DE3712847A1 - Verfahren und einrichtung zum maschinellen mauern von waenden aus bausteinen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum maschinellen mauern von waenden aus bausteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Mauern
von Wänden aus Bausteinen, wobei die Bausteine jeder einzelnen
Lage zuerst in einer ersten Position in einer Reihe ausgelegt
werden und dann gemeinsam versetzt werden bzw. eine
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Gestell,
das einen Tisch, auf den eine Bausteinreihe parallel zur
erstellenden Wand auflegbar ist, eine Mörtelauftragvorrichtung
und eine Transportvorrichtung für die Bausteinreihe aufweist.
Bei einem aus der DE-A1 35 20 788 bekannten Verfahren zum
Mauern von Wandscheiben aus Bausteinen werden die Bausteine
jeder einzelnen Lage zuerst unter Beachtung eventueller
gegenseitiger Abstände in einer Reihe ausgelegt und sodann
gemeinsam in einer Bewegung mit der Oberseite nach unten
versetzt. Die Steine werden dabei auf einen Tisch ausgelegt
und über Spannvorrichtungen unverrückbar eingeklemmt. Der
Tisch ist als Wendetisch ausgebildet, so daß die eingeklemmten
Bausteine bei einer 180°-Schwenkung um die Längsachse des
Tisches so verschwenkt werden, daß danach ihre Oberseite nach
unten gerichtet ist. Die Bausteinreihe wird dann durch
Absenken des Wendetisches in die Mörtelschicht auf der
Oberseite einer vorhergehend versetzten Bausteinreihe
gedrückt. Eine Mörtelvorrichtung trägt auf die Oberseite der
zuletzt verlegten Bausteinreihe Mörtel in Form zweier
sogenannter "Mörtelraupen" auf, die dann durch die nächste
aufgesetzte Bausteinreihe wieder zu einer durchgehenden
Mörtelschicht gequetscht werden. Das portalartige Gestell bzw.
die Mörtelvorrichtung übergreift dabei die zu bildende Mauer,
so daß eine neue Mauer nicht an eine bestehende Mauer dicht
anliegend, bspw. im vorgeschriebenen Mindestabstand von 2 cm
bei Reihenhäusern, gemauert werden kann.
Ein derartiges Verfahren und die entsprechende Vorrichtung ist
nur dazu geeignet, einzelne Mauerscheiben in Fabrikhallen,
vorzufertigen, die dann anschließend auf die Baustelle
gebracht werden müssen. Die eingesetzten Bausteine müssen
allesamt ein bestimmtes Lochbild d.h. Öffnungen aufweisen und
dabei derart verlegt werden, daß die Öffnungen der
übereinander gelegten Mauersteinreihen in einer vertikalen
Flucht liegen. Dies ist deshalb notwendig, da durch diese
Öffnungen die für den Transport notwendigen Zuganker geschoben
werden müssen. Die Öffnungen müssen außerdem noch vollständig
mit Mörtel ausgefüllt werden, damit die Zuganker festsitzen.
Die so vorgefertigten Mauerscheiben müssen mehrere Tage an Ort
und Stelle verbleiben, bevor sie transportiert werden können.
Durch das hohe Gewicht der auf dem Wendetisch ausgelegten
Bausteinreihe ist dieser, um große Hebelkräfte zu vermeiden,
nahe an der Schwenkachse liegend angeordnet. Die Arbeitsstelle
am Mauertisch liegt deshalb in unmittelbarer Nähe der zu
bildenden Mauer. Der Wendetisch wird einerseits beim Auslegen
der Bausteinreihe und andererseits auch beim Versetzen der
Bausteine benutzt, so daß erst dann wieder eine neue
Bausteinreihe auf den Wendetisch aufgelegt werden kann, wenn
die zuvor aufgelegte endgültig versetzt ist. Der Wendetisch
muß bei fortschreitender Höhe der Mauer angehoben werden, was
erhebliche bauliche Maßnahmen erfordert und zeitaufwendig ist.
Nachteilig ist dabei, daß den möglichen Taktzeiten der
aneinander folgenden schichtweisen Mauervorgänge durch das
Verfahren und durch die Vorrichtung gewisse Grenzen gesetzt
sind, die nicht unterschritten werden können. Es wird außerdem
eine Stauraum für die vorgefertigten und aushärtenden Mauern
benötigt. Der anschließende Transport zur Baustelle ist
erheblich aufwendig und mit Gefahren der Beschädigung der
transportierten Mauerwandscheibe behaftet. Ein Vorfertigen von
größeren Wandscheiben kann dann nicht mehr durchgeführt
werden, denn der anschließende Transport zur Baustelle ist nur
unter erheblichem Aufwand möglich. Weiterhin nachteilig ist,
daß nicht alle auf dem Markt befindliche Bausteine verwendet
werden können, sondern nur speziell angefertigte Steine, so
daß nicht jede vom Bauherrn gewünschte Bausteinart verarbeitet
werden kann. Die Wandscheiben müssen an der Baustelle mit
großen teuren Mobil-Kranenwagen versetzt werden, dadurch wird
ein Großteil der eingesparten Kosten wieder aufgebraucht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, um ein effektives und
wirtschaftliches maschinelles Mauern von Wänden aus allen am
Markt befindlichen Bausteinen zu ermöglichen. Darunter ist
auch zu verstehen, daß unmittelbar vor einer bestehenden Wand,
eine weitere Wand gemauert werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst,
bei dem direkt auf der Baustelle die Bausteinreihe in die
erste Position ausgelegt und auf deren Oberseite eine
Mörtelschicht aufgebracht wird und anschließend die gesamte
Bausteinreihe unter Beibehaltung ihrer vertikalen Ausrichtung
in die Endposition in der zu bildenden Wand transportiert
wird. Bei der Einrichtung ist das Gestell auf der Baustelle an
einer Außenseite der zu errichtenden Wand aufstellbar und
grenzt an diese Außenseite an und nur die Transportvorrichtung
reicht beim Versetzen der Bausteine um wenige Zentimeter über
die andere Außenseite der zu errichtenden Wand hinaus.
