DE3300502C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Mörtels oder eines Bindemittels bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Mörtels oder eines Bindemittels bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln

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    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Aufbringen des Mörtels oder eines Bindemittels bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln, wobei der Mörtel oder das Bindemittel der oberen Seite der obersten Steinlage in trockenem Zustand zugeführt und erst in der auf der oberen Seite der obersten Steinlage abgelegten Form befeuchtet wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen eines Mörtels oder eines Bindemittels bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln mittels einer Mörtelauftragvorrichtung, die in einer horizontalen Ebene oberhalb der zu bemörtelnden Steinlage in Längsrichtung derselben relativ zu dieser bev/egbar ist und auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-AS 24 03 866 ist eine Einrichtung zum Aufbringen des Mörtels bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln bekannt, mit welcher ein Verfahren der vorstehend genannten Art durchführbar ist. Während bei dieser bekannten Einrichtung der Mörtel aus einem Zulauftrichter der Oberseite der obersten Steinlage zugeführt wird, ist es ebenfalls bekannt, das Bindemittel, das als Mörtel oder als klebeartiges Mittel ausgebildet sein kann, der obersten Steinlage über eine düsenartige Einrichtung zuzuführen. Um eine schnelle Verbindung der einzelnen Steinlagen aufeinander zu erreichen, werden als Mörtel oder Binder Bindemittel benutzt, wie sie beispielsweise zum Verlegen von Fliesen bekannt sind. Diese schnell abbindenden Bindemittel haben den Nachteil, daß sie sich an der Austragöffnung und in den Zuführleitungen ansetzen, was dazu führt, daß der Mörtel oder das Bindemittel in unterschiedlichen Schichtdicken aufgetragen werden. Daher sind
ίο sehr häufig Reinigungsarbeiten erforderlich, die nur manuell durchgeführt werden können, so daß dadurch die maschinelle Herstellung der Mauersteintafeln hinsichtlich der Zeit außerordentlich beeinträchtigt wird. Außerdem ist das Reinigen der Düsen eine unangenehme Arbeit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem der Mörtel oder das Bindemittel stets mit einer gleichbleibenden Schichtdicke auf die oberste Steinlage aufgetragen wird, ohne daß häufige Reinigungsarbeiten erforderlich wären. Außerdem soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Diese Aufgabe wird beim Verfahren durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist Gegenstand des Anspruchs 4.
Die grundsätzliche Überlegung gemäß der Erfindung, nämlich den Mörtel oder das Bindemittel nicht mehr in einer kiebfähigen Konsistenz aufzutragen, sondern in einem trockenen Aggregatzustand aufzubringen und die erforderliche Flüssigkeit erst dann zuzugeben, wenn sich die Schicht auf der Steinlage befindet, führt dazu, daß ein Verstopfen der Düse und ein Ansetzen des Mörtels oder Bindemittels in den Förderleitungen ausgeschlossen ist, so daß sichergestellt ist, daß mit großer Genauigkeit stets über einen langen Zeitraum der Mörtel oder das Bindemittel in einer gleichmäßigen Schichtdicke auf die Oberseite der obersten Steinlage aufgebracht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 eine schematische Ansicht auf eine Mörtelauftragvorrichtung mit zugeordneter oberster Steinlage,
F i g. 2 im wesentlich größerem Maßstab eine Ansicht auf die Mörtelauftragvorrichtung in Richtung des Pfeiles 2 in F ig. 1,
Fig.3 eine schabildliche Darstellung der Mörtelauftragvorrichtung und
F i g. 4 einen Schnitt durch die Mörtelauftragvorrichtung quer zur Längsachse derselben.
In F i g. I ist mit 1 eine Mauersteinlage bezeichnet, wobei die zur Unterstützung dieser Mauersteinlagen erforderlichen Hilfsmittel aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt sind. Oberhalb der Mauersteinlage ist eine Laufschiene 2 vorgesehen, an der ein Traggestell 3 angeordnet ist, das entlang der Laufschiene 2 hin und her verfahrbar ist.
Das Traggestell 3 trägt eine Absaugvorrichtung 4, eine Flüssigkeitsdüse 5, eine Mörtelauftragvorrichtung 6 und eine weitere Flüssigkeitsdüse 7, wobei die eine Flüssigkeitsdüse 5 in Bewegungsrichtung vor und die andere Flüssigkeitsdüse 7 in Bewegungsrichtung hinter der Mörtelauftragvorrichtung 6 angeordnet ist.
An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die im Traggestell angeordnete Einheit aus Absaugvorrichtung, Mörtelauftragvorrichtung und Feuchtigkeitsdüsen auch feststehend ausgebildet und die Mauer-
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stejnlage beweglich angeordnet sein kann. Beide Baugruppen sind relativ zueinander beweglich.
Zwischen den beiden Flüssigkeitsdüsen 5 und 7 und der eigentlichen Mörtelauftragvorrichtung· 6 können Schutzschilde 8 und 9 angeordnet sein.
