DE350404C - Spreizbare Bremshuelse fuer Nabeninnenbremsen - Google Patents
Spreizbare Bremshuelse fuer NabeninnenbremsenInfo
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L5/00—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
- B62L5/006—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 18. MÄRZ 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 350404 -KLASSE
63 i GRUPPE
Spreizbare Bremshülse für Nabeninnenbremsen.
Die Erfindung· betrifft ein spreizbares, hülsenförmiges Bremsorgan, das hauptsächlich
für die Innenbremse von Fahrrädern o. dgl. bestirnimt ist. Das Bremsorgan ist in
bekannter Weise aus einem geschlitzten, liülsenförmigen Grundkörper, zweckmäßig aus
Stahl, und einem mit einem der Teile des Grundkörpers fest verbundenen äußeren
Bremsmantel aus Messing1 oder anderem
ίο weichen Metall, durch das die Bremswirkung
erhöht wird,, zusammengesetzt. Gemäß der Erfindung ist der Bremsmantel an seinen beiden
Enden nach innen unigebördelt und' umfaßt mit dieser Einziehung die Enden des
Grundkörpers mehr oder weniger. Diese Anordnung hat die Verhütung der Längsver- ; Schiebung des Grundkörpers bzw. seiner einzelnen
Segmente im Bremsmantel zur Folge. ; Es ist bereits vorgeschlagen worden, die
: Relativverschiebung" von Grundkörper und
: Bremsmantel dadurch zu hindern, daß der Grundkörper an sieinen beiden Enden mit
Bunden o.dgl. ausgerüstet wird, zwischen denen der Bremsmantel gehalten wird. Dadurch
wird aber die wirksame Bremsfläche gegenüber der Länge der Bremshülse um die Breite der Bunde verkürzt. Dieser Nachteil
soll gemäß einem anderen Vorschlage dadurch wieder aufgehoben werden, daß die Bunde
denselben Durchmesser erhalten wie der
Bremsmantel. Diese Lösung, die in mancher Beziehung Vorteile aufweist, befriedigt indessen
in anderer Hinsicht nicht immer 'gänzlich, weil die Bremse, um ungleichmäßige Abnutzung
zu verhüten, einer sorgfältigen Wartung und Schmierung bedarf, da andernfalls die Möglichkeit auftritt, daß die härteren
Teile der Bremsfläche zu heiß werden. Der Erfindungsgegenstand vermeidet alle diese
ίο Nachteile gleichzeitig· und vermindert bei der
- Herstellung auch den Materialverlust, der bei den bekannten Bremsonganen beim Ausdrehen
der Vertiefung zwischen den Bunden entsteht. Der Bremsmantel hüllt vielmehr den Grundkörper;
völlig ein. weshalb die Bremsfläche des Mantels dieselbe Länge wie die Brems-'
hülse hat. Dieser Gewinn an Bremsfläche in achsialer Richtung ist deshalb wichtig, weil
das Bestreben dahin geht, den Durchmesser der Bremsnaben möglichst zu verringern. Die
Herstellung der Umbördelung des Bremsmantels ist außerordentlich einfach und ermöglicht
ein bequemes Einführen des Grundkörpers, wodurch die Herstellung und der Zusammenbau der Bremshülse verbilligt wird.
Ferner wind durch die Eiribördelung die Federkraft des Breansmantels erhöht, was bei
einem Grundkörper aus mehreren Teilen, die beim Lösen der Bremse wieder zusammenbewegt
werden müssen, Bedeutung hat.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt. Abb. 1 ist eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Endansicht des
Bremsorgans. Abb. 3 veransehaulicht einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 in Ablb. 2.