Dadurch, daß das erfindungsgemäße Verfahren direkt auf der
Baustelle ausgeführt wird, entfällt die Notwendigkeit
jeglichen Stauraums für die Wandscheiben. Außerdem sind keine
zeit- und kostenaufwendige Transporte auf die Baustelle
durchzuführen. Dadurch entfällt außerdem auch die
Einschränkung auf bestimmte Bausteine, die die notwendigen
Aussparungen für die Zuganker aufweisen müssen. Man kann somit
alle auf dem Markt vorhandenen Steine verarbeiten. Durch
Auftragen der Mörtelschicht auf die Oberseite der
Bausteinreihe befindet sich jeweils nach Versetzen der
Bausteinreihe bereits eine Mörtelschicht auf der Oberseite, so
daß an den in der Mauer versetzten Steine keine Manipulationen
mehr durchgeführt werden müssen. Die Transportvorrichtung
verbringt die Bausteinreihe vom Tisch direkt in die
Endposition, so daß der Tisch nach Abheben der Steine bevor
diese schon die Endposition erreicht haben wieder mit einer
neuen Bausteinreihe beschickt werden kann. Der Tisch bleibt
also ortsfest, stellt also eine niveaukonstante Arbeitsstätte
dar.
Dadurch, daß das Gestell der Einrichtung auf einer Seite der
Wand angeordnet ist und direkt auf der Baustelle aufstellbar
ist, kann eine Mauer "vor Ort" erstellt werden. Dadurch daß
die Transportvorrichtung die Bausteine nur um wenige
Zentimeter auf der anderen Seite der zu errichtenden Wand
überragt, kann auf der Baustelle maschinell an eine bereits
bestehende Mauer, bspw. die Wand eines Nachbarhauses, direkt
gemauert werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung steht dabei
auf der Decke des entsprechenden Geschoßes, das ummauert
werden soll und kann dann direkt an die umliegenden Wände von
anderen Häusern im Abstand von wenigen Zentimetern eine neue
Mauer errichten. Dieser Abstand von wenigen Zentimetern
entspricht dem gesetzlich vorgeschriebenem Mindestabstand
zwischen zwei Mauern von aneinanderliegenden Häusern. Nach
Fertigstellen einer Mauer fährt die erfindungsgemäße
Einrichtung zu einer bspw. um 90° verdreht versetzten Wand, so
daß dann die nächste Wand eines Raumes gebaut werden kann. Es
können selbstverständlich auch alle tragenden Innenwände in
jeder erforderlichen Wandstärke gemauert werden.
Besonders rasch und somit effektiv und kostengünstig kann eine
Mauer dadurch errichtet werden, daß die mit der Mörtelschicht
versehene Bausteinreihe zunächst zu einer Zwischenstation
gebracht und dort abgesetzt und dann in einem weiteren Schritt
von der Zwischenstation in die Endposition in der zu bildenden
Wand versetzt wird. Durch das Vorsehen des Zwischenschrittes
der Zwischenlagerung in der Zwischenstation ist der
eigentliche Versetzvorgang weitgehend unabhängig von dem
Auslegevorgang auf dem Tisch und dem Auftragen der
Mörtelschicht. Es ist dadurch eine Art "Pufferzone" gebildet,
die unter dem Strich gesehen die Taktzeit wesentlich verkürzt.
Schon während des Verbringens in die Zwischenstation kann
bereits eine neue Bausteinreihe ausgelegt werden, der
eigentliche Versetzvorgang ist dann nur noch abhängig von dem
jeweiligen Vorhandensein einer mit einer Mörtelschicht
versehenen Bausteinreihe in der Zwischenstation.
Besonders raumsparend und damit auch übersichtlich und einfach
durchführbar ist das Verfahren dadurch, daß in einer
Bausteinreihe mit Abständen wegen Öffnungen, wie Türen oder
Fenster, die Bausteine in der ersten Position mit wesentlich
geringeren Abständen als in der Endposition ausgelegt werden
und erst im abschließenden Versetzvorgang im endgültigen
Abstand versetzt werden. Die gesamte Bausteinreihe ist dann
wesentlich kürzer als in der Endposition, so daß der über die
Bausteinreihe fahrende Mörtelschlitten beim Mörtelauftrag auf
die Oberseite der Bausteinreihe einen geringeren Weg
zurücklegen muß, wie wenn die Bausteinreihe bereits in ihrem
endgültigen Abstand ausgelegt worden wäre. Dadurch ist wieder
eine Zeiteinsparung erreicht.
