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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft nicht-reduzierende dielektrische Keramikzusammensetzungen;
sie betrifft insbesondere dielektrische Keramikzusammensetzungen mit einem hohen
Isolierwiderstand (Isolierweit) iner hohen Dielektrizitätskonstanten und geringen
dielektrischen Verlusten, selbst wenn sie in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt
werden.
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Konventionelle monolithische Keramikkondensatoren enthalten Dielektrika
aus einem hauptsächlich aus einem Titanat bestehenden Keramikmaterial mit einer
hohen Dielektrizitätskonstantenund eine innere Elektrode aus Platin, Gold, Palladium
oder einer Legierung dieser Metalle. Diese monolithischen Kondensatoren werden in
großem Umfange in verschiedenen elektronischen Stromkreisen bzw. Schaltungen für
Endverbraucher- und industrielle Zwecke verwendet, für die sie eine geringe Größe
und eine große Kapazität sowie eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen müssen.
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Zur Herstellung eines solchen mololithischen Keramikkondensators wird
zuerst eine keramische Grünfolie einer Dicke von beispielsweise 50 bis 100 Wm hergestellt
unter Anwendung eines Druckverfahrens, eines Rakelbeschichtungsverfahrens oder eines
Sprühverfahrens und darauf wird durch Aufdrucken eine Paste aus einem Metallpulver
aufgebracht, die zur Herstellung der inneren Elektroden dient. Dann wird eine Vielzahl
solcher Grünfolien aufeinandergelegt und zu einem monolithischen Körper verpreßt.
Der resultierende monolithische Körper wird in einer natürlichen Atmosphäre, beispielsweise
bei 1250 bis 14000C, zu einem gesinterten
monolithischen Körper
gebrannt und an seinen Endoberflächen durch Brennen mit äußeren Elektroden, die
mit den inneren Elektroden verbunden sind, versehen unter Bildung eines monolithischen
Keramikkondensators.
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Die in konventionellen monolithischen Keramikkondensatoren verwendeten
inneren Elektrodenmaterialien müssen den folgenden Anforderungen genügen: (a) sie
müssen einen Schmelzpunkt haben, der höher ist als die Sintertemperatur der dielektrischen
Keramiken, und (b) sie dürfen selbst in einer oxidierenden Hochtemperaturatmosphäre
nicht oxidiert werden und auch nicht mit dem dielektrischen Material reagieren.
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Diese Anforderungen werden erfüllt von Edelmetallen, wie Platin, Gold,
Palladium und Legierungen davon und bisher werden als innere Elektroden von monolithischen
Keramikkondensatoren hauptsächlich diese Edelmetalle verwendet Diese Elektrodenmaterialien
sind jedoch sehr teuer und die Verwendung derselben führt zu einem Anstieg der Kosten
für den monolithischen Keramikkondensator, wobei der Anteil der Kosten für das Elektrodenmaterial
an den Kosten des Kondensators bis zu 30 bis 70 % erreichen kann.
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Es gibt auch andere Basismetalle als Edelmetalle, wie z.B. Ni, Fe,
Co, W und Mo, die hohe Schmelzpunkte aufweisen, sie können jedoch nicht als Elektrodenmaterial
verwendet werden, da sie in einer oxidierenden Atmosphäre bei höheren Temperaturen
leicht oxidiert werden.
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Um diese Basismetalle als inneres Elektrodenmaterial in monolithischen
Keramikkondensatoren verwenden zu können, müssen sie in einer neutralen oder reduzierenden
Atmosphäre zusammen mit dem dielektrischen Keramikma-
terial gesintert
werden. Konventionelle dielektrische Keramikmaterialien haben jedoch den Nachteil,
daß sie beim Brennen in einer solchen reduzierenden Atmosphäre zu stark zu einem
Halbleiter reduziert werden.
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In J.M. Herbelt, "High Permittivity Ceramics Sintered in Hydrogen",
1963, und in der US-PS 3 920 784 wurde bereits vorgeschlagen, die Reduktion der
dielektrischen Keramikmaterialien selbst nach dem Brennen in einer neutralen oder
reduzierenden Atmosphäre durch Zugabe eines Übergangsmetalloxids zu verhindern.
