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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kettenglied mit Buchse in einer
Antriebskette. Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung eines
solchen Kettengliedes.
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In
Verbindung mit Förderketten
für die
Herstellung von Gütern
werden Kettensysteme verwendet, die Halterungen/Behälter/Tabletts
befördern, auf/in
denen die Güter
während
der verschiedenen Produktionsschritte angeordnet sind.
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Diese
Ketten können
in unterschiedlichen Weisen sowohl für Kettenräder als auch für Zahnketten
entworfen sein. Eine der Ausführungsformen,
die in großem
Umfang verwendet wird, ist eine Rollenkette, bei der die Kette eine
große Ähnlichkeit
mit jenen Ketten hat, die für
Fahrräder,
Motorräder
und dergleichen verwendet werden. In der Rollenkette sind die Kettenstifte
an den äußeren Laschen
befestigt, gewöhnlich
angenietet, während
die Buchse, durch die der Kettenstift verläuft, mit den inneren Laschen
verbunden ist. Um einen unnötigen
Verschleiß an
der Buchse zu verhindern, ist um die Buchse eine Rolle angebracht.
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Andere
Möglichkeiten
bilden die Buchsenkette, die Gall-Kette, die Fleyer-Kette oder Zahnketten
unterschiedlicher Arten. Alle Gliedplatten sind zu diesen Ketten
im Wesentlichen parallel. Eine weitere Möglichkeit ist die Rotationskette,
bei der die Gliedplatten nicht parallel sind.
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Insbesondere
bei Förderketten
ist es eine Tatsache, dass sie in einem bestimmten Ausmaß seitlich
flexibel sein müssen,
so dass die Kette zwischen Kettenrädern laufen kann, die in unterschiedlichen
Drehebenen angeordnet sind. Dies wäre schwierig, wenn die Ketten
in der Antriebsrichtung starr wären.
Damit die Ketten flexibel sind, sind die Buchsen oftmals mit einem
inneren Buchsenloch versehen, das einen Querschnitt aufweist, der
größer als jener
der verwendeten Kettenstifte ist, die durch die Buchsen verlaufen.
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In
dem US-Patent 4 297 839 ist ein Beispiel beschrieben. Die in diesem
Patent beschriebene Kette hat die Hauptfunktion, eine Reihe von
Rädern,
die für
die Beförderung
von Fördereinheiten
verwendet werden, miteinander zu verknüpfen. Das Prinzip ist nicht
direkt auf übliche
Förderketten,
die um Kettenräder
laufen, anwendbar.
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Damit
sich in dem Zwischenraum zwischen den Kettenstiften und den Wänden der Buchsenlöcher kein
Wasser ansammelt, wird in den Buchsen oftmals ein Schmiermittel
verwendet. Falls eine Kette für
Förderriemen
beispielsweise für
die Lebensmittelproduktion verwendet wird, ist es jedoch nicht günstig, wenn
die Kette mit einem Schmiermittel geschmiert wird, da dieses Schmiermittel
durch die Vermischung mit Staub und dergleichen unter ungünstigen
Umständen
von der Kette fallen und die Lebensmittel während der Verarbeitung verunreinigen
könnte.
Wenn andererseits in der Lebensmittelproduktion die Kette nicht
geschmiert wird, kann sich in den Montagebuchsen der Kette Wasser
ansammeln. Bei der Herstellung von Gefriergütern wie etwa Eiskremprodukten,
bei der die Fördereinrichtung
durch einen Gefriertunnel läuft,
hat dies in diesem Fall zur Folge, dass die Kette steif wird oder
dass die Kette bricht, was ein wohlbekanntes Problem und ein großer Nachteil
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kettenglied mit Buchse für Antriebsketten,
vorzugsweise Förderketten,
zu schaffen, bei dem sich in der Buchse der Kettenglieder kein Wasser
ansammelt, selbst wenn keine wasserabstoßenden Schmiermittel verwendet
werden.
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Diese
Wirkung wird in Verbindung mit einem Kettenglied mit Buchse in einer
Antriebskette genutzt, die wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 beschrieben gekennzeichnet ist.
