verbindung steht und in dem ein
von einer Gewindespindel betätigter Druckkolben angeordnet
ist, welcher bei seiner Druckbewegung ein hydraulisches Druck
mittel in den im Durchmesser größeren Arbeitszylinder preßt.
Bei einer bekannten Vorrichtung der gattungsgemäßen Art (DE-
PS 12 91 700) sind der Arbeitszylinder und der Druckzylinder
in zueinander koaxialer Anordnung in Form zylindrischer Axial
bohrungen unterschiedlichen Durchmessers in einem gemeinsamen
zylindrischen Körper untergebracht, der an seinem einen Ende
mit einem Außengewinde und am anderen Ende mit einem Schlüssel
profil versehen ist. Die Arbeitskammer des Arbeitszylinders
in welcher sich der Arbeitskolben befindet, hat einen um etwa
das 2,5fache größeren Durchmesser die Druckkammer des Druck
zylinders und ist von der mit dem Außengewinde versehenen
Stirnseite her offen in den zylindrischen Körper eingearbeitet.
Mittels eines auf das Außengewinde aufschraubbaren Spannringes
ist stirnseitig ein über seine ganze Länge mit einem Außenge
winde versehenes Führungsrohr befestigbar, in dem ein durch
einen Gewindezapfen mit dem Arbeitskolben lösbar verbundener
Druckstößel geführt ist. Von der gegenüberliegenden Stirnseite
her ist in den zylindrischen Körper eine Gewindespindel einge
schraubt, die auf einen im Druckzylinder axial beweglich ge
führten Druckkolben einwirkt, um ein Druckmedium aus dem
Druckzylinder in den im Durchmesser größeren Arbeitszylinder
zu befördern.
Verwendet wird diese bekannte Vorrichtung in der Weise, daß
auf das mit einem Außengewinde versehene Führungsrohr, in
dem der Druckstößel geführt ist, eine aus einem Querholm und
Greiferfingern mit Widerhaken bestehende Stützvorrichtung auf
geschraubt und z. B. an einem von einem Wellenzapfen abzuziehenden
Zahnrad oder einer Riemenscheibe eingehängt wird, so daß
das untere Ende des Druckstößels auf der Stirnseite der aus
dem Zahnrad herauszupressenden Welle aufsitzt. Durch ent
sprechendes Drehen der Gewindespindel werden dann am Druckstößel
die axialen Abziehkräfte erzeugt, die proportional sind zum
Verhältnis des Querschnitts des Druckzylinders zum Querschnitt
des Arbeitszylinders.
Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Vorrichtung schon
durch die koaxial hintereinander liegende Anordnung des Druckzylinders
und des Arbeitszylinders sowie des sich daran anschließenden
Führungsrohrs mit dem Druckstößel eine relativ
große Baulänge sich zwangsläufig ergibt, die überall dort hinderlich
ist, wo um das zu bearbeitende Werkstück herum nur
relativ kleine Freiräume vorhanden sind, sind mit dieser bekannten
Vorrichtung nur relativ kurze Arbeitshübe zu erzielen deren
Größenordnung im günstigsten Fall bei etwa dem fünfzehnten
Teil der Gesamtlänge der Vorrichtung liegt.
Es sind auch bereits hydraulische Systeme bekannt, bei denen
durch plastische Masse oder Öl die von Hand durch eine Schraube
eingeleitete Spannkraft gleichmäßig oder ungleichmäßig gleichzeitig
auf verschiedene Spannteile umgelenkt bzw. verteilt werden
kann (K. Schreyer: Werkstückspanner, Springer Verlag 1969,
Seite 126, 127). Das bevorzugte Anwendungsgebiet solcher hydraulischer
Systeme ist das Mehrstückspannen durch Handkraft.
Sie kommen anstelle mechanischer Spannkraftübertragung um
so mehr in Betracht, je größer die Anzahl der zugleich zu
spannenden Werkstücke ist. Bei diesen bekannten Systemen sind
aber nur geringe Spannhübe vorgesehen. Für größere Spannhübe
sind sie nicht geeignet, weil nur eine Drehscheibe mit relativ
kleinem Druckhub vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische
Ziehvorrichtung der eingangs genannten Art in einer Bauweise
zu schaffen, die sich insbesondere durch eine geringe axiale
Baulänge auszeichnet und bei der die erzielbaren maximalen
Arbeitshübe des Arbeitskolbens wenigstens etwa gleich groß
sind wie der Druckhub eines Druckkolbens.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß neben
dem Arbeitszylinder in Parallellage zu diesem wenigstens zwei
Druckzylinder mit jeweils durch Gewindespindeln betätigbaren
Druckkolben angeordnet sind, welche durch Druckmittelkanäle
einer gemeinsamen Stirnwand mit dem Arbeitszylinder in Verbin
dung stehen, und deren Hubvolumina gemeinsam wenigstens
so groß sind wie das Hubvolumen des Arbeitszylinders.
