DE3526260A1 - Walzwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzwerk mit mindestens zwei,
insbesondere wenigens drei, mittels einer Andruckeinrichtung ge
geneinander pressbaren Walzen, von denen einer Einzugswalze das
zu mahlende Gut zuführbar und von einer Abnahmewalze mittels
einer Abstreifeinrichtung abnehmbar ist und von jeweils zwei
einander benachbarten Walzen - in Richtung des Materialtrans
portes - die jeweils nachgeschaltete Walze eine höhere Umfangs
geschwindigkeit aufweist als die vorhergehende.
Derartige Walzwerke werden auch als "Reibwalzwerke" bezeichnet
und hauptsächlich für flüssiges Mahlgut, z. B. Druckfarben oder
Kakaomasse, eingesetzt, obwohl beispielsweise in der europäischen
Patentanmeldung 85 105 801.6 vorgeschlagen wurde, auch trockenes
Mahlgut damit zu behandeln. Gerade bei schwierigem Mahlgut kann
es gegebenenfalls zum Durchlauf dickerer Mahlgutteile kommen, die
anschliessend aus dem Vorrat gemahlenen Gutes wieder entfernt
werden müssen. Häufig kündigt sich das Auftreten solcher dickeren
Teile des Mahlgutes schon im Bereiche der Einzugwalze an, so dass
man eigentlich rechtzeitig darauf hingewiesen wird. Bisher hat
man aber diesbezüglich nichts unternommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schlechtes bzw. ver
dicktes Mahlgut schon während des Mahlens auszusondern und ge
gebenenfalls einer besonderen bzw. weiteren Behandlung zuzu
führen. Erfindungsgemäss geschieht dies so, dass der Abstreif
einrichtung eine Rückfördereinrichtung für den Rücktransport des
Mahlgutes von der Abstreifeinrichtung zu einer vorhergehenden
Walze zugeordnet ist. Dabei kann gewünschtenfalls die Abnahme des
verdickten Mahlgutes auch beispielsweise im Bereiche der vorletz
ten Walze erfolgen, d. h. es braucht nicht unbedingt die selbe
Walze für den normalen Mahlprozess und für die Rückförderung die
"Abnahmewalze" zu sein. Allerdings ist es dann in jedem Falle
erforderlich, dass entweder die Abstreifeinrichtung je einen
Abstreifer aufweist, von denen der eine in einer Position zur
Abnahme des Mahlgutes im Mahlbetrieb kommt, der andere der
Rückfördereinrichtung gegenüberliegend angeordnet ist, oder dass
die Abstreifeinrichtung einen einzigen Abstreifer aufweist, der
aus einer Mahlposition in eine Rückförderposition, insbesondere
mittels einer Betätigungseinrichtung, bringbar ist. Diese Ausbil
dung kann jedoch auch dann zweckmässig sein, wenn jeweils die
selbe Walze für den Mahlprozess und für das Rückfördern als
Abnahmewalze dient, wie dies bevorzugt ist. Ebenso ist es bevor
zugt, wenn die Rückförderung nicht zu einer beliebigen vorher
gehenden Walze, sondern zur Einzugwalze selbst erfolgt, weil
diese einerseits für das Einziehen des Materiales optimal aus
gebildet ist, anderseits dadurch gesichert ist, dass das Mahlgut
über einer grössere Transportlänge durch das Walzwerk laufen
muss.
Auf jeden Fall wird die Handhabung bzw. das Rückfördern erleich
tert, wenn der Abstreifeinrichtung ein die Umgebung deren Ab
streifkante abdeckendes Gehäuse zugeordnet ist, an dessen Innen
hohlraum eine Leitung angeschlossen ist. Die Leitung ist dabei
zweckmässig mit einer Pumpe zum Abtransport des abgestreiften,
insbesondere pastösen, Mahlgutes verbunden. Diese Pumpe braucht
nicht notwendigerweise eine Flüssigkeitspumpe zu sein, sondern
kann auch von einer Saugpumpe, z. B. einem Sauggebläse, zum
Absaugen des Mahlgutes gebildet sein. Dabei kann über die Leitung
das Mahlgut einfach einem Behälter zugeführt werden, der als
Rückfördereinrichtung dienen mag und über den das Mahlgut der
Einzugwalze bzw. einer Einzugwalze (gegebenenfalls eines geson
derten Walzwerkes) zuführbar ist. Vorzugsweise besitzt aber die
Leitung wenigstens zur Einzugwalze reichende Länge, so dass der
Zwischentransport über einen Behälter od.dgl. unterbleiben kann.
Besonders günstig ist es, wenn die Leitung wenigstens teilweise
schlauchartig flexibel ist, da damit die selbe Leitung wahlweise
zum Rückfördern oder für den normalen Materialtransport einsetz
bar ist. Es kann jedoch die Anordnung zusätzlich oder alternativ
auch so getroffen sein, dass die Leitung zumindest einen zur
Einzugwalze führenden, gegebenenfalls ortsfest eingebauten Ab
schnitt besitzt, dem das von der Abstreifeinrichtung, unter Un
terstützung mittels der Pumpe, abgenommene Mahlgut, gegebenen
falls über eine eine Dichtung aufweisende Verbindung, z. B. über
ein umschaltbares Ventil, zuführbar ist. Die eine Dichtung auf
weisende Verbindung kann jedoch auch in der Form realisiert sein,
dass die Leitung im Anschluss an die Abstreifeinrichtung flexibel
ist und zum Rückfördern an den erwähnten ortsfesten Leitungsab
schnitt einfach dichtend aufgesteckt wird, z. B. unter Zwischen
schaltung eines Fittings oder über eine Muffenverbindung.
Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden Be
schreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus
führungsbeispielen. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Dreiwalzwerkes, zu dem
die
Fig. 2+3 jeweils eine Variante der Abnahmewalze und der zu
gehörigen Abstreifeinrichtung veranschaulichen;
Fig. 4 Einzelheiten einer Rückfördereinrichtung an einem
Walzwerk gemäss Fig. 1; die
Fig. 5+6 je eine Variante eines Programmsteuerwerkes zur
Betätigung einer Rückfördereinrichtung gemäss
Fig. 4; und die
Fig. 7 eine zum Rückfördern bzw. für die besondere
Behandlung schwierigen Mahlgutes besonders
geeignete Abstreifeinrichtung an einem Drei
walzwerk.
Fig. 1 zeigt einige für die Realisierung der vorliegenden Erfin
dung zweckmässige Teile an einem Dreiwalzwerk mit an einem Ge
stell 1 in nicht dargestellter, an sich bekannter Weise gelager
ten Walzen 2, 3, 4, von denen die Walze 2, allenfalls zusammen
mit der Walze 3, als Einzugwalzensystem dient, wogegen die Walze
4 die Rolle der Abnahmewalze spielt.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass es bereits bekannt ist, zwei
Walzen in einem festen Antriebsverhältnis gesondert anzutreiben,
um so von diesen beiden Walzen eine Einzugssystem zu bilden, ob
wohl normalerweise die jeweils erste Walze (2 in Fig. 1) als
Einzugwalze vorgesehen ist. Wenn auch in der vorliegenden Be
schreibung meist von einem Dreiwalzwerk die Rede ist, für das die
Erfindung vorzugsweise angewendet wird, so sei doch darauf hin
gewiesen, dass die Erfindung prinzipiell auch für Zwei-, Vier
oder Fünfwalzwerke bzw. für jede beliebige Anzahl von Walzen
anwendbar ist.
