DE19547353A1 - Führungsschiene mit einem Ölzufuhrkanal - Google Patents
Führungsschiene mit einem ÖlzufuhrkanalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für eine Säge
kette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Führungsschiene ist an einer handgeführten,
tragbaren Motorkettensäge zwischen Kettenraddeckel und Mo
torgehäuse eingespannt gehalten oder mittels einer Spann
platte an einer Baumerntemaschine, einer sogenannten
Harvester-Maschine montiert.
In die im Umfang der Führungsschiene ausgebildete
Führungsnut wird für die umlaufende Sägekette Schmieröl
zugeführt. Dieses tritt über einen im Bereich des Nutbodens
in die Führungsnut mündenden Ölzufuhrkanal ein, der von
einem unterhalb des Nutbodens liegenden Querkanal gespeist
ist, welcher zumindest eine Eintrittsöffnung auf einer
Außenseite der Führungsschiene aufweist.
Die Ausbildung des Ölzufuhrkanals sowie des Querkanals ist
zeit- und arbeitsaufwendig, insbesondere bei aus Vollmate
rial bestehenden Führungsschienen. Da das Material der
Führungsschiene gehärtet ist, sind zudem Spezialbohrer oder
Spezialverfahren wie erodieren, lasern oder dgl. zur Ferti
gung der Kanäle notwendig. Ist der Querkanal noch relativ
einfach als senkrecht zur Führungsschiene verlaufende,
durchgehende Bohrung zu fertigen, so ist das Einbringen des
Ölzufuhrkanals durch die Breite der Führungsnut behindert.
So kann der Ölzufuhrkanal im Durchmesser nicht größer als
die Breite der Führungsnut ausgebildet werden, da er vom
Umfang her parallel zur Ebene der Führungsschiene zu bohren
oder zu erodieren ist. Würde er im Durchmesser größer als
die Breite der Führungsnut ausgebildet, so würden auch die
Stege der Führungsnut mit abgetragen, da das Werkzeug auf
der Innenseite der Stege aufläuft. Auch ein partielles
Tieferschleifen der Führungsnut ist unbefriedigend, da
dadurch die Stegfestigkeit reduziert wird. So ist das Ein
bringen der Ölkanäle sowohl von der Gestaltung der Ölkanäle
als auch von der Lage der Ölkanäle stark eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungs
schiene derart auszubilden, daß die vorzusehenden Ölkanäle
in Lage, Form und Größe weitgehend frei wählbar und dennoch
leicht zu fertigen sind.
Die Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Durch die Anordnung des Einsatzteils wird
eine ansonsten nicht erreichbare Gestaltungsfreiheit bei
der Lage, der Form und der Größe sowohl des Ölzufuhrkanals
als auch des speisenden Querkanals erzielt, wobei der Bear
beitungsaufwand für eine entsprechende Aussparung in der
Führungsschiene und der Montageaufwand des Einsatzteils in
eine entsprechende Aussparung gering sind.
Die Aussparung kann als Durchbruch oder auch als Ansenkung
bzw. Ausfräsung ausgebildet sein, wobei der Einsatzteil
jeweils entsprechend dick gewählt wird. Ist die Dicke des
Einsatzteils größer als die Tiefe der Aussparung
vorgesehen, wird beim Einspannen des das Einsatzteil
aufweisenden Endes der Führungsschiene zwischen dem
Anschluß und der Spannplatte das Einsatzteil senkrecht zur
Führungsschiene verpreßt, wodurch in der Anlageebene ein
dichter Anschluß des Querkanals an die Ölspeiseleitung
einer Schmierölpumpe der Antriebseinheit erzielt ist.
Bevorzugt ist der Ölzufuhrkanal im Einsatzteil selbst aus
gebildet, wobei der Durchmesser des Ölzufuhrkanals größer
als die Breite der Führungsnut ausgebildet sein kann.
