DE2233323C3 - Vorrichtung zum Entwickeln von Kopienmaterial, mit einer Entwickler-Auftragswalze zum Auftragen von Entwicklerflüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Entwickeln von Kopienmaterial, mit einer Entwickler-Auftragswalze zum Auftragen von EntwicklerflüssigkeitInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff von Patentanspruch 1.
Bei Kopiergeräten der in Rede stehenden Art wird ein zu entwickelndes Kopienblatt in die Entwicklereinheit
eingeführt, wobei das Blatt zwischen die zum Entwicklerauftrag und zur Anlage der Kopienblätter
dienenden Klingen gelangt. Die Vorderkante des Kopienblattes wird dabei mit Entwicklerflüssigkeit
benetzt und kann infolgedessen etwas klebrig werden. Somit kann die Vorderkante des Kopienblattes an der
Auftragswalze haften bleiben und kann durch die Walze aufgerollt oder aufgewickelt weraen. Bei fortwährender
Drehung kann dadurch ein Papierstau entstehen. Es ist äußerst schwierig, einen derartigen Papierstau wieder
zu lösen, ohne wesentliche Bestandteile der Entwicklervorrichtung zu demontieren.
Bekannt sind Anordnungen (DE-AS 19 41 795 und DE-AS 14 47 822), bei welchen durch eine Steuervorrichtung
verlagerbare Berührungsvorrichtungen zum Abnehmen eines Kopienblattes von der Oberfläche
einer in einer Richtung angetriebenen Walze vorgesehen sind. Derartige Anordnungen sind vor allem als
Trenneinrichtung vorgesehen, um Originale von belichtetem Diazo-Papier zu trennen, sie eignen sich weniger
zum Lösen eines Papierstaues, wenn die Möglichkeit besteht, manuell einzugreifen, um den Stau zu lösen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art so auszubilden,
daß ein gegebenenfalls an der Auftragswalze bestehender Papierstau manuell gelöst werden kann, ohne daß
Positionsänderungen der Walze vorzunehmen sind. Das Lösen des Papierstaues soll auch ohne Demontage von
Bauteilen der Entwicklereinheit ermöglicht sein, um spätere korrigierende Einstellungen überflüssig zu
machen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb über eine Freilaufkupplung mit der
Auftragswalze gekoppelt ist, und daß der Antrieb über eine Umkehrschaltung in seinem Drehsinn umkehrbar
ist.
Die zum Lösen eines Papierstaues dienende Vorrichtung ist äußerst einfach aufgebaut und dennoch
wirksam, da es möglich ist, an der dem Papierstau ausgesetzten Auftragswalze manuell zu arbeiten, d. h. an
Kopienblättern zu ziehen, ohne daß dabei Antriebsteile ϊ sperren oder zerstört werden. Die Bedienungsperson
kann das hintere Ende bzw. die Hinterkante des Kopienblattes vom Auslauf des Kopiergerätes her
ergreifen und kann das Blatt von der Auftragswalze abziehen. Während des Zurück- bzw. Abziehens des
ίο Kopienblattes ermöglicht es die Freilaufkupplung, daß
sich die Auftragswalze in entgegengesetzter Richtung schneller drehen läßt, also mit größerer Geschwindigkeit,
als der rückwärts gerichteten, durch den Antriebsmotor ausgelösten Drehung der Walze entsprechen
würde. Mit anderen Worten, wenn das Kopienblatt von der Auftragswalze abgezogen wird, dann kann sich die
Auftragswalze mit Hilfe der Kupplung schneller drehen, als sie normalerweise durch den Motor antreibbar ist
Das Abziehen oder Entfernen eines teilweise um die Auftragswalze geschlungenen Kopienblattes wird dadurch
wesentlich erleichtert. Wenn das Kopienblatt vom Gerät abgezogen, der Stau bzw. die Schräglage des
Blattes also beseitigt ist, dann wird die Umkehrschaltung betätigt, um die Auftragswalze zum Zwecke
weiterer Kopienfertigung in Vorwärtsrichtung, also normal, laufen zu lassen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert
F i g. 1 ist eine vertikale Schnittansicht eines Diazo-Kopiergerätes
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der zur Bemessung und zum Anlegen von Druck
dienenden Klingenkörper der Entwicklungsvorrichtung
j5 unter Darstellung der Auftragswalze und des zugehörigen
Antriebes;
F i g. 3 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Schaltung zur Steuerung der Arbeitsweise der
Entwicklungsvorrichtung gemäß der Erfindung; und
F i g. 4 ist eine Endansicht mit im Schnitt dargestellten Teilen gemäß einer weiteren Ausführungsform des
Diazo-Kopiergerätes gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein neuartiges und verbessertes Diazo-Kopiergerät 10 dargestellt Dieses
weist eine Entwicklungsvorrichtung 12 gemäß der Erfindung auf. Das Gehäuse 14 des Kopiergerätes wird
durch vordere und rückwärtige Wände 16, 18, durch obere und untere Wände 20,22 und durch Seitenwände
24 gebildet, die die oberen, unteren, vorderen und rückwärtigen Wände miteinander verbinden. In einem
unteren Abschnitt 28 des Gehäuses ist ein zum Belichten der diazo-sensitivierten Kopienblätter dienendes Belichtungsgerät
30 vorgesehen. Die Kopienblätter werden mit Licht belichtet, während sie sich Fläche an
Fläche in Berührung mit einem Original befinden, wodurch das Original auf dem Kopienblatt abgebildet
werden kann.
