DE3520788C2 - - Google Patents
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- DE3520788C2 DE3520788C2 DE3520788A DE3520788A DE3520788C2 DE 3520788 C2 DE3520788 C2 DE 3520788C2 DE 3520788 A DE3520788 A DE 3520788A DE 3520788 A DE3520788 A DE 3520788A DE 3520788 C2 DE3520788 C2 DE 3520788C2
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/041—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres composed of a number of smaller elements, e.g. bricks, also combined with a slab of hardenable material
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- E04G21/16—Tools or apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mauern von Wandscheiben
aus Bausteinen, wobei mehrere zur Anordnung innerhalb einer
Bausteinschicht bestimmte Bausteine unter Beachtung gegenseitiger
Abstände an einer Wendevorrichtung gehalten und gemeinsam um eine
in einem Abstand parallel zur benachbarten Seitenfläche der
herzustellenden Wandscheibe verlaufende horizontale Achse ge
schwenkt und mit der Oberseite nach unten auf den vorher aufge
brachten Mörtel der Lagerfuge verbracht und von der Wendevor
richtung gelöst werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Ein Verfahren der einleitend bezeichneten Art zum Vermauern von
Steinen ist aus der DE-PS 8 09 709 (Ausführung nach Anspruch 3)
bekannt. Dabei werden als Wendevorrichtung sog. Schablonen
verwendet. Die Bausteine werden in die Fächer der Schablonen
eingelegt, solange diese sich in einer vertikalen Beladestellung
befinden. Anschließend werden die Steine in den Schablonen be
festigt, worauf diese von Hand um ihre Scharnierachsen in die
Endposition über die vorher aufgebrachte Mörtelschicht geschwenkt
und die Steine dort abgesetzt werden. Die Mörtelschicht wird mit
Hilfe von Gleitrahmen aufgestrichen, die an den Seitenflächen der
Mauer anliegen und mit ihren Abstreichkanten genau entsprechend
der Lagerfugendicke über die Oberfläche der obersten Steinreihe
überstehen.
Um die Schablonen befüllen zu können, müssen die Bausteine und
die Arbeiter, welche die Arbeit verrichten, auf einem Podest
entsprechend dem Baufortschritt hochgefahren werden. Das
erfordert ein zweimaliges Umstapeln der Bausteine - einmal auf
das Podest und danach in die Schablonen. Während zwar die
Schablonen die genaue horizontale Ausrichtung der Bausteine er
leichtern, hängt die Lagerfugendicke davon ab, wie genau die
Gleitrahmen hochgezogen werden. Diese Nachführbewegungen ver
langen eine ständige Kontrolle auf Horizontalität und Maßhal
tigkeit. Schließlich macht es Mühe, durch Aufbringen und genaues
Abstreichen des Mörtels das systembedingte ebene Mörtelbett zu
schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten
Verfahrensabläufe weiter zu mechanisieren und dadurch einerseits
die körperliche Arbeit für den Menschen zu erleichtern und
andererseits die Arbeitsleistung zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem einleitend bezeichneten
Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wendevor
richtung in einer immer gleichen horizontalen Ausgangsstellung
mit der Schicht aus Bausteinen beschickt wird, daß die Wendevor
richtung sodann vertikal bis etwas über die Höhe der jeweiligen
Mauerkrone verfahren und anschließend um 180° gewendet wird, daß
die Wendevorrichtung dann auf eine Höhe abgesenkt wird, in
welcher die an der Wendevorrichtung gehaltenen Bausteine einen
der vorbestimmten Lagerfugendicke entsprechenden Abstand von der
zuvor versetzten Bausteinschicht haben, wobei die Bausteine satt
in zuvor aufgebrachte Mörtelraupen gequetscht werden, und daß
schließlich die Wendevorrichtung um 180° zurückgeschwenkt und in
ihre Ausgangsstellung nach unten verfahren wird.