Eine besonders gut handhabbare und einfach justierbare
Einrichtung ist dadurch erreicht, daß das Gestell einen
rechteckförmigen Rahmen entsprechend den Außenkanten eines
rechteckförmigen Quaders aufweist, der längs einer Außenkante
mit einer horizontal verlaufenden höhenverschiebbaren
Mauerrichtschiene versehen ist, die an die dem Gestell
zugewandten Außenseite der Mauer angrenzt.
Ein einfacher und sicherer Transport der ausgelegten
Bausteinreihe ist dadurch erreicht, daß die
Transportvorrichtung einen ersten Schlitten aufweist, der am
oberen Endbereich des Gestells angeordnet ist und sich längs
einer Außenkante erstreckt und parallel zur Mauerrichtschiene
verläuft, wobei der Schlitten in einer horizontalen Ebene
sowohl parallel als auch senkrecht zur Wandebene bewegbar ist
und daß der Schlitten eine Greifervorrichtung trägt.
Dadurch daß die Greifervorrichtung unterhalb des Schlittens
angeordnet ist und über einen Mechanismus auf und ab bewegbar
ist, kann eine durch die Greifervorrichtung gepackte
Bausteinreihe in jeder Höhe der Mauer sicher abgesetzt werden.
Besonders sicher und ohne Beeinträchtigung der auf die
Oberseite der Bausteinreihe ausgelegten Mörtelschicht kann
eine Bausteinreihe dadurch gepackt werden, daß die
Greifervorrichtung eine nach unten offene U-förmige
Greiferzange aufweist, deren zwei parallele Greifer sich längs
einer Außenkante des Rahmens parallel zur Mauerrichtschiene
erstrecken.
Konstruktiv besonders einfach und robust ist eine
Greifervorrichtung dadurch, daß ein erster Greifer der
Greiferzange aus einem ortsfesten Rechteckrohr besteht, und der
zweite Greifer in horizontaler Richtung auf den ersten Greifer
hin bzw. von diesem weg bewegbar ist. Das ortsfeste
Rechteckrohr stellt damit einen Anschlag dar, der die
Bausteine in einer vorbestimmten Position unverrückbar hält,
wobei diese beim Mauern gegen die Mauerrichtschiene gedrückt
werden.
Einzelne Abschnitte der Bausteinreihe können für sich allein
gepackt bzw. abgesetzt werden, da der zweite Greifer mehrere,
unabhängig voneinander bewegbare, Dreiergabeln aufweist.
Konstruktiv besonders einfach und somit auch gewichtssparend
und zum Greifen verschieden langer Bausteinreihenabschnitte
besonders günstig ist eine Greifervorrichtung dadurch
ausgebildet, daß jede Dreiergabel drei aus Flachstäben
gebildete Zinken aufweist, die untereinander im selben Abstand
angeordnet sind und daß die mehreren Dreiergabeln eng
aneinanderliegend angeordnet sind.
Eine besonders günstig für verschiedene Bausteinarten
einsetzbare Greifervorrichtung besteht darin, daß jede
Dreiergabel, in Längsrichtung der Mauerrichtschiene gesehen,
etwa 25 cm lang ist, und daß Bausteine im 12,5 cm-Rastermaß
von mindestens zwei Zinken haltbar sind. Dadurch ist
sichergestellt, daß auch kleine bzw. halbe Bausteine, wie sie
insbesondere an Mauerenden oder an Öffnungen vorhanden sind,
so gehalten sind, daß sie nicht verkanten. Eine besonders
robuste und unverwüstliche Greifervorrichtung ist dadurch
geschaffen, daß jede Dreiergabel eines zweiten Greifers über
einen Kolben/Zylinder-Mechanismus relativ zum ersten Greifer
bewegbar ist.
Besonders effektiv und gut handhabbar ist eine
Mörtelauftragvorrichtung dadurch, daß sie innerhalb des
rechteckförmigen Rahmens angeordnet ist und einen in
Längsrichtung über den Tisch verfahrbaren Mörtelschlitten
aufweist, der in einer horizontalen Ebene verschwenkbar ist.
Der Mörtelauftrag erfolgt nahezu vollautomatisch.
Besonders sicher handhabbar ist der Mörtelschlitten dadurch,
daß er um 90° in zwei Positionen verschwenkbar ist, wobei er
nur in einer Position über dem Tisch angeordnet ist.
Eine variable und gute Justier- bzw. Überprüfungsmöglichkeit
über die Exaktheit der zu bauenden Mauer ist dadurch gegeben,
daß die Mauerrichtschiene auch in Längsrichtung der Wand
verschiebbar ist. Bei Bedarf kann die Mauerrichtschiene
beidseitig bis auf eine Gesamtlänge von etwa 12 m verlängert
werden.
Der Mauervorgang kann besonders exakt und lotrecht dadurch
ausgeführt werden, daß die Mauerrichtschiene an ihren Enden
mit einer Anschlagvorrichtung versehen ist, die das Wandende
vorgibt.
Konstruktiv besonders einfach ist dies dadurch verwirklicht,
daß die Anschlagvorrichtung eine gegenüber der Vertikalen
geneigte Platte, die gegen eine Kraft in die Vertikale
verschwenkbar ist, sowie eine Anzeigevorrichtung aufweist, die
das Erreichen der Vertikalen anzeigt. Dadurch ist möglich, die
Bausteinreihe längs der Mauerfläche soweit zu verschieben bis
die Außenkante des äußersten Bausteins die Endposition der zu
errichtenden Mauer erreicht hat.
