DE3016596C2

DE3016596C2 -

Info

Publication number: DE3016596C2
Application number: DE3016596A
Authority: DE
Inventors: Karl 7060 Schorndorf De Nitschmann; Guenther 7050 Waiblingen De Weyda; Bodo 7000 Stuttgart De Emmrich; Karl-Otto 7050 Waiblingen De Stimpfig
Original assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Current assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Priority date: 1980-04-30
Filing date: 1980-04-30
Publication date: 1989-05-24
Also published as: JPH0375321B2; CA1191796A; US4434556A; FR2481638A1; FR2481638B1; JPS571701A; DE3016596A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Sägekette nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Sägekette dieser Art (DE-AS 14 53 167) endet die in der einen Seitenfläche des Räumgliedes befind liche Ölführungsnut in der Nähe des - bezogen auf die Ket tenlaufrichtung - hinteren Nietloches des Räumgliedes. Die Ölzuführungsnut verbessert die Kettenschmierung, weil durch sie hindurch ein Teil des Schmieröles, das während des Be triebes der Säge fortlaufend in die Führungsnut der Ketten führungsschiene eingebracht wird, unter Mitwirkung der Zen trifugalkraft nach außen transportiert wird. Dabei wird aber überwiegend das von dem hinteren Niet und den von ihm durch setzten Nietlöchern gebildete Gelenk mit Schmieröl versorgt. Die ungleichmäßige Schmierung der in der Kette aufeinander folgenden Gelenke ist noch in verstärktem Maße gegeben, wenn in der anderen Seitenfläche der Räumglieder eine zweite, zu der ersten parallele Ölführungsnut vorhanden ist, wie es bei der bekannten Sägekette als zusätzliche Maßnahme vorgesehen ist.

Es ist auch eine Sägekette mit Räumgliedern bekannt (US-PS 34 78 787), in deren einer Seitenfläche zwei Ölführungsnuten vorgesehen sind, die von der Stirnseite des Fußteiles aus geradlinig bis zu je einem der beiden Nietlöcher verlaufen. Da die beiden Ölführungsnuten in bezug auf die Umlaufrich tung der Kette schräg nach hinten gerichtet sind, hat die in Kettenlaufrichtung vordere, in der Stirnfläche des Fußteiles liegende Einmündung der Ölführungsnut einen größeren Abstand zum Grund der Schienen-Führungsnut als die entsprechende Einmündung der hinteren Ölführungsnut. Daraus folgt eben falls eine unterschiedliche Schmierung der beiden aufeinan derfolgenden Gelenke, weil die in Laufrichtung vordere Öl führungsnut aus der Nut der Kettenführungsschiene eine ge ringere und meist unzureichende Menge an Schmiermittel auf nimmt. Sie ist zudem kürzer als die hintere Ölführungsnut, so daß das aufgenommene Öl in den häufig schmiermittelfreien Raum unterhalb dieser vorderen Ölführungsnut zum Teil wieder abfließen kann, ohne das vordere Gelenk zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Räumglieder so auszubilden, daß beiden Nietlöchern möglichst gleichmäßig Schmiermittel zugeführt werden kann.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Mit dieser Ausbildung der Räumglieder wird erreicht, daß das von der Ölzuführungsnut aufgenommene Schmieröl beiden Niet löchern und damit allen aufeinanderfolgenden Gelenken der Kette in etwa gleicher Menge zugeführt wird, weil das Öl in dem Kanal in Richtung auf die beiden Nietlöcher gelenkt und so auf die von ihnen und den zugehörigen Nietbolzen gebilde ten Gelenke verteilt wird. Zur Aufnahme des Schmieröls im Bereich der Führungsnut der Kettenführungsschiene genügt da bei eine einzige Ölführungsnut, die daher mit ihrer Einmün dung an der für die Ölaufnahme günstigsten Stelle des Räum glied-Fußteiles angeordnet sein kann. Das Schmieröl erreicht daher stets diese Einmündung und wird beim Umlauf der Kette in sie hineingedrängt.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran sprüchen.

Einige Ausführungsformen der Räumglieder einer erfindungsge mäßen Sägekette werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in Ansicht ein Räumglied mit einem Ölzuführungs kanal und einer Ölführungsnut,

Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Räumgliedes in Ansicht,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Räumgliedes in Ansicht,

Fig. 4 schematisch in Seitenansicht einen Ausschnitt der Sägekette mit Räumgliedern und deren Ölzufüh rungskanal.

