DE809709C - Verfahren und Vorrichtung zum Vermauern von Steinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vermauern von Steinen

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DE809709C
DE809709C DEB18A DEB0000018A DE809709C DE 809709 C DE809709 C DE 809709C DE B18 A DEB18 A DE B18A DE B0000018 A DEB0000018 A DE B0000018A DE 809709 C DE809709 C DE 809709C
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DE
Germany
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wall
stones
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sliding frame
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DEB18A
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DE1607656U (de
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Otto Wilhelm Dipl-In Burkhardt
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/14Conveying or assembling building elements
    • E04G21/16Tools or apparatus
    • E04G21/22Tools or apparatus for setting building elements with mortar, e.g. bricklaying machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vermauern von Steinen Beim Vermauern von Steinen wird bis heute noch immer in althergebrachter Weise verfahren, indem man auf die unterste horizontale Mörtelschicht Stein um Stein im Verband verlegt, die Fugen mittels der Mörtelkelle mit Mörtel ausstreicht und die nächste Mörtelschicht aufbringt. Über die Außenseiten der Mauer fällt hierbei ein Teil des Mörtels ab und geht entweder verloren oder muß vom Maurer wieder aufgeschöpft werden. Die Kontrolle über die waagrechte und senkrechte Lage der Schichten findet durch Richtlatte, Schnur und Wasserwaage statt.
  • Um diese Arbeiten weitestgehend von ungelernten Arbeitskräften ausführen lassen zu können, wird gemäß der Erfindung das Zusammenlegen der Steine zum Schichtverband mit Hilfe von Wechselschablonen vorgenommen und die Stoß-undLagerfugen maschinell, z. B. durch Spritz- oder Schleuderverfahren, nach Abheben der Schablone vermörtelt. Hierbei wird das Abfallen des Mörtels durch die Mauer umfassende, senkrecht verschiebbare, waagrechte Gleitrahmen verhindert, deren Oberkanten die Dicke und den waagrechten Verlauf der Lagerfuge bestimmen, während die Dicke der senkrechten Unterteilungswände der Schablonen die Breite der Stoßfugen bestimmt. Somit entfällt jede Kontrolle durch Richtscheit, Schnur und Wasserwaage.
  • Je nach der Art des Verbandes werden zwei bis drei Mauerschablonen abwechselnd verwendet. Die Schablonen werden zweckmäßigerweise in Verbindung mit dem Gleitrahmen angeordnet. Die Steine werden auf der Mauer in die Schablonen eingelegt, die Schablonen dann senkrecht hochgehoben und nach außerhalb gedreht, geschwenkt oder geklappt. Es können jedoch die Steine auch außerhalb der Mauer in die Schablonen eingelegt und durch Vorrichtungen in gleicher Höhe in Rahmen festgehalten werden, so daß sie, nachdem die Schablonen in die richtige Lage über derMauerschicht eingerichtet sind,nach Entsperren der Festhaltevorrichtungen auf die zuletzt aufgebrachte waagrechte Mörtelschicht verbandgerecht abfallen. Mit Hilfe der Schablonen lassen sich nicht nur gerade, sondern auch bogenförmige Mauern herstellen, ohne daß gelernte Maurer benötigt würden. Ebenso lassen sich Fenster- und Türöffilunge_n_in der Schablone ohne weiteres aussparen. ' .
  • Die genaue und durch die maschinelle Vermörtelung der Fugen wesentlich schnellere Arbeitsweise erfordert ein ebenso genaues, senkrecht und waagrecht gut ausgerichtetes, zweckmäßigerweise aus Stahl- oder Leichtmetallrohren zusammengesetztes, stabiles Baugerüst mit an Seilen, die über Rollen geführt sind, hängenden, senkrecht verschiebbaren Arbeitsbühnen, an welchen die Gleitrahmen mit daran befestigten Schablonen dem Baufortschritt entsprechend mit hochgezogen werden.
  • Die Erfindung ist in einem Beispiel für das Mauern einer einen Stein starken Mauer .dargestellt.
  • Fig. i zeigt den Grundriß des gesamten Baues und Fig. 2 den Querschnitt einer Mauer mit Arbeitsbühnen0 zwischen EcktürmenE sowie die Schablonenträgerkonstruktion.
  • Die gesamte Arbeitsbühne O wird an genau ausgerichteten, senkrechten Säulen (Stahlrohren) i mit den Ecktürmen E stufenweise nach oben bewegt. An jedem inneren Führungskörper 2 ist der Träger 3 für Gleitrahmen und Schablonen angebracht, und zwar so, daß er an einer runden Stange 4 nach oben gezogen werden kann. Ist er oben angelangt, so muß wieder die ganze Bühne um eine gleichbleibende Mehrzahl von Schichten hochbewegt werden, bis das untere Lager 5 des Trägers nahe über dem unteren Auge des Führungskörpers 2 zu stehen kommt. Am Träger 3 sind nun der linke Hängearm 6 und der rechte Hängearm 7 drehbar um die beiden Zapfen 8 angebracht. Der Hängearm 6 trägt den äußeren Gleitrahmen 9 und der Hängearm 7 den inneren Gleitrahmen io. Beide Gleitrahmen liegen an der Mauer an und zwar deshalb, weil ihre Aufhängepunkte 8 innerhalb ihrer Schwerpunkte liegen. An den Gleitrahmen 9 und io sind nun die Scharniere ir und 12 angebracht. Die Scharniere ii tragen die Schablonen 13 für die eine Schicht, die eben unbenutzt nach unten hängen, während die Schablonen 14 an den Scharnieren 12 eben benutzt werden.