Dadurch, daß die Druckzylinder nicht wie bei der bekannten
Vorrichtung in axialer Verlängerung des Arbeitszylinders, sondern
neben dem Arbeitszylinder angeordnet sind, besteht erstens
die Möglichkeit, mehrere solche Druckzylinder vorzusehen und
zweitens ergibt sich dadurch eine wesentliche kompaktere Bauweise,
die im wesentlichen durch die axiale Länge des Arbeitszylinders
bestimmt wird. Dazu kommt, daß durch das Vorsehen mehrerer
Druckzylinder die Möglichkeit besteht, die axiale Länge des
Arbeitszylinders und damit auch den Arbeitshub des Arbeitskolbens
wesentlich zu vergrößern, weil in den mehrfach vorhandenen
Druckzylindern insgesamt ein wesentlich größeres Druckmittelvolumen
zur Verfügung steht, das zur Beaufschlagung des Arbeitskolbens
verwendet werden kann als dies bei der bekannten Vorrichtung
möglich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die
sich aus der Anordnung der Druckzylinder und des Arbeitszylinders
ergebende Umlenkung des Druckmittels der Arbeitskolben entgegengesetzt
zu den Druckkolben beaufschlagt wird, daß sich
also der Arbeitskolben gegenläufig zu den Druckkolben bewegt,
was bedeutet, daß der Arbeitskolben in Zugrichtung belastbar
ist, wenn die den einzelnen Druckkolben zugeordneten Gewindespindeln
auf der dem Austritt der Kolbenstange gegenüberliegenden
Seite angeordnet sind.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ergibt
sich die vorteilhafte Möglichkeit, unterschiedliche Kraftüber
setzungen zwischen den einzelnen Druckzylindern und dem Arbeits
zylinder zu erreichen, was sich auf die Höhe der maximalen
Zugkraft und auch günstig auf die Arbeitsgeschwindigkeit auswirken
kann.
Während die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 3 und 4
die Anordnung des Arbeitszylinders und der Druckzylinder in
sehr kompakter Bauweise ermöglichen ist die Ausführungsform
nach den Ansprüchen 5 bis 9, obwohl sie aus mehr Einzelteilen
besteht, fertigungstechnisch einfacher. Insbesondere sind dabei
die Innenflächen der Zylinder bzw. der diese bildenden Rohre
leichter und präziser bearbeitbar.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 10 ist
nicht nur die Möglichkeit gegeben, den Arbeitshub des Arbeits
kolbens zu begrenzen. Mit der in den Arbeitszylinder eindring
baren Gewindespindel ist es auch möglich, den Arbeitskolben
und damit auch die Druckkolben in ihre Ausgangspositionen
zurückzudrücken.
Durch die nach Anspruch 11 vorgesehene Belüftungsbohrung
werden die Axialbewegungen des Arbeitskolbens in bekannter
Weise erleichtert.
Dem gleichen Zweck dient auch die Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 12, durch welche die Möglichkeit geschaffen
ist, den Arbeitskolben z. B. manuell in Richtung des normalen
Arbeitshubes relativ zu der Dichtungsmanschette zu bewegen,
die während dieser Bewegung an ihrer Stelle stehen bleibt während
zwischen der Mantelfläche des Arbeitskolbens und der Innenfläche
des Arbeitszylinders in Folge des dort vorhandenen geringen
radialen Spiels Luft von der einen Stirnseite des Kolbens auf
die andere Stirnseite strömen kann.