Einfach und exakt justierbar ist die erfindungsgemäße
Einrichtung dadurch, daß der rechteckförmige Rahmen auf vier
verstellbaren Hydraulikstützen steht, wodurch ein Ausloten des
Rahmens und der damit verbundenen Mauerrichtschiene möglich
ist.
Eine gegenüber üblichen Wohnhauswänden höhere Mauer, wie bspw.
in Büroräumen, Industriebau oder Schulen kann einfach dadurch
erstellt werden, daß der Rahmen über die verstellbaren Stützen
zusätzlich anhebbar ist. Somit können Wände bis etwa 3,5 m
Höhe gemauert werden.
Eine auf normalen Straßen transportierbare Einrichtung ist
dadurch geschaffen, daß der Rahmen etwa 5,5 m lang, 2,5 m
breit und 4,3 m hoch ist, dies ist die maximal zulässige
Straßentransportgröße.
Ein besonders exaktes Mauern, insbesondere bei zu beachtenden
Abständen durch Türen oder Fenstern, ist dadurch erreicht, daß
die Mauerrichtschiene zusätzlich mit mehreren verstellbaren
Anschlägen an jeder erforderlichen Stelle versehen werden
kann, die die Positionen wie am Anfang bzw. Ende von Öffnungen
innerhalb einer Bausteinreihe anzeigen. Dadurch entfällt
jegliches Absenkeln der vertikalen Kanten und Ecken.
Ein sicheres und exaktes Mauern in abstandsgleichen Schichten
ist dadurch gewährleistet, daß die Mauerrichtschiene an ihrer
Oberseite mit Kontaktschaltern, vorzugsweise elektrische
Kontaktschalter, versehen ist, die die Eindrücktiefe einer
Bausteinreihe in das Mörtelbett einer vorherigen Bausteinreihe
genau begrenzen.
Das Mauern von Wänden, deren Länge die Länge der Einrichtung
überschreitet, ist dadurch ermöglicht, daß die
Transportvorrichtung, in Längsrichtung der zu errichtenden
Wand gesehen, mittels zusätzlich anbringbaren frei ausragenden
Schienen am oberen Endbereich des Rahmens über den Rahmen
hinaus bewegbar ist. Durch beidseitigen Anbau kann dann eine
Wand bis zu eine Länge von etwa 12 m in einem Stück gemauert
werden.
Eine konstruktiv einfache Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit dem Zwischenschritt des Ablegens der
Bausteinreihe auf der Zwischenstation ist dadurch erreicht,
daß die Transportvorrichtung einen zweiten Schlitten aufweist,
der am oberen Endbereich des Gestells angeordnet ist und sich
längs einer Außenkante und niveaugleich und parallel zum
ersten Schlitten erstreckt, und daß im Rahmen eine
Zwischenstation zum Absetzen der Bausteinreihe vorgesehen ist.
Konstruktiv einfach und einfach handhabbar ist eine
Einrichtung dadurch, daß der zweite Schlitten einer
entsprechend dem ersten Schlitten ausgebildete
Greifervorrichtung trägt, wobei der zweite Schlitten die
Bausteinreihe vom Tisch zur Zwischenstation verbringt und der
erste Schlitten die Bausteinreihe von der Zwischenstation in
die Endposition versetzt.
Eine besonders günstige räumliche Verteilung der
Arbeitspositionen ist dadurch erreicht, daß die
Zwischenstation im oberen Bereich des Rahmens angeordnet ist.
Ein besonders sicheres und exaktes Versetzen der Steine in die
Endposition ist dadurch gegeben, daß die Mauerrichtschiene mit
einer Arbeitsplattform gekoppelt ist, so daß bei verschiedenen
Höhenstellung der Mauerschiene relativ dazu immer dieselbe
günstige Arbeitsposition gegeben ist.
Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend anhand
der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Seitenschnitt eines ersten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Einrichtung mit verschiedenen
Arbeitspositionen der Transportvorrichtung
mit nur einer Greifervorrichtung,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Ansicht einer
Greifervorrichtung der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig.
2,
Fig. 4 schematisch eine teilweise Draufsicht einer
Mörtelauftragvorrichtung der
erfindungsgemäßen Einrichtung in
verschiedenen Positionen,
Fig. 5 schematisch einen Längsschnitt der
Mörtelvorrichtung von Fig. 4 in der
Arbeitsposition,
Fig. 6 ein vergrößerten Teilschnitt einer
erfindungsgemäßen Einrichtung im Bereich der
Mauerrichtschiene,
Fig. 7 schematisch einen Längsschnitt eines
Endbereichs einer Mauerrichtschiene,
Fig. 8 schematisch einen Seitenschnitt eines
weiteren Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Einrichtung mit
verschiedenen Arbeitspositionen der
Transportvorrichtung, die zwei
Greifervorrichtungen aufweist;
Fig. 9 schematisch einen Längsschnitt des
Ausführungsbeispiels von Fig. 8,
Fig. 10 schematisch eine Draufsicht des
Ausführungsbeispiels von Fig. 9, und
Fig. 11 schematisch einen Arbeitsablauf eines
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eine in Fig. 1 gezeigte Einrichtung weist ein Gestell 10 mit
einem rechteckförmigen Rahmen 11 auf. Der Rahmen 11 besteht
aus zusammengeschweißten Vierkantrohren 12, die einen
quaderförmigen Käfig bilden, an dessen Außenkanten die
Vierkantrohre 12 verlaufen. In Fig. 1 sind zwei senkrechte
Stützträger 13 und 14 zu sehen, die bodenseitig über einen
Querträger 15 verbunden sind. An ihren oberen Enden sind die
Stützträger 13, 14 über einen Querträger 16 verbunden, der
beidseitig über diese hinausragt. Im Bereich der
Verbindungsstelle zwischen bodenseitigen Querträger 15 und den
Stützträgern 13 bzw. 14 sind höhenverstellbare Stützen 17
angebracht, die bodenseitig mit einer Bodenplatte 19 verbunden
sind. Das Gestell 10 steht somit über die vier Bodenplatten
19 auf einem Grund 20. Der Grund 20 stellt die Oberseite einer
Gebäudedecke dar, auf der eine Mauer errichtet werden soll.