In Fig. 1 ist ein Räumglied 5 dargestellt, das mit zwei Nietlöchern 2 und 9 versehen ist. Die mit 10 bezeichnete un tere Zone des Räumgliedes ist halbkreisförmig ausgebildet und bildet den Bereich, in dem Schmiermittel aufgenommen wird. Die untere Zone 10 gehört zu einem Fußteil 11 des Räumgliedes 5, das mit diesem Fußteil in geringem Abstand über dem Boden 13 der Führungsnut einer Führungsschiene 12 gleitet (Fig. 4). Das in dieser Nut befindliche Schmiermit tel gelangt durch die mit dem Pfeil 14 angegebene Vorwärts bewegung der Sägekette 23 in den Mündungsbereich 8 einer Öl führungsnut 1 und wird in einen als Ölzuführungskanal 3 aus gebildeten, an die Ölführungsnut anschließenden Bereich ge trieben.

Der Ölzuführungskanal 3 ist so angeordnet, daß er etwa pa rallel zu der Ebene 31 liegt, in der die Achsen 20 und 21 der Nietlöcher 2 und 9 liegen. Wie Fig. 1 zeigt, liegt der Ölzuführungskanal 3 mit seinen Enden 32 und 33 etwa auf den Lotrechten 18 bzw. 19, welche die Ebene 31 in den Achsen 20 bzw. 21 senkrecht schneiden. Die Enden 32 und 33 liegen da bei jeweils in einem Nahbereich 26 bzw. 27 der Nietlöcher 2 bzw. 9, so daß eine ausreichende Schmierung der Nietverbin dungen gewährleistet ist. Vorteilhaft kann der Ölzuführungs kanal 3 mit Endbereichen 35 und 36 ausgebildet sein, die in Fig. 1 punktiert dargestellt sind und die Nietlöcher 2 bzw. 9 viertelkreisförmig umfassen. Diese Endbereiche 32 und 33 enden etwa an der Mittelebene 31.

Der Vorteil dieser Anordnung liegt in der günstigen Ausnut zung der Fliehkraft. Die Sägekette 23 läuft um die Führungs schiene 12 um, deren Umlenkbereiche üblicherweise halbkreis förmig ausgebildet sind. In diesen Bereichen wirkt die Fliehkraft in Richtung des Pfeiles 24 auf jedes Schmier stoffteilchen, das dadurch nach außen bewegt und auch zu dem Bereich gefördert wird, der nicht unmittelbar dem Ölfüh rungskanal 3 benachbart ist bzw. mit ihm in Verbindung steht.

Durch diese Ausbildung der Räumglieder ist sichergestellt, daß mit nur einer Ölführungsnut beide Nietverbindungen ge schmiert werden. Mittels des Ölzuführungskanals 3 wird in den Nahbereichen 26 und 27 der Nietverbindungen immer eine gewisse Menge an Schmierstoff zur Verfügung stehen, der auch bei verstopfter Ölführungsnut 1 oder mangelndem Schmiermit tel in der Führungsschiene 12 an die Nietverbindungen abge geben wird.

Das Räumglied nach Fig. 2 hat einen Ölzuführungskanal 3 A, dessen Ausdehnung durch seine Schräglage vergrößert ist, so daß er im Vergleich zu der Ausführung nach Fig. 1 mehr Schmiermittel aufnehmen kann, wodurch eine größere Reserve für den Fall mangelnder Schmierstoffzuführung gegeben ist.

Bei dieser Ausführungsform ist die Ölführungsnut 1 A keilför mig in Richtung zum Nietloch 2 verjüngt, so daß das aufge nommene Schmiermittel beschleunigt in den Ölzuführungskanal 3 A getrieben wird. Durch die Fliehkraft sowie durch die re lative Bewegung der anderen Kettenglieder zum Räumglied 5 wird das Schmiermittel in den zu schmierenden Kontaktberei chen verteilt.

Der Ölzuführungskanal kann auch zum Nietloch durch den ein zusetzenden Niet begrenzt sein, dem dadurch direkt am Um fangsbereich Schmiermittel zugeführt wird.

Fig. 3 zeigt ein Räumglied mit einer Ölführungsnut 1 A, über die zwei als Vollkreise 15 und 30 ausgeführte Kanalabschnit te gespeist werden, die über einen die kürzeste Verbindung zwischen ihnen bildenden Kanalabschnitt 25 miteinander in Verbindung stehen und zusammen mit diesem Kanalabschnitt 25 den Ölzuführungskanal bilden. Bei dieser Ausführung muß si chergestellt sein, daß die Ölführungsnut 1 A eine relativ große Menge an Schmiermittel aufnehmen kann, um den Volu menbedarf des Ölzuführungskanals 15, 25, 30 zu decken. Diese Anordnung des Ölzuführungskanals zeigt besonders deutlich, daß auch eine Unterbrechung der Schmiermittelzuführung in der Ölführungsnut 1 A nicht eine sofortige Unterbrechung der Schmiermittelabgabe aus dem Ölzuführungskanal 15, 25, 30 zur Folge hat, da in dem Kanal ein gewisses Volumen an Schmier mittel als Reserve gespeichert ist. Dieser Vorteil trifft aber auch für alle anderen Anordnungen des Ölzuführungs kanals zu.