Die Arbeitserleichterung besteht vor allem darin, daß die Wende
vorrichtung zum Beschicken eine immer gleiche und in bequemer
Höhe gelegene Beschickungsstellung einnimmt. Die Bausteine können
von der Palette weg verarbeitet werden und es bedarf keines
höhenverfahrbaren Podestes. Die Mauerscheibe steht vollkommen
frei. Statt eines dickenmäßig genau definierten und glatt abge
strichenen Mörtelbetts genügt es, den Mörtel ohne besondere Sorg
falt als Raupe aufzutragen, da die maschinell aufgedrückte Bau
steinschicht die Mörtelraupe breitquetscht und sich durch An
halten im richtigen Moment die vorbestimmte Lagerfugendicke
selbst schafft.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens besteht darin, daß die Wendevorrichtung ein flügel
artig an einer horizontalen Welle angebrachter Wendetisch ist,
daß die Welle an ihren Enden in Lagern aufgenommen ist, die an
einem Gerüst gemeinsam in vertikaler Richtung verstellbar geführt
sind und je einen Antrieb für die Vertikalbewegung und einen
Antrieb für die Schwenkbewegung um 180° aufweisen, daß an dem
Wendetisch eine Spannvorrichtung angebracht ist, bestehend aus
einer sich in Längsrichtung erstreckenden Anschlagleiste und aus
einer Vielzahl von quer gegen die Anschlagleiste drückenden
Klemmbacken, und daß eine Mörtelauftragsvorrichtung vorgesehen
ist, um aus einem Vorratsbehälter geförderten Mörtel mittels
eines beweglichen Mundstücks in Raupenform auf die Lagerfuge
aufzubringen.
Die Bausteine werden zunächst auf den langgestreckten Wendetisch
aufgelegt, an die Anschlagleiste angerückt und auf dem Wendetisch
fixiert. Durch das Wenden und die exakte Lagerung und Vertikal
führung des Wendetisches am Gerüst werden die Bausteine milli
metergenau versetzt. Die Lager des Wendetisches sind insbesondere
in der Höhe genau einstellbar. Die einzelnen Höhenstufen sind
entsprechend der Höhe der verwendeten Bausteine genau vor
programmiert und nach jedem Versetzvorgang wandert der Wendetisch
wieder nach unten bzw. - im Falle der untersten Lagen - nach oben
in seine Grundstellung in bequemer Arbeitshöhe zum Beschicken mit
Bausteinen.
Die Klemmbacken werden vorzugsweise mittels einzelner gemeinsam
betätigbarer Hubzylinder angetrieben, beispielsweise pneuma
tischer Hubzylinder, die an einer gemeinsamen Druckluftleitung
angeschlossen sind. Die Hubzylinder und die Klemmbacken sind
zweckmäßigerweise in Vorschubrichtung gegenüber dem Wendetisch geneigt angeordnet.
Da der
Hub der Klemmbacken begrenzt ist, wird zur Verarbeitung von
Bausteinen unterschiedlicher Breite die Anschlagleiste vorzugs
weise so angebracht, daß sie parallel zu sich selbst in Quer
richtung am Wendetisch verstellbar ist.
Das Gerüst, welches die Lager des Wendetisches aufnimmt und
vertikal führt, ist vorzugsweise ein quer zur hergestellten Wandscheibe verfahrbares
Portalgerüst. Dadurch lassen sich Mauerscheiben platzsparend in
kurzen Abständen parallel nebeneinander aufbauen. Das fahrbare
Portalgerüst kann einen Vorratsboden für Bausteine
und einen Laufkran mit einem Greifer für einzelne Bausteine auf
weisen. Auf dem Vorratsboden werden die üblicherweise auf
Paletten angelieferten Bausteine abgestellt.
Um ein möglichst schnelles Beschicken des Wendetisches zu erreichen, kann dieser
mit einer in Längsrichtung
fördernden Rollenbahn versehen sein, die von einem Ende her, d. h.
seitlich am Portalgerüst, beschickt wird.
Die Mörtelauftragsvorrichtung kann
auf einem am Portalgerüst höhenverfahrbaren horizontalen Rahmen gelagert sein,
in dem sie in Längsrichtung über die Bausteinschicht hin und her bewegbar ist.
Insbesondere kann die Mörtelauftragsvorrichtung einen
Mörtelvorratsbehälter und ein um eine vertikale Achse
schwenkbares Mörtelaustragsrohr aufweisen, das beim Hinweg in der
einen und beim Rückweg in der anderen Schwenkstellung steht.
Dadurch werden zwei nebeneinander liegende Mörtelraupen
ausgebracht.
