DE4336089C2 - Nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung - Google Patents

Nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung

Info

Publication number
DE4336089C2
DE4336089C2 DE4336089A DE4336089A DE4336089C2 DE 4336089 C2 DE4336089 C2 DE 4336089C2 DE 4336089 A DE4336089 A DE 4336089A DE 4336089 A DE4336089 A DE 4336089A DE 4336089 C2 DE4336089 C2 DE 4336089C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dielectric
ceramic
dielectric ceramic
composition
mol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4336089A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4336089A1 (de
Inventor
Harunobu Sano
Yukio Hamaji
Kunisaburo Tomono
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Murata Manufacturing Co Ltd
Original Assignee
Murata Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Murata Manufacturing Co Ltd filed Critical Murata Manufacturing Co Ltd
Publication of DE4336089A1 publication Critical patent/DE4336089A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4336089C2 publication Critical patent/DE4336089C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/48Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates
    • C04B35/49Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates containing also titanium oxides or titanates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Insulating Materials (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Ceramic Capacitors (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung und insbesondere eine nicht-reduzierbare keramische Zusammensetzung, die für mono­ lithische Keramik-Kondensatoren verwendet wird.
Im allgemeinen umfassen monolithische Keramik-Kondensatoren mehrere dielektrische Keramik-Schichten, die zu einem mono­ lithischen Körper vereinigt sind, mehrere innere Elektroden, die zwischen benachbarten dielektrischen Keramik-Schichten gebildet sind, und äußere Elektroden, die auf gegenüberliegenden Seiten des monolithischen Körpers gebildet und alternierend mit den inneren Elektroden verbunden sind.
Solche monolithischen Keramik-Kondensatoren werden im allgemei­ nen mit einer hauptsächlich Bariumtitanat umfassenden dielektri­ schen keramischen Zusammensetzung hergestellt durch die Schritte der Herstellung von Grünkeramik-Platten, des Aufbringens einer Paste für innere Elektroden auf eine ebene Oberfläche jeder der Grünkeramik-Platten, des Stapelns und Pressens mehrerer der grünen Platten zur Bildung eines mehrschichtigen Grünkeramik- Körpers, des Zerschneidens des mehrschichtigen Grünkeramik- Körpers in grüne Kondensator-Chips, des Brennens derselben an der Luft bei einer Temperatur im Bereich von 1250°C bis 1350°C zur Bildung monolithischer Kondensator-Chips mit inneren Elektroden, des Aufbringens einer Paste für die äußeren Elektroden auf gegenüberliegende Seiten der monolithischen Kondensator-Chips und des Ausheizens derselben zur Vervoll­ ständigung der monolithischen Kondensatoren.
Dementsprechend ist es erforderlich, daß ein Material für innere Elektroden die folgenden Bedingungen erfüllt:
  • (a) Es muß einen Schmelzpunkt haben, der höher als die Sinter­ temperatur der dielektrischen Keramik ist, da die inneren Elektroden zusammen mit dem dielektrischen Keramik-Mate­ rial gebrannt werden; und
  • (b) Es darf selbst in einer oxidierenden Atmosphäre nicht oxidiert werden und mit der dielektrischen Keramik nicht reagieren.
Zur Erfüllung solcher Bedingungen werden Edelmetalle wie Platin, Gold, Palladium und ihre Legierungen als Material für die inneren Elektroden monolithischer Keramik-Kondensatoren einge­ setzt. Edelmetalle sind jedoch teuer, so daß die Verwendung solcher Edelmetalle eine Erhöhung der Herstellungskosten der monolithischen Keramik-Kondensatoren verursacht. Beispielsweise belaufen sich die Kosten der inneren Elektroden auf etwa 30 bis 70% der Herstellungskosten der monolithischen Keramik-Konden­ satoren.
