DE3528433C2 - Führungsschiene für die Sägekette einer Motorkettensäge - Google Patents
Führungsschiene für die Sägekette einer MotorkettensägeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für die Säge
kette einer Motorkettensäge nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Eine Führungsschiene dieser Art ist bekannt
(US-PS 3 581 783). Die in die Führungsnut bis zu einer vor
gegebenen Tiefe eingreifenden Räumglieder erfassen bei ih
rem Umlauf Schmieröl, das durch die Zuführbohrung hindurch
im Betrieb wiederholt eingespritzt wird, und dieses
Schmieröl gelangt danach an die Gelenke der Kettenglieder.
Das in der Führungsnut im Bereich der Zuführbohrung befind
liche Einsatzteil bildet eine gegenüber dem Nutgrund über
höhte Schmiermittelfläche, damit die Räumglieder möglichst
viel Schmieröl aufnehmen können. Bei der gattungsgemäßen
Führungsschiene ist die Schmiermittelfläche des Einsatztei
les konvex. Daher muß das durch die Zuführbohrung eingetre
tene Schmiermittel sofort überwiegend nach beiden Seiten
ablaufen. Die größere Menge des Schmiermittels gelangt da
durch in den Bereich nahe des Nutgrundes und kann von den
Räumgliedern dort nicht erfaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optimale
Ausnutzung der eingespritzten Schmiermittelmenge zu ermög
lichen.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Der geradlinige, zum Nutgrund etwa parallele Verlauf der
Schmiermittelfläche des Einsatzteiles hat zur Folge, daß
die Räumglieder über eine längere Wegstrecke in unmittelba
rer Nähe der Schmiermittelfläche laufen, an deren Enden nur
eine geringe Restmenge des Schmiermittels zum Nutgrund hin
abläuft. Die Gestaltung des Einsatzteiles mit in Seitenan
sicht etwa trapezförmigem Umriß ist dadurch zu erreichen,
daß das Einsatzteil ein eingespritztes Kunststoffteil ist,
das während des Einsetzens in diese Form gebracht werden
kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand zweier in den Zeich
nungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Motorkettensäge
mit einer Führungsschiene,
Fig. 2 das geräteseitige Ende der Führungsschiene teilweise
in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Führungsschiene in
einer Darstellung entsprechend Fig. 3,
Fig. 5 schematisch in Seitenansicht nach Pfeil V in Fig. 4
das in der Führungsnut der Führungsschiene befindliche Ein
satzteil vor und nach dem Verpressen.
Die Motorkettensäge 1 hat eine Führungsschiene 2, auf der
eine in Fig. 1 teilweise dargestellte Sägekette 3 umläuft.
Die Kette besteht aus mittigen Räumgliedern 4 und 4′ und
Seitengliedern, nämlich Schneidgliedern 5 und 5′ sowie Ver
bindungsgliedern 6, 6′ und 6′′, die mittels Nietbolzen
7, 7′ gelenkig miteinander verbunden sind (Fig. 2 und 3).
Die Seitenglieder 5, 5′ und 6, 6′, 6′′ sind beiderseits der
Räumglieder 4, 4′ angeordnet. Sie laufen auf den Stirnflä
chen 8′ und 8′′ der Wände 11 und 11′ einer Führungsnut 10,
in die die Räumglieder 4, 4′ mit ihrem Räumzahn 9, 9′ ein
greifen. Die Führungsnut verläuft am Rand 8 der Führungs
schiene 2.