Konventionelle nicht-reduzierende dielektrische Keramikzusammensetzungen haben jedoch
den Nachteil, daß bei ihrer Verwendung als Dielektrika beispielsweise von monolithischen
Kondensatoren der Isolierwiderstand bzw. Isolierwert mit dem Ablauf der Zeit stark
abnimmt (verschlechtert wird).
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Neue Zusammensetzungen, mit denen dieser Nachteil beseitigt wird,
sind in der US-PS 4 115 493 der Anmelderin der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die in der genannten US-PS beschriebenen Zusammensetzungen haben jedoch den Nachteil,
daß sich bei Verwendung dieser Zusammensetzungen als dielektrisches Material eines
monolithischen Keramikkondensators das Produkt aus Kapazität und Widerstand (der
CR-Wert) mit dem Ablauf der Zeit ändert, d.h.
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die Zeitkonstante des daraus hergestellten Kondensators wird sehr
viel größer, auch wenn sie ausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf den Isolierwiderstand
bzw.
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Isolierwert besitzen.
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Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, nichtreduzierende
dielektrische Xeramikzusammensetzungen mit ausgezeichneten dielektrischen Eigenschaften
und einem hohen und stabilen Isolierwiderstand bzw. Isolierwert selbst beim Brennen
in einer reduzierenden Atmosphäre zu schaffen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, nicht-reduzierende dielektrische Keramikzusammen-
setzungen
zu schaffen, die monolithischen Keramikkondensatoren eine stabile Zeitkonstante
verleihen.
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Gegenstand der Erfindung sind nicht-reduzierende dielektrische Keramikzusammensetzungen,
die Hauptkomponenten der allgemeinen Formel g(Ba1-x-y Ca Mgy)Og>*(Ti1 zZrz)o2
worin x, y, z und m jeweils den Beziehungen genügen: 0,005 C x < 0,22; 0,0005
C y t 0,05; OCz C 0,20 und 1,002 4 m < 1,030, sowie einen oder mehr Zusätze aus
der Gruppe MnO2, Fe203, Cr2O3 und CoQ in Mengen innerhalb eines Bereiches von 0,02
bis 2,0 Mol-%, bezogen auf die Menge der Hauptkomponenten, enthalten.
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Erfindungsgemäß erhält man nicht-reduzierende dielektrische Keramikzusammensetzungen,
die ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften, wie z.B. eine ausgezeichnete Dielektrizitätskonstante
von bis zu 1000 oder höher und einen ausgezeichneten Verlustfaktor (tan s) von 3,0
% oder weniger aufweisen, selbst wenn sie unter einem Sauerstoffpartialdruck P(02)
von nur 10 12 bis 10 6 MPa bei 1250 bis 13500C gebrannt werden. Außerdem erhält
man erfindungsgemäß durch Verwendung der obengenannten Zusammensetzungen einen monolithischen
Keramikkondensator mit einer Zeitkonstanten (CR-Wert) bei Raumtemperatur von 1000
oder höher, die auch beispielsweise nach Durchführung eines 2000 h-Hochtemperatur-Belastungstests
nicht wesentlich schlechter wird. Die vorliegende Erfindung erlaubt daher die Verwendung
von Basismaterialien, die weniger teuer sind als die konventionellen Edelmetalle,
als innere Elektroden von monolithischen Keramikkondensatoren und sie erlaubt demzufolge
die drastische Senkung der Kosten für monolithische Keramikkondensatoren.
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Die obengenannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung hervor, auf welche die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist.
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Die hochreinen Ausgangsmaterialien BaCO3, CaCO3, Mg03' 2 ZrO2, MnO2,
Fe203, Cr02, CoO, SiO2, ZnO und Al203, die alle Reinheiten von 99,8 % oder höher
aufwiesen, wurden entsprechend den in der weiter unten folgenden Tabelle I angegebenen
Formulierungen auf der Basis der Formel t(Ba1 Cax Mgy)ogm Zr z )02 miteinander gemischt
zur Herstellung von Endproben. Jede Mischung einer Endprobe wurde unter Anwendung
eines Naßverfahrens in einer Kugelmühle gemahlen. Die erhaltene Mischung wurde getrocknet
und 2 h lang an der Luft bei 11000C calciniert. Die calcinierte Mischung wurde mit
einer 15 gew.-%igen wäßrigen Mischung versetzt, die ein geeignetes organisches Bindemittel,
ein Dispergiermittel und Antischäumungsmittel enthielt, und erneut zusammen mit
50 % Wasser in einer Kugelmühle zu einer Aufschlämmung gemahlen.
