DE19727782C2 - Führungsschiene für die Sägekette einer Motorsäge - Google Patents
Führungsschiene für die Sägekette einer MotorsägeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B17/00—Chain saws; Equipment therefor
- B27B17/12—Lubricating devices specially designed for chain saws
Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für die Sägekette einer Motorket
tensäge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Führungsschiene ist bereits aus der DE-37 29 424 C2 bekannt.
Aus der US 3,581,783 ist eine Führungsschiene für die Sägekette einer
Motorsäge mit einem in die Führungsnut integrierten, konvexen Füllkörper
bekannt, der die Schmierbohrung teilweise bedeckt, um den Abstand
zwischen Nutgrund und Räumgliedern zu verringern, und so eine möglichst
vollständige Erfassung des Schmiermittels durch die Fußteile der
Räumglieder zu gewährleisten. Von diesem überhöhten Füllkörper fließt
jedoch das Schmiermittel leicht zu beiden Seiten auf den Nutgrund ab,
insbesondere auf der dem Antrieb zugewandten Seite. Dadurch geht zum
einen Schmiermittel auf dem Nutgrund verloren, da die Räumglieder mit
diesem nicht in Berührung kommen, und fließt zum anderen entlang der
Führungsschiene und tritt an unerwünschten Stellen aus.
Die DE-35 28 433 C2 zeigt anstelle des in der US 3,581,783 beschriebenen
Füllkörpers einen trapezförmigen Füllkörper, dessen eine Oberfläche parallel
zum Nutgrund verläuft. Auch wenn dies die Strecke für den Kontakt
zwischen Räumgliedern und Schmiermittel erhöht, kann ein Abfließen des
Schmiermittels über die Ränder des Füllkörpers auf den Nutgrund nicht ver
hindert werden, so daß ähnliche Probleme wie bei der US 3,581,783
auftreten.
Die DE-37 29 424 C2 beschreibt einen Füllkörper mit einer weitgehend
parallel zum Nutgrund ausgerichteten Oberfläche, die aber im Gegensatz zur
Lehre gemäß der DE 35 28 433 C2 zum einen im Bereich der
Schmierbohrung so vertieft ist, daß diese nicht mehr bedeckt ist, und zum
anderen in der Oberfläche deutlich vergrößert ist, um eine möglichst lange
Kontaktfläche zwischen Räumgliedern und Schmiermittel auf dem Füllkörper
zu erreichen. Durch die Vertiefung steht eine verhältnismäßig größere
Menge Schmiermittel zur Verfügung, da die Räumglieder das Schmiermittel
aus der Vertiefung mitnehmen. Allerdings fließt auch in diesem Fall ein
beträchtlicher Teil des auf dem Füllkörper verteilten Schmiermittels vom
Füllkörper ab und gelangt so auf den Nutgrund, was die beschriebenen
Folgen nach sich zieht. Außerdem ist es nicht möglich, bei Bedarf eine
größere Menge Schmiermittel auf die Räumglieder aufzubringen, da die
Aufnahme von Schmiermittel nur über die Füllkörperoberfläche stattfindet,
und sich dort nur ein dünner Film aus Schmiermittel bilden kann, da größere
Mengen Schmiermittels sofort an den Rändern des Füllkörpers auf den
Nutgrund abfließen würden. Weiterhin wird durch die lange
Berührungsstrecke zwischen Füllkörper und Räumgliedern eine erhebliche
Abnutzung an den Räumgliedern und dem Füllkörper auftreten, so daß
letzterer häufig ausgetauscht werden muß und sich eine große Menge an
Abriebspänen bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Führungsschiene
für die Sägekette einer Motorkettensäge zu entwickeln, die erlaubt, ein
Ablaufen von Schmiermittel aus den Schmierbohrungen entlang der
Führungsnut zu verhindern, die Räumglieder ausreichend durch
Schmiermittel zu benetzen und die Abnutzung an der Grenzfläche zwischen
Füllkörper und Räumgliedern so gering wie möglich zu halten.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Führungsschiene gemäß Patentanspruch 1
vorgeschlagen.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in dem Nutgrund der Führungsnut
ein Füllkörper verankert, der ein
Abfließen des Schmiermittels verhindert. Dieser Füllkörper liegt
vorzugsweise in Laufrichtung der Kette vor der Schmierbohrung und bildet dann eine Rücklaufsperre. Sie ist
vorteilhaft so bemessen, daß ihre größte Überhöhung des Nutgrundes dem
Abstand eines unteren Hakens eines Räumgliedes vom Nutgrund entspricht.