Der Aufbau der Mörtelauftragvorrxhtung 6 geht deutlicher aus F i g. 2 hervor. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Mörtelauftragvorrichtung aus einem Förderrohr 10, in dem eine Förderschnecke 11 uligeordnet ist, die durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben wird. An den beiden Endseiten des Förderrohres 10 ist eine Zuführeinrichtung 12 für den Mörtel und eine Abführvorrichtung 14 für den Mörtel vorgesehen, wobei der Mörtel oder das entsprechende Bindemittel in trokkenem Zustand dem Förderrohr 10 zugeführt wird, durch die Schnecke 11 durch das Förderrohr gefördert wird und der nichtverbrauchte Mörtel- oder Bindemittelanteil durch die Vorrichtung 14 abgeführt wird.
Das Förderrohr 10 weist an seiner Unterseite einen Düsenschlitz 15 auf, der durch um die Außenseite des Förderrohres 10 greifende Rohrsegmente verschlossen werden kann, in denen ebenfalls ein Austragsschlitz 16 angeordnet ist, der in Flucht mit dem Austragsschlitz 15 bringbar ist, so daß dann der Austragsschlitz 15 geöffnet ist oder durch Verdrehen aus dieser Fluchtstellung herausbewegbar ist, so daß dadurch der Schlitz 15 verschlossen ist.
Durch Betätigen der einzelnen Rohrsegmente 17 bis 21 ist es möglich, unterschiedlich breite Bindemittelraupen auf die Oberseite der obersten Steinlage abzulegen. Die einzelnen Rohrsegmente, die also als Verschlußvorrichtung dienen, werden über in der Zeichnung angedeutete hydraulische oder pneumatische Kolbenzylinderanordnungen 22 betätigt, wobei diese Kolbenzylin-
deranordnungen zugleich die Aufgabe haben, beim Auftragen des Mörtels oder Bindemittels am Ende der
** Steinlage den gesamten Austragsschlitz 15 zu verschließen.
fi Üblicherweise wird eine Mörtel- oder Bindemittel-
* schicht in einer Schichtdicke von etwa 2 mm aufgetragen. Bei einer solchen Schichtdicke reicht es aus, daß sich in Bewegungsrichtung gesehen an die Mörtelauftragvorrichtung 6 eine Wasserdüse anschließt, die eine ausreichende Durchfeuchtung des Mörtels oder Bindemittels bewirkt. Sollte die Mörtel- oder Bindemittelschicht dicker sein, wird gemäß der Erfindung so vorgegangen, daß sich an die erste Mörtelauftragvorrichtung 6 eine zweite Mörtelauftragvorrichtung anschließt, die dann mit einer weiteren Flüssigkeitsdüse 7 zusammenarbeilet, so daß zwei Schichten aufeinander auf der oberen Seite der obersten Steinlage aufgebracht werden.
Die Absaugvorrichtung 4 hat die Aufgabe, sich auf der oberen Steinlage befindende Staubpartikelchen abzusaugen, so daß die obere Steinlage von der Flüssig-
keitsdüse 5 ausreichend durchgefeuchtet werden kann. Hierbei kann auch so vorgegangen werden, daß anstelle der Absaugvorrichtung 4 eine Druckluftaufbiaseinricht ~ ' - ■· - ■
, tung vorgesehen wird, die den Staub und die Steinparti-
kelchen von der oberen Seite der obersten Steinlage
' wegbläst.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Förderschnecke 1Γ können auch andere zum Stand der Technik gehörende Fördereinrichtungen vorgesehen wer-
äl den.
ψ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

33 OO 502 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbringen eines Mörtels oder Bindemittels bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln mittels einer Mörtelauftragvorrichtung, die in einer horizontalen Ebene oberhalb der zu bemörtelnden Steinlage in Längsrichtung derselben relativ zu dieser bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der Mörtelauftragvorrichtung Trockenmörtel oder Trockenbindemittel auf die zu beschichtende Steinlage aufgebracht, vor Aufbringen des Trockenmörtels oder Trockenbindemittels die Oberseite der Steinlage befeuchtet und nach Aufbringen des Trockenmörtels oder Trockenbindemittels die aufgebrachte Schicht ebenfalls befeuchtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Befeuchten der Oberseite der zu beschichtenden Steinlage sich auf dieser befindender Staub od. dgl. entfernt, z. B, abgesaugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mörtelauftragvorrichtungen hintereinandergeschaltet über die oberste Steinlage relativ zu dieser bewegbar sind.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Mörtelauftragvorrichtung, die in einer horizontalen Ebene oberhalb der zu bemörtelnden Steinlage in Längsrichtung derselben relativ zu dieser bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelauftragvorrichtung (6) eine Austragsdüse (15) zum Austragen von Trockenmörtel oder Trockenbindemittel aufweist und an einem Traggestell (3) angeordnet ist, wobei die Steinlage (1) und das Traggestell (3) relativ zueinander bewegbar sind, und daß am Traggestell in Richtung der Relativbewegung des Traggestells zur Steinlage vor und hinter der Mörtelauftragvorrichtung jeweils eine Flüssigkeitsdüse (5, 7) ausgeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Traggestell (3) in Richtung der Relativbewegung des Traggestells zur Steinlage vor der ersten Flüssigkeitsdüse (4) eine Absaugeinrichtung (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (3) oberhalb der Steinlage (1) verfahrbar angeordnet ist.
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