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Diese Aufschlämmung wurde unter Anwendung eines Rakelbeschichtungsverfahrens
zu einer keramischen Grünfolie mit einer durchschnittlichen Dicke von 50 ßm vergossen.
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Auf die dabei erhaltene Grünfolie wurde eine elektrisch leitende Paste,
die'55 % Nickelpulver mit einem Korngrößendurchmesser von 1 ßm enthielt, aufgebracht,
bedruckt und getrocknet. Eine Vielzahl solcher Grünfolien wurde so aufeinandergelegt,
daß ihre elektrisch leitenden Pastenschichten gegenüberliegende Elektroden bildeten,
und zu einem einheitlichen geschichteten Block verpreßt. Aus diesem Block wurden
mittels eines Messers Grüneinheiten herausgeschnitten zur Herstellung einzelner
Kondensatoren.
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Die auf diese Weise herausgeschnittenen Grüneinheiten
wurden
an der Luft auf 5000C erhitzt, um das organische Bindemittel herauszubrennen, und
dann wurden sie in einem Ofen mit einer reduzierenden Atmosphäre aus H2-N9-Luft,
die auf einen Sauerstoffpartialdruck von 10-12 bis 10 6 MPa eingestellt war, 2 h
lang bei 1250 bis 13500C gebrannt, wobei man dielektrische Keramikproben erhielt.
Auf die Oberfläche der dielektrischen Keramikproben wurde eine Silberpaste aufgetragen
und in einer neutralen Atmosphäre bei 000C gebrannt zur Bildung von äußeren Elektroden.
Auf diese Weise erhielt man Versuchsproben.
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Die Dimensionen des dabei erhaltenen monolithischen Kondensators vom
Chip-Typ waren folgende: Äußere Dimensionen: Breite = 4,8 mm, Länge = 5,6 mm, Dicke
= 1,2 mm Dicke der wirksamen dielektrischen Schicht: t = 33 ßm Anzahl der wirksamen
dielektrischen Schichten: N = 19 gegenüberliegende Elektrodenfläche: S = 21,5 mm2.
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Die elektrostatische Kapazität (C) und die dielektrische Verlusttangente
(tan 6) wurden mittels einer automatischen Brücke gemessen, an die eine Wechselspannung
von 1 V, 1 kHz, angelegt wurde. Der Isolierwiderstand bzw.
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-wert (R) wurde unter Verwendung eines Hochisolierwiderstandsmeßgeräts
nach dem Anlagen einer Spannung von 50 Volt für 2 min gemessen. Der CR-Wert wurde
errechnet als das Produkt aus der gemessenen Kapazität und dem gemessenen Isolierwiderstand.
Die Dielektrizitätskonstante e wurde aus der folgenden Gleichung auf der Basis der
elektrostatischen Kapazitätcerrechnet: 113 x C x t # = ~~~~~~~~~~~ = 8,3 x 10-3
S x N Unter Anwendung eines beschleunigten Hochtemperatur-
Belastungstests
(Lebensdauertests) wurden der Isolierwiderstand bzw. Isolierwert von 20 Stücken
jeder Probe nach dem Anlagen an eine Gleichspannung von 150 Volt in einem Ofen mit
konstanter Temperatur von 1259C gemessen.
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Die erzielten Ergebnisse sind in der unten folgenden Tabelle II angegeben.
In den Taballen I und II liegen die mit einem Stern(*)gekennzeichneten Zusammensetzungen
und ihre Eigenschaften außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung.