Ueblicherweise liegt an der Abnahmewalze 4 ein Abstreifer 5 an,
von dem aus das abgestreifte Material abgenommen und beispiels
weise einem (nicht dargestellten) Behälter zugeführt wird. Ebenso
ist es bekannt, der Einzugwalze 2 einen Einfülltrog 6 zuzuordnen,
in den das zu vermahlende Gut 7 eingebracht wird. Hierzu mag
beispielsweise eine in Fig. 1 lediglich angedeutete Materialzu
fuhrleitung 8 mit einem Ventil 9 dienen. Wie später noch erläu
tert wird, ist dieses Ventil 9 vorzugsweise als elektromagne
tisches Schaltventil ausgebildet.
Wie ersichtlich, ist das zu mahlende Gut 7 flüssig bzw. pastös,
wie dies bei Kakaomasse oder Druckfarben üblich ist. Im Zuge des
Mahlvorganges bleiben aber häufig dickere, teigigere Material
teilchen im Trog 6 zurück und kummulieren sich meist dort. Am
Ende des Mahlvorganges bildet sich dann gelegentlich unter dem
Einfluss der Drehung der Walzen 2 und 3 ein wurstförmiger Mate
rialkörper. Dieser Materialkörper bedarf der besonderen Ver
arbeitung, insbesondere auch der Mischung mit flüssigeren Gut, um
ihn aufzuweichen. Bisher hat man entweder solches Material zum
Mahlprodukt ebenfalls durchgelassen oder am Ende des Mahlvorgan
ges den im Einzugssystem 2, 3 zurückbleibenden Rest entfernt, so
dass in einem Fall ein Trennvorgang erforderlich wurde, im
anderen Fall Material verloren ging.
Um nun derlei schwer verarbeitbares Material einer Verarbeitung
zuzuführen, ist unterhalb der Walzen 2, 3, 4 eine Auffangschale
10 vorgesehen, der an der Abnahmewalze 4 ein gesonderter Ab
streifer 11 gegenüberliegt. Die Wirkungsweise der beiden Ab
streifer 5, 11 sei später anhand der Fig. 3 erläutert, die Funk
tion der Schale 10 anhand der Fig. 4.
Zunächst soll aber anhand der Fig. 2 eine Variante gezeigt wer
den, die veranschaulicht, dass es nicht unbedingt zweier geson
derter Abstreifer 5, 11 (Fig. 1) bedarf. Es kann nämlich auch ein
einziger Abstreifer 105 wechselweise in die mit vollen Linien
gezeigte Position für die Abnahme während des normalen Mahlvor
ganges, und in eine strichlierte Lage 105′ gebracht werden, die
der Stellung des Abstreifers 11 in Fig. 1 entspricht. Zu diesem
Zwecke ist eine Führung für die Bewegung des Abstreifers 105
vorzusehen, die zweckmässig als Schwenkführung mit einem um die
Achse 12 der Abnahmewalze 4 schwenkbaren Führungsarm 13 ausge
bildet ist. Dieser Führungsarm 13 ist beispielsweise über eine
Betätigungsstange 14 um die Achse 12 verschwenkbar, wobei die
Betätigungsstange 14 wahlweise von Hand oder mittels eines
Antriebes bewegbar ist, beispielsweise mit Hilfe einer Tauchspule
15, wie sie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Selbstverständlich ist
auch jede andere Antriebsart anwendbar, beispielsweise ein
pneumatischer oder hydraulischer (fluidischer) Antrieb oder ein
Läufermotor. Ebenso können verschiedene Arten von Führungen
anstelle des Armes 13 angewandt werden, beispielsweise Kulissen
führungen oder bekannte Konstruktionen zur Gradführung des
Abstreifers 105, wenn dieser beispielsweise zum Rückfördern statt
mit der Walze 4 mit der Walze 3 zusammenarbeiten sollte. Es sei
darauf hingewiesen, dass die Abstreifer 5, 11 (Fig. 1) bzw. 105
(Fig. 2) in bekannter Weise unter der Wirkung einer Belastungs
einrichtung, meistens einer Feder, an der Oberfläche der Abnahme
walze 4 anliegt.
Während bei einer Konstruktion gemäss Fig. 2 der Abstreifer 105
ständig an der Oberfläche der Walze 4 anliegen kann, ist bei
Anordnung zweier Abstreifer 5, 11 vorzugsweise dafür zu sorgen,
dass im Normalbetrieb der Abstreifer 11 nicht gegen die Walzen
oberfläche gelegt wird. Im Prinzip würde dies zwar insoferne
keine Rolle spielen, als etwaiges hinter dem Abstreifer 5 noch
auf der Walze 4 verbliebenes Mahlgut dann in die Schale 10 (Fig.
1) fliessen würde und über deren schräge Innenfläche der Einzugs
walze 2 neuerlich zugeführt würde, wobei der von dieser Einzug
walze 2 aufgenommene dünne Film leicht unter dem unteren Rand des
Einfülltroges 6 hindurch gelangen kann. Um aber eine zu frühe
Abnützung des Abstreifers 11 zu vermeiden, wird dieser zweck
mässig wechselweise mit dem Abstreifer 5 an die Oberfläche der
Walze 4 gelegt. Hierzu mögen jeweils gesonderte Betätigungs
einrichtungen vorgesehen sein, doch ist vorteilhaft ein gemein
samer Betätigungsantrieb vorgesehen, wie dies Fig. 3 zeigt.
Gemäss Fig. 3 ist der Abstreifer 5 um eine ortsfeste Achse 16,
der Abstreifer 11 um eine Achse 17 schwenkbar. Der Abstreifer 11
ist über eine Schenkelfeder 18 in Richtung auf die Oberfläche der
Abnahmewalze 4 hin belastet, wobei dies lediglich als Beispiel
für eine Belastungseinrichtung anzusehen ist, die gewünschten
falls auch als fluidische oder magnetische Belastungseinrichtung
ausgebildet sein kann.
Um die Achse 16 ist auch ein Betätigungshebel 114 schwenkbar.
Dieser Betätigungshebel 114 mag von Hand aus betätigbar sein und
trägt zu diesem Zwecke einen Handgriff 19. In diesem Falle wird
zweckmässig dem Abstreifer 5 eine eigene Belastungseinrichtung
zugeordnet sein. Im vorliegenden Falle ist jedoch am Betätigung
shebel 114 ein Einhängestift 20 angeordnet, in den ein Haken 21
einer Betätigungsstange 214 einhängbar ist. Die Betätigungsstange
214 ist als Tauchkörper der schon erwähnten Tauchspule 15 ausge
bildet, die als magnetische Belastungseinrichtung für den Abstrei
fer 5 dient und im eingeschalteten Zustand den Betätigungshebel
114 im Uhrzeigergegensinne belastet, so dass der Abstreifer 5
gegen die Oberfläche der Abnahmewalze 4 geführt wird. Wird
hingegen die Tauchspule 15 nicht erregt, so wird der Betäti
gungshebel 114 unter dem Zuge einer lediglich angedeuteten Feder
22 im Uhrzeigersinne zurückgedreht, wobei der Abstreifer 5 von
der Oberfläche der Abnahmewalze 4 abgehoben wird.
