DE3521541A1 - Verfahren zum einstellen des walzenabstandes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum einstellen des walzenabstandes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3521541A1
DE3521541A1 DE19853521541 DE3521541A DE3521541A1 DE 3521541 A1 DE3521541 A1 DE 3521541A1 DE 19853521541 DE19853521541 DE 19853521541 DE 3521541 A DE3521541 A DE 3521541A DE 3521541 A1 DE3521541 A1 DE 3521541A1
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Eduard Gossau Schiess
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Buehler AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Description

  • VERFAHREN ZUM EINSTELLEN DES WALZENABSTANDES UND VORRICH-
  • TUNG ZUR DURCHFUEHRUNG DES VERFAHRENS Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einstellen des Walzenabstandes zweier, insbesondere ein gegen Abrasivität empfindliches Oberflächenmaterial aufweisender, Walzen, wie den Gummiwalzen eines Gummiwalzenschälers, deren Abstand zunächst auf ein vorbestimmtes Mass eingestellt wird.
  • Gummiwalzenschäler besitzen im allgemeinen zwei miteinander einen Mahlspalt begrenzende Walzen mit einem gummi-elastischen Belag, und werden meist für das Schälen von verschiedenen Getreidearten verwendet, doch wurden zu Versuchszwecken in einigen Fabriken Gummiwalzenschäler aufgestellt, um auch andere Produkte, insbesondere sogenannte "Pergaminos" (=Kaffeebohnen mit dem eingetrockneten Pergamenthäutchen) zu schälen. Diese Versuche fanden bei eingeladenen Fachleuten starke Beachtung. Dementsprechend wurde in der später veröffentlichten DD-PS 157 151 der Vorschlag gemacht, Gummiwalzenschäler, wie sie/zum Schälen von Getreidearten bekannt sind tels-quels zum Schälen getrockneter Kaffeekirschen einzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt war aber dieser Vorschlag bereits überholt, denn es zeigte sich, dass die aus der Getreideschälmüllerei übernommenen Gummiwalzenschäler den Anforderungen für den Betrieb mit Kaffeekirschen bzw. Pergaminos nicht gewachsen waren. Die eingetrocknete Haut dieser Früchte wirkt nämlich raspelartig und zerstört nach relativ wenig Betriebsstunden den Gummibelag, wobei nicht nur mit der Zeit die Walzen bzw. ihr Belag zu ersetzen ist, sondern sich zusätzlich der unerfreuliche Effekt ergibt, dass sich durch die Abrasion der Walzenspalt ständig vergrössert, so dass er immer wieder von Hand nachgestellt werden muss. Dies war bisher mit längeren Betriebsunterbrechungen verbunden, wobei es dazwischen immer wieder zu schlechten Schälergebnissen kam.
  • Die Verwer.zng von gegen Abrasion relativ beständigen Metallwalzen ist aber wegen der stark unterschiedlichen Dicke des zu schälenden Produktes - im konkreten Falle von Pergaminos - nicht möglich, weil mit starren Walzenoberflächen die Bohnen selbst verletzt werden können, wodurch es zu Ausschussware kommt.
  • Selbstverständlich tritt das Problem aber auch bei Metallwalzen bzw. beim Bearbeiten anderer Produkte mit Abrasionseffekt - wenn auch vielleicht nicht in so starkem Masse - auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine grössere Ausschussmenge aufgrund einer - insbesondere durch Abnützung der Walzenoberflächen hervorgerufene - Fehleinstellung des Walzenspaltes vermieden wird. Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass die beiden Walzen zur Ueberprüfung der Einstellung in zeitlichen Abständen aneinander gefahren werden, bis ihre Oberflächen aneinander anliegen, und hierauf um das vorbestimmte Mass wieder auseinander bewegt werden. Dadurch wird der Walzenspalt periodisch überprüft und neu eingestellt.
  • Dabei kann an Einstellzeit gespart werden, wenn bei einer Vorrichtung, insbesondere für in etwa horizontaler Richtung voneinander beabstandete Walzen, mit einer Einstellvorrichtung für das vorbestimmte Mass des Abstandes der beiden Walzenoberflächen voneinander, welche Einstellvorrichtung mit dem Lagerträger wenigstens einer Walze verbunden ist, die Ausbildung so getroffen ist, dass zusätzlich zur Einstellvorrichtung eine mindestens einen Fühler für die Lage der Oberfläche wenigstens einer Walze relativ zu einer Bezugsebene aufweisende Sucheinrichtung vorgesehen ist.
  • Es sei erwähnt, dass es in der Praxis bei Stahlwalzgerüsten üblich ist, diese Walzen übereinander anzuordnen, wobei bei Abschaltung der Vorrichtung die Walzenoberflächen sich unter dem Einflusse des Walzengewichtes aneinander legen. Wird dann das Walzgerüst wieder in Betrieb genommen, so werden die beiden Walzen um ein voreingestelltes Mass auseinander gedrückt. Dies dient allerdings nicht zur Ueberprüfung der Spalteinstellung, vielmehr sind für diesen Zweck im allgemeinen gesonderte Vorrichtungen vorgesehen, insbesondere Messvorrichtungen für die Dicke des so erzeugten Materiales (vor allem Bleche). Eine derartige Vorgangsweise ist selbstverständlich für Müllereiwalzen und insbesondere Gummiwalzenschäler nicht durchführbar, weil einerseits für die verschiedenen Zwecke der Müllerei (im weitesten Sinne) die Walzen im wesentlichen in einer horizontalen Ebene (mit diesem Ausdruck sollen auch schrägliegende Walzwerke umfasst werden) angeordnet sind und sich daher das Eigengewicht der Walzen gar nicht auswirken kann. Ueber dies ist es wesentlich schwieriger, anhand des Mahlergebnisses eine Spaltregelung durchzuführen.