Wie Fig. 3 zeigt, ist in der einen Nutwand 11′ eine Zuführ
bohrung 14 für Schmieröl vorgesehen. Die Sägekette 3 wird
dadurch geschmiert, daß das Schmieröl bei ihrem Umlauf von
den Räumzähnen 9, 9′ vor allem mit deren Spitze 9′′ aufge
nommen und den durch die Nietbolzen 7, 7′ gebildeten Gelen
ken der Sägekette zugeführt wird. Die Zuführbohrung 14
liegt nahe dem geräteseitigen Ende der Führungsschiene 2 im
unteren Bereich der Nutwand 11′ und mit Abstand oberhalb
des Nutgrundes 16. Im Bereich der Zuführbohrung 14 ist in
der Führungsnut 10 ein Einsatzteil 15 angeordnet, das auf
dem Nutgrund 16 aufliegt und bis etwa in halbe Höhe der Zu
führbohrung 14 reicht.
Das Einsatzteil 15 hat einen in Seitenansicht (Fig. 2) tra
pezförmigen plattenartigen Grundkörper 17, der um ein Mehr
faches, vorzugsweise etwa das Drei- bis Vierfache länger
ist als der Durchmesser der Zuführbohrung 14, die etwa auf
halber Länge des Einsatzteiles 15 liegt. Im Ausführungsbei
spiel ist die Länge des Einsatzteiles 15 etwa gleich dem
Abstand benachbarter Räumglieder 4 und 4′, so daß bei um
laufender Sägekette 3 stets ein Räumzahn 9 bzw. 9′ über das
Einsatzteil gleitet und daher eine ununterbrochene Ketten
schmierung gewährleistet ist. Die Dicke des Grundkörpers 17
ist etwa gleich der lichten Weite der Führungsnut 10. Das
Einsatzteil 15 liegt mit der längeren Schmalseite 18 des
Grundkörpers 17 auf dem Nutgrund 16 auf, während die obere,
kürzere Schmalfläche als Schmiermittelfläche 19 etwa in
halber Höhe der Zuführbohrung 14 liegt. Das Einsatzteil 15
weist einen Ansatz 20 auf (Fig. 3), der senkrecht nach
außen über die unterhalb der Zuführbohrung 14 an der Innen
seite 21 der Nutwand 11′ anliegende Außenfläche 22 des
Grundkörpers 17 übersteht. Der Ansatz 20 greift formschlüs
sig in die untere Hälfte der Zuführbohrung 14 ein, so daß
er an deren Rand mit seiner gekrümmten Mantelfläche voll
flächig anliegt, wodurch das Einsatzteil in Umlaufrich
tung P der Sägekette 3 (Fig. 1) und senkrecht dazu lagege
sichert ist. Die Außenfläche 23 des Ansatzes 20 schließt
mit der Außenfläche 24 der Nutwand 11′ bündig ab, so daß
eine von Unebenheiten freie Außenfläche vorhanden ist, in
der sich kein Öl oder Schmutz festsetzen kann. Der Ansatz
20 hat etwa halbkreisförmigen Querschnitt, und seine ebene
Oberseite dient als Zuführfläche 25, die in einer Ebene mit
der Schmiermittelfläche 19 liegt, die etwa parallel zum
Nutgrund 16 verläuft. Das Einsatzteil 15 liegt mit seiner
der Außenfläche 23 gegenüberliegenden Fläche an der Innen
fläche 11′′′ der Nutwand 11 an. Die Zuführfläche 25 und die
Schmiermittelfläche 19 des Einsatzteiles 15 bilden eine
ebene Gleitfläche, über die das von außen in Richtung des
Pfeiles 26 (Fig. 3) durch die Zuführbohrung 14 hindurch zu
geführte Schmieröl auf kürzesten Wege nach innen in die Nut
10 gelangt und auf der Schmiermittelfläche 19 von den Räum
zähnen 9, 9′ aufgenommen werden kann, deren Spitze 9′′ mit
nur geringem Abstand oberhalb des Einsatzteiles 15 läuft.
Auf der ebenen Schmiermittelfläche 19 entsteht ein Schmier
ölfilm, und das eingetretene Schmieröl kann dort zum
größten Teil von dem vorbeilaufenden Räumglied erfaßt wer
den, so daß es nicht in beachtlicher Menge zum Nutgrund 16
fließt, wo es vom Räumzahn nicht mehr erreicht werden
könnte. Das Einsatzteil 15 besteht aus Kunststoff, der in
die Nut 10 und die Führungsbohrung 14 eingespritzt wurde.