Um nun die gleichzeitige wechselweise Betätigung des Abstreifers
11 aus der mit vollen Linien dargestellten Lage in die strichlier
te Lage zu sichern, ist ein Uebertragungsgestänge 314 vorgesehen,
wobei dieses in der dargestellten Ausführung von einer einzigen
Stange 314 gebildet ist, die eine strichliert angedeutete Oeff
nung 23 in einem am Abstreifer 11 sitzenden Steg 24 durchsetzt.
Der Steg 24 hat eine doppelte Funktion und dient einerseits zum
Halten und Führen der Stange 314, anderseits als Anschlag für
einen am Ende der Stange 314 vorgesehenen Gegenanschlag 25. In
der mit vollen Linien dargestellten Lage liegt der Gegenanschlag
25 am Steg 24 an und hält so den Abstreifer 11 in der von der
Abnahmewalze 4 abgehobenen Stellung. Sobald aber der Betätigungs
hebel 114 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 16 verschwenkt wird,
wird die Stange 314 nach links oben verschoben, wobei der Gegen
anschlag 25 den Steg 24 frei gibt, so dass der Abstreifer 11
unter der Wirkung der Feder 18 in die strichlierte Lage gelangen
kann.
Anhand der Fig. 4 sei nun die Funktion der Schale 10 erläutert,
die einen wesentlichen Teil der Rückfördereinrichtung bildet,
obwohl hierzu auch der Abstreifer 11 gezählt werden kann (in Fig.
4 zur Vereinfachung weggelassen). Hierzu sollen einige Nebenum
stände erläutert werden, die sich üblicherweise aus dem Betrieb
eines Reibwalzwerkes 2, 3, 4 ergeben. Diese Walzen 2, 3, 4 sind
zueinander beweglich gelagert, wobei beispielsweise die Abnahme
walze 4 ortsfest am Gestell 1 (Fig. 1) gehalten ist, wogegen die
Walzen 2 und 3 auf Hebeln 26 gelagert sind, die an ihrem unteren,
nicht dargestellten Ende am Gestell 1 (Fig. 1) schwenkbar sind
und entweder in der dargestellten Weise lotrecht verlaufen oder
bezüglich einer durch die Walzenmittelpunkte verlaufenden Ebene
27 senkrecht sind. An sich ist aber die Art der Lagerung belie
big, wesentlich ist lediglich, dass die drei Walzen 2, 3, 4 mit
Hilfe nicht dargestellter, im allgemeinen hydraulischer Bela
stungseinrichtungen gegeneinander pressbar sind, wobei es bevor
zugt ist, wenn eine gesonderte Einrichtung zum Gegeneinander
pressen der Walzen 2 und 3 und eine andere Belastungseinrichtung
zum Anpressen der Walze 3 gegen die Walze 4 vorgesehen ist. Auf
diese Weise kann nämlich der Anpressdruck zwischen den Walzen 3
und 4 gelöst werden, worauf das zugeführte Material 7 alleine
zwischen den Walzen 2 und 3 hin und her geführt und dabei ge
mischt und homogenisiert wird. Dabei ist der Homogenisiereffekt
nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Walze 3 eine höhere
Drehzahl besitzt als die Walze 2, wogegen die Drehzahl der Walze
4 wiederum höher als die der Walze 3 ist.
Wenigstens einem Walzenpaar 2 bzw. 3 und/oder 3, 4 ist eine
Spaltmesseinrichtung 28 zugeordnet, die einfach aus zwei mit den
jeweiligen Lagerträgern 26 verbundenen ineinandergreifenden Tei
len 29, 30 gebildet sein, wovon der Teil 29 gabelförmig ausge
bildet sein mag und beispielsweise aus zwei voneinander isolier
ten Kondensatorplatten gebildet sein kann, in die der Teil 30 zur
Veränderung der Kapazität eintaucht, oder eine Lichtquelle und
eine gegenüberliegende Photozelle enthalten kann, zwischen denen
der Teil 30 als Blende hin und her beweglich ist, so dass die
Photozelle ein kleineres oder grösseres Ausgangssignal abgibt. In
jedem Falle ist es vorteilhaft, eine Spaltmesseinrichtung 28 zu
verwenden, die für eine Spaltregeleinrichtung sowieso vorhanden
ist, so dass es keines zusätzlichen Bauteiles bedarf.
Während des Betriebes des Walzwerkes 2, 3, 4 kann sich eine
wurstförmige Rolle 31 verdickten Materiales im Einfülltrog 6
bilden, deren Vorhandensein auf verschiedene Weise feststellbar
ist. Entweder wird beispielsweise die Spaltmesseinrichtung 28
dazu benützt, deren Ausgangssignal sich plötzlich stark verän
dert, falls Teile des dicken Materiales zwischen die Walzen 2 und
3 gelangen und dadurch eine plötzliche Erweiterung des Spaltes
zwischen diesen Walzen 2, 3 bewirken. Oder es kann das Ende des
Mahlvorganges abgewartet werden, weil das verdickte Material 31
meist erst dann die Tendenz hat, von den trockener gewordenen
Oberflächen der Walzen 2 und 3 mitgenommen zu werden. In diesem
Falle ist das Niveau des flüssigen Materiales 7 abgesunken, so
dass die Rolle 31 darüberhinaus ragt. Dieser Sachverhalt kann so
genutzt werden, dass oberhalb des Niveaus des Mahlgutes 7 im
Einfülltrog 6 zwei Niveaufühler 32 angeordnet sind, beispiels
weise Ultra-Schall-Entfernungsmesser, von denen der eine die
Entfernung in der Nähe des Spaltes zwischen den Walzen 2 und 3
misst und dessen Messkeule daher auf die Rolle 31 treffen muss,
wogegen der andere Entfernungsmesser 32 gegen die Oberfläche der
Walze 2 gerichtet ist. Ist der Einfülltrog 6 in der dargestellten
Weise mit flüssigem Material 7 gefüllt, so werden die Ausgangs
signale der beiden Entfernungsmesser 32 gleich gross sein. Sinkt
aber das Niveau der Flüssigkeit 7 ab und kommt dabei die Rolle 31
zum Vorschein, so ergibt sich ein Unterschied im Ausgangssignal
der beiden Messsysteme, der zum Einschalten der in der Folge
näher beschriebenen Rückführeinrichtung dienen kann, gegebenen
falls aber auch nur zum Einschalten einer visuellen und/oder
akustischen Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einer Warnlampe
und/oder eines akustischen Signalgebers. Gleichgültig, wie die
jeweiligen Auswerteeinrichtung beschaffen ist, wird dafür Sorge
getragen werden, dass entweder der anhand der Fig. 2 beschriebene
Abstreifer 105 in seine Stellung 105′ gelangt oder gemäss Fig. 3,
der Abstreifer 5 abgehoben und der Abstreifer 11 in seine strich
liert dargestellte Stellung gelangt, in der er entsprechend Fig.