Durch eine Veränderung des Querschnitts in Strömungsrich
tung des Ölzufuhrkanals kann die Förderwirkung gezielt be
einflußt werden. Insbesondere kann der Ölzufuhrkanal in
Richtung der Laufrichtung der Sägekette geneigt liegen.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausspa
rung mit einem Hinterschnitt in zumindest einer Seitenflä
che ausgebildet, in das das mit einer entsprechenden Über
höhung versehenen Einsatzteil eingedrückt, bevorzugt als
Kunststoffteil eingespritzt, werden kann. Senkrecht zur
Ebene der Führungsschiene ist so ein formschlüssiges
Ineinandergreifen gewährleistet, wodurch ein unverlierbarer
Halt gegeben ist.
Es kann ausreichend sein, das Einsatzteil mit geringem
Übermaß zur Aussparung auszubilden, so daß das Einsatzteil
kraftschlüssig in der Aussparung gehalten ist. Bevorzugt
ist ein Hinterschnitt sowie ein Übermaß vorgesehen.
Das Einsatzteil kann zweckmäßig einteilig mit in der
Führungsnut angeordneten Füllkörpern ausgebildet sein, wo
bei die Füllkörper einen im Bereich der Austrittsöffnung
des Ölzufuhrkanals liegenden Stauraum begrenzen.
Bevorzugt besteht das Einsatzteil aus einem anderen
Material wie der Grundkörper. Es kann insbesondere als
Kunststofformteil aus einem Elastomer, einer
Silikonmischung oder aus Gummi bestehen. Auch ist eine
Ausführung als Metalldruckgußteil aus Aluminium oder dgl.
Material zweckmäßig, wobei mit der Herstellung gleich die
entsprechenden Kanäle ausgebildet werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der
nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Ansicht und im Teilschnitt eine
Motorkettensäge mit einer erfindungsgemäßen
Führungsschiene,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung der Führungs
schiene nach Fig. 1 mit einem angeordneten Ein
satzteil,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen rechteckigen
Einsatzteil in einer Führungsschiene,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen scheibenförmigen
Einsatzteil in einer Führungsschiene,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen rechteckförmigen
Einsatzteil mit Einschnürung in einer Führungs
schiene,
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung einen rechteckförmigen
Einsatzteil mit halbkreisförmig gerundeten Schmal
seiten und einseitigem Querkanal,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 in vergrößerter Teildarstellung einen verschluß
deckelartigen Einsatzteil für eine Ansenkung in
einer Führungsschiene,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 10a einen Schnitt entsprechend Fig. 10 mit im Grund
körper verlängertem Querkanal zur Ölzuführung,
Fig. 11 in vergrößerter Darstellung einen verschlußdeckel
artigen Einsatzteil anderer Ausführungsform,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Fig. 11,
Fig. 13 in vergrößerter Teildarstellung einen in eine hin
terschnittene Aussparung eingedrückten Einsatz
teil,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 einen Einsatzteil mit einem in die Führungsnut
einragenden Kopfsteg und Hinterschnitt,
Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 ein rechteckförmiges Einsatzteil mit in die
Führungsnut eingreifenden Kopfsteg,
Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII in
Fig. 17,
Fig. 19 in vergrößerter Teildarstellung ein einteilig mit
in der Führungsnut angeordneten Füllkörpern ausge
bildetes Einsatzteil,
Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie XX-XX in Fig. 19,
Fig. 21 in vergrößerter Darstellung ein Einsatzteil mit
zwei Ölzufuhrkanälen,
Fig. 22 ein Schnitt längs der Linie XXII-XXII in Fig. 21,
Fig. 23 ein als Kastenhohlprofil ausgebildetes Einsatzteil
in einer Führungsschiene,
Fig. 24 einen Schnitt längs der Linie XXIV-XXIV in
Fig. 23,
Fig. 25 in vergrößerter Teildarstellung ein in Laufrich
tung der Sägekette geneigtes Einsatzteil mit ver
jüngtem Ölzufuhrkanal,
Fig. 26 einen Schnitt längs der Linie XXVI-XXVI in
Fig. 25,
Fig. 27 einen Schnitt durch ein weiteres Einsatzteil mit
Querkanal und Ölzufuhrkanal,
Fig. 28 einen Schnitt durch das Einsatzteil längs der
Linie XXVIII-XXVIII in Fig. 27.