  • Die Anordnung der Fühler kann in verschiedener Weise erfolgen.
  • Beispielsweise wäre es denkbar, Blasdüsen gegen die Walzenoberfläche zu richten, wobei der sich ergebende Druck und seine Veränderung bei Abnützung der Walze bestimmt werden kann. Im Prinzip ist es auch bekannt, zur Direktmessung des Abstandes der Walzenoberfläche relativ zu einer Bezugsebene kapazitive Fühler einzusetzen, die allerdings gerade bei Gummiwalzenschälern höchstens dann einsetzbar wären, wenn der Gummi elektrisch leitend gemacht würde. In den meisten Fällen ist dies aber nicht tunlich. Es ist ebenso schon vorgeschlagen worden, den Walzenspalt mit Hilfe optischer Fühler zu messen, wobei ein Lichtstrahl zwischen den Walzenoberflächen hindurchgelassen wird. Da aber die Vermahlung körniger Güter meistens mit grosser Staubentwicklung einhergeht, wird auch ein solchen Fühler nur selten zur Anwendung kommen können. Schliesslich sind auch schon mechanische Fühler durch an die Walzenoberfläche angelegte Rollen vorgeschlagen worden und könnten prinzipiell für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, doch sind derartige Fühler gerade für Gummiwalzenschäler, die mit hoher Umfangsgeschwindigkeit laufen, wegen der Lagerabnützung und des daraus entstehenden Spieles nur schlecht einsetzbar. Bei all diesen bekannten Vorschlägen war der Fühler Bestandteil der Einstelleinrichtung selbst, die dadurch einerseits komplizierter wurde, anderseits an Genauigkeit zu wünschen Lrig liess.
  • Es ergab sich nämlich dadurch ein Regelsystem, das - selbstverständlich auch noch mit einer Hysterese behaftet - eine gewisse Regelabweichung voraussetzte, um eine Nachregelung vornehmen zu können. Dadurch aber, dass zusätzlich zur Einstellvorrichtung die Suchvorrichtung vorhanden ist, wird die Einstellvorrichtung von Regelaufgaben entlastet und hat nur mehr dafür Sorge zu tragen, dass der ihr eingegebene Walzenspalt bei jeder Ueberprüfung desselben eingestellt wird.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen: Fig. 1 einen Gummiwalzenschäler in Seitenansicht, an dem das erfindungsgemässe Verfahren durchgeführt werden soll; Fig. 2 ein Schema, zu dem eine Ueberholsteuerung an der Verbindungsstelle von Einstellvorrichtung und Suchvorrichtung etwas aus der Ebene des Schemas herausgeklappt ist, um sie in Perspektive veranschaulichen zu können; und Fig. 3 das dazugehörige Schaltschema.
  • Ein Gummiwalzenschäler 1 ist hinsichtlich des Antriebes und der Einstellung des Walzenspaltes entsprechend der DE-OS 2 705 334 ausgebildet. Dabei ist eine Walze 2 am Maschinengestell ortsfest gelagert, wogegen eine Walze 3 mit Hilfe eines schwenkbaren Trägers 4 um eine Achse 5 verschwenkbar ist. Am Träger 4 ist auch ein Motor M1 befestigt, dessen Gewicht - samt dem Trägergewicht -durch eine Vorrichtung 6 ausgeglichen wird. Beide Walzen 2, 3 besitzen auf einem die Unterlage bildenden Walzenmantel 7 einen gummi-elastischen Belag 8. Der Antrieb der Walzen 2, 3 erfolgt über Riemenräder 10, 10a, die - wie ersichtlich - unterschiedlichen Durchmesser besitzen, so dass die Walzen 2, 3 mit unterschiedlicher Tourenzahl angetrieben werden.
  • Zum Einstellen des Walzenabstandes liegt an der Unterseite des Trägers 4 die Oberseite einer Spindel 11 an. Diese Spindel 11 ist Teil einer Ueberholsteuerung 12, in der eine Einstellvorrichtung 13 und eine Sucheinrichtung 14 gemeinsam die Verstellung der Spindel 11 bewirken. Die Einzelheiten dieser Steuerung sind der Fig. 2 zu entnehmen.
  • In Fig. 2 sind von dem rahmenförmigen Träger 4 lediglich zwei einen Winkelhebel bildende Arme dargestellt. Am waagrechten Arm 4a greift einerseits das Eigengewicht des Trägers 4, anderseits auch das Gewicht des Motors M1 an, dass durch einen Pfeil M1 dargestellt ist. Diesen Kräften liegt einerseits das durch das Gewicht der Walze 3 gegebene Drehmoment am Träger 4 gegenüber, anderseits ist mit dem Arm 4a die Vorrichtung 6 verbunden, die einen am Arme 4a angelenkten Pneumatikzylinder 15 aufweist, der beim Verschwenken des Armes 4a entlang eines ortsfest gelagerten Kolbens 16 verschiebbar ist. Dabei wirkt auf den Zylinder 15 einerseits eine Feder 17 in Richtung nach unten, wogegen an der Oberseite des Kolbens 16 mit Hilfe eines schematisch angedeuteten Gebläses 18 Luft zugeführt wird, deren Druck den Zylinder 15 nach oben zu verschieben trachtet.