Das Belichtungsgerät für die Kopienblätter ist mit einer drehbaren Lampe 32 ausgestattet, an deren
bo Außenfläche 34 das Kopienblatt und das in Sandwich-Weise
dazu angeordnete Original (nicht dargestellt) aufgenommen werden, um das Kopienblatt zu belichten.
Ein Endlosband 36 erstreckt sich um einen Teil der Außenfläche der Lampe 32 und wird durch Rollen 38,40
ιό und 42 in seiner Bahn bewegt. Eine kleinere Rolle 44
erzeugt die Spannung am Band 36, um zu gewährleisten, daß letzteres unter enger Anlage an der Lampe 32 ist.
Das Original, beispielsweise in Form einer Zeichnung
Das Original, beispielsweise in Form einer Zeichnung
und das in Sandwich-Weise dazu angeordnete Kopisnblatt
werden über einen Tisch bzw. eine Platte 45 in eine Eingabe 46 nahe der Rolle 42 zwischen dem Band 36 und
der Außenfläche 34 der Lampe 32 eingegeben. Das Original und das Kopienblatt werden um die Lampe 32
getragen und werden an einer Ausgabe 48 nahe der Rolle 38 ausgegeben. An diesem Punkt ist das
Kopienblatt belichtet und wird vom Original zum Zwecke späterer Entwicklung getrennt
In einem oberen Abschnitt 50 des Gehäuses 14 befindet rieh eine Entwicklungsvorrichtung 12 gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung. Die Entwicklungsvorrichtung arbeitet mit einer Auftragewalze 52,
deren mittlere Welle 54 aus Metall besteht Auf der Welle 54 ist ein äußerer Belag 56 eines glatten, nicht
porösen und elastischen Materials aufgetragen, so ein Gummibelag. Die Außenfläche 58 des Belags 56 ist in
besonderer Weise vorbereitet und bildet eine Trägerfläche für das Entwicklermittel. Die Oberfläche weist
unregelmäßige Ausnehmungen sich verändernder Tiefe und Größe auf, wie in der vorangehend genannten
Anmeldung ausführlicher erläutert ist.
Die Auftragswalze 52 ist an den entgegengesetzten Enden der Welle 54 in geeigneten Lagern (nicht
dargestellt) drehbar gelagert. Die Lager sind an den inneren Seitenwänden 64 im Gehäuse 14 angebracht.
Eine Verlängerung 72 der Antriebswelle ist koaxial fluchtend mit der Welle 54 der Auftragswalze
vorgesehen und wird mit Hilfe eines Kettenzahnrades 74 und einer Antriebskette 75 in Umdrehung versetzt.
Ein (nicht dargestellter) Antriebsmotor treibt die Auftragswalze 52 mit Hilfe eines geeigneten Untersetzungsgetriebes
(nicht dargestellt) und mit Hilfe der am Kettenzahnrad 74 angreifenden Kette 75 in Uhrzeigerrichtung
an. Das Kettenzahnrad 84 und die Wellenverlängerung 72 sind über eine Einweg-Rollenkupplung 78
antriebsweise mit der Auftragewalze 52 verbunden.
Die Rollenkupplung löst eine Antriebsverbindung zwischen dem Kettenzahnrad 74 und der Auftragewalze
52 aus, wenn in Uhrzeigerrichtung ein Differential-Drehmoment zwischen dem Kettenzahnrad und der
Walze besteht. Falls sich jedoch die Auftragewalze in Uhrzeigerrichtung schneller dreht als das Kettenzahnrad,
ermöglicht die Kupplung einen Freilauf mit geringer Reibung. Die Kupplung gestattet außerdem,
die Auftragewalze gegen die Uhrzeigerrichtung zu drehen, wenn ein entgegengesetztes Drehmoment
(gegen die Uhrzeigerrichtung) an der Welle und am Kettenzahnrad angelegt wird, d. h., wenn die Drehrichtung
des Antriebsmotors entgegengesetzt ist. Falls ein Verklemmen der Papierzuführung vorliegt und falls ein
Kopienblatt auf die Walze aufgewickelt wird, legt man ein entgegengesetzt gerichtetes Antriebs- bzw. Drehmoment
an, wenn man die Drehrichtung des Läufers umdreht. Auf diese Weise kann man dieAuftragewalze
in beiden Richtungen manuell drehen, um die Klemmlage schnell und leicht zu klären.
Ein Paar Klingenkörper 86 und 88 sind an den entgegengesetzten Seiten der Walze 52 und unter einem
Umfangsabstand von 180° vorgesehen. Jeder der Klingenkörper 86 und 88 ist auf einer entsprechenden
drehbaren Halterung befestigt. Diese besteht aus einem Rohr 90, 92 und aus einem daran befestigten
Klingenhalter 94, 96. Die Klingenkörper sind je aus einem flachten Teil von Federstahl oder vergleichbarem
Material gefertigt und sind mit Hilfe von Befestigungselementen, so mit Hilfe von Bolzen 98 an dem
entsprechenden Klingenhalter angebracht.
