DE2540269A1 - Steuerbare hydraulische federung fuer die mechanische stuetzvorrichtung der beweglichen, insbesondere radial verschwenkbaren walze einer walzenmuehle - Google Patents
Steuerbare hydraulische federung fuer die mechanische stuetzvorrichtung der beweglichen, insbesondere radial verschwenkbaren walze einer walzenmuehleInfo
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Description
Anlage zum Patentgesucn aer H 75/58
Klöckner-Humboldt-Deutz Gr./Li.
Aktiengesellschaft
vom 4.9.1975
Steuerbare hydraulische Federung für die mechanische Stützvorrichtung der beweglichen,
insbesondere radial verschwenkbaren Walze einer Walzenmühle
Bei Walzenmühlen, insbesondere zur Feinvermahlung von hartem G-ut, wie beispielsweise Korund, zu einem Endprodukt
mit sehr eng toleriertem Kornspektrum, besteht das Bedürfnis zu einer äußerst präzisen Einstellung eines relativ
sehr engen Walzenspaltes zwischen den beiden Mahlwalzen. Solche Mühlen sind daher auf einem biegungssteifen stabilen
Rahmen oder Bett aufgebaut, an dessen einer Seite die sogenannte Festwalze in einer kompakten Lagerung fest angeordnet
ist. Die bewegliche Walze ist dagegen beispielsweise in einer sogenannten Schwinge angeordnet, welche mit dem
Gestell drehbar verbunden ist, und oberhalb ihres Drehpunktes die Lagerböcke für die bewegliche Walze aufnimmt, während
das dem Walzenspalt angewandte frei bewegliche Ende der Schwinge von einer mechanischen Stützvorrichtung gehalten
wird. Diese besteht mit Rücksicht auf die Einstellbarkeit
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des ¥alzenspaltes vorzugsweise aus einer ebenfalls gelenkig mit dem Gestell verbundenen Stützspindel, zwischen deren
oberer und unterer Spindelmutter das freie Ende der Schwinge in einer bestimmten Position mechanisch fixiert werden kann.
Diese Ausführung hat einen besonderen Yorteil auch in der Betriebspraxis, weil man damit besonders unkompliziert und
zweckmäßig den Walzenspalt einstellen konnte. Man brauchte dabei nur die Schwinge mit Hilfe der unteren Mutter soweit
anzustellen, bis die bewegliche Walze ohne einen Walzenspalt an der festen Walze zum Anliegen kam. Sodann wurde
diese Mutter um eine bestimmte, vorgegebene G-radzahl eines
Winkels zurückgeschraubt und die Schwinge in dieser Position mit der oberen Spindelmutter an der Stützspindel fixiert,
Mit dieser einfachen Maßnahme war eine genaue Festlegung des Walzenspaltes möglich. Als Sicherheit gegen eine Überbeanspruchung
der Walzen bzw. Walzenlagerung infolge Änderung der Aufgabeverhältnisse oder bei Einziehen eines Fremdkörpers
in den Walzenspalt genügte darüberhinaus die mechanische Elastizität der Gesamtmaschine bzw. der Schwinge,
oder man ging dazu über, an einem der Gelenke eine sogenannte Sollbruchstelle für die Vermeidung einer extremen Überlastung
einzubauen.
Es wurde auch schon vorgeschlagen und durchgeführt, zwischen
Schwinge und Spindelmutter eine Federung einzubauen, sei es in Form einer Gummifeder oder in Form sogenannter Teller-
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federn aus Stahl, mit/froher Progression. Der große ITachteil
solcher mechanischen Federung zwischen Schwinge und Spindelnmtter ergibt sich jedoch dadurch, daß infolge der
Abhängigkeit τοη Kraft und Weg, der sogenannten Progression einer solchen Feder, die Einstellung einerseits eines bestimmten
Walzenspaltes und andererseits einer bestimmten Federvorspannkraft
zu einem Kunststück wird, für dessen Beherrschung man ein hohes Maß an Erfahrung, Fingerspitzengefühl
und mithin Personenabh'ängigkeit benötigt.