Die erfindungsgemäße Führungsschiene 9 für eine Sägekette
10 ist im Ausführungsbeispiel an einer Motorkettensäge 1
angeordnet. Überwiegend ist eine derartige Führungsschiene
an einer Baumerntemaschine, einer sogenannten Harvester-Ma
schine, vorgesehen, wozu ein Einspannende der Führungs
schiene mit einer Spannplatte an einem Anschluß der
Maschine montiert wird. Die Führungsschiene besteht aus
einem schwertförmigen Grundkörper 16, in dessen Umfang 17
eine umlaufende Nut 11 zur Führung der Sägekette 10 einge
bracht ist. Die auf beiden Seiten der Führungsnut 11
verbleibenden Umfangsflächen 17.1 und 17.2 (Fig. 3) bilden
Führungsflächen für die seitlichen Schneidglieder 12 und
Verbindungsglieder 14 der Sägekette 10. Die Schneidglieder
12 und die Verbindungsglieder 14 verbinden Treibglieder 13,
die mit Treibansätzen in die Führungsnut 11 einragen. Die
Treibglieder 13 wirken mit einem von einem
Verbrennungsmotor 3 angetriebenen Kettenrad zusammen, um
die Sägeketten 10 in Laufrichtung 15 umlaufend anzutreiben.
Die beispielhaft dargestellte Motorkettensäge 1 wird von
einer Bedienungsperson an einem hinteren, in Längsrichtung
der Führungsschiene 9 ausgerichteten Handgriff 4 und einem
vorderen, das Motorgehäuse 2 quer überspannenden Handgriff
7 getragen. Im hinteren Handgriff 4 ist der Gashebel 5 und
eine zugeordnete Gashebelsperre 6 angeordnet. Zwischen dem
vorderen Handgriff 7 und der Führungsschiene 9 ist ein
Handschutz 8 vorgesehen, der zugleich Auslöser für eine
Sicherheitsbremseinrichtung zum Stillsetzen der Sägekette
10 ist.
Das der Motorkettensäge 1 zugewandte Ende der Führungs
schiene 9 ist im Ausführungsbeispiel zwischen einem Ketten
raddeckel 18 und dem Motorgehäuse 2 fest eingespannt. Im
Bereich des Einspannendes sind im Grundkörper 16 der
Führungsschiene 9 Öleintrittsöffnungen 20 vorgesehen, die
durch einen in der Führungsschiene 9 angeordneten Querkanal
21 (Fig. 3) gebildet sind. Der Querkanal 21 steht mit einem
Ölzufuhrkanal 22 in Verbindung, der in die Führungsnut 11
mündet. Bevorzugt zweigt der Ölzufuhrkanal 22 etwa
rechtwinklig vom Querkanal 21 ab und verläuft insbesondere
senkrecht zum Nutboden 23 der Führungsnut 11.
Eine nicht näher dargestellte Ölpumpe fördert über die
Öleintrittsöffnung 20, den Querkanal 21 und den Ölzufuhrka
nal 22 Schmiermittel in die Führungsnut 11. Das Schmiermit
tel wird von den Ansätzen der Treibglieder 13 mitgenommen
und verteilt sich bei in Umlaufrichtung 15 laufender Säge
kette aufgrund der Fliehkraft über die Kette selbst und
schmiert deren Gelenkstellen sowie die Führungsflächen 17.1
und 17.2 auf den Stegen 11.1 und 11.2 der Führungsnut 11.
Durch die Schmierung der Sägekette und den Laufflächen an
der Führungsschiene 9 ist der Verschleiß verringert und
eine gute Laufruhe erzielt.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist der Querkanal 21
und der Ölzufuhrkanal 22 in einem vom Grundkörper 16 der
Führungsschiene 9 getrennt ausgebildeten Einsatzteil 25
vorgesehen, welches in eine entsprechende Aussparung 24 der
Führungsschiene 9 eingesetzt ist. Die Aussparung 24 kann
dabei als zu beiden Außenseiten 9.1 und 9.2 der Führungs
schiene 9 offener Durchbruch (Fig. 3) ausgebildet sein,
wobei sich die Aussparung 24 - vgl. Fig. 2 - im wesentli
chen unterhalb des Nutbodens 23 der Führungsnut 11
erstreckt und zur Führungsnut offen ist. Die Dicke d des
Einsatzteils 25 entspricht dabei im wesentlichen der Tiefe
t der Aussparung 24; vorzugsweise ist die Dicke d
geringfügig größer als die Tiefe t der Aussparung 24,
wodurch sich auf beiden Außenseiten 9.1 und 9.2 der
Führungsschiene 9 ein Überstand u des Einsatzteils 25 er
gibt. Der Durchbruch ist insbesondere mittels Laser
ausgeschnitten.