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In
den Kettengliedern für
Antriebsketten sind die Buchsen gemäß der Erfindung mit Entleerungslöchern versehen,
durch die möglicherweise
angesammeltes Wasser aus der Buchse herauslaufen kann. Diese Entleerungslöcher können in
der Buchse je nach Form der Kette und der Orientierung der Förderung
der Kette an verschiedenen Orten vorgesehen sein, beispielsweise
können
die Löcher
in der Mitte oder längs
des Randes der Buchse, an der Oberseite oder an der Unterseite des
Kettengliedes oder in einer Richtung parallel zur Vorschubrichtung
der Kette vorgesehen sein. Im Prinzip besteht hinsichtlich der Position
und der Anzahl der Löcher
in der Buchse keine Beschränkung.
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Förderketten
werden oftmals mit Gliedern verwendet, die so orientiert sind, dass
die Kettenstifte im Wesentlichen vertikal sind. In einem solchen
Fall ist es vorteilhaft, wenn die Löcher im unteren Teil der Buchse
vorgesehen sind. Damit die Kette auch gedreht werden kann, können die
Buchsen vorteilhaft sowohl im oberen Teil als auch im unteren Teil
der Buchse mit Entleerungslöchern
versehen sein.
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Es
ist offensichtlich, dass die Kettenglieder gemäß der Erfindung mit Buchse,
die mit Entleerungsloch versehen sind, besonders auf Förderketten
anwendbar sind. Da Förderketten
in seitlicher Richtung flexibel sein müssen, ist das Loch der Buchse,
in der der Kettenstift angeordnet ist, gewöhnlich etwas größer als
der Kettenstift selbst ausgebildet. Das erhöhte Volumen zwischen dem Kettenstift
und der Innenwand der Buchse bewirkt eine Verringerung der Kapillarkräfte, so
dass das Wasser einfacher aus diesem Volumen läuft.
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In
dem Fall, dass das Buchsenloch der Buchse kreisförmig ist und einen viel größeren Radius
als der Kettenstift hat, was bei bekannten Förderketten üblich ist, ist die Kontaktoberfläche zwischen
dem Kettenstift und dem Buchsenloch sehr klein, vor allem dann,
wenn sich die Kontaktoberfläche
nicht über das
gesamte Buchsenloch, sondern nur über einen Teil – den Kontaktteil – des Lochs
erstreckt. Dies ist ungünstig,
da hierdurch große
Oberflächendrücke auftreten.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird dies zugelassen, da der
Kontaktteil in seinem vorderen Teil mit einem Krümmungsradius ausgebildet ist, der
dem Radius des Kettenstifts entspricht. Auf diese Weise ist die
Kontaktoberfläche
verhältnismäßig groß, wenn
die Kette geradlinig vorwärts
bewegt wird, da der Kettenstift an der Fläche der Kontaktoberfläche mit
einem verhältnismäßig großen Anteil der
Oberfläche
anliegt.
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Der
Teil des Buchsenlochs, der sich durch den Kontaktteil erstreckt,
wird im Folgenden Kontaktloch genannt. Es sei angemerkt, dass das
Kontaktloch kürzer
als das Buchsenloch selbst sein kann.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung besitzt dieses Kontaktloch einen Querschnitt,
der lang gestreckt, beispielsweise oval ist, wodurch die Kette in
seitlicher Richtung flexibel ist.
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Durch
Ausbilden des lang gestreckten Kontaktlochs mit einer Breite, die
mit zunehmendem Abstand von der Vorderkante des Lochs zunimmt, wird eine
weitere vorteilhaftere Funktion erzielt. In dem Fall, in dem nicht
das gesamte Wasser aus der Buchse herausläuft, beispielsweise dann, wenn
augrund der Bildung einer Kontaktoberfläche zwischen dem Kettenstift
und der Buchse um den Kettenstift wegen der Kapillarkräfte etwas
Wasser zurückgehalten
wird, ist für
den Ketten stift ein ausreichender Raum im Falle seines Rückwärtsgleitens
vorhanden, wodurch ein Bruch der Kette vermieden wird. Die Form
des Lochs führt
daher zahlreiche verschiedene Funktionen in Kombination aus.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist in den Fällen, in denen die Antriebskette
eine Rollenkette oder eine Buchsenkette ist, eine Buchse so entworfen,
dass sie teilweise aus einem röhrenförmigen Buchsenteil
mit einem Innenrohr und teilweise aus einem oder zwei Buchseneinsätzen, die
in diesem Rohr angeordnet sind, besteht. Der röhrenförmige Buchsenteil kann als
herkömmliche
zylindrische Buchse entworfen sein, die aus üblichen Rollenketten wie etwa
Fahrradketten bekannt ist. Die Buchseneinsätze, die in dem Innenrohr der
Buchse angeordnet sind, sind mit einem Durchgangsloch versehen, durch
das der Kettenstift verläuft.