Gegenüber der Verwendung von Öl oder einer sonstigen Flüssig
keit als Druckmittel, bei der die Gefahr des Auslaufens an
relativ kleinen Leckstellen groß ist, wird diese Gefahr durch
die Verwendung von pastösem Fett gemäß Anspruch 13 stark
vermindert.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden an
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine hydraulische Ziehvorrichtung im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 eine andere hydraulische Ziehvorrichtung im Schnitt;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV aus Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist eine hydraulische Ziehvorrichtung
dargestellt, die im wesentlichen aus einem einstückigen Zylinder
körper 1 mit einer festen Stirnwand 2 und einer aufgesetzten
Stirnwand 3 besteht. Dieser Zylinderkörper 1 beinhaltet einen
Arbeitszylinder 4 in Form einer zur Achse 5 des Zylinderkör
pers 1 konzentrischen zylindrischen Kammer, die sich axial
zwischen den Stirnwänden 2 und 3 erstreckt und in welcher
sich ein Arbeitskolben 6 befindet, dessen Kolbenstange 7 durch
eine zentrale Bohrung 8 der Stirnwand 2 nach außen ragt.
Der Arbeitskolben 6 ist durch eine Ringdichtung 9 an der Innen
fläche des Arbeitszylinders 4 abgedichtet, und er steht unter
dem Einfluß einer sich auf der Innenseite der Stirnwand 3
abstützenden Druckfeder 10, welche ihn gegen die Stirnwand
2 drückt. In der den Arbeitszylinder 4 umschließenden Wand
11 sind insgesamt sechs Druckzylinder 12, 13, 14, 15, 16 und
17 in Form von achsparallelen Bohrungen mit unterschiedlichen
Durchmessern angeordnet, welche durch Druckmittelkanäle 18,
19, 20, 21, 22 und 23 jeweils einzeln mit der sich zwischen
dem Arbeitskolben 6 und der Stirnwand 2 befindenden Druck
kammer 24 in Verbindung stehen. Die einzelnen Druckmittelkanä
le bestehen jeweils aus einer Radialbohrung 25 und zwei Axial
bohrungen 26 bzw. 27, wobei die Axialbohrungen 26 jeweils
koaxial zu einem der Druckzylinder 12 bis 17 verlaufen und
die Axialbohrungen 27 in der die Bohrung 8 der Stirnwand
2 umgebenden Ringfläche 28 angeordnet sind. Durch Dichtungs
schrauben 29 sind die Radialbohrungen 25 jeweils dicht nach
außen verschlossen. In den Druckzylindern 12 bis 17 sind jeweils
Druckkolben 30 axial beweglich angeordnet, die einzeln durch
Gewindespindeln 31 betätigbar sind. Diese Gewindespindeln 31
sind jeweils in koaxial zu den einzelnen Druckzylindern 12
bis 17 in der Stirnwand 3 angeordneten Gewindebohrungen 32
so angeordnet, daß sie bei der Drehung in der einen oder ande
ren Richtung jeweils eine Axialverschiebung erfahren. Ihre
Durchmesser sind dabei jeweils kleiner gehalten als die Durchmesser
der Druckzylinder, so daß sie ungehindert in diese eintauchen
können, um ihre Druckkolben 30 zu bewegen.
Die Stirnwand 3 ist mittels nicht dargestellter Schrauben mit
dem Zylinderkörper 1 verbunden, wobei die Kammer des Arbeits
zylinders in welcher sich die Druckfeder befindet und die Kammern
der Druckzylinder 12 bis 17, in welche die Gewindespindeln
31 eintauchen, belüftet sein sollen.
Die Druckkammer 24 des Arbeitszylinders 4 und die mit dieser
verbundenen Räume der Druckzylinder 12 bis 17 einschließlich
der Druckmittelkanäle 18 bis 23 sind jeweils gefüllt mit einem
flüssigen oder pastenartigen Druckmittel 35, das z. B. aus Hy
drauliköl oder einem pastösen Fett bestehen kann.
Wird eine oder mehrere der Gewindespindeln nacheinander in
Richtung des Pfeiles 36 in einen Druckzylinder 12 bis 17 hinein
gedreht, so wird durch den entsprechend mitbewegten Druckkolben
30 das sich davor befindende Druckmittel 35 durch den oder
die Verbindungskanäle 18 bis 23 in die Druckkammer 28 des
Arbeitszylinders 4 gepreßt und dadurch der Arbeitskolben 6
mit seiner Kolbenstange 7 in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Durch die Querschnittsunterschiede zwischen den Druckzylindern
12 bis 17 einerseits und der Druckkammer 28 andererseits ergeben
sich Kraftübersetzungen, die dazu führen, daß an der Kolben
stange 7 entsprechend den gegebenen Querschnittsverhältnissen
Zugkräfte wirksam werden die wesentlich größer sind als die
Druckkräfte an den Gewindespindeln 31.