  • Nachdem das System auf diese Weise beinahe im Gleichgewicht ist, liegt der Arm 4a an der Oberseite der Spindel 11 nur mit einem leichten Druck an. Die zu einer Drehung von einem Motor M2 über ein Getriebe 19 antreibbare Spindel 11 kann an der Oberseite eine drehbar mit ihr verbundene Kappe 20 aufweisen, so dass die Spindel 11 bei ihrer Drehung nicht an Arme 4a reibt. Spindel 11 und Kappe 20 sind untereinander über eine entsprechende Lagerung verbunden. Weitere Lager 21, 22 an der Spindel 11 sind gemäss Fig. 1 an einem Traggestell 23 abgestützt. Dabei ist das obere Lager 21 als Spurlager ausgebildet und mit zwei Schaltern E3, E4 zusammen entlang einer Stange 24 durch die Axialverschiebung der Spindel 11 höhenverstellbar. Zur Abdichtung gegen das Eindringen von Staub mag zwischen den Lagern 21, 22 ein Gummibalg vorgesehen sein, ebenso, wie unterhalb des Lagers 22 ein Gummibalg 25 vorgesehen ist.
  • Da nun also die jeweilige Höhenlage der Kappe 20, an der der Arm 4a anliegt, die Einstellung des Mindestspaltes S zwischen den beiden Walzen 2, 3 bestimmt, ist zur Verstellung die Vorrichtung 12 vorgesehen, die als Ueberholsteuerung ausgebildet ist, um eine Verstellung durch zwei voneinander unabhängige Mechanismen vornehmen zu können. Diese Ueberholsteuerung 12 weist einen Innengewindekörper 26 auf, in den ein Schraubengewinde 27 an der Spindel 11 eingeschraubt ist. Daher ergibt sich die eine Verstellmöglichkeit der Höhenlage der Kappe 20 dadurch, dass die Spindel 11 bzw. ihr Schraubengewinde 27 mehr oder weniger in den Innengewindekörper 26 eingeschraubt wird. Dies erfolgt über das im einzelnen nicht dargestellte Getriebe 19, das auf eine am unteren Ende der Spindel 11 befestigte (nicht dargestellte) Zahnwalze wirkt und seinen Antrieb vom Motor M2 erhält.
  • Die zweite Verstellmöglichkeit ergibt sich dadurch, dass der ganze Innengewindekörper 26 durch die Einstellvorrichtung 13 höhenverstellbar ist. Zu diesem Zwecke ist in einem Gehäuse 28 der Ueberholsteuerung 12 ein topfartiger Körper 29 drehbar, jedoch in Axialrichtung unverschiebbar, gelagert. Zur Verhinderung einer axialen Verschiebung können an sich beliebige Einrichtungen vorgesehen sein, und es ist lediglich als Beispiel ein an der Innenseite des Gehäuses 28 vorragender Arretierstift 30 angedeutet.
  • Der Topf 29 besitzt zwei zueinander konzentrische Zylinderkörper 31, 32, zwischen denen eine mit dem Innengewindekörper 26 verbundene Zylindernocke 33 eingreift. Um diese Zylindernocke 33 deutlicher zu zeigen, ist in Fig. 2 nach hinten zu der Innenzylinder 31 weggebrochen. An der stirnseitigen Nockenfläche der Zylindernocke 33 liegt eine zwischen den zueinander konzentrischen Zylindern 31, 32 gelagerte Rolle 34, die somit bei Drehung des Topfes 29 an der schrägen Nockenfläche der Nocke 33 abrollt. Dadurch kann der Innengewindekörper 26 gehoben oder gesenkt werden.
  • Die Zylindernocke 33 liegt dabei entweder bloss unter ihrem Eigengewicht und/oder unter der Wirkung einer Feder 26a an der Rolle 34 an.
  • Zur Verdrehung des die Rolle 31 tragenden Topfes 29 ist dieser mit einer radial abstehenden Betätigungsstange 35 verbunden, die durch einen Schlitz des (hier geschnittenen) Gehäuses 28 ragt. Am freien Ende dieser Betätigungsstange 35 greift eine Gabel 36 an, die mit einer Kolbenstange 37 eines Zylinderaggregates 38 verbunden ist. Dieses Zylinderaggregat 38 ist an einer Achse 39 schwenkbar gelagert, die gemäss Fig. 1 am Gestell 23 befestigt ist. Das Zylinderaggregat 38 wird über eine Pumpe P mit, vorzugsweise hydraulischem, Fluid versorgt, das ihn über ein von einem Magneten MV gesteurten Magnetventil V zugeführt wird. Es ist aber ebenso möglich, pneumatisches Fluid zu verwenden und hiezu an Stelle der Pumpe P das Gebläse 18 einzusetzen. Mit Hilfe der Einstellvorrichtung 13 wird durch Verdrehen des Topfes 29 über einen grösseren oder kleineren Winkelbereich der gewünschte Spaltabstand S der beiden Walzen 2, 3 eingestellt. Da dieser Abstand S wählbar sein muss, kann der Weg des in dem Zylinder 38 verschiebbaren Kolbens auf verschiedene Weise variabel sein. Beispielsweise ist es aus der Technik der Manipulatoren bekannt, den Kolbenweg mittels eines Hilfskolbens in verschiedenen Endlagen zu begrenzen. In der dargestellten Ausführung wird jedoch eine elektrische Begrenzung mit Hilfe von Endschaltern El, E2 vorgenommen.