Es sind andererseits hydraulische Stützeinrichtungen für Walzenpressen, beispielsweise zum Heißbrikettieren, bekannt
geworden, bei welchen die bewegliche Presswalze mittels druckbeaufschlagter Hydraulikkolben gegen eine feste Gegenwalze
zur Anlage gebracht wird . Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
1 584 592 bekannt geworden. Desgleichen wird in der deutschen Patentschrift ITr. 946 676 eine steuerbare hydraulische
Andrückvorrichtung für eine Walzenmaschine beschrieben, bei welcher ein sogenannter Reibbarren spaltlos dicht
auf die Walze gepresst wird. Auch die deutsche Patentschrift 1 083 104 hat eine hydraulische Auspressvorrichtung für Walzwerke
zum Gegenstand, bei welcher mittels einer federbelasteten, druckeinstellbaren Ventilvorrichtung der Arbeitsdruck in den Stützzylindern der Walzen regelbar eingestellt
wird.
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Diese bekannten und andere ähnliche hydraulische Stützvorrichtungen
haben alle den wichtigen Unterschied zu der vorliegenden Erfindung gemeinsam, daß nämlich bei diesen
lediglich eine bestimmte, einstellbare und konstant zu haltende Kraft Walze/Walze gefordert wird, während die Einstellung
eines bestimmten Walzenspaltes nicht erforderlich ist. Ganz anders verhält es sich mit der Aufgabe, welche
der Erfindung zugrunde liegt. Hier ist die Einstellung eines exakt determinierten Walzenspaltes innerhalb sehr enger Ein-Stellungstoleranzen
die wichtigste Forderung. Sie soll, wie dies bereits weiter oben beschrieben wurde, auf völlig unkomplizierte
Art und Weise mechanisch mittels der Spindelmutter einstellbar sein. Und andererseits soll bei Überschreiten
eines vorher eingestellten, maximalen Spaltdruckes die bewegliche Walze zur Vermeidung von Maschinenschaden um
ein geringes Maß aus ihrer eingestellten Position gegenüber der Festwalze ausweichen können. Und die technische Lösung
für die Aufgabe, welche sich hieraus ergibt, soll mit möglichst wxrtschaftlxchen, unkomplizierten, in Bedienung und
Wartung anspruchslosen Mitteln durchgeführt werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem den Mahldruck
un£t.rtx
aufnehmendenYwiderlager und der Schwinge mindestens eine
aufnehmendenYwiderlager und der Schwinge mindestens eine
hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit eingeschaltet ist.
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Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheit ringförmig um die Stützspindel in Form einer sogenannten Hydraulikmutter angeordnet.
Dabei kann es sinnvoll sein, die Widerlager der Stützspindel so auszugestalten, daß diese Spindelmuttern sind.
Diese Anordnung einer Hydraulikmutter hat nicht nur den Vorteil, daß die Aufgabe der Erfindung eine vollkommene, nahezu ideale
Lösung findet, sondern sie gestattet auch in vorteilhafter Weise eine nachträgliche Umrüstung bereits gelieferter Maschinen mit
bisher ungefederter, starrer Anlenkung der Schwinge an die Stützspindel, ohne konstruktive Änderung, lediglich durch Austausch der
unteren Mutter ohne Hydraulikmutter gegen eine neue Mutter nach der Erfindung mit eingesetzter Hydraulikmutter.
Damit die so geschaffene Anordnung die Funktion eines Federele—
mentes ausüben kann, ist in sinnvoller Ausgestaltung der Vorrichtung
nach der Erfindung vorgesehen, daß die Hydraulikmutter über eine Druckleitung einerseits mit einem hydraulischen Druckgeber
und andererseits mit einem hydropneumatischen Federsystem in
Verbindung steht. Dieses hydropneumatische Federsystem kann in
an sich bekannter Weise ein mit einem Inertgas vorgespannter hydraulischer
Druckspeicher sein. Die Funktion und der funktioneile Vorteil dürften dabei so überschaubar und einfach sein, daß es
kaum einer längeren Ausführung hierüber bedarf. Wenn nämlich der Walzenspalt beispielsweise durch einen Fremdkörper gewaltsam auseinander
getrieben wird, dann weicht die bewegliche Walze zurück-,
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nachdem sie mit Hilfe der Schwinge in der Hydraulikmutter den vorgegebenen hydraulischen Druck überwunden hat. Das dabei aus
der Hydraulikmutter gewaltsam verdrängte Hydraulikoel wird in
diesem Moment von dem Hydraulikspeicher aufgenommen, und sobald der Fremdkörper aus dem Walzenspalt wieder entfernt ist,
strömt das OeI infolge des im Druckspeicher herrschenden Gegendruckes
wieder in die Hydraulikmutter zurück, und die bewegliche Walze nimmt wieder exakt ihre vorherbestimmte Stellung gegenüber
der Festwalze ein, ohne daß sich der Walzenspalt hierdurch verändert hat.