Die Wellen 90, 92, welche gleichfalls zwischen den inneren Seitenwänden 64 befestigt sind, sind in Richtung
der Pfeile (F i g. 1) drehbar, um die Klingenkörper 86,88 tangential an der äußeren zylindrischen Fläche 58 der
Walze 52 gemäß F i g. 2 anzulegen. Bei Berührung mit der Auftragewalze 52 verbiegen sich die Klingenkörper
infolge der tangentialen Berührung mit der äußeren Walzenfläche 68 etwas in Bogenform, wodurch eine
kontinuierliche Berührung zwischen Küngenkörper und
ι ο Walze ohne Gefahr des Abhebens gewährleistet ist.
Eine Rohrleitung 100 ist auf einer Z-förmigen, am Klingenhalter 94 befestigten Strebe 102 angebracht, um
Entwicklerflüssigkeit auf der Außenfläche 58 der Auftragewalze 52 zu verteilen. Das Entwicklermittel
wird über eine (nicht dargestellte) flexible Leitung zugeführt, welche an ein Ende der Rohrleitung 100
angeschlossen ist Eine Pumpe 108 (Fig.3) für die Entwicklerflüssigkeit und ein (nicht dargestellter)
Flüssigkeitsbehälter sind vorgesehen, um das Entwicklermittel der Rohrleitung 100 unter Druck einzugeben.
Das Entwicklermittel strömt durch im Abstand zueinander befindliche öffnungen 103 (Fig. 1) auf den
Klingenkörper 86. Die Entwicklerflüssigkeit aus der Rohrleitung 100 strömt bzw. fließt auf die Oberfläche
des Klingenkörpers 86. Wenn der Klingenkörper mit der Außenfläche 58 der sich drehenden Auftragewalze
52 in Berührung gelangt, wird das Entwicklermittel gleichförmig bzw. in bemessener Menge auf die
Walzenfläche aufgetragen. Der an der Walzenaußenfläehe
anliegende, zur Bemessung dienende Klingenkörper 86 als auch die besonders zubereitete Außenfläche 58
der Auftragewalze 52 sind wirksam, um eine bemessene Menge des Entwicklermittels auf ein Kopienblatt
aufzutragen, welches durch Berührung gegenüber der
J5 Walze entwickelt wird. Der Klingenkörper 86 wischt
eine zu große Menge von Entwicklermittel ab, so daß dieses in einen unterhalb der Auftragewalze und der zur
Bemessung der Flüssigkeit dienenden Klinge in einen Trog 114 abläuft. Das überschüssige Entwicklermittel
4(i wird durch eine öffnung 116 im Trog 114 (Fig. 1) und
durch einen siebförmigen Filter geleitet, bevor es zu erneuter Verwendung dem Vorratsbehälter eingespeist
wird. Das Filtersieb dient dazu, keine Papierteilchen zurückzuhalten, welche während des Entwickeins in das
Entwicklermittel gelangen können. Ohne Ausfilterung dieser Papierteilchen könnten diese unterhalb der
Küngenkörper festklemmen und Streifen entlang der Oberseite der nachfolgend entwickelten Kopienblätter
auslösen. Wie vorangehend erwähnt, ist die Außenfläehe 58 der Auftragewalze 52 aus einem besonders
präparierten Material gefertigt, um eine vorbestimmte Menge von Entwicklerflüssigkeit pro Flächeneinheit zu
halten, so daß in Berührung mit der Walze befindliche diazo-sensitivierte Kopienblätter geeignet entwickelt
r>5 werden.
Das Gefüge bzw. »Finish« der Auftragewalze 52 ist von Bedeutung für die Wirkungsweise der Entwicklungsvorrichtung
12. Die Menge der auf der Außenfläche 58 der Walze gehaltenen Entwicklerflüssigkeit.
W) welche auf das zu entwicklende Kopienblatt übertragen
wird, hängt von den Oberflächeneigenschaften der Walze ab. Die am besten zur Übertragung der
Flüssigkeitsmenge geeignete Fläche beim Entwickeln trockener Kopien besitzt Vertiefungen unterschiedli-
Im cner Größe und Formgebung. Die Vertiefungen
verleihen der Oberfläche eine Glätte mit einer durchschnittlichen Mittellinie, welche sich in Mikro-Zoll
Tiefe ausdrückt. Eine Auftragewalze mit einer Mittelli-
nie der Tiefe im Bereich von 10—200 Mikro-Zoll besitzt
erfindungsgemäß zufriedenstellende Wirkungsweise. Die Grenzen der Auftragung des Entwicklermittels
unter Verwendung einer geeignet zubereiteten Walzenfläche liegen zwischen 0,5 g und 3,0 g pro Quadratmeter
des Kopienmaterials. Der zweite Klingenkörper 88 übt bei Kontakt mit der Außenfläche 58 der Auftragewalze
an deren Oberfläche einen vorbestimmten Druck entlang einer Berührungslinie aus. Der Druck entspricht
im wesentlichen der durch den Klingenkörper 86 ausgeübten, um 180° versetzt anliegenden Kraft. Der
Flächenbereich der Anlage zwischen dem Klingenkörper 88 und der Walze bildet eine Entwicklungszone 118
(Fig. 1), durch welche die zu entwickelnden Kopienblätter
geleitet werden.
Es ist von Bedeutung, daß die an der Walzenfläche angelegten Kräfte im wesentlichen gleich sind. Falls sie
nicht gleich sind, besitzt die Walze die Neigung der Verschiebung bzw. Schräglage. Darüber hinaus kann die
Oberfläche der Walze möglicherweise verformt werden. In beiden Fällen wird die Endqualität der im
Entwicklungsgerät hergestellten Kopien beeinträchtigt.