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Tabelle I Hauptkomponenten Zusatz(A)(Mol %) Zusatz (B) [Bal-x-yCaxMgy)O]m.(Til-zZrz)O2
(Mol %) No. x y z m MnO2 Fe2O3 Cr2O3 CoO SiO2 ZnO A12O3 * 1 0.002 0.005 0.12 1.01
0.5 0.1 0 0 1.0 0.2 0.2 2 0.005 0.005 0.12 1.01 0.5 0.1 0 0 1.0 0.2 0.2 3 0.05 0.005
0.12 1.01 0.5 0.1 0.1 0 1.0 0.2 0.2 4 0.22 0.005 0.12 1.01 0.5 -0 0.1 0.05 1.0 0.2
0.2 * 5 0.27 0.005 0.12 1.01 0.5 0 0 0.05 1.0 0.2 0.2 * 6 0.10 0.0003 0.12 1.01
0.5 0 0 0 0.5 1.0 0.2 7 0.10 0.0005 0.12 1.01 0.5 0 0 0 0.5 1.0 0.2 8 0.10 0.002
0.12 1.01 0.5 0 0 0 0.5 1.0 0.2 9 0.10 0.02 0.10 1.01 0.5 0 0 0 0.5 1.0 0.2 10 0.10
0.05 0.08 1.02 0.5 0 0 0 0.5 1.0 0.2 *11 0.10 0.07 0.06 1.02 0.5 0 0 0 0.5 1.0 0.2
*12 0.10 0.01 0 1.02 1.0 0 0.1 0.1 0.2 0.5 0 13 0.10 0.01 0.05 1.02 1.0 0 0.1 0.1
0.2 0.5 0 14 0.10 0.01 0.15 1.02 1.0 0.1 0 0 0.2 0.2 0.2 15 0.10 0001 0 o 20 1.01
0.5 0.1 0 0 0.2 0.2 0.2 *16 0.10 0.01 0.25 1.01 0.5 0.1 0 0 0.2 0.2 0.2 *17 0.15
0.02 0.10 1.000 0.8 0.2 0.1 0.1 1.0 0 0 18 0.15 0.02 0.10 1.002 0.5 0 0.2 0.2 1.0
0 0 19 0.15 0.02 0.10 1.005 0.5 0 0.2 0.2 1.0 0 0 20 0.15 0.02 0.10 1.01 0.5 0 0.2
0.2 1.0 0 0 21 0.15 0.02 0.10 1.03 0.5 0 0.2 0.2 1.0 0 0 *22 0.15 0.02 0.10 1.04
0.5 0 0.2 0.2 1.0 0 0 *23 0.12 0.005 0.12 1.005 0 0 0 0 1.0 1.0 0.5 24 0.12 0.005
0.12 1.005 0.02 0.02 0 0 1.5 0.5 0.5
Tabelle I (Fortsetzung) Hauptkomponenten
Zusatz(A) (Mol %) Zusatz iB) [(Bal-x-yCaxMgy)O]m.(Til-zZr)O2 (Mol %) No. x y z m
MnO2 Fe2O3 Cr2O3 CoO SiO2 ZnO 3 25 0.12 0.005 0.12 1.005 0.1 0.1 0 0 1.5 0.5 0.5
26 0.12 0.005 0.12 1.005 0.5 0.1 0 0 1.5 0.5 0.5 27 0.12 0.005 0.12 1.005 1.0 0.2
0.1 0 1.5 0.5 0.5 28 0.12 0.005 0.12 1.005 2.0 0.2 0.1 0.1 1.5 0.5 0.5 *29 0.12
0.005 0.12 1.005 3.0 C.2 0.1 0.1 1.5 0.5 0.5 30 0.12 0.005 0.12 1.005 0.1 2.0 0
0.1 0.5 1.5 0.5 *31 0.12 0.005 0.12 1.005 0.1 3.0 0 0.1 0.5 1.5 0.5 32 0.15 0.001
0.14 1.01 0 0 0.02 0.02 0.5 1.5 0.5 33 0.15 0.001 0.14 1.01 0 0 0.1 0.1 0.5 1.5
0.5 34 0.15 0.001 0.14 1.01 0 0 0.5 0.1 0.5 1.5 0.5 35 0.15 0.001 0.14 1.01 0 0
1.0 0.2 0.5 1.5 0.5 36 0.15 0.001 0.14 1.01 0 0 2.0 0.2 0.5 1.5 0.5 *37 0.15 0.001
0.14 1.01 0 0 3.0 0.2 0.5 1.5 0.5 38 0.15 00001 0.08 1.01 0 0 0.1 1.0 0.5 1.5 0.5
39 0.15 0.001 0.08 1.01 0 0 0.1 2.0 0.5 1.5 0.5 *40 0.15 0.001 0.08 1.01 0 0 0.1
3.0 0.5 1.5 0.5 *41 0.12 0.005 0.12 1.01 0.5 0.2 0.1 0.1 0 0 0 42 0.12 0.005 0.12