Wie bereits erwähnt, ist ein ganz wesentliches Anliegen der Erfindung,
die Mittel zur Lösung der Aufgabe so unkompliziert als möglich, dabei betriebssicher und einfach in der Handhabung zu
gestalten. Deshalb ist bei einer· vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der hydraulische Druckgeber in an sich
bekannter Weise eine hydraulische Pumpe, vorzugsweise eine einfache Handpumpe ist.
Eine solche Ausführung, in Aufwand und Einfachheit etwa einem hydraulischen
Wagenheber vergleichbar, genügt einerseits voll und ganz den funktioneilen Anforderungen und ist andererseits an Unkompliziertheit
nicht mehr zu überbieten. Sofern jedoch in unmittelbarer Nähe der Walzenmühle ein mit dieser nicht zusammenhängendes
hydraulisches Drucksystem zufällig vorhanden wäre, könnte die hydraulische
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Federung nach der Erfindung auch hieran angeschlossen werden, so daß der hydraulische Druckgeber die Druckseite
eines beliebigen hydrostatischen oder hydrodynamischen Systeiaes ist.
Weil die erfindungsgemäße Vorrichtung die Punktion einer
unter konstanter Spannung stehenden Federung zu erfüllen hat, ist es sinnvoll, diese nach einer Druckaufladung
durch den hydraulischen Druckgeber gegenüber diesem abzusperren, um zu "vermeiden, daß etwaige Oelverluste innerhalb
des Druckgebers das Absinken der Federspannung bewirken
können. In sinnvoller Ausgestaltung der Erfindung kann daher zwischen dem hydraulischen Druckgeber einerseits
und dem Druckspeicher, bzw. der Hydraulikmutter andererseits ein Absperrorgan angeordnet sein.
Dem Bedürfnis einer Kontrolle des in dem Federungssystem
herrschenden Druckes entsprechend, ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
zwischen Hydraulikspeicher einerseits und Hydraulikmutter andererseits ein Druckmanometer angeordnet ist.
Und schließlich kann es dabei von Yorteil sein, daß die Teilung der Anzeigeskala des Druckmanometers in einer dem
Brechdruck zwischen den Mahlwalzen entsprechenden Einheit, zum Beispiel Kilopond^ geeicht ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen eines
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Ausführungsbeispieles beschrieben und dabei näher erläutert. Es zeigen:
Jigur 1 Das Funktionsschema einer Walzenmühle mit der
mechanischen Stützvorrichtung zur Aufnahme der steuerbaren hydraulischen Federung nach der Erfindung
Figur 2 zeigt im Schnitt die detaillierte konstruktive
Ausgestaltung einer mechanischen Stützvorrichtung mit eingebauter steuerbaren hydraulischer
Federung.
In Figur 1 erkennt man in rein schematischer Darstellung
eine Walzenmühle, bestehend aus dem schweren G-rundgestell 1,
welches den Bock 2 trägt, der seinerseits die Lagerung 3 der festen Walze 4 aufnimmt. Die bewegliche Walze 5 ist
in einer Schwinge 6 gelagert, die ihrerseits im Gelenk 1B'
drehbar mit dem G-rundgestell 1 verbunden ist. Diese Schwinge 6 besitzt den Arm 7, welcher sich im Punkt 8 mit der Hebellänge
H gegen die Stützspindel 9 mechanisch abstützt-Die Stützspindel 9 ist ihrerseits im Gelenkpunkt 10 mit dem
schweren Grundgestell 1 gelenkig verbunden und hält zur Einstellung des Walzenspaltes W den Arm 7 zwischen der unteren
Spindelmutter 11 und der oberen Spindelmutter 12
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in fester Position.