  • Diese Endschalter El, E2 wirken mit zwei Anschlagflächen A an der Betätigungsstange 35 zusammen. An sich könnte aber auch der Kolben im Zylinder 38 mit wenigstens einem Magnetstück versehen sein, das an der Aussenseite des Zylinders 38 angebrachte Reed-Kontakte steuert. Wie immer aber auch die Endstellung bestimmt wird, muss wenigstens eine der Endlagen zur Veränderung der Grösse des Spaltes S verstellbar sein, und es ist bei der in Fig.
  • 2 gezeigten Ausführung der Endschalter E2 auf einem entlang von Langlöchern 40 verschiebbaren Schlitten 41 in verschiedenen Lagen fixierbar.
  • Somit wird die Stellung der Kappe 20 einerseits von der Drehlage des Topfes 29 und anderseits von der Verschraubung ihres Gewindes 27 im Innengewindekörper 26 bestimmt. Selbstverständlich ist auch hier wiederum die dargestellte Anordnung lediglich als Beispiel für eine Ueberholsteuerung zu verstehen, zumal derartige Steuerungen auf den verschiedensten Gebieten der Technik in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt sind.
  • Gerade bei einem Gummiwalzenschäler ist die Oberfläche der Walzen 2, 3 gegen Abnutzung sehr empfindlich. Wird dazu ein abrasiv wirkendes Produkt, wie Pergaminos, geschält, so verringert sich mit der Zeit der Durchmesser der Walzen 2, 3, was bewirkt, dass sich der Spalt S vergrössert. Diese Vergrösserung kann dadurch festgestellt werden, dass beispielsweise von einer in einer Bezugsebene liegenden Luftdüse ein Luftstrom gegen die Oberfläche einer der Walzen 2 bzw. 3 oder von zwei solcher Düsen gegen beide Oberflächen geblasen wird, wobei sich der in der Luftleitung gemessene Druck verändern wird, wenn sich die Walzenoberfläche infolge Abnahme ihres Durchmessers durch Abnutzung von dieser Bezugsebene entfernt. Wie schon erwähnt, sind auch andere Fühler optischer oder mechanischer Art zur Feststellung des Abstandes der Walzenoberfläche von einer Bezugsebene bekannt geworden. Bei der vorliegenden Ausführung wird jedoch bevorzugt die jeweils andere Walzenoberfläche als Bezugsfläche gewählt, indem in gewissen Zeitabständen die beiden Walzen 2, 3 aneinander geführt werden, worauf man eine Bezugs lage erhält, von der aus der durch die Einstellvorrichtung 13 mit ihren Endschaltern El, E2 gegebene Spalteinstellung vorgenommen wird. Hierzu ist es notwendig, diese Bezugslage zu suchen, und hierfür dient die den Motor M2, das Getriebe 19 und die Gewinde 26, 27 umfassende Suchvorrichtung, wobei die beiden Schalter E3, E4 die Rolle des Fühlers spielen. Dabei ergibt sich der nachstehend anhand der Fig. 3 beschriebene Betrieb.
  • In Fig. 3 ist ein mit mehreren Schaltern bestückter Programmsteuerkreis gezeigt, der von einer Leitung 42 aus mit Strom versorgt wird. Ueber diese Leitung 42 werden in dieser Darstellung auch die Motore M1, M2 gespeist, die als Gleichstrommotore ausgebildet sein können, üblicherweise aber Wechselstrommotore sind. Die Anpassung der dargestellten Schaltung an Wechselstrommotore kann in herkömmlicher Weise erfolgen, so dass hier darauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Dabei ist der Strom über einen Hauptschalter HS abschaltbar. Uber diesen Hauptschalter HS oder einen separaten Schalter kann auch der (nicht dargestellte) Motor des Druckluftgebläses 18 (Fig. 2) ein- bzw. ausgeschaltet werden. Durch den Druck des Druckluftgebläses 18 wird das Gewicht der Anordnung nur so weit ausgeglichen, dass sich die Walze 3 sanft an die Walze 2 anlegt. Wie Fig.
  • 3 zeigt, sind die beiden Fühlerschalter E3, E4 vom Arm 4a (Fig.
  • 2) zunächst gegensinnig betätigbar, d. h. der Schalter E4 wird vom Arm 4a geöffnet, der Schalter E3 vom Arm 4a geschlossen. Der Schalter E3 ist aber als Wischschalter ausgebildet und bleibt nur bei sanftem Druck des Armes 4a in seiner Geschlossenstellung, während er bei stärkerem Druck in die in Fig. 3 strichliert dargestellte weitere Offenstellung gelangt.