DE 38 00 198 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung nichtreduzierbarer dielektrischer Keramiken des Typs, die eine Basis-Zusammensetzung aus einem Drei-Komponenten-System BaTiO₃- CaTiO₃-CaZrO₃ oder einem Vier-Komponenten-System BaTiO₃-CaTiO- CaZrO₃-MgTiO₃ umfaßt und aus wenigstens Manganoxid und Siliciumdioxid bestehende Zusatzstoffe enthält. Das Verfahren umfaßt die Schritte der getrennten Herstellung calcinierter Pulver von wenigstens drei Perowskit-Verbindungen, die BaTiO₃, CaTiO₃ und CaZrO₃ einschließen, das Vermischen der calcinierten Pulver zur Herstellung einer Mischung für die Basis-Zusammensetzung, das Hinzufügen der aus wenigstens Manganoxid und Siliciumdioxid bestehenden Zusatzstoffe zu der Mischung für die Basis-Zusammensetzung und danach Brennen der resultierenden Mischung in einer reduzierenden Atmosphäre. Eines der Oxide Magnesiumoxid, Calciumoxid, Strontiumoxid und Bariumoid wird zusätzlich zusammen mit Manganoxid und Siliciumdioxid in die Mischung für die Basis-Zusammensetzung eingearbeitet.
Andere Metalle mit hohem Schmelzpunkt sind unedle Metalle wie Ni, Fe, Co, W und Mo. Solche unedlen Metalle werden jedoch in einer oxidierenden Atmosphäre bei hoher Temperatur leicht oxidiert, so daß sie ihre Funktionen als innere Elektroden ein­ büßen. Um ein solches unedles Metall als Material für innere Elektroden monolithischer Keramik-Kondensatoren einzusetzen, ist es demnach erforderlich, das dielektrische Keramik-Material in einer neutralen oder reduzierenden Atmosphäre zu brennen. Die dielektrischen Keramik-Zusammensetzungen des Standes der Technik werden jedoch in beträchtlichem Maße reduziert, wenn sie in der reduzierenden Atmosphäre gebrannt werden, was zu einer Umwand­ lung der Keramik-Zusammensetzung in einen Halbleiter führt.
Zur Lösung solcher Probleme wurde in JP-B-57-42588 vorge­ schlagen, ein dielektrisches Keramik-Material einzusetzen, das eine feste Lösung eines Bariumtitanat-Systems umfaßt und ein Verhältnis der Barium-Plätze zu den Titan-Plätzen aufweist, das größer als der stöchiometrische Wert, d. h. 1,00, ist. Ein solches dielektrisches Keramik-Material wird kaum in einen Halb­ leiter überführt, selbst wenn es in einer reduzierenden Atmo­ sphäre gebrannt wird, was es ermöglicht, monolithische Keramik- Kondensatoren herzustellen, die ein unedles Metall wie Nickel als Material für innere Elektroden verwenden.
Andererseits hat die Entwicklung elektronischer Techniken zu einer beträchtlichen Miniaturisierung elektronischer Vorrich­ tungen geführt. Aus diesem Grunde besteht eine wachsende Nach­ frage nach der Miniaturisierung elektronischer Teile, ein­ schließlich monolithischer Keramik-Kondensatoren. Es ist allge­ mein bekannt, daß die monolithischen Keramik-Kondensatoren durch den Einsatz eines dielektrischen Keramik-Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante oder durch eine Verringerung der Dicke der dielektrischen Keramik-Schichten miniaturisiert werden können. Die dielektrischen Keramik-Materialien mit hoher Dielek­ trizitätskonstante haben jedoch eine hohe Korngröße. Wenn die Dicke der dielektrischen Keramik-Schichten auf 10 µm oder weniger verringert wird, wird demgemäß die Zahl der in jeder Schicht anwesenden Kristallkörner beträchtlich erniedrigt, was eine schlechte Zuverlässigkeit der monolithischen Keramik-Kon­ densatoren ergibt.