Die Stützen 17 enthalten unabhängig voneinander steuerbare
Hydraulikzylinder, so daß der Rahmen 11 durch Verstellen der
Zylinder genau im Senkel und Blei gestellt werden kann. Neben
der Niveauregulierung dienen die Stützen 17 auch dazu, falls
notwendig, das gesamte Gestell 10 anzuheben. Die zusätzliche
Anhebhöhe beträgt dabei etwa 60 cm. Dies ist dann notwendig,
wenn eine besonders hohe Mauer, die die normale
Durchschnittshöhe von Wohngebäudewänden übersteigt, bspw. in
Büroräumen, Industriebau oder Schulen, errichtet werden soll.
Die verschweißten Vierkantrohre 12 des Rahmens 11 sind
außerdem über Verstrebungen 14′ und hier nicht gezeigte,
Diagonalverstrebungen verbunden, um das Gestell 10 zu
versteifen. Die Höhe des Rahmens 11 bzw. der Stützträger 13,
14 beträgt etwa 4.30 m, die Länge der Querträger 15 etwa 2,50
m. Der in Fig. 1 ersichtliche aus den Stützträgern 13, 14 und
den Querträgern 15, 16 gebildeten Rechteckrahmen, ist über
fünf Längsträger 21 mit einem weiteren entsprechenden Rahmen
verbunden und bildet den käfigartigen Rahmen 11 des Gestells
10. Die Längsträger 21 weisen dabei eine Länge von etwa 5.25 m
auf.
Der "nackte" Rahmen 11 weist solche Ausmaße auf, daß er im
Straßentransport komplett als Anhänger bewegt werden kann.
Dazu werden an den bodenseitigen Querträgern 15 Räder
aufgesteckt und der Rahmen 11 wird mit einer Anhängerdeichsel
versehen, damit er von einem Fahrzeug gezogen werden kann.
Im Bereich zwischen den beiden Stützträgern 13 erstreckt sich
ein Tisch 22, der in einem Abstand von etwa 50-70 cm vom
Grund 20 angeordnet ist. Der Tisch 22 ist höhenverstellbar, so
daß er in die optimale Arbeitshöhe für die jeweilige
Arbeitsperson eingestellt werden kann. Der Tisch 22 ist an der
der Außenseite des Gestells 10 abgewandten Seite mit einer
Anschlagleiste 23 versehen, die sich über die gesamte Länge
des Tisches 22 erstreckt. Auf den Tisch ist ein Baustein 24
aufgelegt, dessen Unterseite 25 auf dem Tisch 22 aufliegt. Der
Baustein 24 liegt dabei entlang einer Längsseite 26 an der
Anschlagleiste 23 an. Der Tisch 22 weist eine Länge von etwa 4
m auf, so daß eine Bausteinreihe 18 aus mehreren Bausteinen 24
aufgelegt werden kann. Der Tisch hat eine Maßskala eingeprägt,
so daß ein Messen der aufzusetzenden Steine entfällt.
Das Gestell 10 weist auf beiden Seiten einen Zwischenträger 27
auf, der parallel zum Querträger 15 bzw. 16 verläuft. In
diesem Zwischenträger 27 befindet sich auf der Beschickerseite
ein ausziehbarer Träger 29, welcher gleichzeitig auf der
Unterseite eine Kranenbahnschiene aufweist, in die eine
Laufschiene 30 eingehängt ist. In dieser Laufschiene 30
wiederum hängt der Beschickerkran 28. Somit befindet sich auf
der Beschickerseite ein Vorratsplatz der zu vermauernden
Bausteine 24 von ca. 5,00×3,00 m. Beim Umsetzen der
Einrichtung wird der Beschickerkran 28 in die zwei
Zwischenträger 27 vollständig eingefahren. Der Beschickerkran
28 dient dazu, mehrere Bausteine 24 gleichzeitg mit einer
Zange aus dem Vorrat aufzunehmen und diese auf dem Tisch 22
abzusetzen. Der Beschickerkran 28 ist über einen hier nicht
gezeigten Steuermechanismus von einer Arbeitsperson zu
bedienen.