Die Einsätze
umfassen den Kontaktteil, d. h., dass der Kettenstift mit den Buchseneinsätzen und
nicht direkt mit dem Innenrohr der Buchse in Kontakt ist, wenn die
Antriebskette vorwärts
bewegt wird. Das früher
erwähnte Buchsenloch
ist hierbei durch das Loch durch den Einsatz sowie durch den restlichen
Teil des Innenrohrs, der nicht durch den Einsatz abgedeckt ist,
gebildet. In Verbindung mit diesen Buchseneinsätzen gibt es zahlreiche Vorteile.
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Ein
erster Vorteil besteht darin, dass der röhrenförmige Buchsenteil der Erfindung
durch die zylindrische Buchse aus Stahl, die aus herkömmlichen Rollenketten
bekannt ist, gebildet sein kann. Der Einsatz umfasst dann den Kontaktteil,
dessen Loch – das
Kontaktloch – für den Kettenstift
eine Form mit lang gestrecktem Querschnitt haben kann, so dass das
Kontaktloch die oben erwähnten
vorteilhaften Eigenschaften hat. Auf diese Weise ist die Herstellung der
Kette mit Kettengliedern gemäß der Erfindung verhältnismäßig einfach,
da nur wenige Abwandlungen vorhandener Produktionsschritte für Rollen-
oder Buchsenketten erforderlich sind.
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Der
röhrenförmige Buchsenteil
der Buchse kann zylindrisch sein oder einen anderen Querschnitt,
beispielsweise einen quadratischen Querschnitt, besitzen. Ein quadratischer
Querschnitt hat den Vorteil, dass der Einsatz in der Buchse an einer Drehung
in der Buchse gehindert wird, wodurch sichergestellt ist, dass das
Kontaktloch des Einsatzes seine Orientierung auch unter Last und
im Langzeitbetrieb beibehält.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Einsätze aus einem Werkstoff, bei spielsweise
aus einem Polymer, der einen geringen Gleitwiderstand besitzt, hergestellt
sein können.
Ferner können
die Einsätze
aus einem Werkstoff hergestellt sein, der in Verbindung mit Wasser
eine Schmierwirkung zeigt. Auf diese Weise kann ein Verschleiß auf Grund
einer fehlenden Schmierung durch herkömmliche Schmiermittel verringert
werden.
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Ein
dritter Vorteil besteht darin, dass genau die Einsätze die
primären
Verschleißteile
an der Kette bilden. Wenn die Einsätze verschlissen sind, kann die
Kette durch Pressen der Kettenstifte aus den Kettengliedern zerlegt
werden, so dass neue Einsätze vorgesehen
werden können,
wodurch die Kette nach dem Zusammenbau wieder verwendet werden kann. Die
Einsätze
haben daher eine Kostensparfunktion mit umweltfreundlichen Aspekten.
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Ein
vierter Vorteil besteht darin, dass die Einsätze einen verhältnismäßig kleinen
Teil der Kette ausmachen, der einfach abgewandelt werden kann, falls
eine andere Form des Kontaktlochs mit der Kontaktoberfläche für den Kontaktstift
erwünscht
ist.
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In
einer Weiterbildung für
Rollenketten und Buchsenketten mit inneren und äußeren Laschen ist das Kettenglied
gemäß der Erfindung
mit Einsätzen versehen,
die einen Kranz besitzen, der sich von dem Innenrohr zu der und
um die Kante der inneren Lasche und in den Zwischenraum zwischen
der äußeren Lasche
und der inneren Lasche erstreckt. Dieser Kranz verhindert, dass
sich der Einsatz in dem Innenrohr in der röhrenförmigen Buchse dreht, falls
dieses Rohr zylindrisch ist. Ferner verringert der Kranz die Reibung
zwischen der inneren und der äußeren Lasche,
falls der Kranz aus einem die Reibung verringernden und/oder wasserschmierenden
Werkstoff hergestellt ist.