Ein zu entwickelndes Kopienblatt wird an einer Eingabe 120 in die Entwicklungsvorrichtung 12
eingeführt und wird entlang eines kurvenförmigen Führungskörpers 122 manuell nach oben geschoben.
Der Führungskörper ist an einem kastenförmigen Querkörper 119 am oberen Abschnitt 50 des Gehäuses
14 angebracht. Die Vorderkante des Kopienblattes wird zwischen dem Druck ausübenden Klingenkörper 88 und
der Auftragewalze 52 ergriffen und wird durch Drehung der Walze 52 in Richtung »Λ« geleitet. Das Kopienblatt
wird somit durch die Entwicklungszone 118 geleitet. Entwicklerflüssigkeit bzw. -mittel wird unter Druck am
vorangehend belichteten Kopienblatt aufgetragen. Das entwickelte Kopienblatt tritt an der Ausgabe 124 in
trockenem Zustand aus der Entwicklungsvorrichtung 12 aus.
Wie vorangehend erwähnt, sind die Klingenkörper 86 und 88 je an Teilen bzw. Rohren 90 und 92 befestigt,
welche drehbar sind, um gleichzeitig die Klingenkörper an die Außenfläche 58 der Auftragewalze 52 anzulegen
bzw. sie von der Außenfläche zu trennen. Die Bewegung der Klingenkörper wird durch ein Steuergelenk und
durch eine elektrische Kontaktanordnung bestimmt, welche in der vorangehend erwähnten Anmeldung
ausführlich erläutert ist. Das Steuergelenk und die Kontaktanordnung sind mit einem vorzugsweise als
Steuerkörper ausgebildeten Teil versehen, welcher kreisförmige Gestalt besitzt und drehbar koaxial mit der
Welle eines elektrisch betätigten Steuerungsmotors angeordnet ist Der Motor kann vorwärts (Anlegen) und
rückwärts (Lösen) gerichtet mit Hilfe von Spulen 190 und 216 (Fig.3) angetrieben werden. Zwei Paare
elektrischer Kontakte 136a und 136Ö sind nahe des Steuerkörpers angeordnet. An den einander entgegengesetzten
Seiten des Steuerkörpers (180° am Umfang desselben versetzt) ist ein zweiter Satz aus zwei Paaren
von Kontakten 138a und 138ft angeordnet Die Kontakte werden mit Hilfe von Steuer-Folgerollen
betätigt, die mit Hilfe von Blattfedern an den Kontakten angebracht sind. Jede der Rollen gleitet entlang der
Außenfläche bzw. Außenkante des drehbaren Steuerkörpers.
Der Steuerkörper ist so aufgebaut, daß er drei äußere
Spuren aufweist Jede der Spuren besitzt einen unterschiedlichen vorbestimmten Abstand entlang eines
Radius des Steuerkörpers unter Bezug auf die Mitte desselben. Entlang dieser Spuren oder Bahnen verlaufen
die die Schalter betätigenden Folgerollen. Wenn der Steuerkörper gedreht wird, werden die Kontaktpaare
geöffnet oder geschlossen, um den Steuerungsmotor <-, auszuschalten bzw. abzuschalten.
Wie in der vorangehend genannten Anmeldung erläutert ist, ist ein Paar von Armen mit den Enden der
entsprechenden drehbaren Rohre 90,92 verbunden, um die Drehbewegung des Steuerkörpers in eine Antriebs-
U) kraft zur Bewegung der Klingenkörper 86 und 88
umzusetzen, so daß diese an die Auftragewalze 52 angelegt bzw. von ihr abgehoben werden können. Die
Bewegung der Arme mit Hilfe des Steuerkörpers hat zur Folge, daß sich die Klingenkörper in Anlage an die
Oberfläche 58 der Auftragewalze bewegen bzw. von dieser Berührung lösen, was von der Drehrichtung (in
Uhrzeigerrichtung oder gegen die Uhrzeigerrichtung) des Steuerkörpers abhängt. In F i g. 3 der Zeichnungen
ist in bevorzugter Weise eine Ausführungsform 170 der Schaltung zur Steuerung der Bewegung der Klingenkörper
86,88 dargestellt, um diese an die Auftragewalze 52 anzulegen bzw. von ihr zu lösen.
Die Schaltung 170 ist über Klemmen 172, 174 einer herkömmlichen 115 Volt-Wechselstromquelle (nicht
dargestellt) gespeist. Jede Klemme ist ihrerseits mit einer Leitung 176 bzw. 178 verbunden. Die Leitung 176
ist mit einem ersten Anker 180 eines manuell betätigbaren An-Aus-Schalters 182 verbunden. Der
Anker 180 ist normalerweise mit einem ersten Kontakt 184 verbunden, welcher seinerseits mit einem Leitungsdraht
186 verbunden ist. Der Draht 186 steht mit dem normalerweise offenen Paar der Kontakte 138a des
ersten Paars der durch den Steuerkörper betätigbaren Kontakte in Verbindung.