Die Einstellung des Walzenspaltes geschieht in der Weise, daß man den Arm 7 der Schwinge 6 durch Aufwärtsschrauben
der unteren Spindelmutter 11 soweit in die Höhe bringt, bis die bewegliche Walze 5 an der festen Walze 4 kraft =
und formschlüssig ohne Walzenspalt ( W güeich O ) zur Anlage kommt. Sodann wird die obere Spindelmutter 12 handfest
gegen die untere Spindelmutter 11 gekontert. Anschliesend wird die untere Spindelmutter 11 gelöst und nun
schraubt man die obere Spindelmutter 12 um einen bestimmten Umdrehungswinkel nach unten und kontert durch Anziehen
der unteren Spindelmutter 11, wodurch der Arm 7 der Schwinge 6 derart zwischen den beiden Spindelmuttern 11 und 12
fixiert wird, daß ein ganz bestimmter Spalt W zwischen der festen und der beweglichen^ Walze eingestellt bleibt.
Damit nun bei einer gewaltsamen weiteren Öffnung des Walzenspaltes W der Mühle, beispielsweise verursacht durch
einen metallischen Fremdkörper oder durch eine Veränderung in der Aufgabemenge, kein Bruch in der Maschine eintritt,
muß es dem Arm 7 der Schwinge ermöglicht werden, in Richtung des Pfeiles S eine Ausweichbewegung gegen die untere
Spindelmutter 11 auszuführen. Diese Bewegung des Annes 7
wird gemäß Erfindung dadurch möglich gemacht, dafi die untere
Spindelmutter 11 die hydraulische Mutter als Pederungs-
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element in sich aufnimmt. Die näheren Einzelheiten hiervon
ergeben sich aus Pigur 2. Man erkennt hierin den Arm der Schwinge 6 nach ]?igur 1, welcher von der Stützspindel 9
zwischen der oberen Spindelmutter 12 und der unteren Spindelmutter 11 festgehalten ist. Die Stützspindel 9 ihrerseits
ist im Gelenkpunkt 10 gelenkig mit dem Maschinengestell 1 verbunden. Zum Ausgleich etwaiger Winkelbewegungen
zwischen der Stützspindel 9 und dem Arm 7 ist die Auflage zwischen den Spindelmuttern 11 und 12 sowie dem Arm 7 in
3?orm eines Kugelgelenkes 13, 13' ausgebildet. Zwischen dem tragenden Plansch 14 der unteren Spindelmutter 11 und dem
kugelgelenkartigen Auflager 13' des Armes 7 ist die Hydraulikmutter
15 angeordnet. Diese besteht - funktionell gesehen - aus einem rotationssymmetrischen hydraulischen Arbeitskolben
16, welcher sich gleitend in dem hydraulischen Arbeitszylinder 17 um einige Millimeter auf und ab bewegen
kann. Der Ringraum 18 isiv&abei mit Hydraulikoel gefüllt,
welches beim Stutzen 19 durch die Druckleitung ZQ eingeführt wird. Man erkennt weiter die hydraulische Handpumpe
21, welche mit einem kleinen Hydraulikoeltank 22 integrierend verbunden ist, und deren Druckleitung 23
an ein Terteilerstück 24 angeschlossen ist, welches auf der Oberseite den Druckanzeigemanometer 25 und an der unteren
Seite das Absperrorgan 26 sowie den Anschluß 27 für die DruciLeitung 20 aufweist. Mit 28 ist ein I=Stück in der
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Druckleitung 20 bezeichnet, welches zum Anschluß des hydropneumatischen
Druckspeichers 29 vorgesehen ist.
Wie bereits aus der Funktionsbeschreibung zu Figur 1 erkennbar,
wird eine Einstellung der mechanischen Stützvorrichtung zur Erzielung eines bestimmten Walzenspaltes W
in der Weise vorgenommen, daß durch Herunterschrauben der
oberen Spindelmutter 12 gegen die Kraft der Hydraulikerntter
15 ein genau vorher bestimmbarer Walzenspalt W zur Einstellung kommt. Die untere Spindelmutter 11 wird sodann
in eine solche Position geschraubt, daß ein bestimmter Arbeitsspielraum zwischen dem Arbeitskolben 16 und dem Arbeitszylinder
17 der Hydraulikmutter 15 übrigbleibt, so wie dies im Detail in der Figur 2 dargestellt ist. Anschliessend
wird bei feststehendem Walzenspalt W mit Hilfe der Handpumpe 21 der Druckspeicher 29 so weit im statistischen
Druck erhöht, ablesbar und erkennbar an der Anzeigeskala des Manometers 25, daß ein bestimmter Arbeitsdruck für den
Walzenspalt W vorgegeben ist. Diese Aufgabe kann dadurch noch besonders erleichtert werden, daß man die Skala 30
entsprechend den gegebenen Kraftübersetzungsverhältnissen in Kilopond = (Arbeitsdruck im Walzenspalt W) einteilt und geeicht.