1 der Rückförderschale 10 gegenüberliegt.
Wenn daher nun das verdickte Material 31 durch die Walzen 2, 3, 4
hindurchgelassen wird, so wird es oberhalb der Rückförderschale
10 vom Abstreifer 11 oder vom Abstreifer 105 in der Stellung 105′
abgestreift und auf der Schale 10 abgelegt. Man kann dabei nicht
damit rechnen, dass das geringe Gefälle der Schale 10 ausreicht,
um das verdickte, von der Rolle 31 stammende Material selbst zur
Walze 2 fliessen zu lassen, weshalb zweckmässig die Schale 10 in
die strichlierte Lage gemäss Fig. 4 verschiebbar angeordnet ist
und mit entsprechenden Antriebseinrichtungen verbunden ist. Diese
Antriebseinrichtungen umfassen eine Zahnstange 33 an der Unter
seite der Schale 10 (gegebenenfalls statt dessen an der Seite der
Schale 10), in die ein Motorritzel 34 eines Stellmotors 35
eingreift. Der Stellmotor 35 ist zweckmässig ein Gleichstrom
motor, dessen Drehrichtung umkehrbar ist. Der in Fig. 4 an der
rechten Seite der Schale 10 gezeigte Seitenrand 36 derselben,
besitzt vorzugsweise eine Krümmung mit dem Radius R, der dem
Radius R der Einzugwalze 2 entspricht.
Sobald daher der Motor 35 die Schale 10 mit dem darauf abgeleg
ten verdickten Material (bezüglich Fig. 4) nach links in die
strichlierte Lage gefördert hat, kann die Einzugswalze 2, deren
Oberfläche genau parallel zum Verlaufe des Seitenrandes 36 liegt,
das darauf befindliche verdickte Material praktisch restlos als
dünnen Film abnehmen und unterhalb des Einfülltroges 6 in den mit
der Walze 3 gebildeten Spalt einbringen, worauf die Walze 3
aufgrund ihrer höheren Geschwindigkeit das Material übernimmt.
Wenn nun gleichzeitig der Druck der Walze 3 zur Walze 4 aufge
hoben ist, so ist damit gesichert, dass das Material von der
Walze 3 immer wieder zur Walze 2 gebracht und mit inzwischen dem
Einfülltrog 6 zugeführten neuen Material vermischt, auf diese
Weise verdünnt und homogenisiert wird.
Es ist zweckmässig, zur Steuerung des Stellmotors 35, der gege
benenfalls auch von einem Schrittmotor gebildet sein kann, End
schalter 37, 38 vorzusehen, die bei Ankunft der Schale 10 in der
entsprechenden Stellung jeweils geöffnet, entsprechend den Kon
struktionserfordernissen aber auch jeweils geschlossen, werden.
Dies erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen
gefederten Endpuffer 39 im Falle des Endschalters 37 und über die
Zahnstange 33 im Falle des Endschalters 38. Die schaltungsmässige
Anordnung von Endschaltern 37 bzw. 38 ist aus verschiedenen
Gebieten der Technik bekannt, beispielsweise werden derartige
Endschalter bei Zoom-Objektiven in der Optik verwendet und können
in analoger Weise in einem Schaltkreis vorgesehen sein. Es ver
steht sich auch, dass für die Bewegung der Schale entsprechende
Führungseinrichtungen vorgesehen sein mögen, die hier nicht
dargestellt sind. Anstelle mechanischer bzw. galvanischer End
schalter 37, 38 können auch berührungslose Schalter, wie Licht
schranken, Reedkontakte usw. vorhanden sein.
Zur automatischen Betätigung der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten
Einrichtungen kann ein, bevorzugt elektronisches Programmsteuer
werk gemäss Fig. 5 vorgesehen sein, wobei die einzelnen Funk
tionen gewünschtenfalls auch durch ein mechanisches bzw. elektri
sches Programmsteuerwerk erfüllt sein können, besonders bevorzugt
aber durch einen Mikroprozessor. Dabei kann sich die nachfolgend
beschriebene Arbeitsweise ergeben.
Ein Wechselstromkreis 40 wird über einen Hauptschalter 41 ge
schlossen. In diesem Wechselstromkreis 40 befindet sich ein
Antriebsmotor 42 für die Walzen 2, 3, 4 (vgl. Fig. 1, 4). Die
Walzen 2, 3, 4 beginnen zu laufen und arbeiten entsprechend Fig.
4 so lange, bis sich durch eine plötzliche Spaltvergrösserung an
der Spaltmesseinrichtung 28 das Vorhandensein verdickten Materia
les anzeigt. Der Spaltmesseinrichtung 28 kann zu diesem Zwecke
eine Detektorstufe 43 nachgeschaltet sein, die entweder als
Differenzierstufe ausgebildet ist, die bei einer plötzlichen
starken Vergrösserung des Spaltes zwischen den Walzen 2 und 3
ein relativ grosses Differenzsignal abgibt, und/oder von einem
Schwellwertschalter, der bei Ueberschreiten eines gerade noch
zulässigen Maximalspaltes ein entsprechendes Ausgangssignal
abgibt. Dabei kann ein Schwellwertschalter auch im Falle einer
Differenzierstufe zweckmässig sein, um mit Sicherheit festzu
stellen, wann das Diffenrenzsignal ein bestimmtes Mindestmass
überschreitet.
Es mag sein, dass der Durchgang eines grösseren Materialklumpens
nur kurzzeitig eine Spaltvergrösserung bewirkt, weshalb es zweck
mässig ist, der Stufe 43 eine Kippstufe 44 nachzuschalten, die
entweder von einem monostabilen Kippkreis grosser Zeitkonstante,
gegebenenfalls aber von einer bistabilen, durch eine entsprechen
de Schaltanordnung rückstellbaren Kippstufe gebildet sein mag.
In jedem Falle ergibt sich an einer Ausgangsklemme A ein Aus
gangssignal von logisch "1", das zunächst ein Flip-Flop 45
triggert, wodurch die weitere Materialzufuhr (vgl. das Ventil 9
in Fig. 1) abgeschaltet wird.
Es dauert sodann nur eine kurze Weile, bis das Niveau im Ein
fülltrog 6 (vgl. Fig. 1, 4) unter einen vorbestimmten Minimalwert
abgesunken ist. Bei dieser Ausführung bedarf es nur eines einzi
gen Niveaufühlers 32, um diese Tatsache festzustellen, wobei sich
am Ausgange dieses Niveaufühlers 32 dann ebenfalls logisch "1"
ergibt. Somit steht aber an den Eingängen eines UND-Gatters 46
jeweils das Eingangssignal "1", so dass sich auch am Ausgange
dieses UND-Gatters 46 das Signal "1" ergibt und zum Kippen einer
der Tauchspule 15 (vgl. Fig. 3) vorgeschalteten Kippstufe 47
führt. Damit wird der Strom zur Tauchspule 15 abgeschaltet, die
Feder 22 kommt zur Wirkung und hebt den Abstreifer 5 von der
Abnahmewalze 4 ab, während sie den Abstreifer 11 an die Walze 4
anlegt (im Falle der Fig. 2 kommt der Abstreifer 105 in die
Position 105′).