Durch die unterschiedlichen Durchmesser der einzelnen Druckzylin
der 12 bis 17 ergeben sich sowohl unterschiedliche Kraftübersetzun
gen als auch unterschiedliche Weguntersetzungen.
Um einen sich zumindest annähernd über die ganze axiale Länge
des Arbeitszylinders 4 erstreckenden Arbeitshub des Arbeitskol
bens 6 zu erzielen, ist es erforderlich, daß die Summe aller
Volumina der einzelnen Druckzylinder 12 bis 17 zumindest gleich
oder größer ist wie bzw. als das Maximalvolumen der Druck
kammer 24 des Arbeitszylinders 6.
Wenn die Gewindespindeln 31 wieder zurückgedreht werden,
sorgt die Druckfeder 10 dafür, daß der Druckkolben 6 sich
wieder in Richtung des Pfeiles 36 gegen die Stirnwand 2 bewegt
und in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten hydraulischen Zieh
vorrichtung, die im Prinzip den gleichen Grundaufbau aufweist,
wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ziehvorrichtung, be
stehen sowohl der Arbeitszylinder 40 als auch die nur in vier
facher Ausfertigung vorhandenen Druckzylinder 41, 42, 43 und
44 jeweils aus separaten zylindrischen Rohren unterschiedlichen
Durchmessers, die durch eine gemeinsame Stirnwandplatte 45
und eine Ringplatte 46 sowie eine Stirnwand 47 zu einem Gan
zen zusammengehalten sind. Dabei sitzen die Druckzylinder
41 bis 44 jeweils dichtend in zylindrischen Ausnehmungen oder
Sackbohrungen 48, 49, 50, 51, die in gleichen radialen Abstän
den um eine zentrale Gewindebohrung 52 herum in gleichen
Winkelabständen, also jeweils um 90° zueinander versetzt, ange
ordnet sind und die durch Druckmittelkanäle 53, 54, 55, 56
jeweils einzeln mit der Druckkammer 57 des Arbeitszylinders
40 in Verbindung stehen. Dabei ist der eine Endabschnitt des
den Arbeitszylinder 40 bildenden Rohres mit einem in die Gewin
debohrung 52 der Stirnwandplatte 45 dichtend eingeschraubten
Außengewinde 58 versehen. In ihrem Zentrum besitzt die Stirn
wandplatte 45 eine mit Dichtungsringen 59 versehene Axialbohrung
60 und einen konzentrischen Gewindeansatz 61. In der Bohrung
60 ist die Kolbenstange 62 eines Arbeitskolbens 63 des Ar
beitszylinders 40 geführt. Die Kolbenstange 62 ist an ihrem
äußeren Ende mit einem Gewindezapfen 64 kleineren Durchmessers
versehen, auf den als Verlängerung eine auswechselbare Zugstange
65 aufgeschraubt ist, die an ihrem freien Ende einen Gewinde
abschnitt 66 mit einem aufgeschraubten, tellerartigen Druckstück
67 versehen ist.
Aus Gewichtsersparnisgründen sind die Stirnwandplatte 45 und
die Ringplatte 46, die eine an sich kreisförmige Grundform
aufweisen, zwischen den einzelnen Druckzylindern 41 bis 44
jeweils mit runden radialen Einschnitten 68 versehen, welche
ihnen eine kreuzartige Form verleihen.
Die der Stirnwandplatte 45 gegenüberliegenden Endabschnitte
der Druckzylinder 41 bis 44 sind jeweils in zylindrischen stirn
seitigen Ausnehmungen 69 der Ringplatte 46 gehalten, die mittels
einer zentralen Bohrung 70 an dem den Arbeitszylinder 40 bil
denden Rohr zentriert geführt ist und von diesem durchragt
wird. Auch der aus der Bohrung 70 der Ringplatte 46 heraus
ragende Endabschnitt 71 des Arbeitszylinders 40 ist mit einem
Außengewinde 72 versehen, auf welches ein Innengewinde der
zylindrischen Stirnwand 47 aufgeschraubt ist. Auf diese Weise
ist die Stirnwand 47 mit dem den Arbeitszylinder 40 bildenden
Rohr und die Ringplatte 46 mit den Druckzylindern 41 bis 44
verbunden. In der Stirnwand 47 befindet sich eine Belüftungs
bohrung 73 für den Arbeitszylinder 40. Wenn die die Druckzylinder
41 bis 44 bildenden Rohre nicht luftdicht in die Ausnehmungen
69 eingesetzt sind, bedarf es dort keiner Belüftungsbohrungen
in der Ringplatte 46.