Aus der Schmierbohrung austretendes Schmiermittel fließt antriebsseitig bis
zur Rücklaufsperre zurück, so daß sich zwischen Rücklaufsperre und
Schmierbohrung ein Reservoir aus Schmiermittel bildet. Die durchlaufenden
Räumglieder tauchen dort ein und kommen so in ausreichenden Kontakt mit
größeren Mengen Schmiermittels. Da der oberste Punkt der Rücklaufsperre
im übrigen der einzige Teil der Sperre ist, der mit den Räumgliedern in
Kontakt kommt, tritt nur eine geringe Abnutzung auf.
In einer vorteilhaften Ausführung verlaufen die oberhalb des Nutgrundes
liegenden Flächen der Rücklaufsperre nicht parallel zum Nutgrund. Dadurch
wird der Kontakt zwischen den Haken der Räumglieder und der
Rücklaufsperre und somit die Abnutzung verringert.
Erfindungsgemäß ist die Schmierbohrung in eine Vertiefung des Nutgrundes
eingelassen. Vorzugsweise wird dabei die Vertiefung des Nutgrundes so
ausgeführt, daß die antriebsseitige Begrenzungswand der Vertiefung
annähernd rechtwinklig zum Nutgrund abfällt, in Laufrichtung der Kette flach
ansteigt und die gesamte Weite des Nutgrundes einnimmt.
Die Rücklaufsperre ist auf dem Nutgrund befestigt oder in einer Vertiefung
des Nutgrundes verankert.
Die Rücklaufsperre kann aus Kunststoff oder einem NE-Metall hergestellt
sein. Dadurch kann an der schmalen Kontaktstelle zwischen Räumglied und
Rücklaufsperre, die eine Abnutzung von vornherein minimiert, keinerlei
Beschädigung der Räumglieder auftreten. Außerdem sind diese Materialien
preiswert und leicht zu ersetzen, so daß die erfindungsgemäße
Rücklaufsperre, insbesondere in der bevorzugten, einfachen
Ausführungsform, als Verschleißteil eingestuft und problemlos ausgetauscht
werden kann.
Insbesondere die konstruktiv bedingten Fertigungstoleranzen der Führungs
nut können durch das nachträgliche Einsetzen der Rücklaufsperre vollständig
ausgeglichen werden. Durch eine Einstellung des Abstandes zwischen
Rücklaufsperre und dem Räumglied in Bezug auf den Einlaufwinkel, der u. a.
durch die Größe des Kettenrades vorgegeben wird, wird die
Funktionsfähigkeit weiter optimiert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
beigefügten Abbildungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Motorkettensäge mit Führungsschiene und Sägekette in schema
tischer Darstellung.
Fig. 2 den antriebsseitigen Teil einer Führungsschiene mit Schmierbohrung
im Schnitt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Motorkettensäge 1 mit
Führungsschiene 2, die am Sägekörper lösbar befestigt ist. Auf dem Rand der
Führungsschiene 2 läuft eine Sägekette 3 in Richtung P. Auf der
Führungsschiene ist eine Schmierbohrung 9 zu erkennen.
Wie Fig. 2 zeigt, hat die Sägekette 3 in üblicher Weise mittig zwischen
Seitengliedern 5 und 6 liegende Räumglieder 4, die über ein Fußteil 4a
verfügen, der in eine Führungsnut 8 der Schiene 2 eingreift. Im Schnitt nach
Fig. 2 sind nur die an der einen Außenseite der Führungsnut 8 liegenden
Seitenglieder erkennbar, die als Schneidglieder 5 bzw. als
Verbindungsglieder 6 ausgebildet und mit den Räumgliedern 4 durch Nieten
7 gelenkig verbunden sind. Die Führungsnut 8 wird vom Nutgrund 8a sowie
den beiden Nutwandungen 8b begrenzt, deren Stirnfläche 8c jeweils eine
Stützfläche für die dort umlaufenden Seitenglieder bildet. Die Fußteile 4a der
Räumglieder 4 reichen nicht bis zum Nutgrund 8a hinab. Es können
deutliche Schwankungen in der Nuttiefe auftreten, die durch
Fertigungstoleranzen bedingt sind.