Nun wird die wurstartige Materialrolle 31 (vgl. Fig. 4) durch die
Walzen 2, 3, 4 gelassen und an der Walze 4 so abgestreift, dass
das Material in die Schale 10 fällt. Sobald nun die Rolle 31
zwischen den Walzen 2 und 3 hindurchgelaufen ist, tritt eine
Trockenlaufsicherung in Funktion, die verhindert, dass die em
pfindlichen Walzenoberflächen 2, 3 unterschiedlicher Umfangsge
schwindigkeit aneinander reiben. Diese Trockenlaufsicherung kann
beispielsweise von einem bekannten Stromfühler 48 gebildet sein,
der an den Stromkreis 40 des Motors 42 angeschlossen ist und
dessen Stromaufnahme überwacht. Dabei ist die Anordnung so ge
troffen, dass auch der Stromfühler 48 ein Digitalsignal abgibt,
nämlich das Signal logisch "1", sobald die Stromaufnahme des
Motors 42 einen zulässigen Wert übersteigt.
Das Signal "1" aus dem Stromfühler 48 bewirkt zunächst, dass über
eine bistabile Kippstufe 49 ein Relais 50 erregt wird und einen
Schalter S im Stromkreis 40 des Motors 42 öffnet. Damit werden
die Walzen 2, 3, 4 im Falle der Gefahr des Trockenlaufes sofort
abgeschaltet.
Das Ausgangssignal des Stromfühlers 48 wird aber auch einer Kipp
stufe 51 zugeführt, deren Ausgangssignal ein Magnetventil MV
steuert. Durch dieses Magnetventil MV wird der Anpressdruck zwi
schen den Walzen 3 und 4 aufgehoben, so dass das Walzwerk 2, 3, 4
in seine Mischposition gelangt, in der nur mehr die Walzen 2 und
3 aneinandergepresst sind.
Nachdem vorher die Materialzufuhr über das Ventil 9 (vgl. Fig. 1)
über den Eingang J der Kippstufe 45 abgeschaltet wurde, wird er
nun über das Ausgangssignal "1" des Stromfühlers 48 und den Ein
gang K der Kippstufe 45 wieder eingeschaltet. Damit setzt die
Materialzufuhr wieder ein, bis das Minimalniveau wieder über
schritten wird. In diesem Augenblick geht das Ausgangssignal des
Niveaufühlers 32 von logisch "1" auf "0", wird über einen Inverter
52 invertiert, so dass UND-Gatter 53 nun an seinem einen Eingang
vom Inverter 52 das Signal "1" steht, während sein anderer Ein
gang ebenfalls "1" erhält. Dies ergibt sich daraus, dass das
Ausgangssignal des Stromfühlers 48 eine nur auf positive Signal
sprünge ansprechende Kippstufe 54 getriggert hat, deren Ausgangs
signal daher nach der Normalisierung der Stromaufnahme des Motors
42 infolge der Einschaltung der Materialzufuhr auf "1" geblieben
ist.
Somit wird das UND-Gatter 53 durchschalten und über die Kippstufe
49 das Relais 50 wieder stromlos machen. Damit beginnt der Motor
42 wiederum zu laufen.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 53 wird aber auch einer Steu
erstufe 55 für den Stellmotor 35 zugeführt, die auch die beiden
Endschalter 37, 38 enthält. Ueber die Steuerstufe 55 wird der
Stellmotor 35 derart angetrieben, dass Schale 10 aus der mit
vollen Linien in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung in die strich
lierte Lage fährt, dort für eine Weile anhält und wiederum in die
Ausgangslage gebracht wird. Dies bedeutet, dass der Endschalter
38 beim Abwärtsfahren der Schale 10 geschlossen wird und sich
beim Aufwärtsfahren neuerlich öffnet. Dieser negative Sprung
triggert ein Monoflop 56, dessen Ausgangssignal einerseits
über die Kippstufe 51 das Magnetventil MV steuert, das das Walz
werk wiederum in die Mahlposition bringt d. h., es werden nun
sämtliche Walzen wieder gegeneinander gepresst. Anderseits wird
das Ausgangssignal des Monoflops 56 auch der Kippstufe 47
zugeführt, so dass die Tauchspule 15 wiederum Strom erhält, der
Abstreifer 5 an die Oberfläche der Walze 4 angepresst wird (Fig.
3) bzw. der Abstreifer 11 abgehoben wird (gegebenenfalls aber
auch der Abstreifer 105 gemäss Fig. 2 aus seiner Lage 105′
zurückkehrt). Ferner wird vom Ausgangssignal des Monoflop 56
auch die Kippstufe 54 wiederum zurückgestellt, so dass der
Vorgang von neuem beginnen kann.
Es ist nun keineswegs notwendig, das Ende des Mahlvorganges bzw.
das Bilden einer Rolle 31 (vgl. Fig. 4) erst abzuwarten, zumal
sich zumindest bei manchen Produkten die Gefahr des Durchlaufes
von Materialklumpen mit der Zeit erhöhen wird. Für solche Fälle
kann ein Programmsteuerwerk gemäss Fig. 6 vorgesehen sein. Dabei
stellt dieses Programmsteuerwerk gemäss Fig. 6 nicht unbedingt
eine kontradiktorische Alternative zum Programmsteuerwerk nach
Fig. 5 dar, vielmehr kann die Anordnung so getroffen sein, dass
ein einziges Programmsteuerwerk wahlweise mit Hilfe eines Um
schalters in der Art der Fig. 5 oder der Art der Fig. 6 steuerbar
ist, zumal es dadurch besser an verschiedenartige Produkte
anpassbar ist und die wesentlichen Bauteile in beiden Programm
steuerwerken gleichartig sein werden. Dabei versteht es sich,
dass die beschriebenen digitalen Funktionen optimal dafür ge
eignet sind, allenfalls die Grundlage des Programmes eines Mikro
prozessors zu bilden.
Ueber einen Hauptschalter 141 wird ein Schützenrelais SR unter
Strom gesetzt, so dass es einen Hauptschalter 241 im Wechsel
stromkreis 40 schliesst. Da der Schalter S normalerweise ge
schlossen ist, beginnt der die Walzen 2, 3, 4 antreibende Motor
42 zu laufen.
Durch das Schliessen des Hauptschalters 141 erhält aber auch der
eine Eingang eines UND-Gatters 63 das logische Signal "1", an
dessen anderem Eingang normalerweise über ein NICHT-ODER-Glied 64
ebenfalls das Signal "1" steht. Daher wird das UND-Gatter 63 auf
Grund des Schliessens des Schalters 141 durchschalten und die
Tauchspule 15 unter Strom setzen. Bei einer Ausführung gemäss
Fig. 3 kommt deshalb der Abstreifer 5 zur Anlage an die Oberflä
che der Abnahmewalze 4, bei einer Konstruktion nach Fig. 2 wird
der Abstreifer 105 in die mit vollen Linien dargestellte Lage
gebracht.