Der Grundkörper der Bremshülse besteht in dem Ausführungsbeispiel aus einem zweckmäßig
aus Stahl hergestellten hülsenförmigen Körper 5, der aus einer Anzahl, beispiels-Λνεΐ3ε
drei, in der Gestalt von Zylindersegmenten ausgeführten Teilen oder Backen zusamimengsetzt
ist. Diese Segmente liegen an den Stoßfugen 6 dicht aufeinander und erganzen sich zu einem hohlen Zylinder. An ;
seinen Enden ist der Grundkörper 5 kegel- j förmig ausgedreht oder nach innen abgerun- ;
det, damit die Spreizkörper, die ihn aus- ; dehnen und an die Nabe drücken sollen, leicht :
go eindringen können. Der Körper 5 ist von \
einem Bremsmantel 7, der vorzugsweise aus ■ Messing oder einem anderen geeigneten Ma- :
terial besteht, umschlossen. Die Befestigung des Bremsmantels auf dem Grundkörper gegen :
Relativclrehung geschieht durch Vo-rsprünige j und Aussparungen dieser beiden Teile; bei- !
spielsweise ragen vom Uimfange eines der 1 ! Segmente Niete oder Sch'raubenköpfe 8 vor,
die in entsprechende Durchbrechungen nahe dem Längsschlitze des Bremsmantels 7 ein-■
greifen, jedoch können auch aus dem Segmente herausgedrückte Ausbeulungen die erforderlichen
Vorsprünge bilden. Die Längsverschiebung der Segmente im Bremsmantel
wird dadurch ausgeschlossen, daß der Bremsmantel an seinen !beiden Enden 9 über den
Grundkörper hinaus verlängert ist und letzteren umgreift. Dies erfolgt in dem Ausführungsbeispiel
dadurch, daß der Rand 9 des Bremsimantels nach innen über den Rand des
Grundkörpers umgebördelt ist. Es kann jedoch der Rand des Bremsmantels auch nur
an einigen Stellen des Umfanges nach innen um die einzelnen Segmente umgebogen sein.
Die Einziehung 9 braucht nur sehr klein zu sein und kann sich um eine Abrundung .der
äußeren Kanten des Körpers 5 herumlegen. Die besondere Anordnung des Bremsorgans
hat den Vorteil, daß die Teile des Grundkörpers in ihrer richtigen Stellung sicher- zusarnmengehalten
werden. Andererseits ergibt sich aber gegenüber Vorsprüngen an allen
Segmenten des Grundkörpers, durch die der Bremsmantel umfaßt wird, der weitere Vorteil,
daß die wirksame Bremsfläche des Mantels nicht verringert wind, sondern fast der
gesamte Umfang des Bremsmantels an der Nabe zur Anlage kommt. Die Einziehung
läßt sich auch leicht herstellen und begünstigt Überdies das Zusammenfeldern des Mantels.
Claims (3)
1. Spreizbare Bremshülse für Nabeninnenbremsen- mit einem durch mehrere
Längsschlitze in verschiedene Teile zerlegten hülsenförmigen Grundkörper und
einem mit dem Grundkörper gegen Drehung verbundenen und ihn umfassen-,
den Bremsmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Enden des Grundkörpers
hinaus verlängerte Bremsmantel den Grundkörper vollkommen umschließt und
ihn an den Enden übergreift und dadurch gegen Längsverschiebung sichert.
2. Bremshülse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden des Bremsmantels auf dem gesamten Umfange nach innen gebördelt sind.
3. Bremshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des
Bremsimantels an einzelnen Steilen des Umfanges um die verschiedenen Segmente . nach innen gebogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE350404T | 1919-02-16 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE350404C true DE350404C (de) | 1922-03-18 |
Family
ID=33480548
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1919350404D Expired DE350404C (de) | 1919-02-16 | 1919-02-16 | Spreizbare Bremshuelse fuer Nabeninnenbremsen |
Country Status (3)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE350404C (de) |
| DK (1) | DK28024C (de) |
| FR (1) | FR518836A (de) |
-
1919
- 1919-02-16 DE DE1919350404D patent/DE350404C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-02-11 DK DK28024D patent/DK28024C/da active
- 1920-07-03 FR FR518836A patent/FR518836A/fr not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR518836A (fr) | 1921-05-31 |
| DK28024C (da) | 1921-07-18 |
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