Das Gestell 10 weist eine am oberen Ende angeordnete
Transportvorrichtung 31 auf, die einen Schlitten 32 und eine
Greifervorrichtung 33 aufweist. Der Schlitten 32 ist dabei in
Richtung des oberen Querträgers 16 verschiebbar und in Fig. 1
in seinen beiden maximal äußeren Positionen gezeigt. Der
Schlitten 32 wird dabei über einen Antrieb 34 bewegt. Der
Schlitten 32 kann außerdem längs einer Fahrschiene 35, die
sich parallel zu den Längsträgern 21 erstreckt, mittels eines
hier nicht gezeigten Antriebs 88 verschoben werden. Die als
Doppel-T-Schiene ausgebildete Fahrschiene 35 dient als Führung
für Laufrollen 36 des Antriebs 88, die mit einem die
Fahrschiene 35 untergreifenden Bügel 37 des Schlittens 32
verbunden sind. Auf diesem Schlitten 32 ist ein hier nicht
gezeigter Hubmotor mit Getriebe und vier mit diesem verbundene
und genau gleichlaufende Seilrollen 90 (siehe Fig. 9) mit
Seilen 99 angebracht, so daß die Greifervorrichtung 33 über
die gesamte Höhe des Rahmens 11 angehoben bzw. abgesenkt
werden kann.
Der Rahmen 11 ist auf der Seite des Stützträgers 14 mit einer
von dieser Seite abstehenden Mauerrichtschiene 43 versehen.
Die Mauerrichtschiene 43 weist einen gekröpften Führungsbügel
40 auf, dessen eines rahmenseitiges Ende eine Führungsschiene
39 enthält, die parallel zum Stützträger 14 verläuft und
absolut im Lot steht. Der Führungsbügel 40 wird in der
Führungsschiene 39 durch eine Kette 41 über Kettenrad und
Antriebsmotor 42 automatisch um genau 25 cm (= eine
Schichthöhe) aufgezogen und somit die Mauerrichtschiene 43 um
eine Schicht angehoben. Der Führungsbügel 40 trägt am anderen
abstehenden Ende die Mauerrichtschiene 43, die aus einem
Vierkantrohr besteht und deren Außenkante 44 der Innenseite
der zu errichtenden Mauer entspricht. Der nähere Aufbau und
die Funktionsweise der Mauerrichtschiene 43 wird später
beschrieben.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Greifervorrichtung 33, die
unterhalb des Schlittens 32 angeordnet und mit diesem über den
Hubmotor mit Getriebe und die Seilrollen 90 verbunden ist,
weist eine im Querschnitt (s. Fig. 1 bzw. 3) U-förmige
Greiferzange 45 auf, die einen ersten ortsfesten Greifer 46
und einen in horizontaler Richtung bewegbaren zweiten Greifer
47 enthält.
Der erste ortsfeste Greifer 46 der Greiferzange 45 besteht aus
einem Vierkantrohr, das sich in Längsrichtung des Rahmens
parallel zu den Längsträgern 21 in einer Länge von 4 m
erstreckt. Der erste Greifer 46 ist dabei fest mit einem
Träger 48 verschweißt. Die dem zweiten Greifer 47 zugewandte
Außenfläche 49 des ersten Greifers 46 dient als Anlagefläche
für einen zwischen den Greifern 46 bzw. 47 eingeklemmten
Baustein 24.
Der zweite Greifer 47 weist mehrere Dreiergabeln 50 auf, die
jeweils von einem Winkeleisen 51 gehalten werden. Ein
horizontal verlaufender Schenkel 52 des Winkeleisens 51 ist
dabei im Träger 48 des ersten Greifers 46 aufgenommen und in
horizontaler Richtung in diesem verschiebbar. Am Ende des
anderen, nach unten abgebogenen Schenkels 53 des Winkeleisens
51, ist eine Querleiste 54 der Dreiergabel 50 angeschweißt,
von der drei Flachstäbe 55 nach unten abstehen. Die etwa 15 cm
langen Flachstäbe 55 bilden dabei die Zinken der Dreiergabel
50. Die Länge der Querleiste 54 beträgt 25 cm, die Breite der
Flachstäbe etwa 5 cm, so daß diese untereinander einen Abstand
von 5 cm haben. Die Dreiergabeln 50 des zweiten Greifers 47
liegen dabei, wie aus Fig. 3 zu entnehmen in einer Fluchtlinie
und weisen dabei eine Stärke von etwa 2 cm auf. Die Flachstäbe
55 fluchten dabei auch mit dem Winkeleisen 51, so daß die
Greifervorrichtung 33 auf der Seite des zweiten Greifers 47
nur um diese 2 cm über den Baustein 24 hinausragt. Dadurch
kann wie aus Fig. 1 (bzw. Fig. 8) zu entnehmen an eine bereits
bestehende Wand 100 bis auf 2 cm heran gemauert werden.
Die Dreiergabeln 50 sind dabei in engem Abstand
aufeinanderfolgend (siehe Fig. 2 u. 9) angeordnet.
Jede Leiste 54 einer Dreiergabel 50 ist im Bereich des
mittleren der drei Flachstäbe 55 über eine
Kolben/Zylinder-Einheit 56 mit dem Träger 48 des ersten
Greifers 46 verbunden. Durch Ausfahren des Kolbens 57 aus der
Kolben/Zylinder-Einheit 56 wird jede Dreiergabel 50 vom ersten
Greifer 46 wegbewegt, so daß ein zuvor zwischen den beiden
Greifern 46, 47 eingeklemmter Baustein 24 freigegeben wird.