Ein weiterer Schaltvorgang ergibt sich beim Schliessen des Haupt
schalters 141 an einem Monoflop 68, das mit einem Ausgangsimpuls
definierter Dauer über ein ODER-Gatter 69 ein Flip-Flop 62 trig
gert und so die Materialzufuhr über das Ventil 9 (Fig. 1) ein
schaltet.
Falls ein Wahlschalter S 1 geschlossen ist, wird mit dem Einschal
ten des Hauptschalters 141 ein Taktgenerator T in Betrieb ge
setzt. Dieser Taktgenerator T liefert Zählimpulse an einen Zähler
Z, der vorzugsweise von einem Binärzähler gebildet ist. Am Aus
gange des Zählers Z ist ein UND-Gatter 57 vorgesehen. Das UND-
Gatter 57 ist mit sämtlichen Ausgängen des Zählers Z so ver
bunden, dass es nach einer bestimmten, allenfalls einstellbaren
Zeit an allen Eingängen logisch "1" erhält. Zu diesem Zwecke sind
in die Verbindung zwischen den Ausgängen des Zählers Z und den
Eingängen UND-Gatters 57 jeweils dort Inversionsglieder 152 ein
geschaltet, wo am betreffenden Ausgang des Zähler Z zu der be
stimmten Zeit logisch "0" steht.
Um die jeweilige Zeit vorwählen zu können (soferne nicht mit
einer fixen vorgegebenen Zeit gearbeitet wird), sind kumulativ
oder alternativ zwei Möglichkeiten angedeutet. Entweder ist der
Taktgenerator T mit einer Einstelleinrichtung 58 versehen, über
die die Taktfrequenz einstellbar ist, oder jedem Ausgang des
Zählers Z liegen zwei Eingänge des UND-Gatters 57 gegenüber,
wovon der eine unmittelbar zum UND-Gatter 57 führt, der andere
über das Inversionsglied 152, wobei über zugehörige Schalter 59
(nur einer ist angedeutet) die jeweilige Zählziffer und damit die
Zeit eingestellt werden kann. Beispielsweise könnte das Programm
werk alle halbe Stunden oder auch in längeren Intervallen in
Betrieb gesetzt werden.
Dies erfolgt über den Ausgang des UND-Gatters 57, und ein Flip-
Flop 60, denn da aufgrund der Taktfrequenz das Ausgangssignal
des UND-Gatters 57 nur kurzfristig zur Verfügung steht, bedarf es
des Flip-Flops 60 als Speicherstufe. Dieses Ausgangssignal des
Flip-Flops 60 wird einem Monoflop 61 zugeführt, könnte aber je
nach Ausführung auch direkt dem Flip-Flop 62 zugeführt werden,
wobei in jedem Falle wiederum die Materialzufuhr über das Ventil
9 (vgl. Fig. 1) abgeschaltet wird.
Aufgrund der Speicherwirkung des Flip-Flops 60 bleibt das Signal
"1" am einen Eingang eines UND-Gatters 146 (vgl. das UND- Gatter
46 in Fig. 5) stehen, doch ergibt sich an diesem Und-Gatter 146
dann ein Ausgangssignal "1" erst, wenn der Niveaufühler 32
feststellt, dass das Niveau der Flüssigkeit 7 (vgl. Fig. 4) unter
ein vorbestimmtes Minimum gefallen ist, das beispielsweise durch
einen Schwellwertschalter 143 einstellbar ist. Sobald dieses
Minimalniveau unterschritten ist, ergibt sich am Ausgange des
Schwellwertschalters 143 das logische Signal "1", so dass das
UND-Gatter 146 durchschaltet.
Mit dem Durchschalten des UND-Gatters 146 erhält nun das NICHT-
ODER-Glied 64 an dem vom UND-Gatter kommenden Eingang das Signal
"1", wogegen der andere Eingang nach wie vor auf "0" steht. Damit
ergibt sich am Ausgang des NICHT-ODER- Gliedes 64 das Signal "0",
so dass über das UND-Gatter 63 der Strom der Tauchspule 15 wieder
abgeschaltet wird. Dies bedeutet, dass für den Fall der Fig. 2
der Abstreifer 105 in die Stellung 105′ gelangt, für den Fall der
Fig. 3, dass der Abstreifer 5 von der Oberfläche der Abnahmewalze
4 unter der Wirkung der Feder 22 abgehoben wird, wogegen sich der
Abstreifer 11 an die Oberfläche der Abnahmewalze 4 anlegt.
Da einerseits das Flip-Flop 60 mit seinem Ausgang weiterhin auf
"1" bleibt, anderseits das am Schwellwertschalter 143 einge
stellte Minimalniveau nach wie vor unterschritten ist, bedarf es
am Ausgange des UND-Gatters 146 keines besonderen Speichers,
vielmehr bleibt sein Ausgangssignal von logisch "1" am einen
Eingang eines weiteren UND-Gatters 65 so lange stehen, bis die
Spaltmesseinrichtung 28 mit Hilfe eines Schwellwertschalters 243
feststellt, dass ein vorbestimmter Minimalspalt unterschritten
wurde, so dass die Gefahr des Trockenlaufes der Walzen 2, 3, 4
gegeben ist. Sobald der Minimalspalt unterschritten ist, ergibt
sich am Ausgange des Schwellwertschalters 243 ebenfalls das Sig
nal "1", so dass das UND-Gatter 65 durchschaltet. Damit wird
zunächst einmal das Relais 50 erregt und öffnet den Schalter S im
Wechselstromkreis 40, so dass der die Walzen 2, 3, 4 antreibende
Motor 42 abgeschaltet wird.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 65 wird einem ODER-Gatter 66
zugeführt, dessen anderer Eingang im Stromkreis des normalerweise
geöffneten Endschalters 38 (vgl. Fig. 4) liegt. Damit ist die
ODER-Bedingung erfüllt, und das Gatter 66 gibt das Signal "1"
an einen Verzögerungskreis 67 ab, der nach kurzer Verzögerung das
Magnetventil MV ebenso schaltet, wie dies bereits anhand der
Fig. 5 beschrieben wurde, d. h. der Druck zwischen den Walzen 3, 4
(Fig. 4) wird gelöst und nur zwischen den Walzen 2 und 3 auf
recht erhalten, so dass das Walzwerk in seine Mischposition ge
langt.
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 66 wird nun einem weiteren
dem ODER-Gatter 69 vorgeschalteten Monoflop 70 zugeführt, das
über das Flip-Flop 62 die Materialzufuhr mit Hilfe des Ventils
9 (Fig. 1) neuerlich einschaltet. Daher steigt im Einfülltrog 6
(vgl. Fig. 4) das Niveau an, wobei mit dem Ueberschreiten des
Minimalniveaus das Ausgangssignal des Schwellwertschalters 143
auf "0" zurückgeht. Somit sperrt das UND-Gatter 146 und ebenso
das UND-Gatter 65, so dass das Relais 50 stromlos wird und der
Schalter S den Wechselstromkreis 40 wiederum schliesst. Der die
Walzen 2, 3, 4 treibende Motor 42 startet daher von neuem.