Eine andere Weiterbildung der Mörtelauftragsvorrichtung besteht
darin, daß während ihrer Längsbewegung der
Mörtelaustrag mittels einer Lichtschranke in Abhängigkeit vom
Vorhandensein oder Fehlen von Bausteinen in der betreffenden Lage
steuerbar ist. Damit wird bewirkt, daß vor Erreichen der Wandscheibe, während des Überfahrens
der Fensteröffnung und am Ende der Wandscheibe die Mörtelzufuhr
unterbrochen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Wendetisches,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Mauern von
Wandscheiben, welche den Wendetisch nach Fig. 1 enthält,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 2 in Fort
bewegungsrichtung gesehen und
Fig. 4 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 3, wobei gemäß
Schnittlinie IV-IV Gerüstteile weggebrochen sind.
Aus den Fig. 2 bis 4 ist ein quadratisches Portalgerüst ersicht
lich, das aus zwei quadratischen Seitenrahmen besteht, die auf
Laufrollen 1 verfahrbar und durch Querträger miteinander ver
bunden sind. Die Seitenrahmen bestehen aus einem unteren und
oberen Längsträger 2 und 3 und aus drei Stützen 4 bis 6, von
denen die beiden letzteren einen geringen gegenseitigen Abstand
haben und im folgenden gemeinsam als Doppelstütze bezeichnet
werden. Der Doppelstütze entsprechen zwei obere eng zusammenge
rückte Querträger 7 und 8 und im Bereich der Stützen 4 sind ein
oberer Querträger 9 und ein unterer Querträger 10 vorgesehen.
Eine untere Querverbindung im Bereich der Doppelstützen fehlt. Am
Querträger 10 ist ein Fahrantrieb 11 angeordnet.
An der Außenseite der beiden Doppelstützen ist je eine als Lager 12 dienende
Platte mit Hilfe von kleinen Rollen vertikal beweglich ge
führt. Diese Lagerplatten hängen an Ketten 13, die oben über
Kettenräder 14 gelegt sind. Diese sind am Gerüst gelagert und
werden über eine Welle 15, die sich den Querträgern 7 und 8
entlang über die ganze Breite des Gerüsts erstreckt, von einem
Getriebemotor 16 angetrieben. Zwischen den Lagerplatten 12 er
streckt sich eine querschnittlich quadratische Welle 17, an
deren Enden auf den Lagerplatten 12 montierte kräftige Getriebe
motoren 18 (in Fig. 2 nicht dargestellt) angreifen. An der
Welle 17 ist ein Flachstab 19 aufweisender rostartiger
Wendetisch 20 angeschweißt.
Die Einzelheiten des Wendetisches 20 ergeben sich aus Fig. 1. In
der mit ausgezogenen Strichen gezeichneten Grundstellung
werden Bausteine 21 auf den Wendetisch 20 aufgelegt. Entlang des
von der Welle 17 abgewandten Längsrandes des Wendetisches ver
läuft eine Anschlagleiste 22, deren Befestigungslappen 23
zwischen die Flachstäbe 19 eingreifen. Eine Lochreihe 24 in den
betreffenden Flachstäben im Zusammenwirken mit Schrauben oder
Steckbolzen erlaubt eine Verstellung der Anschlagleiste 22
parallel zu sich selbst entsprechend der Breite der verwendeten
Bausteine 21. Diese werden unmittelbar an die Anschlagleiste 22
angelegt und dadurch genau ausgerichtet.
Zum Festspannen der Bausteine 21 dienen flache, sich in Tisch
längsrichtung erstreckende Klemmbacken 25, die jeweils in ihrer
Mitte mit der Kolbenstange eines Pneumatik-Zylinders 26 verbunden
sind. Die Zylinder 26 und Klemmbacken 25 sind bezüglich des
Wendetisches 20 derart geneigt angeordnet, daß der nur in seinem
unteren Randbereich gefaßte Baustein 21 auf den Wendetisch ge
drückt wird. Aus abgekröpften Flacheisen bestehende Führungen 27,
die am Wendetisch 20 angeschweißt sind, legen sich über die
Klemmbacken 25 und verhindern, daß sich die Klemmbacken zusammen
mit der Kolbenstange drehen. Insgesamt sind achtundzwanzig
Pneumatik-Zylinder 26 und Klemmbacken 25 vorgesehen, die in den
Fig. 3 und 4 vorwiegend nur durch ihre Mittellinien angedeutet
sind. Die Klemmbacken sind etwa 25 cm lang und folgen aufeinander
mit einem Abstand von nur wenigen cm.