Umgekehrt wird durch Einfahren des Kolbens 57 ein zwischen den
Greifern 46, 47 gelegener Baustein 24 geklemmt (entsprechend
der Darstellung in Fig. 1-3). Dadurch, daß jede Dreiergabel 50
mit einer Kolben/Zylinder-Einheit 56 verbunden ist, können
diese je nach Ansteuerung einzeln, in Gruppen oder alle
zusammen bewegt werden. Durch weiteres Ausfahren bzw.
Zusammenziehen des Kolbens 57 und Umsetzen eines Drehsteckers
79 in eine andere Position im horizontal verlaufenden Schenkel
52 können alle gebräuchlichen Bausteine 24, d.h. von 17,5-24
-30 bis 36,5 cm Wandstärke vermauert werden.
Am oberen Ende der Außenfläche 49 des Vierkantrohres des
ersten Greifers 46 und an jeder Dreiergabel 50 ist jeweils ein
Vierkantrohr 58 vorgesehen, dessen untere niveaugleiche
Flächen 59 auf der Oberseite 60 des Bausteins 24 aufliegen.
Die Funktion der auf der Oberseite 60 aufliegenden
Vierkantrohre 58 wird später im Zusammenhang mit Fig. 6 näher
erläutert.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, wird ein Baustein 24 durch
mehrere Flachstäbe 55 der Dreiergabeln 50 gehalten. Bei der
Verwendung von Bausteinen 24 mit einem Rastermaß von 12,5 cm
ist sichergestellt, daß auch bei der kleinsten Bausteineinheit
diese von zumindest zwei Flachstäben 55 gehalten ist. Dadurch
ist sichergestellt, daß ein Baustein 24 nicht verkantet
zwischen den Greifern 46, 47 der Greiferzange 45 gehalten
werden kann.
Die in Fig. 1 aufgezeigte erfindungsgemäße Einrichtung weist
eine in Fig. 4 und 5 gezeigte Mörtelauftragvorrichtung 61 auf,
die in Fig. 1 der Übersicht halber nicht aufgezeigt ist, die
jedoch innerhalb des durch den Rahmen 11 gebildeten Käfigs wie
nachfolgend erläutert angeordnet ist.
Die Mörtelauftragvorrichtung 61 weist dabei einen Vorratssilo
62 für den Trockenmörtel und einen darunter angeordneten
Mörteldurchlaufmischer 63, der am Ende mit einer
Auslassöffnung 64 versehen ist, auf. Der Mörtelsilo 62 und der
Mörteldurchlaufmischer 63 sind dabei starr, jedoch lösbar, mit
dem Rahmen 11 verbunden. Unterhalb der Auslassöffnung 64 des
Mörteldurchlaufmischer 63 ist ein Mörtelschlitten 65
angeordnet, in den der fertige Mörtel läuft. Der
Mörtelschlitten 65 ist an seinem oberen Ende (siehe Fig. 5)
mit einem Drehwerk 66 verbunden, das in eine Mörtelbahnschiene
67 eingehängt ist. Der Mörtelschlitten 65 kann entlang der
Mörtelbahnschiene 67 parallel zum Tisch 22 verfahren werden.
Der Mörtelschlitten 65 ist am unteren Ende mit einem
abgewinkelten Austrag 68 versehen, der in einer Austragöffnung
69 endet. Der abgewinkelte Austrag 68 des Mörtelschlittens 65
ist dabei so ausgebildet, daß in einer Schwenkstellung die
Austragöffnung 69 direkt über den auf dem Tisch 22 ausgelegten
Bausteinen 24 zum Liegen kommt. (Siehe Fig. 5). Die
Austragöffnung 69 des Mörtelschlittens 65 ist dabei über
mehrere Klappen 70 verschlossen, die über Schieber 71 bewegbar
sind. Je nach Wandstärke des auf dem Tisch 22 aufliegenden
Bausteins 24 werden alle oder nur einige Klappen 70 geöffnet
und zwar derart, daß eine Mörtelraupe 89 die nicht die ganze
Oberseite 60 bedeckt auf die Oberseite 60 des Bausteines 24
aufgetragen wird. Bei den in Fig. 4 und 5 gezeigten Bausteinen
24 ist es ausreichend, wenn die beiden linken Klappen 70
geöffnet sind. In der in Fig. 4 und 5 durch die ausgezogene
Linie angedeutete Stellung des Mörtelschlittens 65 kann durch
Verschieben längs der Mörtelbahnschiene 67 auf die gesamte,
auf dem Tisch 22 aufliegende Bausteinreihe 18, die Mörtelraupe
89 aufgetragen werden. In Auftragrichtung gesehen vor der
Austragsöffnung 69 des Austrags 68, ist an dieser ein
federbelasteter Sensorstift 72 vorgesehen, der eine Lücke 87
zwischen den ausgelegten Bausteinen 24, bspw. wegen einer
Türöffnung oder einer Fensteröffnung, erkennt und über einen
hier nicht aufgezeigten Mechanismus ein Schließen der Klappen
70 veranlaßt, so daß, wenn der Mörtelschlitten 65 die Lücke 87
überfährt, kein Mörtel aus der Austragöffung 69 austritt. Der
Mörtelschlitten 65 kann dabei so viel Mörtel aufnehmen, daß er
bei einer oder mehreren Überstreichbewegungen über die auf dem
Tisch 22 liegende Bausteinreihe 18, deren Oberfläche 60 mit
der Mörtelraupe 89 versieht. Die Mörtelraupenhöhe kann am
Mörtelsilo je nach Art der zu verarbeitenden Bausteine 24
verstellt werden. Nach Beendigung des Mörtelauftrags wird der
Mörtelschlitten 65 um 90° in Richtung Innenraum des Rahmens
verschwenkt (siehe Pfeil in Fig. 4), so daß der Tisch 22
wieder frei zugänglich ist. Der Mörtelschlitten 65 fährt dann
längs der Mörtelbahnschiene 67 zurück, um aus dem
Mörteldurchlaufmischer 63 neuen Mörtel zu empfangen. Dieser
Arbeitsvorgang erfolgt vollautomatisch.