1.01 0.5 0.2 0.1 0.1 0.1 0 0.1 43 0.12 0.005 0.12 1.01 0.5 002 0.1 0.1 1.0 0 0.1
44 0.12 0.005 0.12 1.01 0.5 0.2 0.1 0.1 2.0 0 0.1 *45 0.12 0.005 0.12 1.01 0.5 0.2
0.1 0.1 3.0 0 0.1 46 Q.10 0.01 0.12 1.02 1.0 0 0 0 0.1 0.1 0 47 0.10 0.01 0.12 1.02
1.0 0 0 0 0.1 1.0 0 48 0.10 0.01 0.12 1.02 1.0 0 0 0 0.1 2.0 0
Tabelle
I (Fortsetzung) Hauptkomponenten Zusatz (A) (Mol 8) Zusatz (B) [(Bal-x-yCaxMgy)O]m.(Til-zZrz)O2
(Mol %) No, x y z m Mn°2 Fe2O3 Cr2O3 CoO SiO2 ZnO Al2O3 *49 0.10 0.01 0.12 1.02
1.0 0 0 0 0.1 3.0 0 50 0.10 0.01 0.12 1.02 1.0 0 0 0 0.1 0.1 0.1 51 0.10 0.01 0.12
1.02' 1.0 0 0 0 0.1 0.1 1.0 *52 0.10 0.01 0.12 1.02 1.0 0 0 0 0.1 0.1 2.0
Tabelle
II Dielektrizitäts- tans CR -Wert (M#-µF) CR -Wert (M#.µF) konstante£ (%) nach dem
Lebens-No. 25°C 85°C dauertest *1 3560 4.3 780 15 68 2 8910 2.4 2100 240 1800 3
8620 2.1 4800 1100 4500 4 5230 1.3 3550 2700 4000 *5 nicht gesintert *6 7740 2.0
2310 29 77 7 7590 1.8 3140 780 1320 8 7250 1.7 5813 4500 4000 9 6090 0.9 2740 248
690 10 5100 0.5 2090 2000 1880 *11 801 0.3 1350 45 98 *12 950 4.0 3200 1500 2400
13 1650 2.8 3910 1640 2780 14 7530 1.4 6360 3050 4700 15 4320 0.9 4170 2320 4100
*16 960 3.8 720 430 <1.0 *17 9480 23.0 <1.0 <1.0 -18 8380 3.0 2110 760
1200 19 8070 2.1 5930 1140 4200 20 7730 1.9 6160 2290 5340 21 5800 0.8 2250 1870
2000 *22 2640 4.0 1980 68 92 *23 8720 2.4 1680 6.2 140 24 8330 2.4 2310 980 1680
Tabelle
II (Fortsetzung) Dielektrizitäts- tanb CR-Wert (M#-µF) CR-Wert (M#.µF) (%) nach
dem Lebenskonstante# 25°C 85°C dauertest 25 8110 2.0 2890 1020 1920 26 7200 1.4
4300 2630 4000 27 6870 1.2 5500 2610 3800 28 4760 0.8 3310 1380 1540 *29 2080 3.5
840 21 10 30 5140 1.8 2750 1050 2500 *31 24?0 3.3 870 70 16 32 6750 2.9 2330 1510
2300 33 6520 2.1 3440 1880 2960 34 5310 1.9 4090 1700 3000 35 4760 0.9 4130 1470
1990 36 4040 1.7 2850 1090 1320 *37 2510 5.4 380 140 43 38 6840 1.9 2230 940 1880
39 3560 0.7 1980 720 1500 *40 1910 6.6 480 5.0 <1.0 *41 4720 4.3 2403 220 76
42 6700 1.8 3650 1200 1720 43 7710 1.7 4310 3640 4000 44 6420 1.9 2560 1280 1670
*45 4800 4.7 123 68 c1.0 46 7980 1.7 3330 1400 2700 47 7750 1.7 3470 2200 3040 48
7440 2.6 3100 2900 3000
Tabelle II (Fortsetzung) Dielektrizitäts-
tan# CR-Wert (M#-µF) CR-Wert (M#.µF) konstante £ (8) ° ° nach dem Lebens-No. 25
C 85 C dauertest *49 6050 5.9 275 89 27 50 7890 2.2 3790 1550 2900 51 6130 1.4 4910
1100 3880 *52 5940 4.4 760 13 <1.0
Wenn die Menge an CaO, d.h.