Deshalb ist es die vorrangige Aufgabe der vorliegenden Erfin­ dung, eine nicht-reduzierbare keramische Zusammensetzung ver­ fügbar zu machen, die eine hohe Dielektrizitätskonstante, jedoch eine niedrige Korngröße der Kristalle besitzt und die auch dann nicht in Halbleiter überführt wird, wenn sie in einer reduzie­ renden Atmosphäre gebrannt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung bereitgestellt, die im wesentlichen aus einem Hauptbestandteil, wenigstens einem primä­ ren Zusatzstoff, der aus der aus Oxiden von Mn, Fe, Cr, Co und Ni bestehenden Gruppe ausgewählt ist, und wenigstens einem sekundären Zusatzstoff, der aus der aus SiO2 und ZnO bestehenden Gruppe ausgewählt ist, besteht, wobei der Hauptbestandteil im wesentlichen aus den Oxiden BaO, CaO, MgO, TiO2, ZrO2 und Nb2O5 besteht und eine Zusammensetzung hat, die durch die allgemeine Formel
{(Ba1-x-yCaxMgy)O}m(Ti1-o-pZroNbp)O2+p/2
bezeichnet wird, in der 0 < x 0,20, 0 < y 0,05, 0 < o 0,25, 0,0005 p 0,023 und 1,000 m 1,03, wobei der Gehalt des primären Zusatzstoffs 0,02 bis 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils beträgt, be­ rechnet als die betreffenden Oxide MnO2, Fe2O3, Cr2O3, CoO und NiO, und wobei der Gehalt des sekundären Zusatzstoffs 0,1 bis 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils beträgt.
Die dielektrische Keramik-Zusammensetzung der vorliegenden Er­ findung wird selbst dann nicht reduziert und erleidet keinerlei Umwandlung in einen Halbleiter, wenn sie in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt wird. Außerdem kann sie bei einer Temperatur von nicht mehr als 1250°C gebrannt werden. Demgemäß macht es die nicht-reduzierbare dielektrische Keramik-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung möglich, unedle Metalle als Material für die inneren Elektroden monolithischer Keramik-Kondensatoren ein­ zusetzen, was wiederum ermöglicht, die Herstellungskosten mono­ lithischer Keramik-Kondensatoren zu senken.
Die nicht-reduzierbare dielektrische Keramik-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hat eine niedrige Korngröße von nicht mehr als 3 µm, obwohl sie eine hohe Dielektrizitätskonstante von nicht weniger als 9000 besitzt, und ermöglicht deshalb, die dielektrischen Schichten dünner zu machen, ohne die Zahl der in jeder dielektrischen Schicht vorhandenen Kristallkörner zu ver­ ringern. So ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, monolithische Keramik-Kondensatoren herzustellen, die eine hohe Zuverlässigkeit haben und eine kleine Größe, jedoch eine hohe Kapazität aufweisen.
Die vorstehenden und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus den folgenden Beispielen ersichtlich.
Beispiel 1
Unter Einsatz von BaCO3, CaCO3, MgO, TiO2, ZrO2, Nb2O5, MnO2, Fe2O3, Cr2O3, CoO, NiO, SiO2 und ZnO mit einer Reinheit von nicht weniger als 99,8% als Rohstoffen wurden Proben zur Messung elektrischer Eigenschaften einer nicht-reduzierbaren dielektri­ schen Keramik-Zusammensetzung in folgender Weise hergestellt: BaCO3, CaCO3, MgO, TiO2, ZrO2 und Nb2O5 wurden eingewogen und miteinander vermischt, um Mischungen für Hauptbestandteile der allgemeinen Formel
{(Ba1-x-yCaxMgy)O}m(Ti1-o-pZroNbp)O2+p/2
mit den in der Tabelle 1 angegebenen Werten für x, y, o, p und m herzustellen.
Die verbleibenden Rohstoffe (Gruppe A: MnO2, Fe2O3, Cr2O3, CoO und NiO; Gruppe B: SiO2 und ZnO) wurden zu der Mischung als pri­ märer Zusatzstoff (A) oder als sekundärer Zusatzstoff (B) hinzu­ gefügt. Die hinzugefügten Mengen des primären Zusatzstoffs (A) und des sekundären Zusatzstoffs (B) sind in der Tabelle 1 in den jeweiligen molaren Mengen auf 100 mol des Hauptbestandteils auf­ geführt.
Das resultierende Gemisch der Rohstoffe wurde 16 h mittels einer Kugelmühle naßgemahlen, durch Abdampfen getrocknet und dann an der Luft 2 h bei 1100°C kalziniert. Der Klinker wurde mittels einer Maschine zum Trockenmahlen gemahlen, um ein Pulver mit einer Teilchengröße von 1 µm oder kleiner herzustellen.