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Für die Ketten,
die in einer Orientierung verwendet werden, in der die Kettenstifte
vertikal verlaufen, ist vorteilhaft ein Entleerungsloch im Einsatz
in der Buchse vorgesehen. Der Kranz stellt das Vorhandensein eines
bestimmten Abstandes zwischen der inneren und der äußeren Lasche
sicher, so dass Wasser aus der Buchse durch ein Loch im Einsatz herauslaufen
kann.
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In
einer alternativen Weiterentwicklung der Erfindung ist der Kettenstift
von einem eng sitzenden Einsatz umschlossen. In diesem Fall ist
das Buchsenloch, das im Folgenden als Kontaktloch bezeichnet wird,
durch das Loch durch den Buchsenteil gebildet. Dieses Kontaktloch
kann daher einen länglichen
Querschnitt, z. B. einen ovalen Querschnitt, besitzen, während der
den Kettenstift umschließende Einsatz
einen äußeren kreisförmigen Querschnitt hat.
Der vordere Teil des Kontaktlochs besitzt einen Umriss, z. B. einen
Krümmungsradius,
der dem vorderen Umriss des Einsatzes entspricht, wodurch im Betrieb
eine große
Kontaktoberfläche
zwischen dem Einsatz und dem Kontaktloch sichergestellt ist. Der längliche
Querschnitt schafft eine Verringerung der Kapillarkräfte im Loch
und eine Flexibilität
in seitlicher Richtung der Kette.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Buchsenloch kreisförmig, während der den Kettenstift umschließende Einsatz,
der vorteilhaft aus einem Polymer besteht, länglich ist. Die vordere Kontaktoberfläche des
Einsatzes besitzt einen Krümmungsradius,
der dem Krümmungsradius des
vorderen Teils des Kontaktlochs entspricht, um eine große Kontaktoberfläche sicherzustellen.
In der Längsrichtung
der Kette ist jedoch der Querschnitt des Einsatzes kürzer als
das Buchsenloch, wodurch die gleichen Vorteile wie oben beschrieben
erzielt werden.
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Im
Folgenden wird das Kettenglied gemäß der Erfindung als Kettenglied
für eine
Rollenkette veranschaulicht, obwohl die Erfindung auch auf andere Kettentypen,
siehe die obige Beschreibung, angewendet werden kann.
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Die
Erfindung wird nun genauer mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben,
worin:
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1 verschiedene Kettentypen
zeigt,
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2 ein Kettenglied gemäß der Erfindung zeigt,
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3 einen vergrößerten Teil
des Kettengliedes zeigt,
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4 Beispiele der Form eines
Kontaktlochs zeigt,
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5 eine alternative Ausführungsform
des Kettengliedes gemäß der Erfindung
zeigt,
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6 das Kettenglied in der
alternativen Ausführungsform
vergrößert zeigt
und
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7 einzelne Elemente des
Kettengliedes in der alternativen Ausführungsform zeigt.
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1 zeigt verschiedene Kettentypen,
bei denen die Buchsen typischerweise verwendet werden oder verwendet
werden können. 1a zeigt eine Rollenkette
mit Rollen um die Buchse; 1b zeigt
eine Buchsenkette ähnlich
der Rollenkette, jedoch ohne Rollen um die Buchse; 1c zeigt eine Zahnkette, wobei jedoch
Zahnketten viele verschiedene Formen annehmen können; 1d zeigt eine so genannte Gall-Kette; 1e zeigt eine so genannte
Fleyer-Kette; und 1f zeigt
eine Rotationskette.
