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Verrichtung zum Aufführen von Mauern aus Formsteisaen.
Vorrichtungen zum Aufführen von Mauern aus Formsteinen unter Verwendung von auf-und abeciebbar angeordneten Richtlm1rten als Anschlag für die zu versetzenden Formsteine sind bekannt. Die'Brfindung besteht darin, dass die Richtlatten in Form einer das Mauerwerk in seiner ganzen Grund- rissform, sowohl an den Längsseiten als auch an den Querseiten gleichzeitig einschliessende, als Anschlag für die Formsteine sowie als Gussform für den Grobverputz dienende scharenweise hechziebbare Schablonen
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beliebigen Grundrisses möglich ist, da die Schablone bereits vor Beginn der Arbeiten allen vor-.
und einspringenden Ecken des Mauerwerkes und der Pfeiler angepasst wird und in dieser Form bis zum
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dass die Schablone sowohl als an sich bekannter Anschlag für die Formsteine als auch als'GufMorm iir den Grobverputz gleichzeitig verwendbar ist.
Auf der Zeiohmung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Auafühmngsform dar-
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eine vergrösserte Ansicht eines Teiles der Schablone. Fig. 3 die Vorrichtung im Aufriss. Fig. 4 im Grundriss, wahrend Fig. 5 und 6 den Mortetbehälter und Mörtelwagen darstellen.
Die in Fig. 1 schaubildlich dargestellte Schablone s wird der Grundrissform des Mauerwerks entsprechend aus einzelnen Latten fallweise hergestellt, welche durch Nägel, Klammern, Klemmen ed. dgl. miteinander verbunden werden. In bestimmten durch die Forderung naeh einer gleichmässigen Erhebung gegebenen Abständen sind gerichtete nivellierte Ständer t mit Massteilung befestigt, an welohen die
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dem Mauerwerk zugekehrten Fläche richtlatten r, welche als Anschlag für die Formsteine dienen sowie mehrere in Abständen voneinander angeordnete lotrechte Distanzierungsleisten 1, welche unmittelbar an den Vorderflächen der bereits versetzten Formsteine anliegen. Die Höhe der Schablone s ist grösser als die einer Formsteinsehar, z.
B. gleich der dreifachen Scharenhöhe. Der Abstand der Innenflächen
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Materiallagerbrett und wird in Entfernungen von einigen Metern beispielsweise mit Rollen o an einem Ständer n geführt ; an Auslegern (l sind die Schablonen s aufgehängt. Zur besseren Abstützung der Schablonen dient ein Bügel b, welcher den Ständer) i umklammert und auf diesem längsverschiebbar
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trommel i gelagert, über welche mittels eines Handrades h das Gerüst 9 samt den Schablonen s hochhebbar ist.
Zweekmässigerweise sind die Schablonen s vom Gerüst g bei x leicht lösbar und deren Anheben auch unabhängig vom Gerüst g möglich, so dass am Beginn der Mauerungsarbeiten lediglich die Schablonen scharenweise hochgezogen werden und die Kupplung mit dem Gerüst erst dann erfolgt, bis der Fort-
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schritt der Mauerungsarbeit eine Erhöhung des Standortes des Arbeiters erforderlich macht. Die Oberkanten der Schablone werden zweckmässigerweise. als Schienen für einen Mortelwagen M'verwendet.
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richtung ist folgende :
Die ersten beiden Formsteinscharen werden. nach der gewünschten Grundrissform verlegt, sodann die Traggerüste k aufgestellt, die Schablonen um die Grundrissform herum gezimmeit und an der Tragkonstruktion befestigt.
Hiebei liegen die Vorderkanten der Distanzierungsleisten l an den Vorderflächen
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weiter nach aussen stehen. Sodann werden die Ständer t versetzt und einnivelliert. worauf mit dem Hochmauern begonnen werden kann. Die Ziegel der folgenden Schar werden sodann an die Riehtlatten i angestossen, so dass jedes Loten und Richten entfällt. Nach Fertigstellung einer über das ganze Mauerwerk durchgehenden Schar wIrd die Schablone um eine Seharenhöhe angehoben und der unterhalb den Richtlatten r verbleibende Hohlraum mit dünnflüssig aufgetragenem Grobmörtel ausgegossen, worauf die nächste Formsteinschar aufgesetzt wird.
Die Zeit. die zur Verlegung der nächsten Schar erforderlich ist. reicht hin. um dem Grobverputz Zeit zum Abbinden zu geben, so dass beim nachfolgenden Hochziehen und neuerlichem Hintergiessen der Richtlatten r die unterste durch das Anheben der Schablone nunmehr bloss gelegte Schichte'des Grobverputzes bereits genügend fest ist und durch das Hochziehen der Schablone gleichzeitig glatt gestrichen wird. Die durch die Richtlatten l vom Verputz freibleibenden, nach Hochziehen der Schablone als Rinnen verbleibenden Aussparungen dienen zur Kontrolle des richtigen Verbandes und werden für mehrere sscharenhöhen gemeinsam von Hand aus verstrichen.
Die Distanzierungs- leisten haben sonach neben der Führung der Schablonen entlang der Formsteinvordeifläehen den Zweck. den richtigen Verband trotz des aufgebrachten Grobverputzes kontrollieren zu lassen. Bei genügender Hochmauerung wird das Gerüst g bei s gleichfalls an die Tragkonstruktion aufgehängt und in der Folge mit dieser zusammen mit der Schablone hoehgezogen. Der Mörtel wird mittels der Wagen M.'zugebracht und mittels des Abstreifers e scharenweise geebnet. An jenen Stellen des Mauerwerkes. an denen kein Verputz erforderlich ist, entfallen naturgemäss die. Leisten/. und 1. worauf die Formsteine unmittelbar an die Schablone angelegt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorriehtung zum Aufführen von Mauern aus Formsteinen unter Verwendung von auf-und
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Grundrissform, sowohl an den Längs-als auch Querseiten gleichzeitig einschliessende, als Anschlag für die Formsteine sowie als Gussform für den Grobverputz dienende scharenweise hochziehbare Schablone (s).