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Schalung für Rillgbauwerke.
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bekannt, bei welchen die Schalung an ausschiebbaren Armen aufgefangen ist, die an einem in der Mitte des Ringbauwerks errichteten Mast angeordnet und an einem Flaschenzug des Mastes in die gewünschte
Höhe hochgehoben werden können. Weiter sind Gleitschalungen für Ringbauwerke, insbesondere Schornsteine, bekannt, bei welchen die äussere und die innere Schalung an einer Tragringkonstruktion angeordnet ist und die äussere Schalung mittels einer zwischen dem äusseren und inneren Tragring angeordneten
Spindeleinrichtllng in radialer Richtung verschoben werden kann.
Erstere Einrichtungen haben den Nachteil, dass der Mast vorher in ganzer Höhe des Bauwerks errichtet und durch Halteseile abgestützt werden muss und dass für jede neue Baustufe eine besondere Einstellung der verschiebbaren Arme erforderlich wird ; der Kopfteil muss von Baustufe zu Baustufe abmontiert und wieder aufmontiert werden.
Die Erfindung sucht diese Nachteile dadurch zu beheben, dass das Kopfgerüst zum Hochziehen an Flaschenzüge aufgehängt ist, die an der Tragringkonstruktion mit der äusseren Schalung angeordnet sind, und auch an dem Kopfgerüst Flaschenzüge befestigt sind, durch die die Tragringkonstruktion mit der Aussenschalung hochgezogen werden kann, wodurch eine wechselseitige Aufrüstung vom Kopfgerüst und Tragringkonstruktion mit der Aussenschalung möglich wird.
Die Erfindung besteht darin, dass an dem Tragring, der mit der äusseren Schalungswand an dem Innengerüst mittels Flaschenzüge hochgezogen werden kann, Flaschenzüge zum Hochziehen des Kopfgerüstes mit der Arbeitsbühne befestigt sind.
Die Herstellung des Bauwerkes mit dieser Schalung erfolgt dadurch, dass vor dem Hochziehen des Kopf- gerüstes der Tragring auf den fertiggestellten Sehornsteinteil aufgelegt, der innere Ring des Tragrings mittels vier Streben gegen die innere S : halungswand abgesteift und die Flaschenzüge vom Tragring abgehakt werden, worauf das Kopfgerüst mit der Tragringkonstruktion an den vier Flaschenzügen gehängt und nach Lösung der Klemmschrauben von dem Innengerüst um eine Baustufe hochgezogen werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Schornstein mit aufgebrachter Verschalung und teilweisem Schnitt durch das Kopfgerüst, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf das Kopfgerüst, Fig. 3 und 4 ein Innenschalungssegment in Ansicht und Querschnitt.
In Verbindung mit der äusseren Stahlplattenversehalung m. ist oben eine besondere Tragring- konstruktion t angeordnet, auf welcher an acht Stellen Verstärkungsholzer k befestigt sind. Die äussere
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dem äusseren Tragring g und dem inneren Tragring h je nach dem Durchmesser des Schornsteins eingestellt werden können und dadurch fest mit der Tragringkonstruktion t verbunden sind. Durch die Flaschenzüge t, welche oben an den Kopfgerüstbalken cl und unten an den Balken k befestigt sind, wird die Trag- ringkonstruktion f mit der Aussenverschalung m hochgezogen und in die Lage der nächsten Baustufe gebracht.
Am äusseren Ringträger g hängen Gerüsthalter u welche durch auf die Stege x gelegte Bretter verbunden sind, von denen aus die äussere Verschalung m fest angespannt wird. Von der am Kopfgerüst c
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liegt dabei auf der nicht gezeichneten Gerüstbühne auf, wodurch sie nach unten gehalten wird. Nachdem man dann den dadurch entstandenen Hohlraum zwischen Aussen-und Innenverschalung mit Beton ausgefüllt hat, setzt man die obere Hälfte n der Innenverschalung auf die untere Hälfte o, befestigt sie mit dieser durch die Querlaschen q (Fig. 3 und 4) und versteift sie im übrigen wie vorher die untere Hälfte der Innenverschalung. Der neu entstandene Hohlraum zwischen Aussen-und Innenverschalung wird hierauf mit Beton gefüllt.
Jetzt legt man die Tragringkonstruktion t auf den fertiggestellten Teil des Schornsteins a, stützt den inneren Ringträger h durch vier Schrägstreifen s gegen die innere Verschalung ab, hakt die Flaschen-
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entspricht. Da die Pfosten des Innengerüstes aus zwei Lagen nebeneinander hochkant gestellter Bohlen bestehen, deren zum Gerüst innen verlegte Bohlen man nach oben überschneiden lässt, so haben die Kopfgerüststützen beim Hochwinden Führung an den vier Pfosten und können an den überstehenden Bohlen dieser Pfosten durch die Klemmvorrichtungen u zunächst festgeklemmt werden, bis der in der äusseren Bohlenreihe durch das Hochwinden des Kopfgerüstes entstandene Zwischenraum durch Passbohlen ausgefüllt ist.
Das Innengerüst b wird hiebei durch in den Beton befestigte Versteifungsdrähte e abgestützt, so dass ein seitliches Ausweichen unmöglich ist. Nun richtet man das Kopfgerüst genau aus, entfernt bzw. lüftet die Flaschenzüge t und Winkelstützen s und hakt die Flaschenzüge l in die Tragringkonstruktion f
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stufe zu heben. Auf diese Art und Weise wird nach Fertigstellung einer Baustufe zuerst das Eopfgerüst und nachher die Tragringkonstruktion f mit der Aussenverschalung m auf die Höhe der nächsten Baustufe gebracht. Das erforderliche Baumaterial wird hiebei über zwei Rollen des Kranbalkens v innen im Schornstein auf die Arbeitsbühne hochgewunden und von diesem aus mittels Schütten oder Rinnen dem Ringhohlraum zugeführt.
Statt aus Holz kann das Innengerüst und das Kopfgerüst auch als Eisenkonstruktion hergestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalung für Ringbauwerke mit einem in Richtung der senkrechten Mittelachse des Bauwerks hochziehbaren Tragring, an der die äussere Schalungswand in radialer Richtung mittels einer Spindel verschiebbar aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragring (i), der mit der äusseren Schalungswand an dem Innengerüst (b) mittels Flaschenzüge (I) hochgezogen werden kann, Flaschenzüge (t) zum Hochziehen des Kopfgerüstes (c) mit der Arbeitsbühne befestigt sind.