Dem resultierenden Pulver wurden geeignete Mengen von reinem Wasser und einem Polyvinylacetat-Bindemittel zugesetzt, und das Gemisch wurde 16 h mit einer Kugelmühle naßgemahlen. Nach dem Trocknen wurde das Gemisch mit 1960 bar zu Scheiben mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Dicke von 0,5 mm formgepreßt. Die resultierenden grünen Keramik-Scheiben wurden an der Luft auf 500°C erhitzt, um das organische Binde­ mittel durch Verbrennen zu entfernen, und dann zur Herstellung von Keramik-Scheiben 2 h bei einer in der Tabelle 2 angegebenen Temperatur in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt, die aus H2, N2 und Luft bestand, wobei der Sauerstoff-Druck im Bereich von 3,04 × 10-3 bis 3,04 × 10-5 Pa lag.
Die resultierenden Keramik-Scheiben wurden durch ein Raster- Elektronenmikroskop mit 1500-facher Vergrößerung betrachtet, um die Größe der Kristallkörner zu bestimmen.
Jede Keramik-Scheibe wurde auf ihren gegenüberliegenden Seiten durch Aufbringen einer Silber-Paste und 30 min Ausheizen auf 800°C in einer Stickstoff-Atmosphäre mit Silber-Elektroden aus­ gerüstet, um Proben zur Messung der elektrischen Eigenschaften herzustellen.
Für jede Probe wurden Messungen der Dielektrizitätskonstante (E), des dielektrischen Verlusts (tan δ) und des Temperatur­ koeffizienten (TC) der Kapazität (C) sowie des Isolierwiderstan­ des durchgeführt. Die Dielektrizitätskonstante und der dielek­ trische Verlust wurde bei 25°C, 1 kHz und 1 Vrms gemessen. Der Temperaturkoeffizient (TC) der Kapazität wurde über den Temperaturbereich von -25°C bis 85°C auf der Basis der Kapazität bei 20°C zusammen mit dem größten Absolutwert von TC im Bereich von -25°C bis 85°C gemessen. Der Temperaturkoeffi­ zient (TC) war durch die Gleichung TC = ΔC/C20 gegeben, worin ΔC die Differenz zwischen der Kapazität bei der gemessenen Tempe­ ratur und derjenigen bei 20°C ist und C20 die Kapazität bei 20°C ist. Der Isolierwiderstand wurde bei 25°C und 85°C nach Anlegen einer Gleichspannung von 500 V an die Probe für die Dauer von 2 min gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt, worin der Isolierwiderstand als logarithmischer Wert des Volumen-Widerstandes angegeben ist.
In Tabelle 1 und Tabelle 2 sind Proben mit einem Sternchen * solche mit einer Zusammensetzung, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt.
Wie aus den in der Tabelle 2 aufgeführten Ergebnissen zu entnehmen ist, besitzt die nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusam­ mensetzung der vorliegenden Erfindung eine hohe Dielektrizitätskon­ stante von 9000 und höher, einen niedrigen dielektrischen Verlust von 2,0% und weniger und einen guten Temperaturkoeffizienten der Kapazität, der die Erfordernisse der E-Kennwerte oder der F-Kenn­ werte erfüllt, die durch die Japanische Industrie-Norm JIS im Tem­ peraturbereich von -25°C bis +85°C definiert werden.
Außerdem hat die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung einen hohen Isolierwiderstand, wobei der logarithmische Wert des Volumen- Widerstandes nicht kleiner als 12 ist. Sie kann auch bei relativ niedrigen Temperaturen von nicht mehr als 1250°C gesintert werden und hat eine niedrige Korngröße von 3 µm oder kleiner.