Die Führungsschiene 2a nach den Fig. 4 und 5 hat in den
Seitenwänden 11a und 11a′ der Führungsnut 10a zwei fluch
tende gleich große Bohrungen 14a und 14a′, von denen die
Bohrung 14a zur Zuführung des Schmieröles dient. Die Boh
rungen liegen mit geringem Abstand oberhalb des Nutgrundes
16a. In der Führungsnut 10a und in der Bohrung 14a′ ist ein
Einsatzteil 15a unter Preßsitz gehalten. Es verschließt
diese Bohrung, um ein Wegfließen des Schmieröles aus der
Führungsnut 10a zu verhindern. Die Ausbildung der Führungs
schiene mit zwei fluchtenden Bohrungen hat den Vorteil ei
ner einfacheren Herstellung und Montage, weil beide Bohrun
gen wie eine einzige durchgehende Bohrung hergestellt wer
den können und bei der Montage nicht auf eine besondere
Einbaulage der Führungsschiene in der Motorkettensäge ge
achtet werden muß.
Das Einsatzteil 15a hat in Seitenansicht gemäß Fig. 5 tra
pezförmigen Umriß und liegt mit seiner längeren Schmalseite
18a auf dem Nutgrund 16a auf. Es ist nach dem Einbringen in
die Führungsnut 10a zunächst etwa doppelt so hoch wie dort
im Endzustand, wobei eine kürzere obere Schmalfläche 19a
vorhanden ist, die etwa gleichen Abstand von den Bohrungen
14a, 14a′ hat wie die untere Schmalfläche 18a (Fig. 5). Das
Einsatzteil 15a erhält seine aus Fig. 4 ersichtliche Form
durch Verpressen im Nutgrund 16a und der Bohrung 14a. Es
hat dann annähernd in halber Höhe der ursprünglichen Form
eine ebene Schmiermittelfläche 31, die etwa parallel zum
Nutgrund 16a verläuft. Innerhalb der Bohrung 14a′ befindet
sich ein Abschnitt 28 des Einsatzteiles 15a mit einem obe
ren Bereich 32, der im Vergleich zu dem unterhalb der
Schmiermittelfläche 31 liegenden Teil 33 des Einsatzteiles
15a nur etwa halb so dick ist. Die Schmiermittelfläche 31
liegt etwa in halber Höhe der Bohrungen 14a, 14a′. Die Lage
und Form der Schmiermittelfläche 31 gewährleisten eine an
nähernd vollständige Aufnahme des Schmieröles durch die
Räumzähne 9a der Räumglieder 4a bzw. die Spitze 9a′ dieser
Räumzähne und damit eine einwandfreie Schmierung der Säge
kette 3a mit ihren Gelenkverbindungen 7a, 7a′.
Das Einsatzteil 15a liegt nach dem Verpressen mit dem Ab
schnitt 28 in der Bohrung 14a′, die dadurch verschlossen
ist. Die in der Bohrung 14a′ liegende Außenseite 34 des
Einsatzteiles ist leicht konvex, und die gegenüberliegende
Außenseite 35 ist konkav mit gleichem Krümmungsradius.
Diese beiden Flächen entsprechen der balligen Stirnfläche
36 eines in Fig. 4 strichpunktiert angedeuteten Stempels
27, mit dem das Einsatzteil 15a teilweise in die Bohrung
14a gepreßt wurde.
Die konkave Außenseite 35 des Einsatzteiles 15a reicht vom
unteren Rand 37 der Zuführbohrung 14a bis an die Schmier
mittelfläche 31. Das durch die Zuführbohrung 14a eintre
tende Schmieröl kann an der konkaven Fläche rasch auf die
Schmiermittelfläche 31 gelangen.