  • Das Verfahren hat folgenden Verlauf: Nachdem z. B. die Steinschicht 15 mit der Mörtelschicht 16 überspritzt war, wobei sich die Gleitrahmen 9 und io mit ihren Oberkanten in Höhe dieser Mörtelschicht befanden, wurden die Schablonen 14 aus ihrer senkrechten Lage in die Waagerechte umgelegt, so, daß sie auf die Seitenwände der Gleitrahmen 9 und io zu liegen kamen. Nun werden die Steine 17 und 18 in die Fächer der Schablone eingelegt und durch Ziehen am Seil i9 die gesamte Schablonenträgerkonstruktion um eine Schicht hochgezogen, so .daß die Steine nun in die Gleitrahmen 9 und io zu liegen kommen. Beim Anziehen des Seiles i9 öffnen sich zunächst durch die Anordnung der Zugstangen 2o die Hängearme 6 und 7 um etwa i cm, bis diese an die Anschläge 21 und 22 stoßen. jetzt erst heben sich die Gleitrahmen 9 und io mit der Schabloneneinrichtung um eine Schichthöhe, die an der Führungsstange 4, z. B. durch Rasten und Feder markiert ist. Nach der Arretierung wird das Seil i9 entspannt, wodurch sich die Hängearme 6 und 7 mit den daran befindlichen Gleitrahmen wieder in genau senkrechte Lage einstellen, und zwar so, daß die Oberkanten der Gleitrahmen um die Dicke der Lagerfuge über die eingelegten Steine überstehen. Nlin werden die Schablonen 14 in die senkrechte Lage nach oben geschwenkt und die Stoßfugen zwischen den Steinen 17 und 18 und die darüber zwischen den Oberkanten der Gleitrahmen liegende Lagerfuge mit Mörtel ausgefüllt. Dasselbe wiederholt sich dann, nur mit dem Unterschied, daß nun die auf der vorderen Seite der Mauer hängenden Schablonen 13 zur Verwendung kommen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vermauern von Steinen, gekennzeichnet durch Zusammenlegen der Steine zum Schichtverband mit Hilfe von Schablonen (13, 14), die in senkrechter Richtung wechselnd die jeweilige Art des Mauerverbandes bestimmen, dergestalt, daß die Dicke der senkrechten Unterteilungswände der Schablonen die Breite der Stoßfugen bestimmt, und weiter gekennzeichnet durch maschinelles Vermörteln der Fugen, z. B. durch Spritz- oder Schleuderverfahren, nach Abheben der Schablonen. unter Verwendung von die Mauer umfassenden, senkrecht verschiebbaren Gleitrahmen (9, io), deren obere waagrechte Kanten die Dicke der nächsten Lagerfuge bestimmen.
  2. 2. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen (13,i4) an den Gleitrahmen (9, io) befestigt und nach außen klappbar sind.
  3. 3. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen (13, 4 Vorrichtungen zum Festhalten der Steine nach dem Einlegen außerhalb der Mauer enthalten, so eingerichtet, daß nach dem Einschwenken über die Mauer die Steine mit richtigen Fugen auf die Mauer abgesetzt werden.
  4. 4. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch i; 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem Hochheben die Gleitrahmen (9, io) ihren gegenseitigen Abstand selbsttätig um ein bestimmtes Maß vergrößern und sich nach Beendigung des Hubes wieder passend an die Mauer anlegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrahmen (9, io) an einem vorzugsweise aus Leichtmetallrohren gebildeten Baugerüst höhenverstellbar geführt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Baugerüst teleskopartig höher verstellbare Ecktürme (E) und dazwischen geführte, in der Höhenlage mit ihnen gekoppelte Arbeitsbühnen (O) aufweist.
DEB18A 1949-10-04 1949-10-04 Verfahren und Vorrichtung zum Vermauern von Steinen Expired DE809709C (de)

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DE809709C true DE809709C (de) 1951-08-02

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DE (1) DE809709C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3520788A1 (de) * 1985-06-10 1986-12-11 Anton 7940 Riedlingen Anliker Verfahren und vorrichtung zum mauern von wandscheiben aus bausteinen
DE4028884A1 (de) * 1990-09-12 1992-03-19 Konrad Dipl Ing Hofmann Vorrichtung und verfahren zum herstellen von senkrecht stehenden wandelementen aus mauersteinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3520788A1 (de) * 1985-06-10 1986-12-11 Anton 7940 Riedlingen Anliker Verfahren und vorrichtung zum mauern von wandscheiben aus bausteinen
DE4028884A1 (de) * 1990-09-12 1992-03-19 Konrad Dipl Ing Hofmann Vorrichtung und verfahren zum herstellen von senkrecht stehenden wandelementen aus mauersteinen

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