Eine zweite Klemme 188 des manuell betätigbaren An-Aus-Schalters 182 kann abwechselnd mit dem
Anker 180 verbunden werden. Bei Bewegung des Schaltankers in Berührung mit der Klemme 188 fließt
Strom über die Leitung 183 zum Pumpenmotor 108, so daß dieser beginnt, Entwicklermittel in das Leitungsrohr
100 (F i g. 1) zu pumpen. Bei Bewegung des Schaltankers 180 in Berührung mit der Klemme 188 fließt außerdem
Strom von der Wechselstromquelle zum Antriebsmotor 76, um ihn über die Leitungen 209 und 178 zu erregen
und die Auftragswalze 52 in Umdrehung zu versetzen.
Das normalerweise offene Paar der Kontakte 138a ist mit der Klemme bzw. dem Anschluß 184 des
An-Aus-Schalters 182 über eine Leitung 186 verbunden. Das Kontaktpaar befindet sich in Reihe mit einer
Steuermotor-Freigabespule 190, weiche den Steuermotor in einer die Klingenkörper 86 und 88 aus ihrer
Anlage mit der Auftragewalze 52 lösenden Richtung erregt. Die Freigabespule ist über Leitungen 192 und
194 mit den Kontakten 138a und der Leitung 178 verbunden.
Die Leitung 192 und der Kontakt 138a sind außerdem über eine Leitung 191 mit einem zweiten Anker 198 des
manuell betätigbaren An-Aus-Schalters 182 verbunden. Der zweite Anker 198 ist normalerweise bezüglich einer
Klemme 200 des Schalters 182 geöffnet Die Klemme 200 ist über einen Leitungsdraht 202 und über ein Paar
normalerweise offener Schaltkontakte 1366 des ersten Paars der durch einen Steuerkörper betätigbaren
Kontakte und über die Leitung 204 mit einem normalerweise geschlossenen Kontakt 206 eines drei
Sekunden haltenden Zeitverzögerungsrelais 208 verbunden. Ein Anker 207 des Relais ist über die Leitung
209 an die Klemme 188 des Schalters 182 angeschlossen.
Das Relais 208 ist mit einem Kontakt 210 ausgestattet,
der normalerweise bezüglich des Ankers 207 geschlossen ist. Der Kontakt bzw. Anschluß 210 ist über eine
Leitung 212 und ein normalerweise geschlossenes Paar von Kontakten 138a und eine Leitung 214 an eine
Steuermotor-Anlagespule 216 angeschlossen. Die letztgenannte Spule ist betätigbar, um den Steuermotor in
einer Richtung anzutreiben, in welcher die Klingenkörper 86 und 88 und die Auftragewalze 52 in Berührung
gelangen. Das normalerweise geschlossene Paar der Kontakte 138£>
ist außerdem über eine Leitung 218 und das normalerweise geschlossene Paar von Kontakten
136a sowie über die Leitungen 220 und 204 mit dem normalerweise geschlossenen Satz von Kontakten 206
des Zeitverzögerungsrelais 208 verbunden.
Während normaler Kopienfertigung wird der Antriebsmotor 76 der Walze erregt, um die Auftragewalze
52 über die Kupplung 78 in Uhrzeigerrichtung anzutreiben. Dabei wird Strom über ein Paar von
Leitungen 230 und 232 am Motor angelegt. Die Leitungen sind an die entsprechenden Schaltanker 234
und 236 eines manuell betätigbaren doppelpoligen Zweiweg-Umkehrschalters 238 angeschlossen. Um zu
verhindern, daß der Antriebsmotor Stoßspannungen ausgesetzt wird, ist ein Thyrektor-Stoßspannungsentstörer
240 parallel über die Leitungen 230 und 232 geschaltet.
Gemäß F i g. 3 ist der manuell betätigbare Umkehrschalter in der normalen Arbeitsposition ausgerichtet,
wobei sich die Anker 234 und 236 mit den Anschlüssen 242 in Berührung befinden. Diese sind an die negativen
und positiven Ausgangsleitungen 246 und 248 einer Geschwindigkeitssteuerungseinheit 250 angeschlossen.
Die Geschwindigkeitssteuerungseinheit speist Gleichstrom mit einstellbarer Spannung am Motor ein, um die
Auftragewalze 52 mit erwünschter Geschwindigkeit fahren zu können. Zum Zwecke der Wahl und zur
Einstellung der Geschwindigkeit ist ein Steuerungsorgan, so ein Potentiometer mit einem Steliknopf 252
vorgesehen. Wechselstrom wird der Eingangsseite der Geschwindigkeitssteuerungseinheit 250 über die Leitungen
254 und 256 eingespeist. Die Leitungen 254 und 256 sind an die Leitungen 209 und 178 angeschlossen. Wenn
der manuelle An-Aus-Schalter 182 gemäß Darstellung ausgeschaltet ist, befindet sich die Geschwindigkeitssteuerungseinheit
in entregtem Zustand. Infolgedessen wird der Betrieb des Motors in der normalerweise
gewählten Uhrzeigerrichtung verhindert.
Gemäß der Erfindung kann der Antriebsmotor 76
entgegengesetzt (gegen die Uhrzeigerrichtung) betrieben werden, wenn der manuelle An-Aus-Schalter 182
ausgeschaltet ist. Der Antriebsmotor wird in dieser Weise betätigt, um einen Papierstau od. dgl. zu
beseitigen. Aus diesem Grunde werden die Anschlüsse bzw. Klemmen 258 und 260 des manuell betätigbaren
Umkehrschalters 238 mit entgegengesetzter Polarität eines Gleichstroms niederer Spannung gespeist Die
Stromeinspeisung besteht über eine erste Leitung 262 und eine zweite Leitung 268. Die erste Leitung ist mit
dem Anschluß 184 über einen Gleichrichter 264 und einen Widerstand 266 verbunden, während die zweite
Leitung 268 über die Leitung 178 mit dem Anschluß 174 der Wechselstromquelle in Verbindung steht
Wenn der Umkehrschalter 238 in die zweite, d.h.