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2 zeigt ein Kettenglied
gemäß der Erfindung
in Form eines Gliedes 1 für eine Rollenkette. Die Kette
ist in 2a von der Seite
gezeigt und in 2b von
unten gezeigt. Es sei angemerkt, dass die gezeigte Kette für eine Verwendung
in einem Kettenförderer
vorgesehen ist, derart, dass die Kettenstifte vertikal orientiert
sind. Die Kette besitzt zahlreiche Ähnlichkeiten mit einer herkömmlichen
Rollenkette und umfasst äußere Laschen 2 und
innere Laschen 3, wobei die beiden äußeren Laschen 2 an
den inneren Laschen 3 über
einen Kettenstift 4 angelenkt sind, der an den äußeren Laschen 3 befestigt
ist. Eine Rolle 5 um die Buchse verringert den Verschleiß der Buchse
während
des Betriebs. Die Laschen 2 und die Rollen 5 in
dem Kettenglied gemäß der Erfindung
können
aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sein. Für eine Anwendung
in der Lebensmittelindustrie sind die Werkstoffe vorteilhaft rostfreier Stahl
und/oder Polymerwerkstoffe.
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3 zeigt einen Teil des Bildes
des Kettengliedes nach 2 in
vergrößertem Maßstab. Das Kettenglied
unterscheidet sich vom Stand der Technik durch die Form der Buchse,
die einen röhrenförmigen Buchsenteil 6 und
einen zweiteiligen Einsatz 7 umfasst. Der Einsatz kann
auch als einziger Einsatz oder als zwei Teile, die sich nicht vollständig bis
zur Mitte des Buchsenteils erstrecken, entworfen sein. Der Einsatz
umfasst einen Kranz 8, der sich von dem Innenrohr 9 zu
der und um die Kante 11 der inneren Laschen 3 und
in den Zwischenraum 10 zwischen den äußeren Laschen 2 und
den inneren Laschen 3 erstreckt. Der Einsatz 7 ist
mit Entleerungslöchern 12 versehen
(siehe auch 2b), die
in einem Zwischenraum 13 zwischen den inneren Laschen 3 und den äußeren Laschen 2 angeordnet
sind.
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Das
Innenrohr 9 ist durch einen Zwischenraum gebildet, der
zwischen der Innenseite des röhrenförmigen Buchsenteils 6 der
Buchse und dem Kettenstift 4 gebil det ist. In der gezeigten
Ausführungsform
verläuft
der Einsatz 7 durch das gesamte Innenrohr 9 des
röhrenförmigen Buchsenteils 6 und
füllt dieses
aus. Ein Kontaktloch 17 mit Kontaktoberfläche 14 erstreckt
sich daher durch das gesamte Innenrohr 9, wobei sich ein
Kontaktteil 15 durch den gesamten Einsatz 7 erstreckt.
Der Kontaktteil 15 ist ein Teil des Einsatzes 7,
der mit der Kontaktoberfläche 14 in
Kontakt ist. Der Einsatz 7 kann jedoch insofern eingeschränkt sein,
dass er sich nur teilweise in den röhrenförmigen Buchsenteil 5 erstreckt,
wodurch der Kontaktteil 15 und die Kontaktoberfläche 14 kleiner werden.
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Der
röhrenförmige Kontaktteil 6 ist
vorzugsweise zylindrisch, andere Formen können jedoch vorteilhaft verwendet
werden, z. B. eckig, etwa quadratisch. Bei einem röhrenförmigen Buchsenteil 6 mit einem
quadratischen Innenrohr kann sich ein Buchseneinsatz mit geeignetem äußeren quadratischen Querschnitt
auch ohne Kranz nicht drehen, wodurch die Orientierung des Kontaktlochs
auch unter Last während
des Betriebs beibehalten wird.
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4 zeigt den Querschnitt
des Kontaktteils 15 des Einsatzes, mit dem der Kettenstift 4 in
Kontakt ist. Der äußere Umriss 16 des
Kontaktteils 15 veranschaulicht gut das Innenrohr 9 der
Buchse. Das Kontaktloch 17 im Einsatz 7, wo das
Kontaktloch 17 einen Teil des Buchsenlochs bildet, ist
lang gestreckt und mit einem Entleerungsloch 12 verbunden,
das in Bezug auf die Antriebsrichtung der Kette nach hinten gerichtet
ist. Im Betrieb ist der Kettenstift 4 mit dem Kontaktteil 15 in
Kontakt. Die Kontaktoberfläche
ist auf Grund des geraden Laufs der Kette verhältnismäßig groß. In 4b ist das längliche Loch in der Weise geformt,
dass seine Breite mit zunehmendem Abstand von der Vorderkante 18 des
Lochs 17 zunimmt. Durch eine Eisbildung im Zwischenraum 19 zwischen dem
Kettenstift 4 und der Kontaktoberfläche 14 wird der Kettenstift
wie in 4c gezeigt nach
hinten gedrängt.