  • Da bei geöffnetem Hauptschalter HS und daher stromlosem Magneten MV entsprechend der Darstellung der Fig. 2 das Ventil V unter der Wirkung einer Feder in eine Stellung kommt, in der das Ventil V, bezogen auf die Fig. 2, nach links verschoben ist und dabei die Einstellvorrichtung 13 die in Fig. 2 ersichtliche Lage einnimmt, ist in dieser Situation der Schalter El geschlossen, wobei aber die Kappe 20 vom Trägerarm 4a abgehoben ist. Diese Abhebung ergibt sich daraus, dass die Walzen 2, 3 bei noch unabgenütztem Durchmesser aneinander anliegen und das Gewinde 27 innerhalb des Innengewindekörpers 26 vom vorigen Zyklus her ganz heruntergeschraubt ist, während eben die Einstellvorrichtung 13 der Spindel 11 ebenfalls die unterste Stellung aufprägt. Durch. dieses Abheben werden die Betätigungsstifte B3, B4 durch den Arm 4a freigegeben, so dass der Schalter E3 seine obere Offenstellung einnimmt, während sich der Schalter E4 schliesst.
  • Diese Stellung der Schalter E3, E4 ist die Ausgangsstellung, wenn die Maschine in Betrieb genommen werden soll. Sobald aber die Leitung 42 (Fig. 3) über den Hauptschalter HS unter Strom gesetzt wird, wird über den geschlossenen Endschalter El der Einstellvorrichtung 13 (Fig. 2) der normalerweise geschlossene Schalter E4 (Fig. 3) mit Strom versorgt, wodurch ein Relais R1 erregt wird und den Spindelmotor M2 in einer derartigen Drehrichtung antreibt, dass die Spindel 11 an den Tragarm 4a herangebracht wird.
  • An sich liesse sich nun das Anschlagen der Kappe 20 am Arm 4a (Fig. 2) durch die Erhöhung der Stromaufnahme des Motors M2 feststellen, doch wurde in der vorliegenden Ausführung eine andere Art der Abfühlung der durch den Träger 4a und die aneinander anliegenden Walzen 2, 3 gegebenen Bezugslage gewählt. Dabei ist das Lager 21 als Spurlager ausgebildet, das die Bewegung der Spindel 11 nach oben mitmacht und die beiden Schalter E3, E4 nach oben führt. Bei dieser Bewegung dient die Stange 24 als Führungsstange. Die Betätigungsstifte B3, B4 der beiden Schalter E3, E4 liegen nun etwa in der Höhe der Kappe 20 bzw. ragen nur leicht darüber hinaus, so dass beide Stifte B3, B4 sanft betätigt werden, sobald die Kappe 20 den Tragarm 4a erreicht hat.
  • Sind nun beide Betätigungsstifte B3, B4 nur sanft gedrückt, so öffnet der Schalter E4 (vgl. Fig. 3), während der Schalter E3 geschlossen wird. Dies bedeutet, dass das Relais R1 stromlos wird und einen zugehörigen Schalter RS 1 öffnet. Damit ist zunächst einmal der Antrieb für die Spindel 11 unterbrochen.
  • Das Schliessen des Schalters E3 bewirkt aber das Offnen eines zur Sicherheit in Serie mit dem Schalter E4 liegenden Schalters ES3, hingegen das Schliessen eines im Stromkreis eines Relais R2 gelegenen Schalters ES3'. Das Relais R2 spricht hierauf nur verzögert an, so dass sein zugehöriger Schalter RS2 vorerst offen bleibt. Der Motor M2 ist also stillgesetzt.
  • Mit dem Schliessen des Schalters E3 wird nun der Magnet MV erregt, verstellt das Ventil V in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung (diese Situation ist in Fig. 2 wiedergegeben), worauf Druckmedium zur rechten Seite des Zylinders 38 strömt und die Kolbenstange 37 nach links (auf Fig. 2 bezogen) verschiebt. Damit öffnet der Schalter El, während der Schalter E2 schliesst. Dieser Vorgang spielt sich innerhalb der Ansprechzeit des Relais R2 (Fig. 3) ab, so dass der Schalter El die Stromzufuhr zum Relais R2 unterbricht, bevor dieses den Motor M2 erneut einschalten konnte.
  • Das Verschieben der Kolbenstange 37 nach links dreht den topfartigen Körper 29, wobei die Rolle 34 entlang der Nockenbahn 33 abrollt und die Spindel 11 samt dem Arm 4a um einen vorbestimmten Betrag - entsprechend dem gewünschten Spalt S - hebt. Die Grösse des Spaltes S kann dabei durch Verschieben des Endschalters E2 entlang der Schlitze 40 eingestellt werden. Die Spindel 11 liegt daher mit ihrer Kappe 20 am Arm 4a an, der Schalter E3 kommt daher unter dem nun verstärkten Druck in seine untere Offenstellung, während der Schalter E4 ebenfalls öffnet.
  • Sobald der Schalter E2 geschlossen ist, verbindet er ein Relais R3 über einen normalerweise geschlossenen und über ein Zeitrelais ZR1 zu öffnenden Schalter ZRS mit der Leitung 42. Das Relais R3 wird daher erregt und schliesst einen Hauptmotorschalter MS, öffnet aber gleichzeitig zwei weitere Schalter RS3 und RS3'. Der letztere liegt im Stromkreis eines weiteren Zeitrelais ZR2, das nun abfällt und seinen zugehörigen Schalter ZRS' schliesst. Dadurch bleibt der Magnet MV erregt und hält das Ventil V weiterhin in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung, so dass der über die Spindel 11 eingestellte Spalt S aufrecht erhalten wird. Durch das Schliessen.des Hauptmotorschalters MS läuft der Motor M1 an, und der normale Schälbetrieb der Maschine beginnt.