Fig. 4 zeigt die Sägekette 23 mit Räumgliedern 5, bei denen der Ölzuführungskanal in Richtung auf das in Kettenlaufrich tung 14 vordere Nietloch von der Ölführungsnut abgezweigt ist und zu dem hinteren Nietloch als Fortsetzung der Ölfüh rungsnut verläuft.

Die Lage der Ölzuführungskanäle kann so vorgesehen sein, daß sie sehr steil zu den Nietlöchern 2 und 9 führen. Dabei wird Schmieröl mehr durch die Fliehkraft als durch nachdrängendes Schmieröl in die Ölführungsnuten und die Ölzuführungskanäle gefördert. Bei relativ schwach ansteigenden Ölzuführungska nälen wird das Schmiermittel dagegen überwiegend durch die Räumbewegung der Räumglieder 5 in die Mündungen 8 gedrängt, so daß auch bei langsam laufender Kette genügend Schmiermit tel befördert wird. Auch wirken die Trägheitskräfte beim Be schleunigen der Kette in Pfeilrichtung 14 und in den Umlenk bereichen der Sägekette zur Förderung des Schmieröls mit. Die Ölzuführungskanäle können auch so gestaltet sein, daß zwei als Halbkreise ausgebildete Kanalabschnitte von einer sich verzweigenden Ölzuführungsnut gespeist werden, die im untersten Lagepunkt der Halbkreise mündet. Auch kann eine Verbindung der beiden halbkreisförmigen, die Nietlöcher umgebenden Abschnitte des Ölzuführungskanals mit je einem an der jeweiligen Peripherie einmündenden Abschnitt der Ölführungsnut verbunden sein, in den ein die Einmündung enthaltender Abschnitt der Ölführungsnut ausmündet.

Claims

1. Sägekette für eine Motorkettensäge, mit durch Niete verbundenen, je zwei Nietlöcher aufweisenden Ketten gliedern, von denen einige als Räumglieder mit Fußtei len ausgebildet sind, die zum Eingriff in die Führungs nut der Kettenführungsschiene der Säge bestimmt sind, und bei denen das Fußteil eine Ausnehmung aufweist, die in bezug auf die Laufrichtung der Kette am stirnseiti gen Rand des Fußteiles vorgesehen ist und von der aus eine in einer Seitenfläche des Räumgliedes befindliche Ölführungsnut entgegen der Kettenlaufrichtung zu dem hinteren Nietloch des Räumgliedes verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Nietlöchern (2 und 9) des Räumgliedes (5) ein Ölzuführungskanal (3; 3 A; 15, 25, 30) zugeordnet ist, in den die Ölführungsnut (1; 1 A) einmündet, und der sich bis in den Nahbereich beider Nietlöcher (2 und 9) erstreckt.

2. Sägekette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (3; 3 A) im Nahberecih der beiden Nietlöcher (2 und 9) mit je einem seiner beiden Enden (32 und 33) ausmündet.

3. Sägekette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (3; 3 A) im wesentlichen geradlinig ist.

4. Sägekette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (3) im wesentlichen parallel zu einer die Achsen (20 und 21) der beiden Nietlöcher (2 und 9) enthaltenden Ebene (31) verläuft.

5. Sägekette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (3 A) in bezug auf eine die Achsen (20 und 21) der Nietlöcher (2 und 9) enthaltende Ebene (31) schräg verläuft und diese Ebene (31) schneidet.

6. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (3; 3 A) mit seinen beiden Enden (32 und 33) jeweils nahe einer der beiden Lotrechten (18 und 19) liegt, die in den beiden Nietloch-Achsen (20 und 21) auf deren ge meinsamer Ebene (31) stehen.

7. Sägekette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (15, 25, 30) zwei kreisring- oder teilkreisringförmige Ab schnitte (15 und 30) aufweist, die je eines der beiden Nietlöcher (2 und 9) umgeben.

8. Sägekette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölführungsnut (1 A) in einen der beiden ringförmigen Abschnitte (15 und 30) des Ölzuführungskanals (15, 25, 30) einmündet, und daß die beiden Abschnitte (15 und 30) durch einen die kür zeste Verbindung zwischen ihnen bildenden Kanalab schnitt (25) verbunden sind.

9. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (3; 3 A) mit Abstand von den beiden Nietlöchern (2 und 9) ausmündet.

10. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal in die beiden Nietlöcher einmündet.

11. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzuführungskanal (3; 3 A; 15, 25, 30) zumindest teilweise von weiteren Ket tengliedern (6 und 7) abgedeckt ist.