Das Einsatzteil 24 ist aus einem anderen Material gefertigt
als die insbesondere aus Vollmaterial bestehende Führungs
schiene 9. Das Einsatzteil 24 besteht vorzugsweise aus
einem Kunststofformteil (Elastomer, Silikonmischung, Gummi)
oder Metalldruckgußteil (Aluminium, Magnesium). Aufgrund
des Überstandes u wird beim Einspannen des hinteren Endes
der Führungsschiene zwischen einem Anschluß (z. B. das
Motorgehäuse 2) und einer Spannplatte (z. B. der
Kettenraddeckel 18) das Einsatzteil 25 gestaucht, so daß
das Einsatzteil 25 flüssigkeitsdicht eingespannt liegt. Es
ist ein dichter Anschluß der Öleintrittsöffnung 20 an die
Schmierölzuführung gewährleistet.
Das Einsatzteil 25 wird in seinen Außenabmessungen bevor
zugt mit Übermaß zur Aussparung 24 vorgesehen, so daß das
Einsatzteil 25 beim Eindrücken in die Aussparung 24 in der
Ebene der Führungsschiene 9 gestaucht wird; dadurch ist ein
fester, unverlierbarer Sitz des Einsatzteils 25 in der Aus
sparung 24 der Führungsschiene 9 geben.
Die Aussparung 24 ragt - wie Fig. 2 zeigt - bis in die
Führungsnut 11 hinein, so daß der im Einsatzteil 25 ausge
bildete Ölzufuhrkanal 22 unmittelbar in die Führungsnut 11
mündet, bevorzugt oberhalb des Nutbodens 23. Hierzu ragt
das Einsatzteil 25 bevorzugt in die Führungsnut 11 herein.
Um das in die Führungsnut 11 austretende Schmieröl im
Bereich der Austrittsöffnung des Ölzufuhrkanals 22 zu
halten, sind in Längsrichtung der Führungsnut 11 vor und
hinter dem Einsatzteil 25 Füllkörper 19.1 und 19.2 in der
Führungsnut 11 vorgesehen. Die Füllkörper begrenzen einen
Stauraum 19.3, in den der Ölzufuhrkanal 22 mündet. Dabei
kann sich der Ölzufuhrkanal 22 in Richtung auf seine Mün
dung leicht trichterförmig erweitern, vorzugsweise konisch
erweitern.
Die Form des Einsatzteils 25 entspricht der Aussparung 24
selbst; im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 ist
der im Einsatzteil 25 ausgebildete Querkanal 21 zu beiden
Außenseiten 9.1 und 9.2 der Führungsschiene 9 offen; der
Querschnitt des Ölzufuhrkanals 22 entspricht etwa einem ab
geflachten Kreis. Bevorzugt ist das Einsatzteil 25
symmetrisch zu einer Längsmittelebene 29 der Führungs
schiene 9 ausgebildet; eine zu dieser Ebene unsymmetrische
Ausbildung kann zweckmäßig sein (Fig. 9 bis 12).