Nach dem Einbringen des Einsatzteiles 15a in die Führungs
nut wird der Stempel 27 in die Zuführbohrung 14a eingefah
ren, wobei der mittlere, im Bereich der Bohrung liegende
Bereich des Einsatzteiles 15a in Richtung auf die gegen
überliegende Seite der Führungsschiene und teilweise in die
Bohrung 14a′ gedrückt wird. Dabei entsteht der mittlere Ab
schnitt 28 mit der konvexen Außenfläche 34. Anschließend
wird in die Führungsnut 10a von oben ein weiterer (nicht
dargestellter) Stempel eingefahren, mit dem das Einsatzteil
fest gegen den Nutgrund 16a gepreßt wird. Der Stempel hat
eine solche Form, daß beim Verpressen des Einsatzteiles 15a
die glatte, ebene Schmiermittelfläche 31 am mittleren Be
reich 28 und an den beiden angrenzenden Bereichen 29 und 30
des Einsatzteiles (Fig. 5) entsteht, ebenso die mit der In
nenfläche 11a′′ der Nutwand 11a′ fluchtende Innenfläche 38
des Abschnittes 28.
Die Führungsschiene kann auch in bekannter Weise dreiteilig
mit zwei Seitenplatten und einem Mittelteil aufgebaut sein.
Im Nutgrund kann eine Ausnehmung ausgefräst sein, in die
das Einsatzteil teilweise eingepreßt wird, so daß es durch
diesen Formschluß zusätzlich gegen Verschieben gesichert
ist.
Claims (9)
1. Führungsschiene für die Sägekette einer Motorketten
säge, mit einer randseitigen, zum Eingriff von Räum
gliedern (4; 4′) der Kette bestimmten Führungsnut
(10; 10a) und äußeren, von den Stirnflächen der Nut
wände (11; 11′) gebildeten Stützflächen für die Sei
tenglieder (5; 6) der Kette, und mit mindestens einer
in die Führungsnut mündenden, eine der Nutwände
(11; 11′) durchsetzenden Zuführbohrung (14; 14a) für
Schmiermittel, in deren Bereich innerhalb der Füh
rungsnut (10; 10a) ein Einsatzteil (15; 15a) angeord
net ist, das eine nach außen gewandte Schmiermittelfläche
(19; 31) aufweist, die einen überhöhten Abschnitt des Nutgrundes
(16; 16a) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittelfläche (19; 31)
des Einsatzteiles (15; 15a) geradlinig etwa parallel
zum Nutgrund (16; 16a) verläuft und das Einsatzteil
(15; 15a) in Seitenansicht annähernd trapezförmig
ist, wobei seine längere Seite dem Nutgrund (16; 16a)
zugewandt ist, und daß das Einsatzteil (15; 15a) ein
eingespritztes Kunststoffteil ist.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittelfläche (19; 31)
des Einsatzteiles (15; 15a) etwa in halber Höhe der
Zuführbohrung (14; 14a) liegt.
3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiermittelfläche (19; 31)
des Einsatzteiles (15; 15a) um ein Mehrfaches länger
ist als der Durchmesser der Zuführbohrung (14; 14a).
4. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Einsatztei
les (15; 15a) etwa gleich dem Abstand benachbarter
Räumglieder (4; 4′) der Sägekette (3) ist.
5. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (15) mit
einem Ansatz (20) in die Zuführbohrung ragt.
6. Führungsschiene nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (20) eine Zu
führfläche (25) für das Schmiermittel bildet.
7. Führungsschiene nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführfläche (25) und
die Schmiermittelfläche (19) des Einsatzteiles (15) in einer
gemeinsamen Ebene liegen.
8. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (15) in
die Zuführbohrung (14) und die Führungsnut (10) der
Führungsschiene (2) eingespritzt ist.
9. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführbohrung (14a)
eine in der anderen Nutwand (11a′) befindliche Boh
rung (14a′) gegenüberliegt.
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