Umkehrposition bewegt ist, besteht eine Verbindung der Leitungen 230 und 232 mit den Klemmen 258 und
260, weiche einen Gleichstrom geringer Spannung anlegen, um den Motor 76 mit verhältnismäßig geringer
Geschwindigkeit (beispielsweise 15 Umdrehungen pro Minute) gegen die Uhrzeigerrichtung bzw. entgegengesetzt
gerichtet anzutreiben. Wenn die Welle 72 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, ermöglicht
■> die Rollen- bzw. Schlupfkupplung 78 einen Freilauf der
Auftragewalze 52 infolge des negativen Drehmomentes. Infolgedessen kann die Walze in beiden Richtungen mit
der Hand gedreht werden, um das schnelle Lösen des Papierstaus zu unterstützen.
κι Die Schaltung ist gemäß F i g. 3 in der Ruhelage bzw.
»Aus«-Position dargestellt. Wenn es erwünscht ist, die Entwicklungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung in
Betrieb zu nehmen, wird der manuell betätigbaren An-Aus-Schalter 182 gedrückt, so daß sich sein Anker
180 von der Klemme 184 zur Klemme bzw. zum Anschluß !88 bewegt und die Verbindung zur Leitung
183 öffnet, während Arbeitsverbindungen zum Pumpenmotor 108 geschlossen werden. Die Schaltungen
werden über die Leitung 209 und den normalerweise geschlossenen Kontakt 206 des Zeitverzögerungsrelais
208 gespeist.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt sich die Auftragewalze 52 zu drehen, wenn der Strom über die Geschwindigkeitssteuerungseinheit
250 angelegt wird und wenn das Entwicklermittel vom Behälter der Rohrleitung 100
eingegebenen wird. Von dort wird das Entwicklermittel auf den Klingenkörper 86 und über die Oberfläche der
Auftragewalze verteilt.
An den normalerweise geschlossenen Kontakten des Zeitverzögerungsrelais 208 wird Strom über die Leitung
204, die Leitung 220, die normalerweise geschlossenen Kontakte 136a und über die Leitungen 218 und 214 an
der Motoranlegespule 216 eingespeist. Bei Anlegen des Stroms beginnt die Drehbewegung des Steuerkörpers.
Nach etwa 40° Drehung in eine Mittelposition sind die Kontakte 136a geöffnet. Das öffnen der Kontakte 136a
(Fig.4) entregt die Spule 216 und unterbindet die Drehbewegung des Steuerkörpers. Zu diesem Zeitpunkt
sind beide Schaltkontakte 136a und 136f>
geöffnet, während der Kontakt 138a geschlossen ist. Beide Kontakte 138a und 138t befinden sich nunmehr in
geschlossener Lage. Während der 40°-Drehung des Steuerkörpers wurde das Entwicklermittel mit Hilfe des
zur Mengenbemessung dienenden Klingenkörper 86 aufgetragen, wobei der Klingenkörper an die Oberfläche
58 der Auftragewalze angelegt wurde.
Während der drei Sekunden dauernden Zeitverzögerung mit Hilfe des Zeitverzögerungsrelais 208 wird das
von den Öffnungen 103 der Rohrleitung 100 abfließende Entwicklermittel über der Oberfläche 58 der Auftragewalze
52 verteilt Nach Ablauf der drei Sekunden dauernden Zeitverzögerung bewegt sich der Relaisanker
207 vom normalerweise geschlossenen Kontakt 206 zum normalerweise offenen Kontakt 210. Der Strom
der 115-Volt-Wechselstromquelle wird nunmehr wiederum über die geschlossenen Kontakte 138fe an der
Spule 216 angelegt, um die Drehung des Steuerkörpers in gleicher Richtung wieder aufzunehmen. Der Steuerkörper dreht sich um weitere 80° bezüglich seiner
Mittelposition. Während dieser 80°-Drehung werden die Schaltkontakte 138i>
geöffnet Das öffnen der Kontakte 138Ä unterbricht die Verbindung von der
Stromquelle zur Spule 216, so daß der Motor des Steuerkörpers entregt und die Drehbewegung des
Während der letztgenannten 80°-Drehbewegung des Steuerkörpers wird keine weitere Bewegung des
Klingenkörpers 86 ausgelöst Der zum Druckanlegen
dienende Klingenkörper 88 wurde indessen an die Walzenoberfläciie angelegt. Wenn beide Klingenkörper
an der sich drehenden Auftragewalze anliegen, befindet sich das Entwicklungsgerät in Betriebs- bzw. Laufposition,
so daß die Diazo-Kopien durch den Abschnitt 50 des Kopiergerätes 10 zum Zwecke der Bearbeitung
eingeleitet werden können.