der Wert für x weniger als 0,005 beträgt, sind die Sintereigenschaften der Keramiken
schlecht und die dielektrische Verlusttangente tan # überschreitet 3,0 %, ferner
ist der CR-Wert niedrig, d.h. er beträgt weniger als 1000 MX.F bei 250C, weniger
als 100 MD.F bei 85°C und weniger als 500 MQ.F nach einem 2000-stündigen Hochtemperatur-Lebensdauertest.
Bei einem Wert für x von über 0,22 werden die Sintereigenschaften extrem schlecht.
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Wenn die Menge an MgO, d.h. der Wert für y weniger als 0,0005 beträgt,
ist der CR-Wert bei 850C niedrig und daraus resultiert, daß der Isolierwiderstand
nach dem Lebensdauertest abnimmt. Bei einem Wert für y von über 0,05 nimmt die Dielektrizitätskonstante
E auf weniger als 1000 ab und die Isoliereigenschaften werden schlecht.
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Wenn die Menge an ZrO, d.h. der Wert für z, zu Null wird, beträgt
die Dielektrizitätskonstante # weniger als 1000 und der Wert für tan 8 übersteigt
4,0 %.
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Im Gegensatz dazu werden die Sintereigenschaften dann, wenn der Wert
für z mehr als 0,20 beträgt, schlecht.
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Bezüglich des Wertes für m, der das Molverhältnis von (Ba1-x-yCaxMgy)O
zu (Ti1-zZrz)O2 darstellt, wird dann, wenn m i 1,002, die dielektrische Keramik
reduziert und dadurch steigt der Wert für tan b an und der Isolierwiderstand bzw.
Isolierwert nimmt ab. Wenn m 2 1,03 werden die Sintereigenschaften schlecht und
die CR-Werte bei hoher Temperatur (850C) und nach dem Lebensdauertest nehmen ab.
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Wenn die Menge des Ubergangsmetalloxids MnO2, Fe2O3, Cr203 oder CoO,
in der Tabelle I als Zusatz (A) angegeben, 0,02 Mol-% oder weniger beträgt, wird
der Isolier-
widerstand (Isolierwert) bei 850C schlechter und die
Zuverlässigkeit nimmt ab, wenn der Kondensator bei hoher Temperatur über einen langen
Zeitraum hinweg verwendet wird. Wenn andererseits irgendeiner der Zusätze in einer
Menge von 2,0 Mol-% oder darüber zugegeben wird, steigt der Wert für tan 8 auf 3,0
% an und gleichzeitig nimmt der Isolierwiderstand ab.
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Der in der Tabelle 1 angegebene Zusatz (B) wird als Mineralisator"
bezeichnet. Wenn die Menge an SiO2 oder ZnO weniger als 0,1 Mol-% beträgt oder wenn
diejenige an A12D3 weniger als 0,02 Mol-% beträgt, werden die Sintereigenschaften
schlecht und der Wert für tan 6 übersteigt den Wert 3,0 %. Wenn die Menge an SiO2
oder ZnO größer ist als 2,0 Mol-% oder wenn diejenige an A1203 größer ist als 1,0
Mol-%, nimmt der Isolierwiderstand ab.
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Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich,
daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher H insicht
abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlassen wird.