Der Hauptbestandteil der nicht-reduzierbaren dielektrischen kerami­ schen Zusammensetzung ist aus den folgenden Gründen auf Zusammen­ setzungen der allgemeinen Formel
{(Ba1-x-yCaxMgy)O}m(Ti1-o-pZroNbp)O2+p/2
mit Werten für x, y, m, o und p, die in die betreffenden, oben an­ gegebenen Bereiche fallen, beschränkt:
Wenn der Stoffmengenanteil x des Calciums 0 ist, wie in der Probe Nr. 1, werden die Sintereigenschaften der dielektrischen kerami­ schen Zusammensetzung schlechter, der dielektrische Verlust über­ steigt 2,0% und der Isolierwiderstand wird erniedrigt. Wenn der Stoffmengenanteil x des Calciums 0,20 überschreitet, wie in der Probe Nr. 16, werden die Sintereigenschaften der Keramiken schlech­ ter, und die Dielektrizitätskonstante wird erniedrigt. Aus diesen Gründen ist der Stoffmengenanteil des Calciums auf einen Wert von mehr als 0, jedoch von nicht mehr als 0,20, beschränkt.
Wenn der Stoffmengenanteil y des Magnesiums 0 ist, wie in der Probe Nr. 2, werden gute Ergebnisse niemals erhalten, da der Isolier­ widerstand erniedrigt wird. Wenn der Stoffmengenanteil y des Mag­ nesiums 0,05 überschreitet, wie in der Probe Nr. 17, wird die Di­ elektrizitätskonstante auf einen kleineren Wert als 9000 gesenkt, und der Isolierwiderstand wird erniedrigt. Außerdem überschreitet die Korngröße der Kristalle 3 µm. Aus diesen Gründen ist der Stoff­ mengenanteil des Magnesiums auf einen Wert von mehr als 0, jedoch von nicht mehr als 0,05, beschränkt.
Wenn der Stoffmengenanteil o des Zirconiums 0 ist, wie in der Probe Nr. 3, wird die Dielektrizitätskonstante kleiner als 9000, und der Temperaturkoeffizient der Kapazität wird groß. Wenn andererseits der Stoffmengenanteil o des Zirconiums 0,25 überschreitet, wie in der Probe Nr. 18, werden die Sintereigenschaften gemindert, und die Dielektrizitätskonstante wird auf einen Wert unter 9000 erniedrigt. Aus diesen Gründen ist der Stoffmengenanteil des Zirconiums auf einen Wert von mehr als 0, jedoch von nicht mehr als 0,25, be­ schränkt.
Wenn der Stoffmengenanteil p des Niobs kleiner als 0,0005 ist, wie in der Probe Nr. 4, wird die Dielektrizitätskonstante kleiner als 9000, und die Kristall-Korngröße überschreitet 3 µm. Damit wird es unmöglich, dielektrische Schichten dünn zu machen, wenn sie auf monolithische Keramik-Kondensatoren angewandt werden. Wenn anderer­ seits p 0,023 übersteigt, wie in der Probe Nr. 19, wird die keramische Zusammensetzung reduziert und in einen Halbleiter umgewandelt, wenn sie in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt wird, was zu einer beträchtlichen Abnahme des Volumen-Widerstandes führt. Somit ist der Stoffmengenanteil des Niobs auf einen Wert von nicht weniger als 0,0005, jedoch von nicht mehr als 0,023, be­ schränkt.
Wenn das Stoffmengen-Verhältnis von (Ba1-x-yCaxMgy)O zu Ti1-o-pZroNbp)O2+p/2, d. h. m, kleiner als 1,000 ist, wie in der Probe 5, wird die keramische Zusammensetzung beim Brennen in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert und in einen Halbleiter umge­ wandelt. Wenn, im Gegensatz dazu, m 1,03 überschreitet, wie in der Probe 20, werden die Sintereigenschaften beträchtlich gemindert. Somit ist das Stoffmengen-Verhältnis der Barium-Plätze zu den Titan-Plätzen auf einen Wert von nicht weniger als 1,000, jedoch nicht mehr als 1,03, beschränkt.