Es ist jedoch hinter dem Kettenstift noch immer ein großer Raum
vorhanden, so dass das Kettenglied selbst bei einer Eisbildung nicht
bricht.
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5 zeigt ein Kettenglied 1' in einer alternativen
Ausführungsform.
Das Kettenglied ist ein Kettenglied gemäß der Erfindung in Form eines
Gliedes 1 für
eine Rollenkette. Die Kette ist in 5a von der
Seite und im Querschnitt gezeigt und in 5b von unten und im Querschnitt gezeigt.
Es sei angemerkt, dass auch die gezeigte Kette für eine Verwendung in einem
Kettenförderer
vorgesehen ist, so dass die Kettenstifte 4 vertikal orientiert
sind. Die Kette besitzt zahlreiche Ähnlichkeiten mit einer herkömmlichen
Rollenkette und umfasst äußere Laschen 2 und innere
Laschen 3, wobei die zwei äußeren Laschen 2 an
den inneren Laschen 3 über
einen Kettenstift 4' angelenkt
sind, der an den äußeren Laschen 2 befestigt
ist. Eine Rolle 5 um die Buchse verringert den Verschleiß an der
Buchse während
des Betriebs. Die Laschen 2 und die Rollen 5 in
dem Kettenglied gemäß der Erfindung
können
aus unterschiedlichen Werkstoffen, etwa Polymer oder Metall, hergestellt sein.
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6 zeigt eine Teilansicht
des Kettengliedes von 5 in
einem vergrößerten Maßstab. Das Kettenglied
unterscheidet sich vom Stand der Technik durch einen Einsatz 7' zwischen dem
Kettenstift 4' und
dem Buchsenteil 6',
wobei der Einsatz 7' am Kettenstift 4' drehfest angebracht
ist. In dieser Ausführungsform
können
Entleerungslöcher
als Entleerungslöcher 12' im Buchsenteil 6' selbst ausgebildet sein,
was im Prinzip zu der in 3 gezeigten
Ausführungsform
analog ist, sie können
jedoch auch als Zwischenräume 12'' zwischen der Stirnkante 20 des Buchsenteils 6' und der benachbarten
Lasche 2 ausgebildet sein.
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7a zeigt den Einsatz 7' im Querschnitt, während 7b den Einsatz 7' vom Ende aus
betrachtet zeigt. Das Loch 22 durch den Einsatz entspricht
dem Querschnitt des Kettenstifts 4' und ist so entworfen, dass eine
drehfeste Verbindung zwischen dem Kettenstift 4' und dem Einsatz 7' sichergestellt ist.
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In 7c ist der Kettenstift 4' und der umschließende Einsatz 7' im Kontaktloch 17' im Querschnitt
gezeigt. Das Kontaktloch 17' im
Buchsenteil 6' ist
in diesem Fall kreisförmig.
Der Querschnitt des Einsatzes 7' ist jedoch nicht kreisförmig, sondern
hat eine längliche
Form, so dass der Querschnitt des Einsatzes (7') in Längsrichtung
A kleiner als der Querschnitt des Einsatzes in Querrichtung B ist.
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Das
Kontaktloch 17' muss
nicht notwendig einen kreisförmigen
Querschnitt haben, sondern kann einen konstanten Krümmungsradius
im vorderen Teil 21 des Kontaktlochs haben, wo der Einsatz 7', dessen vorderer
Teil den gleichen Krümmungsradius
hat, mit dem Kontaktloch in Kontakt ist.
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In 6 erstreckt sich der Einsatz 7' durch das Kontaktloch 17' von einer Lasche 2 zur
anderen Lasche 2. Es ist jedoch auch möglich, dass sich der Einsatz 7' nur teilweise
durch das Kontaktloch 17 erstreckt. Hierbei wird der Kontaktteil 15', der jenen
Teil des Einsatzes bildet, der mit der Kontaktoberfläche 14' in Kontakt
ist, kürzer.
In diesem Fall betrifft die obenbeschriebene Form des Einsatzes 7' nur den Kontaktteil 15' des Einsatzes.