Nach Vollendung des Entwicklungsprozesses wird die Entwicklungsvorrichtung in ihre normale Ruhelage
zurückgeführt, indem der manuell betätigbare An-Aus-Schalter 182 ausgeschaltet wird. Dabei wird der Anker
180 des Schalters aus seiner Berührung mit der Klemme 188 in Berührung bzw. Eingriff mit der Klemme 184
verlagert. Der sekundäre Anker 198 wird aus seinem Eingriff mit der Klemme 200 bewegt. Auf diese Weise
besteht eine Verbindung von der 115-Volt-Wechselstromquelle
zur Motorausrückspule 190. Die Verbindung besteht von der Wechselstromquelle über die
Leitungen 176, 186 und über Kontakte 138a, welche geschlossen bleiben, nachdem die Drehbewegung des
Steuerkörpers abgestoppt ist. Wenn die Spule 190 erregt ist, wird der Motor des Steuerkörpers (Fig. 1)
betätigt, um den Steuerkörper entgegengesetzt gerichtet in Umdrehung zu versetzen. Der Steuerkörper wird
um volle 120° in die Ausgangs- oder Normallage zurückgeführt. Während der letztgenannten Drehung
werden die Klingenkörper 86 und 88 in einer Folge aus ihrer Anlage von der Auftragewalze entfernt, wobei der
Klingenkörper 88 zuerst und der Klingenkörper 86 daraufhin abgehoben werden.
Wenn der Steuerkörper in die Ausgangsposition zurückgekehrt ist, werden die Kontakte 138a geöffnet,
um den Motor 134 anzuhalten. Obwohl die vorangehend beschriebene Steuerkörper- und Schaltvorrichtung
bevorzugt verwendet wird, um die Klingenkörper 86 und 88 in Berührung mit der Auftragewalze 52 zu
bewegen und um sie von der Auftragewalze zu lösen, kann diese Folgebewegung auch durch andere Mittel
vollzogen werden, so beispielsweise mit einer Reihe von Zahnrädern, welche so angeordnet sind, daß sie die
Bewegung der Klingenkörper steuern. Dabei ist eine Zeitverzögerungseinrichtung wirksam, welche den
Antriebsmechanismus der Zahnräder auslöst. Die vorliegende Erfindung deckt infolgedessen auch jede
andere geeignete Vorrichtung zur Steuerung der Klingenkörper.
Es wurde erläutert, daß eine bevorzugte Entwicklungsvorrichtung gemäß der Erfindung Mittel aufweist,
um die Klingenkörper 86 und 88 in einer Folge an die Auftragewalze anzulegen bzw. um sie von der
Auftragewalze zu lösen. Eine derartige Folgebewegung ist von Bedeutung, da sie zu einer gleichförmigen
Einnässung bzw. Benetzung der Auftragewalze führt, bevor der den Druck ausübende Klingenkörper an die
Walze angelegt wird. Als Folge davon ist eine schnellere Anlaufzeit gewährleistet. Außerdem wird verhindert,
daß der Klingenkörper eine verhältnismäßig trockene Walzenoberfläche berührt, was nachteilige Wirkungen
haben könnte.
Obwohl die zum Druckanlegen und zum Abstreifen von Flüssigkeit dienenden Klingenkörper bevorzugt in
Richtung der Auftragewalze und von dieser abgewandt verlagert werden, kann dasselbe Ergebnis auch erreicht
werden, wenn man die Walze in Richtung der Klingenkörper und von diesen abgewandt verlagert Es
ist auch denkbar, sowohl die Klingenkörper als auch die Walze einander zugewandt und abgewandt zu bewegen.
Falls ein Papierstau auftritt und sich ein Stück vom Kopienblatt um die Walze 52 wickelt, wird der manuelle
An-Aus-Schalter 182 in die Aus-Position zurückgeführt, in welcher der Anker des Schalters mit der Klemme 184
in Berührung ist. Das hat zur Folge, daß der der Pumpe 180 und der Geschwindigkeitssteuerungseinheit 250
über die Leitung 209 eingespeiste Strom unterbrochen wird, während die Spule 190 wirksam ist, um die
Klingenkörper 86 und 88 in vorangehend beschriebener Weise von der Walzenoberfläche zu lösen.
Um das Papier von der Aufiragewalze 52 zu lösen ist es erwünscht, die Walze manuell in beiden Richtungen
drehen zu können. Der manuelle Umkehrschalter 238 wird aus der normalen (Fig. 3) Position in die
Umkehrposition in vorangehend beschriebener Weise verlagert, wodurch der Motor 76 in umgekehrter
Richtung läuft, kann die Walze 52 infolge dieser entgegengesetzten Drehbewegung und infolge der
Wirkung der Freilauf-Schlupfkupplung 78 langsam in beiden Richtungen bewegt werden. Die einzige
Begrenzung ist darin zu sehen, daß die manuelle, gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Drehung der Walze 52
nicht die Geschwindigkeit der entgegengesetzten Drehung der Welle 72 übersteigt, um ein positives, im
Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment über die Kupplung zu übertragen. Nachdem der Papierstau
durch Betätigung der Walze 52 gelöst ist, wird der manuelle Umkehrschalter in seine normale Position
zurückgeführt.
In Fig.4 ist eine weitere Ausführungsform einer Entwicklungsvorrichtung \2A zur Verwendung in
einem Diazo-Kopiergerät 10 vorangehend beschriebener Bauart dargestellt. Die Entwicklungsvorrichtung
12/4 unterscheidet sich von der Entwicklungsvorrichtung 12 vorangehend erläuterter Bauart darin, daß eine
mehrere Walzen umfassende Vorrichtung Verwendung findet. Diese umfaßt die Flüssigkeitsauftragewalze 52,
eine Druckwalze 53 und eine Abstreichwalze bzw. Stange 63.