Die Beschickung des Wendetisches 20 erfolgt mit Hilfe eines in
Fig. 2 angedeuteten Laufkrans 28, mit dessen Greifer 29 die
Bausteine dem Baustein-Vorrat 30 entnommen werden können. Der
Vorrat wird auf Paletten angeliefert, die auf einem als Vorratsboden 31 dienenden Palettenrost
des Portalgerüsts abgestellt sind.
Schließlich ist an dem Portalgerüst eine Mörtelauftragsvor
richtung angebracht, deren Hauptbestandteil ein runder Mörtelvor
ratsbehälter 32 ist. Er ist auf einem insgesamt mit 33 be
zeichneten langgestreckten Rahmen, der zwei Längsträger 34
und 35 aufweist, horizontal verfahrbar. Der Rahmen 33 er
streckt sich vor dem Portalgerüst, hängt an Ketten 36 und ist
mittels kleiner Rollen an den Doppelstützen des Portalgerüsts
vertikal geführt. Die Ketten 36 umschlingen je ein Kettenrad 37,
wobei diese Kettenräder über eine Welle 38 von einem Getriebe
motor 39 gemeinsam angetrieben werden. Zur Horizontalbewegung des
Mörtelvorratsbehälters 32 steht dieser mit einem nicht im
einzelnen gezeigten endlosen Seil in Verbindung, das von einem
Seilmotor 40 bewegt wird. Der Mörtelvorratsbehälter 32 ist ferner in
dem Rahmen 33 um seine vertikale Mittelachse schwenkbar
gelagert. An seinem unteren Ende ist ein horizontales Mörtelaus
tragsrohr 41 angeordnet, das eine Förderschnecke enthält, so daß
der Mörtel an einem Schnabel 42 mit verstellbarer Öffnungsweite
austritt. Wird bei einer Hinfahrt des Mörtelvorratsbehälters 32
entlang des Rahmens 33 eine Mörtelraupe gelegt, so kann
durch eine geringe Schwenkbewegung des Mörtelaustragsrohrs 41 in
der Umkehrstellung bei der Rückfahrt eine zweite Raupe daneben
gelegt werden. Das Ausmaß der Schwenkbewegung, gesteuert durch
einen pneumatischen Schwenkzylinder 43 (Fig. 3 und 4), bestimmt den
Abstand der Mörtelraupen.
Die einzelnen Antriebsbewegungen werden mit an sich bekannten
elektrischen bzw. elektronischen Hilfsmitteln gesteuert. Teil
weise sind auch die zeitlichen Abläufe zeitlich miteinander ver
kettet. Entsprechend der Höhe der verwendeten Bausteine zuzüglich
der Mörtelfugen sind sowohl für den Wendetisch 20 als auch für
den Rahmen 33 bestimmte Etagenhöhen und Zwischenhöhen im
Abstand der einzelnen Lagen der aufzuführenden Wandscheibe fest
programmiert. Als Endschalter dienen hauptsächlich induktive
Geber, die mit verstellbaren metallenen Tastfingern zusammen
wirken.
Mit der beschriebenen Vorrichtung wird - zusammenfassend darge
stellt - mit vorzugsweise einer Bedienungsperson wie folgt ge
arbeitet. Zu Beginn befindet sich der Rahmen 33 in seiner
untersten Höhenstellung, d. h. noch eine Steinhöhe tiefer als in
Fig. 2 gezeigt. Der Wendetisch 20 befindet sich, wie es Fig. 2
zeigt, in Grundstellung und zwar in der zum Arbeiten bequemen
Beschickungshöhe, in welche er nach jedem Schwenkvorgang wieder
zurückkehrt. Der Arbeitsvorgang beginnt mit dem Bereiten eines
Mörtelbetts für die erste Steinlage. Wie üblich wird ein Streifen
Dachpappe auf dem Boden ausgelegt und dann fährt der Mörtelvor
ratsbehälter 32 auf dem Rahmen 33 einmal hin und her und
legt zwei Mörtelraupen auf die Dachpappe. Danach fährt der
Rahmen 33 eine Stufe höher in die Stellung nach Fig. 2.