Das NICHT-ODER-Glied 64 erhält sein Eingangssignal vom UND-Gatter
146 über ein Verzögerungsglied t 1. Daher ändert sich an seinem
Ausgangssignal zunächst nichts, es bleibt weiterhin auf "0".
Inzwischen aber hat der, z. B. über ein Differenzierglied C 1
geführte, negative Spannungssprung, der sich aufgrund des Sper
rens des UND-Gatters 65 ergibt, den Ausgang einer bistabilen
Kippstufe 71 auf "1" geschaltet. Dadurch wird die Motorsteuer
stufe 55 für den Stellmotor 35 in Betrieb gesetzt, d. h. die
Schale 10 (Fig. 4) fährt aus der mit vollen Linien gezeigten
Stellung gegen die strichlierte Stellung, wobei sich der End
schalter 38 schliesst. Dies ergibt an dem mit dem Schalter 38
verbundenen Eingang des NICHT-ODER-Gliedes 64 wiederum das Ein
gangssignal "1", wobei die Verzögerung des Zeitgliedes t 1 so ge
wählt ist, dass es das Signal "0" gerade dann durchgibt, wenn am
anderen Eingang das Signal "1" eintrifft, so dass auch nun das
Ausgangssignal des NICHT-ODER-Gliedes 64 unverändert bleibt.
Während dieser Zeit hat am ODER-Gatter 66 der vom UND-Gatter 65
kommende Eingang von "1" auf "0" gewechselt, praktisch gleich
zeitig aber der vom Endschalter 38 kommende Eingang von "0" auf
"1". Eine etwaige Zeitdifferenz kann durch das Zeitglied t 2
(Integrierstufe) ausgeglichen werden. Daher bleibt das Walzwerk
in der Mischposition so lange, bis die Schale 10 (Fig. 4) aus
der strichliert gezeigten Lage wiederum in die mit vollen Linien
dargestellte Position zurückgekehrt ist. In diesem Augenblick
öffnet der Endschalter 38.
Mit dem Oeffnen des Schalters 38 ergibt sich an beiden Eingängen
des ODER-Gatters 66 das Eingangssignal "0", so dass das Magnet
ventil MV in eine Lage gelangt, in der wiederum alle drei Wal
zen 2, 3, 4 gegeneinandergepresst werden. Das Walzwerk ist da
mit wieder in Mahlposition.
Da nun an beiden Eingängen des NICHT-ODER-Gliedes 64 das Signal
"0" steht, erhält das UND-Gatter 63 an beiden Eingängen das
Signal "1" und setzt die Tauchspule 15 neuerlich unter Strom,
so dass der Abstreifer 5 gegen die Oberfläche der Abnahmewalze 4
gedrückt wird, der Abstreifer 11 dagegen abgehoben bzw. im Falle
der Konstruktion gemäss Fig. 2 der Abstreifer 105 in die mit vol
len Linien dargestellte Lage gerät.
Das Oeffnen des Endschalters 38 bewirkt, gegebenenfalls über ein
Differenzierglied C 2, einen negativen Spannungssprung an einer
Kippstufe 72, wodurch das Flip-Flop 60 wiederum abgeschaltet
wird. Damit sind alle Bauteile bereit für den nächsten Zyklus.
Anhand der obigen Beschreibung wurde gezeigt, dass die Automa
tisierung der Rückförderung relativ weit getrieben werden kann.
Fig. 7 veranschaulicht nun eine Ausführung, die durch ihren ge
ringen baulichen Aufwand besticht, zwar einen geringeren Grad
an Automatisierung aufweist, jedoch zahlreiche Erleichterungen
in der Handhabung mit sich bringt, und auf einfache Art und
Weise eine Rückförderung ermöglicht. Hierbei ist an der Abnahme
walze 4 ein Abstreifer 205 vorgesehen, der im wesentlichen orts
fest angeordnet sein kann. Dieser Abstreifer 205 besitzt in
üblicher Weise ein Abstreiferblatt 305 mit einer Abstreiferkante
73. An das Abstreiferblatt 305 ist jedoch ein einen Hohlraum 74
umfassendes Gehäuse 75 angebaut, wobei der Hohlraum 74 mit einer
Leitung 76 in Verbindung steht. Im Zuge der Leitung 76 ist
zweckmässig eine Pumpe 77 vorgesehen, die zum Fördern sehr dicken
teigigen Materials als Flüssigkeitspumpe, z. B. Zahnradpunpe
ausgebildet ist, für flüssigere Materialien oder trockene Mate
rialien hingegen auch als Sauggebläse ausgebildet sein kann. Wie
später noch erläutert wird, kann die Pumpe 77 gegebenenfalls
entfallen, doch wird sie für die meisten Anwendungsfälle günstig
sein, indem sie einen rascheren und im wesentlichen restlosen
Abtransport ermöglicht. Die Leitung 76 mündet im Bereiche des
Abstreifers 205 in einen an den Abstreifer 205 anschliessbaren
Kopf 78, ist jedoch in ihrem unteren Ende bevorzugt schlauchartig
biegsam. Damit sind folgende Betriebsmöglichkeiten gegeben.
Ueber die Leitung 76 kann beispielsweise ein Behälter 79 gefüllt
werden, der als Rückfördereinrichtung verfahrbar ist und dessen
Inhalt dem Einfülltrog 6 neuerlich zuführbar ist. Gerdae für
diese Anwendung mag die Pumpe 77 entfallen, insbesondere, wenn
dünnflüssiges Material verarbeitet wird, das vom Abstreifer 205
zum Behälter 79 unter seinem Eigengewicht die Leitung 76 abwärts
rinnt. Bevorzugt ist jedoch die Leitung 76 von solcher Länge, dass
das Material mit Hilfe der Pumpe 77 unmittelbar in den Einfüll
trog 6 rückführbar ist, wie dies strichpunktiert angedeutet ist.
Es ist jedoch ebenso möglich, das vom Abstreifer 205 abgenommene
und von der Rolle 31 (Fig. 4) stammende Material nicht den selben
Walzen 2, 3, 4, sondern dem Einfülltrog 106 eines ähnlichen Walz
werkes 234 zuzuführen. All diese Funktionen sind leicht durch
führbar, wenn die Leitung 76 von einem biegsamen Schlauch ent
sprechender Länge gebildet ist, doch ist es ebenso möglich, zum
Einfülltrog 6 einen ortsfesten Leitungsabschnitt hinzuführen, an
den das mit dem Kopf 78 und der Pumpe 77 verbundene Schlauchende
der Leitung 76 verbindbar, z. B. dichtend aufsteckbar ist. Selbst
verständlich kann aber die Leitung 76 vom Kopf 78 weg ortsfest
ausgebildet sein und beispielsweise über ein Mehrwegeventil das
von der Pumpe 77 abgezogene Material wahlweise dem Einfülltrog
106 des Walzwerkes 234, dem Behälter 79 oder dem Einfülltrog 6
zuführen.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich;
so kann die Schale 10 statt des Läufermotors 35 mit jedem be
liebigen Antrieb, z. B. einem fluidischen Antrieb, verbunden sein.