In einer zentralen Gewindebohrung 74 der Stirnwand 47 ist
eine Gewindespindel 75 eingeschraubt, die sowohl als Hubbe
grenzungsanschlag für den Arbeitskolben 63 wie auch dazu
benutzt werden kann, den Arbeitskolben 63 aus seiner Position,
die er am Ende eines Arbeitshubes einnimmt, wieder in seine
Ausgangslage zurückzudrücken.
In den einzelnen Druckzylindern 41 bis 44 sind jeweils axial
bewegliche und dicht an den Innenflächen der Druckzylinder
anliegende Druckkolben 76 angeordnet, die durch Gewindespin
deln 77 individuell betätigt werden können. Diese Gewindespin
deln 77 sind jeweils in koaxialer Anordnung zu den einzelnen
Druckzylindern 41 bis 44 in Gewindebohrungen 78 der Ringplatte
46 eingeschraubt und dienen in gleicher Weise zur Betätigung
der Druckkolben 76, wie die Gewindespindel 31 zur Betätigung
der Druckkolben 30 beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2.
Auf der die Kolbenstange 62 umschließenden Ringfläche 79 des
Arbeitskolbens 63 ist eine Dichtungsmanschette 80 angeordnet,
die sowohl dichtend an die Kolbenstange 62 als auch an der
Innenfläche des Druckzylinders 40 anliegt, die aber im übrigen
mit dem Arbeitskolben 63 nicht verbunden ist.
Bei einer manuellen Bewegung des Arbeitskolbens 63 in Richtung
des Pfeiles 81 und stillstehenden Druckkolben 76 hat somit die
Dichtungsmanschette 80 die Möglichkeit, in ihrer momentanen
Position zu verbleiben, so daß in der Druckkammer 57 kein
Unterdruck entsteht, der zu einer Verschiebung der Druckkolben
76 in den einzelnen Druckzylindern 41 bis 44 führen könnte.
Um zu vermeiden, daß die Dichtungsmanschette an der inneren
Stirnfläche der Stirnwandplatte 45 zur Anlage kommt und dort
möglicherweise beschädigt wird, ist zwischen ihren äußeren
und inneren Ringlippen ein z. B. aus Hartgummi bestehender
O-Ring 82 eingelegt.
Das Druckmittel 83, mit dem die zwischen den Druckkolben 76
und der Stirnwandplatte 45 liegenden Hohlräume der Druckzylin
der 41 bis 44 sowie die Verbindungskanäle 53 bis 56 und die
Druckkammer 57 des Arbeitszylinders 40 gefüllt ist, besteht
er aus einem pastösen Schmierfett, wie es beispielsweise für
Radlager an Kraftfahrzeugen verwendet wird.
Die Funktionsweise ist im Prinzip die gleiche wie beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 und 2. Durch das Vorhandensein des
Gewindeansatzes 61 an der Stirnwandplatte 45 ist die Möglich
keit gegeben, die Gesamtvorrichtung beispielsweise in eine Stütz
platte od. dgl. einer Abziehvorrichtung einzuschrauben.