Die Auftragewalze 52 wird in vorangehend beschriebener Weise durch den Antriebsmotor 76 die Kette 75,
das Kettenzahnrad 74, die Welle 72 und die Einweg-Schlupfkupplung 78 gegen die Uhrzeigerrichtung
(Fig.4) angetrieben. Die Druckwalze 53 wird unter Reibungskontakt mit der Auftragewalze im Uhrzeigersinn
gedreht, wenn Kopienblätter zwischen den Walzen von rechts nach links gemäß Pfeil »A« bewegt werden.
Die Druckwalze 53 wird auf einer Welle 55 getragen, die durch geeignete Lagerarme 57 abgestützt ist. Die zum
Anlegen von Druck dienende Walze 53 ist mit Hilfe einer Welle 92 in Anlage an die Auftragewalze 52 und
sich von der Walze lösend bewegbar. Wie in der vorangehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
wird die rohrförmige Welle 92 durch die Spulen 190 und 216 in beiden Richtungen gedreht, um die
Druckwalze 53 in Druckkontakt an die Auftragewalze 52 anzulegen bzw. um sie von der Auftragewalze zu
lösen.
Die Auftragewalze 52 ist drehbar innerhalb eines Behälters bzw. einer Pfanne 59 gelagert Innerhalb des
Behälters befindet sich Enwicklerflüssigkeit, welche von der Außenfläche 58 der Walze aufgenommen und auf
Kopienblätter übertragen wird, die sich zwischen der Auflagewalze und der Druckwalze 53 bewegen.
Um ein im wesentlichen gleichförmiges Auftragen der Entwicklerflüssigkeit auf der Außenfläche 58 der
Auftragewalze 52 zu gewährleisten, ist die Entwicklungsvorrichtung mit einer Wischer- bzw. Abstreichvorrichtung
61 versehen, die sich in Längsrichtung der
Walze oberhalb des Flüssigkeitsniveaus im Behälter erstreckt. Die Wischervorrichtung arbeitet mit einer
Abstreichstange bzw. -walze 63, welche unter Berührung an die Auftragewalze angelegt wird, um zu große
Mengen von Entwicklerflüssigkeit von der Walzenfläehe 58 abzustreichen, bevor der Kontakt mit dem
Kopienblatt vorliegt. Die Walze 63 kann durch Berührung mit der Auftragewalze 52 angetrieben
werden bzw. kann durch ein Paar miteinander im Eingriff befindlicher Zahnräder 65 und 67 in Umlauf iu
versetzt werden. In ersterem Fall ist die Walze frei
drehbar in geeigneten Lagern gehalten, während in letzterem Fall das Durchmesserverhältnis der Zahnräder
65 und 67 so gewählt ist, daß die Drehgeschwindigkeit der Abstreichwalze etwa V3 bis 2Iz der Geschwin- t5
digkeit der Auflagewalze 52 entspricht (vorzugsweise etwa V2).
Die Abstreichstange bzw. -walze befindet sich in einer V-förmigen länglichen Nut in der Außenfläche einer zur
Halterung dienenden Stange 69, welche durch mehrere Federn 71 in Richtung der Auftragewalze 52 verspannt
ist. Die Halterungsstange ist in einer U-förmigen Strebe 73 verschiebbar, welche ihrerseits an einer Hohlwelle 90
angebracht ist. Die Welle 90 als auch die Welle 92 werden durch die den Steuermotor betätigenden Spulen
190 und 216 gedreht, um die Abstreichwalze durch Schwenkbewegung zum Zwecke des Abstreichens an
die Aufragewalze 52 anzulegen bzw. um sie von der Auftragewalze zu lösen.
Wenn die Wellen 90 und 92 mit Hilfe des Steuermotors und der zugehörigen Steuerschaltung
(Fig.3) in die Löseposition gedreht werden, befinden
sich die Druckwalze 53 und die Wisch- bzw. Abstreichwalze 63 außer Konakt mit der Auftragewalze
52. In diesem Fall kann ein Papierstau wie vorangehend erwähnt schnell geklärt bzw. gelöst werden. Die
Einwegkupplung 78 und die Umkehr des Motors ermöglichen manuelles Drehen der Auftragewalze 52 in
beiden Richtungen, wie vorangehend erläutert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entwickeln von Kopienmaterial, mit einer Entwickler-Auftragswalze zum Auftragen
von Entwicklerflüssigkeit auf den mit der Auftragswalze in Berührung gelangenden Kopienblättern,
mit an der Auftragswalze anlegbaren, zum Entwicklerauftrag und zur Anlage der Kopienblätter
dienenden Klingen, welche steuerbar in Anlage mit der Auftragswalze und von dieser abgewandt
bewegbar sind, und mit einem Antrieb, welcher die Auftragswalze normalerweise in der zur Kopienfertigung
vorgesehenen Drehrichtung antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (72,
74, 75) über eine Freilaufkupplung (78) mit der Auftragswalze (52) gekoppelt ist und daß der
Antrieb über eine Umkehrschaltung (238) in seinem Drehsinn umkehrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Auftragswalze über
die zwischen einer normalen Position und einer Umkehrposition betätigbare Umkehrschaltung an
eine Stromquelle angeschlossen ist.
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