Die Führungsschiene 2 verfügt in der Nähe ihres hinteren Endes über
mindestens eine senkrecht zur Schienenebene liegende Schmierbohrung 9,
die im Bereich der Führungsnut 8 nahe am Nutgrund 8a liegt und eine der
Nutwandungen 8b durchsetzen. Der Nutgrund 8a ist im Bereich der
Schmierbohrung abgesenkt, so daß die Schmierbohrung in eine Vertiefung
des Nutbodens 8d eintritt. Die Vertiefung des Nutbodens 8d ist dabei so
gehalten, daß die antriebsseitige Begrenzungswand der Vertiefung 8d
annähernd rechtwinklig zum Nutgrund 8a abfällt und in Laufrichtung der
Kette (P) flach ansteigt. In den Nutgrund ist ein Füllkörper 10 eingesetzt.
Dieser ist quaderförmig ausgeführt und in einem Winkel von 45° entgegen
der Laufrichtung in den Nutgrund geschoben und dort fixiert. Dieser
Füllkörper kann aus Kunststoff oder NE-Metall ausgeführt sein, damit die
Räumglieder 4 an der kleinen Kontaktfläche nicht beschädigt werden, und ist
in der Höhe dem Abstand der Kettenglieder vom Nutgrund anzupassen.
Durch die Schmierbohrung eintretendes Schmiermittel füllt die Vertiefung im
Nutgrund 8b und steigt an dem Füllkörper bis zur Spitze der Sperre an. Somit
wird zum einen ein Ablaufen des Schmiermittels verhindert und zum
anderen ausreichend Schmiermittel in einem Reservoir (11) zur Verfügung
gestellt, in den die Fußteile 4a der Räumglieder 4 eingreifen. Ein Ablaufen
des Öles in Richtung Antriebsteil wird somit verhindert. Der Füllkörper 10 ist
als Verschleißteil einzuordnen und kann leicht aus der Führungsnut 8
entfernt werden.
Claims (7)
1. Führungsschiene (2) für die Sägekette (3) einer Motorkettensäge (1) mit einer
randseitigen, zum Eingriff von Räumgliedern (4) der Sägekette (3) bestimmten
Führungsnut (8) und äußeren, von den Stirnflächen (8c) der Nutwandungen (8b)
gebildeten Stützflächen für die Seitenglieder (5, 6) der Sägekette (3) und mit
mindestens einer in die Führungsnut (8) mündenden Schmierbohrung (9) und
einem in der Führungsnut (8) angeordneten Füllkörper (10), dessen höchster
Punkt eine Überhöhung des Nutgrundes (8a) bildet, wobei der Füllkörper (10)
beabstandet von der Schmierbohrung (9) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllkörper (10) quaderförmig ausgebildet und im
Nutgrund (8a) verankert und/oder fixiert ist.
2. Führungsschiene (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberhalb des Nutgrundes (8a) liegenden Flächen (10a, 10b) des Füllkörpers nicht
parallel zum Nutgrund (8a) verlaufen.
3. Führungsschiene (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
in der Führungsnut (8) angeordnete Füllkörper (10) an seiner höchsten Stelle den
gleichen Abstand vom Nutgrund (8a) hat, wie der Fußteil (4a) der Räumglieder
(4).
4. Führungsschiene (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmierbohrung (9) in einer Vertiefung (8d) des
Nutgrundes (8a) mündet.
5. Führungsschiene (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllkörper (10) mindestens bis auf den Nutgrund (8a)
reicht und in den Führungsschienen verankert und/oder fixiert ist.
6. Führungsschiene (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die antriebsseitige Begrenzungswand der Vertiefung (8d)
annähernd rechtwinklig zum Nutgrund (8a) abfällt und in Laufrichtung der Kette
flach ansteigt.
7. Führungsschiene (2) nach einem der Anspüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper aus Kunststoff oder einem NE-Metall besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127782 DE19727782C2 (de) | 1997-06-30 | 1997-06-30 | Führungsschiene für die Sägekette einer Motorsäge |
EP98111780A EP0894584A1 (de) | 1997-06-30 | 1998-06-26 | Führungsschiene für die Sägekette einer Motorsäge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127782 DE19727782C2 (de) | 1997-06-30 | 1997-06-30 | Führungsschiene für die Sägekette einer Motorsäge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19727782A1 DE19727782A1 (de) | 1999-01-28 |
DE19727782C2 true DE19727782C2 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7834107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997127782 Expired - Lifetime DE19727782C2 (de) | 1997-06-30 | 1997-06-30 | Führungsschiene für die Sägekette einer Motorsäge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0894584A1 (de) |
DE (1) | DE19727782C2 (de) |
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- 1997-06-30 DE DE1997127782 patent/DE19727782C2/de not_active Expired - Lifetime
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- 1998-06-26 EP EP98111780A patent/EP0894584A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0894584A1 (de) | 1999-02-03 |
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Legal Events
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8363 | Opposition against the patent | ||
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