Die Grundform des Einsatzteils 25 besteht aus einem quader
förmigen Grundkörper, wie er z. B. in Fig. 4 dargestellt
ist. Ein derartiger quaderförmiger Grundkörper mit
rechteckigen Flachseiten kann auf halber Länge eine
Einschnürung aufweisen, wie Fig. 6 zeigt. Bevorzugt weist
der Grundkörper in Umfangsrichtung gerundete Schmalseiten
(Fig. 2) auf; vorzugsweise sind die Schmalseiten durch
Halbkreise gebildet. In einer weiteren Ausführungsform nach
Fig. 5 hat das Einsatzteil 25 die Form einer Kreisscheibe.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 ist der Quer
kanal 21 als von einer Außenseite 9.2 der Führungsschiene 9
ausgehender Sackkanal ausgebildet, von dem der Ölzufuhrka
nal 22 zur Führungsnut 11 abzweigt. Im übrigen ist das
Einsatzteil 25 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 2 und 3 ausgebildet.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10 ist die Aus
sparung 24 als Ansenkung vorgesehen, deren Tiefe t größer
als die halbe Dicke D aber geringer als die Dicke D der
Führungsschiene 9 ist. Die als Ansenkung ausgebildete Aus
sparung 24 ist von der Außenseite 9.2 der Führungsschiene 9
eingearbeitet, vorzugsweise gefräst. Auf der der Aussparung
zugewandten Seite trägt das Einsatzteil 25 einen
umlaufenden Rand 26, der zur Führungsnut 11 hin offen ist.
Der umlaufende Rand 26 begrenzt den Ölzufuhrkanal 22;
dieser ist zwischen dem Einsatzteil 25 und dem Boden 27 der
Aussparung 24 gebildet. Der Querkanal 21 ist dabei im Ein
satzteil 25 ausgebildet. Somit ist lediglich auf der Außen
seite 9.2 eine am Einsatzteil 25 vorgesehene Öleintritts
öffnung 20 vorhanden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10a ist auf beiden Außen
seiten 9.1 und 9.2 der Führungsschiene 9 eine Öleintritts
öffnung 20 vorgesehen. Das Einsatzteil 25 ist identisch dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 gestaltet. Der Querkanal
21 besteht dabei aus einem ersten, im Einsatzteil 25 ausge
bildeten Abschnitt 21.1 und einem zweiten, gleichachsig zu
diesem Abschnitt 21.1 ausgebildeten Abschnitt 21.2, der im
Grundkörper 16 der Führungsschiene 9 eingebracht ist. Es
kann zweckmäßig sein, den Durchmesser des in der Führungs
schiene 9 ausgebildeten Abschnitts 21.2 des Querkanals 21
geringfügig größer auszubilden als den des Abschnitts 21.1
im Einsatzteil 25.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 12 ist das Ein
satzteil 25 als Verschlußplatte einer von der Außenseite
9.2 eingebrachten Ansenkung ausgebildet. Die Tiefe der als
Ansenkung ausgebildeten Aussparung 24 entspricht etwa der
Stegbreite b eines Steges 11.2 der Führungsnut 11.
Ansonsten entspricht die Gestaltung dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10a.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 und 14 entspricht
vom Grundaufbau dem nach den Fig. 2 und 3. In Abweichung
ist die als Durchbruch ausgebildete Aussparung 24 mit einem
Hinterschnitt 28 der Tiefe h ausgebildet. Der vorzugsweise
umlaufende Hinterschnitt liegt etwa symmetrisch zu der
Längsmittelebene 29 des Grundkörpers 16 der Führungsschiene
9. Das entsprechend der Aussparung ausgebildete Einsatzteil
25 greift mit einem überhöhten, umlaufenden Rand 30 in den
Hinterschnitt 28 ein, wodurch das Einsatzteil 25 senkrecht
zur Ebene der Führungsschiene 9 formschlüssig im
Grundkörper 16 gehalten ist.