  • Uber den geschlossenen Schalter E2 wird auch das Zeitrelais ZR1 in Betrieb gesetzt. Dieses Zeitrelais dient hier nur als Beispiel und kann durch jeden beliebigen Zeitgeber ersetzt werden, vorausgesetzt, er besitzt eine relativ grosse Zeitkonstante von beispielsweise mehreren Stunden (gegebenenfalls auch von Tagen). Die jeweilige Zeit hängt von der Qualität des gummi-elastischen Belages 8 und von der Abrasivität des Schälgutes ab und ist gewünschtenfalls einstellbar.
  • Nach Ablauf der eingestellten Zeit des Zeitrelais ZR1 öffnet dieses seinen Schalter ZRS. Dadurch wird das Relais R3 entregt und öffnet den Motorschalter MS, worauf der Motor M1 ausläuft.
  • Gleichzeitig schliesst das Relais R3 die Schalter RS3 und RS3'.
  • Durch den letzteren wird nun das Zeitrelais ZR2 in Betrieb gesetzt, das eine verzögerte Ansprechzeit besitzt, die der Auslaufzeit des Motors M1 entspricht bzw. um eine gewisse Sicherheitszeit sogar verlängert ist. Da ja der Belag 8 der Walzen 2, 3 abrasionsempfindlich ist, dürfen die Beläge beider Walzen 2, 3 bei noch laufendem Motor M1 nie aneinander geraten, weshalb das Zeitrelais ZR2 seinen zugehörigen Schalter ZRS' während dieser Zeit noch geschlossen lässt.
  • Sobald aber der Motor M1 ausgelaufen ist und die eingestellte Zeit des Zeitrelais ZR2 vorüber ist, öffnet es seinen Schalter ZRS'. Da zu diesem Zeitpunkt der Arm 4a den Schalter E3 in seine untere Offenstellung gedrückt hat, ist die Stromverbindung zum Magneten MV unterbrochen, so dass das Ventil V - bezogen auf Fig.
  • 2 - nach links verstellt wird. Dadurch wird die linke Seite des Zylinders 38 mit Druckmedium gespeist, und die Kolbenstange 37 kommt wieder in die aus Fig. 2 ersichtliche ausgefahrene Stellung. Damit wird der Schalter El geschlossen, während der Schalter E2 öffnet.
  • Durch das Verdrehen des topfförmigen Körpers 29 in die Lage nach Fig. 2 wird der Arm 4a um das Mass des Spaltes S abgesenkt. Da sich aber inzwischen der Belag 8 der Walzen 2, 3 abgenützt hat, bleibt ein Restspalt bestehen. Durch das Absenken des Armes 4a konnte sich aber die Feder 17 so weit entspannen, dass ihre abwärts wirkende Kraft geringer wurde, so dass unter dem Einfluss des Druckes des Gebläses 18 die Betätigungsstifte B3, B4 entlastet werden. Dies genügt zwar nicht, um den Schalter E4 zu schliessen, da ja der Arm 4a weiterhin an seinem Betätigungsstift B4 anliegt. Der Wischschalter E3 gelangt jedoch aus seiner unteren Offenstellung, in der der Schalter ES3' seine in Fig. 3 strichliert gezeigte Offenstellung einnimmt, in die Geschlossenstellung, in der der Schalter ES3' ebenfalls geschlossen, der Sicherheitsschalter ES3 weiterhin göffnet ist.
  • Durch das Schliessen des Schalters ES3' wird das Relais R2 unter Strom gesetzt, das mit der oben besprochenen Verzögerung den Motor M2 nun in einem solchen Drehsinne antreibt, dass die Spindel 11 abwärts geschraubt wird. Dabei gelangen die beiden Walzen 2, 3 in Anlage aneinander, und beim weiteren Abwärtsdrehen der Spindel 11 wird der Schalter E4 geschlossen, während der Schalter E3 seine obere Offenstellung einnimmt und dabei den Schalter ES3 schliesst, den Schalter ES3' öffnet.
  • Auf diese Weise "merkt" die Sucheinrichtung für die durch das Anliegen der beiden Walzen 2, 3 gegebene Bezugslage, dass sie die Spindel über diese hinaus nach unten verstellt hat. Es erfolgt daher eine Umkehrung der Drehrichtung bis die Betätigungsstifte B3, B4 gerade wieder so sanft gedrückt werden, dass der Schalter E4 geöffnet, der Schalter E3 geschlossen wird. Gegebenenfalls bleibt die Spindel 11 aber auch während ihres Abwärtsdrehens in dieser Stellung der Schalter E3, E4 stehen.
  • Die weitere Funktion entspricht demjenigen, was oben bereits bei Schilderung des Betriebsbeginnes gesagt wurde, d.h. die Verzögerungszeitkonstante des Relais R2 verhindert ein neuerliches Anlaufen des Motors M2, bis die Spalteinstellvorrichtung 13 den topfförmigen Körper 29 gedreht und so Spindel 11 und Arm 4a um das dem Spalt S entsprechende Mass angehoben hat, worauf der Schalter El öffnet und so ein Anlaufen des Motors M2 wieder verhindert. Gleichzeitig schliesst der Schalter E2, und der Vorgang wiederholt sich von neuem.