Wenn weiterhin die zugesetzte Menge des primären Zusatzstoffs (A), angegeben in Form der betreffenden Oxide MnO2, Fe2O3, Cr2Q3, CoO und NiO, kleiner als 0,02 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils ist, wie in der Probe Nr. 6, wird der Isolierwiderstand bei einer Tempe­ ratur von mehr als 85°C klein, was zu einer Minderung der Zuver­ lässigkeit bei einem langen Gebrauch bei hoher Temperatur führt. Wenn die zugesetzte Menge des primären Zusatzstoffs (A) 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils übersteigt, wie in der Probe Nr. 21, überschreitet der dielektrische Verlust 2,0%, und der Isolier­ widerstand wird erniedrigt. Aus diesem Grunde wird die zugesetzte Menge des primären Zusatzstoffs (A) auf einen Wert im Bereich von 0,02 bis 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils beschränkt.
Wenn die zugesetzte Menge des sekundären Zusatzstoffs (B) kleiner als 0,1 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils ist, wie in der Probe Nr. 7, werden die Sintereigenschaften gemindert, und der dielektri­ sche Verlust überschreitet 2,0%. Wenn die zugesetzte Menge des sekundären Zusatzstoffs (B) 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestand­ teils übersteigt, wie in der Probe Nr. 22, wird die Dielektrizi­ tätskonstante auf einen Wert unter 9000 verringert, und der Isolierwiderstand wird erniedrigt. Außerdem wird die Kristall- Korngröße höher als 3 µm. Aus diesem Grunde wird die zugesetzte Menge des sekundären Zusatzstoffs (B) auf einen Wert im Bereich von 0,1 bis 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils beschränkt.

Claims (1)

  1. Nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung, im wesentlichen bestehend aus einem Hauptbestandteil, wenigstens einem primären Zusatzstoff, der aus der aus Oxiden von Mn, Fe, Cr, Co und Ni bestehenden Gruppe ausgewählt ist, und wenigstens einem sekundären Zusatzstoff, der aus der aus SiO2 und ZnO bestehenden Gruppe ausgewählt ist, wobei der Hauptbestandteil aus den Oxiden BaO, CaO, MgO, TiO₂, ZrO₂ und Nb₂O₅ besteht und eine Zusammensetzung hat, die durch die allgemeine Formel {(Ba1-x-yCaxMgy)O}m(Ti1-o-pZroNbp)O2+p/2bezeichnet wird, in der 0 < x 0,20, 0 < y 0,05, 0 < o 0,25, 0,0005 p 0,023 und 1,000 m 1,03, wobei der Gehalt des primären Zusatzstoffs 0,02 bis 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils beträgt, berechnet als die betreffenden Oxide MnO2, Fe2O3, Cr2O3, CoO und NiO, und wobei der Gehalt des sekundären Zusatzstoffs 0,1 bis 2,0 mol auf 100 mol des Hauptbestandteils beträgt.
DE4336089A 1992-10-23 1993-10-22 Nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung Expired - Lifetime DE4336089C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP30926492A JP3368602B2 (ja) 1992-10-23 1992-10-23 非還元性誘電体磁器組成物

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4336089A1 DE4336089A1 (de) 1994-04-28
DE4336089C2 true DE4336089C2 (de) 1995-06-29

Family

ID=17990908

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4336089A Expired - Lifetime DE4336089C2 (de) 1992-10-23 1993-10-22 Nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5322828A (de)
JP (1) JP3368602B2 (de)
DE (1) DE4336089C2 (de)
FR (1) FR2697244B1 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5650367A (en) * 1994-01-28 1997-07-22 Kyocera Corporation Dielectric ceramic composition
JP3229528B2 (ja) * 1994-11-22 2001-11-19 松下電器産業株式会社 誘電体磁器及び誘電体共振器
JP3279856B2 (ja) * 1995-02-14 2002-04-30 ティーディーケイ株式会社 誘電体磁器組成物
US5646080A (en) * 1995-11-20 1997-07-08 Tam Ceramics, Inc. Dielectric stable at high temperature
DE69701294T2 (de) * 1996-03-08 2000-07-06 Murata Mfg. Co., Ltd. Keramisches Dielektrikum und dieses verwendendes monolithisches keramisches Elektronikbauteil
EP0934595A2 (de) * 1997-05-30 1999-08-11 Phycomp Holding B.V. Keramischer vielschichtkondensator und keramische zusammensetzung zur verwendung in einem solchen kondensator