Claims (13)
1. Hydraulische Ziehvorrichtung zum Abziehen und Einpressen
von Lagern oder Hülsen, insbesondere für Achslager (Wälzlager)
von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Arbeitszylinder
mit einem Arbeitskolben und einer die Stirnwand
des Arbeitszylinders durchragenden Kolbenstange, sowie
aus einem im Durchmesser kleineren Druckzylinder, der
mit dem Arbeitszylinder in Verbindung steht und in dem
ein von einer Gewindespindel betätigter Druckkolben angeordnet
ist, welcher bei seiner Druckbewegung ein hydraulisches
Druckmittel in den im Durchmesser größeren Arbeitszylinder
preßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem Arbeitszylinder (4; 40) in Parallellage zu
diesem wenigstens zwei Druckzylinder (12 bis 17; 41 bis
44) mit jeweils durch Gewindespindeln (31; 77) betätigbaren
Druckkolben (30; 76) angeordnet sind, welche durch
Druckmittelkanäle (18 bis 23; 53 bis 56) einer gemeinsamen
Stirnwand (2; 45) mit dem Arbeitszylinder (4; 40) in Verbindung
stehen, und deren Hubvolumina gemeinsam wenigstens
so groß sind, wie das Hubvolumen des Arbeitszylinders.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckzylinder (12 bis 17; 41 bis 44) unterschied
liche Durchmesser aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckzylinder (12 bis 17) in Form zylindrischer
Axialbohrungen in der Wand (11) des Arbeitszylinders (4)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Druckkolben (30) betätigenden Gewindespindeln
(31) in Gewindebohrungen (32) einer den Druckzylindern
(12 bis 17) und dem Arbeitszylinder (4) gemeinsamen Stirn
wand (3) koaxial zu den Druckzylindern (12 bis 17) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Arbeitszylinder (40) und die Druckzylinder
(41 bis 44) jeweils in Form von zylindrischen Rohren in
zwei gemeinsamen Stirnwandplatten (45, 46) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Stirnwandplatte (45) unmittelbar auf das zentral
angeordnete Rohr des Arbeitszylinders (40) aufgeschraubt
und außerhalb des Arbeitszylinders (40) mit mehreren stirn
seitigen Ausnehmungen (48 bis 51) zur dichtenden Aufnahme
der die Druckzylinder (41 bis 44) bildenden Rohre versehen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine von der Kolbenstange (62)
durchdrungene Stirnwandplatte (45) mit einem konzentrischen
Anschlußgewinde (61) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die der einerends auf den Arbeitszylinder (40) aufge
schraubten Stirnwandplatte (45) gegenüberliegenden Endab
schnitte der Druckzylinder (41 bis 44) von stirnseitigen
Ausnehmungen (69) einer am Arbeitszylinder (40) zentrier
ten Ringplatte (46) aufgenommen sind, welche von einer
auf den der Stirnwandplatte (45) gegenüberliegenden Endab
schnitt (71) des Arbeitszylinders (40) aufgeschraubten Stirn
wand (47) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindeln (77) der Druckzylinder (41 bis
45) in Gewindebohrungen (78) der Ringplatte (46) angeord
net sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (47) mit einer zentralen Gewindebohrung
(74) und einer darin angeordneten, in den Arbeitszylinder
(40) eindringbaren Gewindespindel (75) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Stirnwand (47) mit einer Belüftungsbohrung
für den Arbeitszylinder (40) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (63) mit einer lose
auf seiner die Kolbenstange (62) umschließenden Ringfläche
(79) aufliegenden, sowohl an der Zylinderwand als auch
an der Kolbenstange (62) dichtend anliegenden Dichtungsman
schette (80) versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmittel (35, 83) aus pastösem Fett besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730214 DE3730214A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Hydraulische ziehvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3730214A1 DE3730214A1 (de) | 1989-03-30 |
DE3730214C2 true DE3730214C2 (de) | 1989-07-06 |
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Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0306737A3 (de) |
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AT137733B (de) * | 1932-02-19 | 1934-05-25 | Steiner Nfg F | Lastheber, insbesondere Wagenheber. |
DE1253649B (de) * | 1961-05-02 | 1967-11-02 | Kleinbongartz & Kaiser | Hydraulische Abziehvorrichtung zum Abziehen von Zahnraedern, Kugellagern und anderen rad- oder ring- oder scheibenfoermigen Werkstuecken |
-
1987
- 1987-09-09 DE DE19873730214 patent/DE3730214A1/de active Granted
-
1988
- 1988-08-17 EP EP88113294A patent/EP0306737A3/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19851444A1 (de) * | 1998-11-09 | 2000-05-11 | Krupp Berco Bautechnik Gmbh | Ausbauvorrichtung für die äußere, als Werkzeugabstützung dienende Führungsbuchse im Gehäuse eines Schlagwerks |
DE19851444B4 (de) * | 1998-11-09 | 2008-05-15 | Atlas Copco Construction Tools Gmbh | Ausbauvorrichtung für die äußere, als Werkzeugabstützung dienende Führungsbuchse im Gehäuse eines Schlagwerks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730214A1 (de) | 1989-03-30 |
EP0306737A3 (de) | 1989-12-20 |
EP0306737A2 (de) | 1989-03-15 |
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