Es kann zweckmäßig sein, den Hinterschnitt nur aufeinander
gegenüberliegenden Seiten des rechteckförmigen Grundkörpers
des Einsatzteils 25 anzuordnen, wie dies in den Fig. 15 und
16 dargestellt ist. Das Einsatzteil weist an seinem der
Führungsnut 11 zugewandten Ende einen Kopfsteg 31 auf, der
bevorzugt kraftschlüssig zwischen die Stege 11.1 und 11.2
der Führungsnut 11 greift. Auf der dem Kopfsteg 31 gegen
überliegenden Seite ist entsprechend dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 13 und 14 ein überhöhter Rand 30 vorgesehen,
der in einen in der Seitenfläche der Aussparung 24 einge
arbeiteten Hinterschnitt 28 eingreift. Der Hinterschnitt 28
liegt symmetrisch zur Längsmittelebene 29 des Grundkörpers
16 der Führungsschiene 9.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 17 und 18 ist aus
schließlich auf der der Führungsnut 11 zugewandten Seite
des Einsatzteils 25 ein Kopfsteg 31 angeordnet, der form- und
kraftschlüssig zwischen die Stege 11.1 und 11.2 der
Führungsnut 11 eingreift. Bereits die Anordnung eines der
artigen Kopfsteges 31 gewährleistet einen sicheren Halt des
Einsatzteils 25, auch wenn dieses nicht mit Übermaß ausge
bildet ist oder aufgrund von Alterungsprozessen der aus
Kunststoff, einer Silikonmischung oder Gummi bestehende
Einsatz 25 schrumpfen sollte.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19 und 20 ist das im
wesentlichen wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und
3 ausgebildete Einsatzteil 25 einteilig mit den Füllkörpern
19.1 und 19.2 ausgebildet, wobei zwischen den Füllkörpern
ein durch eine Vertiefung im Einsatzteil 25 ausgebildeter
Stauraum 19.3 vorgesehen ist. Die Dicke der Füllkörper 19.1
und 19.2 entspricht dabei bevorzugt der Dicke des Einsatz
teils 25.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 21 und 22 erstreckt
sich das Einsatzteil 25 über einen Längsabschnitt der Füh
rungsnut 11, wobei das Einsatzteil einen Ölzufuhrkanal 22.1
aufweist, der in Laufrichtung 15 der Sägekette geneigt
liegt. Zweckmäßig ist neben dem Ölzufuhrkanal 22.1 ein
weiterer Ölzufuhrkanal 22 angeordnet, der im wesentlichen
rechtwinklig in die Führungsnut 11 mündet. Das Einsatzteil
25 hat im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 21 und 22 etwa
die Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit unter schied
lichen Seitenlängen.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 23 und 24 zeigt ein
als kastenähnliches Hohlprofil 32 ausgebildetes Einsatzteil
25. Dieses Kastenhohlprofil 32 mündet auf gegenüberliegen
den Seiten in die Führungsnut 11 der Führungsschiene 9 ein.
Das Kastenhohlprofil 32 ist dabei im wesentlichen U-förmig
ausgebildet, wobei das U symmetrisch zur Längsmittelachse
33 der Führungsschiene 9 liegt. Die freien Schenkel des U′s
sind in Richtung auf die Führungsnut 11 abgebogen und
münden zwischen Füllkörper 19.1 und 19.2 in die Führungsnut
11 aus.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 25 uns 26 liegt das
Einsatzteil selbst in Laufrichtung 15 der Sägekette
geneigt. Vorzugsweise weist es einen langgestreckten, sich
verjüngenden, insbesondere konisch verjüngenden Ölzufuhr
kanal 22.2 auf. Dabei ist die Mündung des Ölzufuhrkanals 22
oberhalb des Nutbodens 23 im Durchmesser geringer als die
Breite B der Führungsnut 11. Durch die Anordnung im Ein
satzteil 25 kann der Querkanal und der Ölzufuhrkanal mit
unterschiedlichen Querschnitten, den jeweiligen Betriebsbe
dingungen angepaßt, ausgebildet sein.
Bevorzugt ist der Ölzufuhrkanal 22 im Durchmesser größer
als die Breite B der Führungsnut 11 ausgebildet, wie dies
in den Fig. 2 bis 8 dargestellt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 27 und 28 hat der
Grundkörper des Einsatzteiles 25 im wesentlichen quaderför
mige Gestalt. Er besteht aus einem halbzylindrischen
Fußteil 40 und einem an die Flachseite anschließenden
gestreckten Kopfteil 41, welches sich zu seinem freien Ende
42 verjüngt. Die Längsmittelachse 43 des Querkanals 21
liegt deckungsgleich mit dem Kreismittelpunkt des Fußteils
40; rechtwinklig zur Längsmittelachse 43 steht die Längs
mittelachse 29 des Ölzufuhrkanals 22, welche auch in der
Symmetrieebene 44 des Einsatzteils 25 liegt. In Umfangs
richtung sind die Schmalseiten des Einsatzteils 25 gerundet
ausgebildet, wobei die Mündung 45 des Ölzufuhrkanals 22 in
einer Ebene liegt, auf welcher die Längsmittelachse 29
bevorzugt senkrecht steht. Die Längsseiten 46 des Einsatz
teils 25 liegen unter einem Winkel 47 zur Tangente 48 an
den Fußteil 40; der umlaufende Umfangsrand 49 des Einsatz
teiles 25 ist angefast. Der Querkanal 21 und der Ölzufuhr
kanal 22 sind zylindrisch ausgebildet. Der Durchmesser des
Querkanals 21 ist größer als der des Ölzufuhrkanals
vorgesehen.