Der Mörtelbehälter befindet sich ganz rechts (Fig. 4). Sodann
wird eine erste Reihe Bausteine 21 auf den Wendetisch 20 gelegt
und an der Anschlagleiste 22 ausgerichtet. Zur Orientierung in
Tischlängsrichtung können an der Anschlagleiste entsprechende
Markierungen angebracht sein. Nach Abschluß der Beschickung gibt
die Bedienungsperson ein Steuersignal. Dadurch werden zunächst
die Pneumatik-Zylinder 26 unter Druck gesetzt, so daß sich die
Klemmbacken 25 an die Bausteine 21 anlegen und diese auf dem
Wendetisch fixieren. Jetzt fährt die ganze Baueinheit, bestehend
aus Wendetisch 20, Wendewelle 17, Lagerplatten 12 und Getriebe
motoren 18 ein Stück weit nach unten. Nun wird selbsttätig die
Schwenkbewegung des Wendetisches um 180° nach rechts (Fig. 1)
eingeleitet. In der erreichten Setzstellung (Fig. 1,
strichpunktiert) hängen die Bausteine 21 etwa 10 cm über der
Bodenfläche. Von hier aus senkt sich der Wendetisch mit den
Lagerplatten 12 noch einmal so weit ab, daß die Steinreihe satt
in das Mörtelbett gequetscht wird. Danach werden die Spannbacken
25 entlastet, der Wendetisch fährt nach oben in die zuvor einge
nommene Höhenstellung, schwenkt um 180° in die Grundstellung
zurück und fährt dann weiter nach oben auf Beschickungshöhe.
Danach fährt - selbsttätig zeitlich gekoppelt - der
Mörtelvorratsbehälter 32 wiederum hin und her und legt zwei
Mörtelraupen auf diese erste Steinlage (Fig. 2). Anschließend
fährt der Rahmen 3 vorbereitend eine weitere Stufe höher.
Inzwischen kann schon mit der erneuten Beschickung des Wende
tisches 20 begonnen werden. Ist die zweite Steinreihe schließlich
ausgelegt und auf ihre Längsorientierung hin geprüft, so gibt die
Bedienungsperson wiederum Signal. Dadurch wird die Steinreihe
zunächst auf dem Wendetisch 20 verspannt, dann fährt der Wende
tisch ein wenig nach unten, wendet, und fährt weiter nach unten,
um die zweite Steinlage auf der ersten zu versetzen. Die Steine
werden in genau vertikaler Richtung auf das frische Mörtelbett
gedrückt. Nun wird die Spannvorrichtung freigegeben, worauf der
Wendetisch ein Stück weit nach oben fährt, zurückschwenkt und
schießlich wieder die Beschickungshöhe erreicht. Eine erneute
Mörtelbeschickung der zweiten Lage und das Höherfahren des
Rahmens 33 schließt sich an.
Nach der nun folgenden dritten Beschickung fährt der Wendetisch
nicht nach unten, sondern nach oben, da die Wandscheibe jetzt
über die Beschickungshöhe des Wendetisches hinauswächst. In der
erreichten Höhenstellung schwenkt er und fährt wieder ein Stück
nach unten, um die dritte Steinlage zu versetzen und anschließend
die Spannvorrichtungen zu öffnen. Dann fährt der Wendetisch
zurück in die letzte Höhenstellung, schwenkt zurück in die
Grundstellung und fährt auf Beschickungshöhe ab. Auf diese Weise
wird Lage um Lage der betreffenden Wandscheibe 45 aufgebracht.
Das Versetzen der Bausteine erfolgt in jeder Richtung mit
höchster Präzision. Die Vorrichtung kann deshalb auch zum Ver
setzen hochgenauer Gasbetonsteine verwendet werden, wobei
anstelle von Mörtel ein geeigneter Kleber zur Anwendung kommt.