Aus der Darstellung ist auch ersichtlich, daß die Erfindung
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eine sehr einfache Möglichkeit bietet, "bei älteren Walzenmühlen,
deren Stützspindel noch keine steuerbare hydraulBsbe
Federung aufweist, diese durch Austauschen einer unteren Spindelmutter 11 ohne hydraulische Mutter 15 gegen
eine solche mit der hydraulischen Mutter 15 nachträglich naehaurüsten und damit die ältere Maschine ohne größere
Kosten dem neuesten Stand der Technik anzupassen.
Im übrigen ist das gezeigte Konstruktionsdetail einer beispejilhaften
Ausführung der hydraulischen !Federung für eine mechanische Stützvorrichtung an der beweglichen Walze einer
Walzenmühle nur eine Ausführungsart, welche stellvertretend für eine Reihe ähnlicher Ausführungsmöglichkeiten = und
Varianten sein soll. Derartige ähnliche Ausführungsformen fallen indessen alle unter die Erfindung, sofern sie einem
der folgenden Ansprüche genügen.
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Claims (10)
- Patentansprüche:rl) Steuerbare hydraulische Federung für die mechanische Stützvorrichtung der beweglichen, insbesondere radial verschwenkbaren Walze einer Walzenmühle, wobei diese bewegliche Walze in einer Schwinge gelagert ist, welche durch mindestens eine Stützspindel zwischen je einem oberen und einem unteren Widerlager derart eingestellt wird, daß sich zwischen der beweglichen Walze und einer festen Gegenwalze ein bestimmter Mahlspalt ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem den Mahldruck aufnehmenden unteren Widerlager (11) und der Schwinge (6,7) mindestens eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (15) eingeschaltet ist.
- 2. Steuerbare hydraulische Federung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit ringförmig um die Stützspindel (9) in Form einer sogenannten Hydraulikmutter (15) angeordnet ist.
- 3. Steuerbare hydraulische Federung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager der Stützspindel (9) Spindelmuttern (11, 12) sind.
- 4. Steuerbare hydraulische Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (15) über eine Druckleitung (20) einerseits- 14 -709823/0377mit einem hydraulischen Druckgeber (21) und andererseits mit einem hydropneuma tischern Federsystem (29) in Verbindung steht.
- 5. Steuerbare hydraulische Federung nach dem Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hydropneumatisehe Federsystem in an sich bekannter Weise ein mit Inertgas vorgespannter hydraulischer Druckspeicher (29) ist.
- 6. Steuerbare hydraulische Federung nach dem Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Druckgeber in an sich bekannter Weise eine hydraulische Pumpe, vorzugsweise eine einfache hydraulische Handpumpe (21) ist.
- 7. Steuerbare hydraulische Federung nach dem Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Druckgeber die Druckseite eines hydrostatischen oder hydrodynamischen Systems ist.
- 8. Steuerbare hydraulische Federung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung (20, 23) zwischen dem hydraulischen Druckgeber (21) einerseits und dem Druckspeicher (29), bzw. der Hydraulikmutter (15) andererseits ein Absperrorgan (26) angeordnet ist.- 15 -709823/0377
- 9« Steuerbare hydraulische Federung nach einem der Ansprüche
1 bis £T, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hydraulikspeicher (29) einerseits und Hydraulikmutter (15) andererseits ein Drucknanometer (25) angeordnet ist. - 10. Steuerbare hydraulische Federung nach Anspruch S, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilung der Anaeigeskala (30) des Druckmanometers (25) in einer dem Brechdruck zwischen den Mahlwalzen entsprechenden Einheit, z. B. Kilopond geeicht ist.709823/0377
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