  • Selbstverständlich zeigt Fig. 3 nur ein Beispiel einer möglichen Ausführung. In der Praxis wird dieses Programm wohl einfacher in einem Mikroprozessor gespeichert sein, wie überhaupt an sich jede beliebige Programmsteuereinrichtung Verwendung finden kann. Jedenfalls wird durch die geschilderte Einrichtung das Bedienungspersonal der Sorge enthoben, periodisch den Spalt überprüfen zu müssen. Es versteht sich auch, dass an Stelle der Betätigungsstifte B3, B4 und ihrer zugehörigen Schalter E3, E4 auch andere Sensoren für die Bezugslage verwendet werden können, beispielsweise lichtelektrische, pneumatische (bei denen sich der Druckwiderstand vergrössert, je näher eine Luftdüse dem abzufühlenden Gegenstand ist), induktive, kapazitive usw.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche verschiedene Modifikationen möglich; beispielsweise ist die Verwendung der beschriebenen Spaltüberprüfunfseinrichtung selbstverständlich auch für andere Walzwerke möglich, doch wird sie vorzugsweise für solche angewendet werden, bei denen die Walzen einen abrasionsempfindlichen Belag aufweisen, wie dies bei Gummiwalzenschälern der Fall ist.
  • Ferner ist eine derartige Spaltüberprüfungseinrichtung besonders dann vorteilhaft, wenn die Spaltüberprüfungseinrichtung bei solchen Walzwerken eingesetzt wird, bei denen ein vorbestimmter Spalt zwischen zwei in etwa horizontaler Richtung voneinander beabstandeten Walzen eingehalten werden soll, wie dies ebenfalls bei Gummiwalzenschälern der Fall ist, weil hier - im Gegensatz zu vertikal übereinanderliegenden Walzen - das Eigengewicht der Walzen nicht dazu ausgenützt werden kann< sie gegeneinander zu verstellen. Es ist nun denkbar, dass anstelle der Berührungsschalter E3, E4, die als Fühler für die Bezugslage dienen, nur ein Fühler (oder über die Länge einer Walze verteilt mehrere Fühler) nur einer Walzenoberfläche gegenüberliegt und so während des Betriebes den zunehmenden Abstand der Walzenoberfläche vom Fühler infolge des Abriebes feststellt. In diesem Falle dient also nur die Oberfläche einer einzigen Walze als Bezugsebene, wobei die Zeiten für die Betätigung der Programmsteuereinrichtung variabel sind, in Abhängigkeit vom Abrieb der Walzenoberfläche, d.h. die Neueinstellung des Spaltes S erfolgt nur dann, wenn dieser eine vorbestimmte Toleranzgrenze überschreitet.
  • Selbstverständlich entfällt dann ein Zeitgeber ZR1 mit fixer, allenfalls vorwählbarer, Zeitkonstante.
  • Eine weitere Variationsmöglichkeit besteht darin, dass zur Veränderung der Grösse des Sollspaltes S anstelle der Verschiebung des Endschalters E2 entlang der Löcher 40 eine Veränderung des Drehpunktes 5 bezüglich des Trägerrahmens 4 vorgenommen wird.
  • Hierzu mag der Rahmen 4 ein etwa vertikal verlaufendes Langloch aufweisen, in dem der Drehzapfen 5 in verschiedenen Positionen fixierbar ist. Selbstverständlich können auch mehrere verschiedene Löcher in einer etwa vertikalen Reihe angeordnet sein, in die der Zapfen 5 wahlweise einsteckbar ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Endschalter als Reedkontakt für die Kolbenstellung innerhalb des Zylinders 38 auszubilden, wobei dann durch Verschieben dieses Reedkontaktes entlang des Zylinderaggregates 38 Veränderungen innerhalb eines weiten Bereiches vorgenommen werden können. Im übrigen gilt für die Ausbildung des Zeitgebers ZR2 dasselbe, was oben im Zusammenhang mit dem Zeitgeber ZRl gesagt wurde, nämlich, dass er nicht unbedingt als Zeitrelais ausgebildet sein muss. Beispielsweise kann dieser Zeitgeber in Digitalbauweise aus einem Taktgeber und einem daran angeschlossenen Binärzähler aufgebaut sein, wie dies bei elektronischen Zeitgebern häufig ist. Anderseits kann zum Sichern gegen Aneinanderlegen der Walzen bei noch laufendem Motor auch ein Drehungssensor dienen, beispielweise ein bei Drehung der Walze reibungsschlüssig gegen Federkraft verdrehter Teil.
  • Während in der dargestellten Anordnung zwei Motoren (im weitesten Sinne) 38 und M2 für die Einstell- und die Sucheinrichtung 13 bzw. 14 vorgesehen sind, könnte gegebenenfalls auch mit einem einzigen umkuppelbaren Motor das Auslangen gefunden werden.