Die Mauerscheibe 45 ist in den Fig. 1 und 4 andeutungsweise
gezeigt. Sie kann im Beispiel bis zu 8 Meter lang und 2,50 Meter
hoch sein. Anstelle einer so langen Mauer, die sich nur schwer
transportieren ließe, können auch mehrere kurze Mauerstücke, die
einen geringen Abstand voneinander haben, gleichzeitig in einer
Ebene erstellt werden.
Nach Fertigstellung einer Mauer oder mehrerer gleichzeitig
hochgezogener Mauerstücke fährt das Portalgerüst ein Stück weiter
und dann folgt die nächste Mauer in kurzem Abstand.
Claims (11)
1. Verfahren zum Mauern von Wandscheiben aus Bausteinen,
wobei mehrere zur Anordnung innerhalb einer Bausteinschicht
bestimmte Bausteine unter Beachtung gegenseitiger Abstände an
einer Wendevorrichtung gehalten und gemeinsam um eine in einem
Abstand parallel zur benachbarten Seitenfläche der herzu
stellenden Wandscheibe verlaufende horizontale Achse geschwenkt
und mit der Oberseite nach unten auf den vorher aufgebrachten
Mörtel der Lagerfuge verbracht und von der Wendevorrichtung
gelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung
in einer immer gleichen horizontalen Ausgangsstellung mit der
Schicht aus Bausteinen beschickt wird, daß die Wendevorrichtung
sodann vertikal bis etwa über die Höhe der jeweiligen Mauerkrone
verfahren und anschließend um 180° gewendet wird, daß die
Wendevorrichtung dann auf eine Höhe abgesenkt wird, in welcher
die an der Wendevorrichtung gehaltenen Bausteine einen der
vorbestimmten Lagerfugendicke entsprechenden Abstand von der
zuvor versetzten Bausteinschicht haben, wobei die Bausteine satt
in zuvor aufgebrachte Mörtelraupen gequetscht werden, und daß
schließlich die Wendevorrichtung um 180° zurückgeschwenkt und in
ihre Ausgangsstellung nach unten verfahren wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung ein flügel
artig an einer horizontalen Welle (17) angebrachter Wendetisch
(20) ist, daß die Welle an ihren Enden in Lagern (12) aufgenommen
ist, die an einem Gerüst (2 bis 10) gemeinsam in vertikaler
Richtung verstellbar geführt sind und je einen Antrieb (13, 16)
für die Vertikalbewegung und einen Antrieb (18) für die
Schwenkbewegung um 180° aufweisen, daß an dem Wendetisch (20)
eine Spannvorrichtung angebracht ist, bestehend aus einer sich in
Längsrichtung erstreckenden Anschlagleiste (22) und aus einer
Vielzahl von quer gegen die Anschlagleiste drückenden Klemmbacken
(25), und daß eine Mörtelauftragsvorrichtung vorgesehen ist, um
aus einem Vorratsbehälter (32) geförderten Mörtel mittels eines
beweglichen Mundstücks (42) in Raupenform auf die Lagerfuge
aufzubringen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmbacken (25) mittels einzelner, gemeinsam betätigbarer
Hubzylinder (26) angetrieben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubzylinder (26) und Klemmbacken (25) in Vorschubrichtung
gegenüber dem Wendetisch (20) geneigt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagleiste (22) parallel zu sich selbst in Querrichtung
am Wendetisch (20) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerüst ein quer zur hergestellten Wandscheibe verfahrbares
Portalgerüst (2 bis 10) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Portalgerüst einen Vorratsboden (31) für Bausteine (30) und
einen Laufkran (28) mit Greifer (29) für einzelne Bausteine auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wendetisch (20) eine in Längsrichtung fördernde Rollenbahn auf
weist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mörtelauftragsvorrichtung (32, 41) auf einem am
Gerüst höhenverfahrbaren horizontalen Rahmen (33) gelagert ist, in dem sie in Längs
richtung über die Bausteinschicht hin und her bewebar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mörtelauftragsvorrichtung einen Mörtelvorratsbehälter (32)
und ein um eine vertikale Achse schwenkbares Mörtelaustragsrohr
(41) aufweist, das beim Hinweg in der einen und beim Rückweg in
der anderen Schwenkstellung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mörtelaustrag mittels einer Lichtschranke in Abhängigkeit vom
Vorhandensein oder Fehlen von Bausteinen in der obersten Lage
steuerbar ist.
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