WO1999018587A2 (en) * 1997-10-08 1999-04-15 Koninklijke Philips Electronics N.V. Ceramic multilayer capacitor
TW492017B (en) 2000-06-29 2002-06-21 Tdk Corp Dielectrics porcelain composition and electronic parts
CN102584233B (zh) * 2012-01-11 2013-12-25 深圳顺络电子股份有限公司 一种中高介电常数低温共烧陶瓷材料及其制备方法
CN111423225A (zh) * 2020-05-12 2020-07-17 电子科技大学 一种堇青石微波介质陶瓷材料及其制备方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5742588A (en) * 1980-08-25 1982-03-10 Saito Osamu Heat-insulating material for spray filling
JPS6119005A (ja) * 1984-07-05 1986-01-27 株式会社村田製作所 非還元性誘電体磁器組成物
US5030386A (en) * 1985-02-22 1991-07-09 Gte Products Corporation BaTiO3 ceramic temperature sensor with improved positive temperature coefficient of resistance
US4988468A (en) * 1987-01-08 1991-01-29 Murata Manufacturing Co., Ltd. Method for producing non-reducible dielectric ceramic composition
US5103369A (en) * 1989-12-04 1992-04-07 Taiyo Yuden Co., Ltd. Solid dielectric capacitor
DE69209417T2 (de) * 1991-09-25 1996-11-28 Murata Manufacturing Co Nichtreduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung
JP3435607B2 (ja) * 1992-05-01 2003-08-11 株式会社村田製作所 非還元性誘電体磁器組成物

Also Published As

Publication number Publication date
JPH06139821A (ja) 1994-05-20
FR2697244A1 (fr) 1994-04-29
DE4336089A1 (de) 1994-04-28
FR2697244B1 (fr) 1996-08-02
JP3368602B2 (ja) 2003-01-20
US5322828A (en) 1994-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69209417T2 (de) Nichtreduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung
DE2737080C2 (de) Verfahren zur Herstellung von monolithischen keramischen Kondensatoren
DE4010827C2 (de) Monolithischer keramischer Kondensator
DE69710259T2 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzung und ihre Verwendung in einem monolithischen keramischen Kondensator
DE69822933T2 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzung und deren Verwendung in einem monolithischen keramischen Kondensator
DE69710265T2 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzung und diese verwendender monolithischer keramischer Kondensator
DE69602578T2 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzung und deren Verwendung in einem monolithischen keramischen Kondensator
DE69304034T2 (de) Nichtreduzierbare, dielektrische keramische Zusammensetzung
DE69609119T2 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzungen
DE3800198C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer nicht-reduzierbaren dielektrischen keramischen Zusammensetzung
DE69700235T2 (de) Monolithischer keramischer Kondensator
DE68923781T2 (de) Keramische Zusammensetzung mit hoher Dielektrizitätskonstante und keramische Kondensatorelemente.
DE10024236A1 (de) Keramikkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE112007001335T5 (de) Dielektrische Keramik, Keramikelektronikelement und Vielschicht-Keramikkondensator
DE10043882B4 (de) Dielektrische Keramikzusammensetzung und monolithisches Keramikbauteil
DE69400553T2 (de) Nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung
DE69601822T2 (de) Nichtreduzierte, dielektrische, keramische Zusammensetzungen
DE112009002221T5 (de) Dielektrische Keramikzusammensetzung und monolithischer Keramikkondesator
DE102011014986B4 (de) Dielektrische Keramikzusammensetzung und monolithischer Keramikkondensator
DE4336089C2 (de) Nicht-reduzierbare dielektrische keramische Zusammensetzung
DE112004001237B4 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzung und deren Verwendung für einen laminierten keramischen Kondensator
DE68912988T2 (de) Monolithischer keramischer Kondensator.
DE69025923T4 (de) Keramische zusammensetzung und elektronisches teil daraus
DE4005505A1 (de) Monolithischer keramischer kondensator
DE3924563A1 (de) Nicht-reduzierende dielektrische keramische zusammensetzung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: C04B 35/49

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right
R071 Expiry of right