DE3528410C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Sichtkarteien mit einer Vielzahl von aus einer Ausgangsposition in eine durch einen Anschlag definierte Anzeigeposition und umgekehrt verschieb­ bar im Bereich des Randes eines von einem Teil einer Karteikarte, eines Hefters, einer Sammeltasche od. dgl. gebildeten Trägers in im Abstand voneinander angeordneten Reihen paralleler Führungs­ schlitze geführten Signalgebern.

Aus der DE-PS 8 97 693 sind zwei verschieden ausgebildete Anzeige­ vorrichtungen der vorstehenden Art bekannt, von denen die eine Signalgeber mit seitlichen, als Anschläge nutzbaren Vorsprüngen und die andere Signalgeber mit einem geraden Hauptteil und einem abgebogenen Verankerungsteil verwendet. Die erste Lösung vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als die Signalgeber bei ihr während der Montage U-förmig verformt werden müssen. Die andere Lösung ist insofern nachteilig, als die abgebogenen Teile der Signalgeber vergleichsweise stark auftragen.

Bekannt ist außerdem aus der DE-PS 6 82 705 eine Anzeigevorrich­ tung für Sichtkarteien mit einem Träger, der in seinem Randbe­ reich vier Reihen von Schlitzen aufweist, in die Signalgeber steck­ bar sind, wobei je nach der gewünschten Position der Signalgeber jeweils zwei Schlitze als Einsteckschlitze genutzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrich­ tung der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die sich auf ein­ fache, den Gegebenheiten einer Massenfertigung gerecht werdende Weise herstellen läßt und die darüber hinaus leicht und bequem handhabbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in zwischen Paaren paralleler Führungsschlitze angeordneten Stegen jeweils mindestens ein Rastloch für mindestens jeweils einen Rastnocken jeweils eines Signalgebers vorgesehen und jeder Signalgeber außerdem mit einem zu seiner Verankerung in den Füh­ rungsschlitzen dienenden Haltenocken versehen ist.

Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung bietet den Vorteil, daß nicht nur die verschiebbaren Signalgeber sondern auch deren Führungen durch Stanzen herstellbar sind, d. h. daß weder Biege- noch Extrusions-, noch Schweiß-, oder Heftarbeiten anfallen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Teilansicht einer an einer Sammel­ mappe angeordneten Anzeigevorrichtung,

Fig. 2 das mit Schlitzen versehene Rückenteil der Mappe gemäß Fig. 1 ohne Signalgeber,

Fig. 3 das Rückenteil der Mappe gemäß Fig. 2 mit in die Füh­ rungsschlitze gesteckten Signalgebern,

Fig. 4 die Draufsicht auf einen Signalgeber,

Fig. 5 die Seitenansicht eines Signalgebers,

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 3 und

Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 3.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungs­ beispiel einer Anzeigevorrichtung ist diese im Bereich des Ran­ des 1 einer aus zwei längs einer Schweißnaht 2 miteinander ver­ bundenen Kunststoffolien 3 und 4 gebildeten Tasche 5 angeordnet. Die Tasche 5 formt dabei einen Deckel eines hefterartigen Abla­ gemittels. Wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, sind in den Randbereich vier Reihen 6, 7, 8, 9 paralleler Führungsschlitze 10, 11, 12, 13 eingestanzt, wobei im gleichen Arbeitsgang Rastlöcher 14 und 15 in die Stege 16 und 17 zwischen den Schlitzpaaren 10, 11 bzw. 12, 13 eingebracht werden. Die Stege 16 und 17 sind brei­ ter als die Stege 18 zwischen den Schlitzpaaren 11, 12 der Schlitz­ reihen 7 und 8.

In die jeweils nebeneinanderliegenden Führungsschlitze 10, 11, 12, 13 der Schlitzreihen 6, 7, 8, 9 sind Signalgeber 19 gesteckt, wie dies aus den Fig. 1, 3, 6 und 7 erkennbar ist. Die Signalgeber 19 bestehen aus jeweils einem flexiblen, durch Prägestanzen her­ gestellten Kunststoffstreifen. Jeder Signalgeber 19 ist mit ei­ nem Rastnocken 20 und einem Haltenocken 21 versehen. Während die Rastnocken 20 kuppel- bzw. halbkugelförmig ausgebildet sind, haben die Haltenocken 21 eine Viertelkugelform, d. h. sie weisen eine das Herausziehen der Signalgeber 19 über den Rand 1 nach außen verhindernde Anschlagfläche 22 auf.

Fig. 6 zeigt den Signalgeber 19 in einer unwirksamen Ausgangs­ position, in Fig. 7 ist er in der Anzeigeposition dargestellt. Ein Vergleich der Fig. 6 und 7 läßt erkennen, daß der Signal­ geber 19 aufgrund seiner Flexibilität gewissermaßen mäanderartig die Führungsschlitze 10, 11, 12, 13 passiert, wobei die Stege 18 gegen die eine Seite und die Stege 16, 17 gegen die andere Seite der Signalgeber 19 anliegen.

Claims (5)

1. Anzeigevorrichtung für Sichtkarteien mit einer Vielzahl von aus einer Ausgangsposition in eine durch einen Anschlag definierte Anzeigeposition und umgekehrt verschiebbar im Bereich des Randes eines von einem Teil einer Karteikarte, eines Hefters, einer Sammeltasche od. dgl. gebildeten Trägers in im Abstand voneinander angeordneten Reihen paralleler Führungsschlitze geführten Signalgebern, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in zwischen Paaren paralleler Führungs­ schlitze (10, 11, 12, 13) angeordneten Stegen (16, 17) jeweils mindestens ein Rastloch (14, 15) für mindestens jeweils einen Rastnocken (20) jeweils eines Signalgebers (19) vorgesehen und jeder Signalgeber (19) außerdem mit einem zu seiner Ver­ ankerung in den Führungsschlitzen (10, 11, 12, 13) dienenden Haltenocken (21) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Randbereich des Trägers vier Reihen (6, 7, 8, 9) von Führungsschlitzen (10, 11, 12, 13) aufweist und die zwischen den jeweils äußeren Schlitzpaaren (10, 11 bzw. 12, 13) angeord­ neten Stege (16, 17) mit Rastlöchern (14, 15) versehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stege (18) zwischen den inneren Führungsschlitz­ reihen (7, 8) gegen eine Seite der Signalgeber (19) und die übrigen Stege (16, 17) gegen die andere Seite der Signalgeber (19) anliegen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stege (18) zwischen den inneren Füh­ rungsschlitzreihen (7, 8) schmaler als die übrigen Stege (16, 17) sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Signalgeber (19) aus Kunst­ stoffstreifen bestehen.