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Claims (19)

  1. VERFAHREN ZUM EINSTELLEN DES WALZENABSTANDES UND VORRICHTUNG ZUR DURCHFUEHRUNG DES VERFAHRENS 1. Verfahren zum Einstellen des Walzenabstandes zweier, insbesondere ein gegen Abrasivität empfindliches Oberflächenmaterial aufweisender, Walzen, wie den Gummiwalzen eines Gummiwalzenschälers, deren Abstand zunächst auf ein vorbestimmtes Mass eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Walzen (2, 3) zur Ueberprüfung der Einstellung in zeitlichen Abständen aneinandergefahren werden, bis ihre Oberflächen (8) aneinander anliegen, und hierauf um das vorbestimmte Mass (S) wieder auseinander bewegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ueberprüfung der Einstellung periodisch, in an sich gleichmässigen, gegebenenfalls aber auch willkürlich vorwählbaren, Zeitabständen vorgenommen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, insbesondere für in etwa horizontaler Richtung von einander beabstandete Walzen, mit einer Einstellvorrichtung für das vorbestimmte Mass des Abstandes der beiden Walzenoberflächen voneinander, welche Einstellvorrichtung mit dem Lagerträger wenigstens einer Walze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Einstellvorrichtung (13) eine mindestens einen Fühler (E3, E4) für die Lage der Oberfläche (8) wenigstens einer Walze (2, 3) relativ zu einer Bezugsebene aufweisende Sucheinrichtung (14) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Bezugsebene die gegenüberliegende Oberfläche (8) der jeweils anderen Walze (2 bzw. 3) dient und die Sucheinrichtung (14) bzw. der Fühler (E3 bzw. E4) zur Bestimmung jener Position ausgebildet ist, in der die Walzenoberfläche (8) aneinander anliegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (13) und die Suchvorrichtung (14) mit dem Lagerträger (4, 4a) der wenigstens einen verstellbaren Walze (3) und untereinander über eine Ueberholsteuerung (12) verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ueberholsteuerung (12) einen von der Einstellvorrichtung (13) verschiebbaren Träger (26) für eine Stange (11), einen Hebel od.dgl. aufweist, der seinerseits am Träger (26) durch die Suchvorrichtung (14) verstellbar geführt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, aass die Stange als, vorzugsweise von einem Motor (M2), insbesondere einem Elektromotor, verdrehbare in ein Innengewinde des durch die Einstellvorrichtung (13) verstellbaren Trägers (26) eingreifende Spindel (11) ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung des Trägers (26) eine von der Einstellvorrichtung (13) betätigbare, insbesondere um die Spindel (11) herum verdrehbare, Nocke (33), vorzugsweise mit kraftschlüssig unter einer Belastung an ihr anliegendem Nockenfolger (34), vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsam mit der Suchvorrichtung (14) vorgesehene Einstellvorrichtung (13) ein fluidisches, insbesondere pneumatisches, Zylinder-Kolben-Aggregat (38) aufweist, dessen Kolbenhub mit Hilfe einer Justiereinrichtung (40, 41, E2) verstellbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Betätigungsaufeinanderfolge von Einstelleinrichtung (13) und Sucheinrichtung (14) eine Programm steuereinrichtung (Fig. 3) vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmsteuereinrichtung (Fig. 3) einen, gegebenenfalls einstellbaren, Zeitgeber (ZR1) für die wiederholte Ueberprüfung in vom Zeitgeber (ZR1) bestimmten Zeitabständen aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungseinrichtung (ZR2, ZRS') gegen das Aneinanderlegen der Walzenoberflächen (8) bei noch laufender Walze (2 bzw. 3) vorgesehen ist.
  13. 13.Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmsteuereinrichtung (Fig. 3) als Sicherungseinrichtung einen Zeitgeber (ZR2) mit einer der Auslaufzeitkonstante der Walzen (2,3) mindestens entsprechend Zeitkonstante aufweist, durch den der Programmablauf verzögert ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Fühler mindestens ein Berührungsschalter (E3 bzw. E4) vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Berührungsschalter (E3 bzw. E4) dem Lagerträger (4, 4a) gegenüberliegt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Fühler zwei, mindestens in einem ersten Schaltschritt, gegensinnig betätigbare Berührungsschalter (E3, E4) vorgesehen sind, über die ein Drehrichtungssteuerkreis (R1, R2) eines wenigstens die Sucheinrichtung (14) betätigenden Antriebsmotors (M2) steuerbar ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterbrechereinrichtung (El, ES3) im Steuerkreis (R1, R2) mindestens eines der beiden Berührungsschalter (E3, E4) vorgesehen ieE und vorzugsweise je einen im Steuerkreis jedes Berührungsschalters (E3, E4) liegenden Unterbrecherschalter (El, ES3) aufweist, durch den eine Motordrehung in der jeweils zugeordneten Drehung unterbindbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechereinrichtung (El, ES3) durch die Programmsteuereinrichtung (Fig. 3) betätigbar ist, und dass diese vorzugsweise zu diesem Zwecke eine, insbesondere mit zwei Endschaltern (El, E2) versehene Fühleinrichtung für die jeweilige Lage der Einstellvorrichtung (13) aufweist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (13) jeweils zwischen einer Nulllage, in der die Walzen (2, 3) aneinanderliegen sollten, und einer der Soll-Spalteinstellung (S) entsprechenden Lage verstellbar ist, und dass eine Einrichtung (40, 41) zur Relativverschiebung von Einstelleinrichtung (13) und dem die Soll-Spalteinstellung bestimmenden Endschalter (E2) vorgesehen ist, insbesondere der letztere (E2) gegenüber der ersteren (El) verstellbar ist.
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