Claims (19)
1. Führungsschiene für eine Sägekette mit einem
schwertförmigen Grundkörper (16), in dessen Umfang (17)
eine umlaufende Führungsnut (11) eingebracht ist, mit
einem Ölzufuhrkanal (22), der im Bereich des Nutbodens
(23) in die Führungsnut (11) mündet und von einem
unterhalb des Nutbodens (23) liegenden Querkanal (21)
gespeist ist, dessen Eintrittsöffnung (20) auf einer
Außenseite (9.1, 9.2) des Grundkörpers (16) liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querkanal (21) in einem
vom Grundkörper (16) getrennten Einsatzteil (25) ausge
bildet ist, welches den Ölzufuhrkanal (22) begrenzt und
der in der zumindest zu einer Außenseite (9.1, 9.2) des
Grundkörpers (16) offenen Aussparung (24) des
Grundkörpers (16) angeordnet ist, die sich im
wesentlichen unterhalb des Nutbodens (23) erstreckt.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (24) als zu
beiden Außenseiten (9.1, 9.2) offener Durchbruch
ausgebildet ist.
3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (24) als von
einer Außenseite (9.1, 9.2) her eingebrachte Ansenkung
ausgebildet ist und der Einsatzteil (25) als
Verschlußplatte der Ansenkung ausgebildet ist.
4. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (24) zur
Führungsnut (11) offen ist und der Ölzufuhrkanal (22)
im Einsatzteil (25) ausgebildet ist.
5. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Ölzu
fuhrkanals (22) größer als die Breite (B) der Führungs
nut (11) ist.
6. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ölzufuhrkanal (22)
in Strömungsrichtung zum Nutboden (23) hin konisch
erweitert.
7. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ölzufuhrkanal (22)
in Richtung auf seine Mündung in der Führungsnut (11)
verjüngt.
8. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzufuhrkanal (22) in
Richtung der Laufrichtung (15) der Sägekette (10)
geneigt liegt.
9. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Abschnitt (21.1)
des Querkanals (21) im Einsatzteil (25) und ein zweiter
Abschnitt (21.2) des Querkanals (21) im Grundkörper
(16) ausgebildet ist.
10. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querkanal (21) zu
beiden Außenseiten (9.1, 9.2) des Grundkörpers (16)
offen ist.
11. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (24) mit
einem Hinterschnitt in zumindest einer Seitenfläche
ausgebildet ist.
12. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (25) mit
geringem Übermaß zur Aussparung (24) ausgebildet ist.
13. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (25) mit
einem Kopfsteg (31) zwischen die Stege (11.1, 11.2) der
Führungsnut (11) greift.
14. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (25) ein
teilig mit in der Führungsnut (11) angeordneten Füll
körpern (19.1, 19.2) ausgebildet ist.
15. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im Einsatzteil (25) mehrere
in die Führungsnut (11) mündende Ölzufuhrkanäle (22,
22.1) ausgebildet sind.
16. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (25) aus
einem im wesentlichen quaderförmigen Grundkörper mit in
Umfangsrichtung gerundeten Schmalseiten besteht.
17. Führungsschiene nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper des
Einsatzteils (25) aus einem halbzylinderförmigen
Fußabschnitt (40) und einem daran anschließenden,
gestreckten Kopfabschnitt (41) besteht, der sich zu
seinem freien Ende (42) hin verjüngt.
18. Führungsschiene nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzteil (25) eine
Scheibe ist.
19. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmige
Grundkörper des Einsatzteiles (25) auf etwa halber
Länge eine Einschnürung aufweist.
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