Die Schale 10 könnte aber auch durch ein Transportband ersetzt
werden.
Claims (18)
1. Walzwerk mit mindestens zwei, insbesondere wenig
stens drei, mittels einer Andruckeinrichtung gegeneinander
pressbaren Walzen, von denen einer Einzugswalze das zu mahlende
Gut zuführbar und von einer Abnahmewalze mittels einer Abstreif
einrichtung abnehmbar ist und von jeweils zwei einander benach
barten Walzen - in Richtung des Materialtransportes - die jeweils
nachgeschaltete Walze eine höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist
als die vorhergehende, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreif
einrichtung (5, 11; 105) eine Rückfördereinrichtung (10, 11; 10,
105′; 76) für den Rücktransport des Mahlgutes von der Abstreif
einrichtung (5, 11; 105; 205) zu einer vorhergehenden Walze (2)
zugeordnet ist.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstreifeinrichtung (5, 11; 105; 205) zum Mahlen und
Rückfördern derselben Abnahmewalze (4) zugeordnet ist.
3. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Mahlgut von der Abstreifeinrichtung (5, 11;
105; 205) über die Rückfördereinrichtung (10; 76) der Einzugs
walze (2) zuführbar ist.
4. Walzwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (5, 11) je einen Abstrei
fer (5 bzw. 11) aufweist, von denen der eine (5) in einer Posi
tion zur Abnahme des Mahlgutes im Mahlbetrieb, der andere (11)
der Rückfördereinrichtung (10) gegenüberliegend angeordnet ist,
wobei vorzugsweise die beiden Abstreifer (5, 11), gegebenenfalls
über eine Antriebsverbindung (314), wechselweise an die Abnahme
walze (4) anlegbar bzw. abhebbar sind.
5. Walzwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abstreifeinrichtung einen einzigen Abstreifer
(105) aufweist, der vorzugsweise aus einer Mahlposition (vgl.
105) in eine Rückförderposition (vgl. 105′), insbesondere mittels
einer Betätigungseinrichtung (14), bringbar ist, zweckmässig um
die Achse (12) der Abnahmewalze (4) schwenkbar ist.
6. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass es für die Abnahmewalze (4) eine gesonderte,
unabhängig betätigbare Andruckeinrichtung aufweist, über die das
Walzwerk (2, 3, 4) aus der Mahlposition in eine Mischposition
bringbar ist, in der die gesonderte Andruckeinrichtung gelöst ist
und in der das Mahlgut der wenigstens einen vorhergehenden Walze,
insbesondere zwischen mindestens zwei vorhergehenden Walzen (2
bzw. 3), mit neu hinzugeführten Mahlgut mischbar ist, und dass
vorzugsweise die Rückfördereinrichtung (10, 11; 10, 105′) und die
gesonderte Andruckeinrichtung für die Abnahmewalze (4) mit Hilfe
einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung, insbesondere einer in
programmierter Aufeinanderfolge steuernden Einrichtung (Fig. 5,
6), in dem Sinne betätigbar sind, dass im Zuge des Einschaltens
der Rückfördereinrichtung (10, 11; 10, 105′) in die Mischposition
umgeschalten wird.
7. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Signalgeber (28; 57-60) für das Ein
schalten der Rückfördereinrichtung (10, 11;10, 105′) in Abhängig
keit vom Auftreten eines überwachten Ereignisses während des
Mahlens vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal einer Auswerteein
richtung (45-56, 61-72), z. B. einer Anzeigeeinrichtung, vorzugs
weise aber einer Betätigungseinrichtung zuführbar ist.
8. Walzwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Signalgeber von einem Zeitgeber (T, 57-60) gebildet ist,
der bei Ablauf einer, insbesondere mit Hilfe einer Einstellein
richtung (58, 59) vorwählbaren, Zeit das Ausgangssignal abgibt.
9. Walzwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Signalgeber von einem Fühler (28; 32) für das
Auftreten einer Materialverdickung, z. B. einen, insbesondere
einen Teil einer Spaltregeleinrichtung bildenden, Spaltbreiten
fühler (28), gebildet ist.
10. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass für die Sreuerung der Rückfördereinrichtung
(10, 11; 10, 105′) ein, insbesondere elektronisches, Programm
steuerwerk (Fig. 5, 6), vorzugsweise ein Mikroprozessor, vorge
sehen ist.
11. Walzwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass über das Programmsteuerwerk (Fig. 5, 6) wenigstens eine der
Positionen des Abstreifers (5, 11; 105) und/oder des Walzwerkes
(2, 3, 4) steuerbar ist.
12. Walzwerk nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass über das Programmsteuerwerk (Fig. 5, 6) auch die
Materialzufuhr frischen Mahlgutes zur Einzugswalze (2) steuerbar
ist.
13. Walzwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das Programmsteuerwerk (Fig. 5, 6) mit einem Fühler (48; 28)
für den Trockenlauf des Walzwerkes (2, 3, 4) verbunden ist.
14. Walzwerk mit mindestens zwei, insbesondere wenig
stens drei, mittels einer Andruckeinrichtung gegeneinander
pressbaren Walzen, von denen einer Einzugswalze das zu mahlende
Gut zuführbar und von einer Abnahmewalze mittels einer Abstreif
einrichtung abnehmbar ist und von jeweils zwei einander benach
barten Walzen - in Richtung des Materialtransportes - die jeweils
nachgeschaltete Walze eine höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist
als die vorhergehende, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreif
einrichtung (205) ein die Umgebung deren Abstreifkante (73) ab
deckendes Gehäuse (75) zugeordnet ist, an dessen Innenhohlraum
(74) eine Leitung (76) angeschlossen ist.
15. Walzwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitung (76) eine wenigstens zur Einzugswalze (2)
reichende Länge besitzt.
16. Walzwerk nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Leitung (76) wenigstens teilweise schlauchar
tig flexibel ausgebildet ist.
17. Walzwerk nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Leitung (76) zumindest einen zur Einzugwalze
(2) führenden, gegebenenfalls ortsfest eingebauten Abschnitt
besitzt, dem das von der Abstreifeinrichtung (205) unter Unter
stützung mittels der Pumpe (77) abgenommene Mahlgut, gegebenen
falls über eines eine Dichtung aufweisende Verbindung, z. B. über
ein umschaltbares Ventil zuführbar ist.
18. Walzwerk nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Leitung (76) eine Pumpe (77) zum Ab
transport des abgestreiften, insbesondere pastösen, Mahlgutes
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526260 DE3526260A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Walzwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853526260 DE3526260A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Walzwerk |
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DE3526260A1 true DE3526260A1 (de) | 1987-01-29 |
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ID=6276485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853526260 Withdrawn DE3526260A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Walzwerk |
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