Das Aufstellen und die Arbeitsweise der in Fig. 1-5
gezeigten erfindungsgemäßen Einrichtung geschieht
folgendermaßen.
Das Gestell 10 wird von einem Baukran auf dem Grund 20, bspw.
eine Gebäudedecke, abgesetzt und durch Verstellen der Stützen
17 so ins Lot gebracht, daß die Außenkante 44 der
Mauerrichtschiene 43 der Innenkante der zu bauenden Mauer
entspricht. Das Gestell 10 kann dabei über einen hier nicht
aufgezeigten Langsamfahrantrieb auf dem Grund bzw. der Decke
20 hin und her bewegt werden, bevor die Bodenplatten 19 der
Stützen 17 abgesenkt werden. Ist auf der Baustelle ein
ausreichend großer Kran vorhanden, so kann die gesamte
zusammengebaute Einrichtung auf der Decke 20 abgesetzt werden.
Ist ein genügend großer Kran nicht vorhanden, so kann die
Einrichtung in bis zu fünf Teile zerlegt einzeln auf die Decke
gebracht werden, wobei diese in wenigen Handgriffen über
Bolzenverbindungen zusammengefügt werden können. So ist bspw.
die gesamte Mörtelauftragvorrichtung 61 als Einheit in das
Gestell 10 einhängbar. Ebenso kann der Tisch 22, die
Transportvorrichtung 31 und der Beschickerkran 28 in den
Rahmen 11 eingehängt bzw. eingeschoben werden.
Nach fertigem Aufstellen der Vorrichtung werden über den
Beschickerkran 28 Bausteine 24 aus einem Vorrat entnommen und
nach dem Mauerplan auf dem Tisch 22 ausgelegt. Der Tisch 22
bzw. dessen Anschlagleiste 23 ist dabei mit Markierungen
versehen, so daß die Bausteine 24 milimetergenau ausgelegt
werden können. Die Bausteinreihe 18 stößt dabei an die
Anschlagleiste 23 des Tisches 22 an.
Auf die ausgelegte Bausteinreihe 18 wird mit der zuvor
beschriebenen Mörtelauftragvorrichtung 61 eine Mörtelraupe 89
aufgetragen. Die Transportvorrichtung 31 befindet sich dabei
in der linken in Fig. 1 gezeigten Position. Die
Greifervorrichtung 33 wird soweit abgesenkt, bis die
Unterseiten 59 der Vierkantrohre 58 auf der Oberseite 60 der
Bausteine 24 zum Liegen kommen. Die Vierkantrohre 58 liegen
dabei auf der Bausteinreihe 18 direkt auf und kommen mit dem
Mörtel bzw. der Mörtelraupe 89 nicht in Berührung. Die
Außenfläche 49 des ersten Greifers 46 liegt dabei ebenfalls am
Baustein 24 an, so daß dieser einerseits in der aus dem
Vierkantrohr des ersten Greifers 46 und dem Vierkantrohr 58
gebildeten Ecke und andererseits aus der aus den Flachstäben
55 und dem dazugehörigen Vierkantrohr 58 gebildeten Ecke satt
liegt. Die Greifer 46, 47 der Greifervorrichtung 33 packen
nach Erreichen dieser Position zu und durch Einziehen der
Seile 99 wird die gesamte Bausteinreihe 18 vom Tisch 22
abgehoben. Die Transportvorrichtung 31 fährt dann
vollautomatisch entlang dem Querträger 16 in ihre in Fig. 1
gezeigte rechte, äußere Position, wie sie durch die
ausgezogene Linie angedeutet ist. Durch erneutes Ausfahren der
Seile 99, wird die Greifervorrichtung 33 abgesenkt, bis die
Bausteinreihe 24 wenige Zentimeter über der vorgehenden Reihe
zum Stehen kommt, wie dies in Fig. 1 durch die gestrichelte
Linie angedeutet ist. Diese Vorgänge können vollautomatisch
gesteuert sein, so daß dafür keine Überwachung notwendig ist.
Das weitere Absenken der Greifervorrichtung 33 erfolgt dann
so, daß die Bausteinreihe 18 an der Außenkante 44 der
Mauerrichtschiene 43 zum Liegen kommt. Die Außenkante 44 der
Mauerrichtschiene 43 liegt dabei, wie aus Fig. 1 zu entnehmen,
in der Fluchtlinie der bereits versetzten Bausteinreihe, so
daß die von oben ankommende Bausteinreihe 18 genau im Lot
versetzt wird. Durch das Gewicht der Greifervorrichtung 33
werden die Bausteine 24 in das Mörtelbett bzw. die Mörtelraupe
89 gedrückt. Gleichzeitig werden vier Rüttler 77 (siehe Fig.
9), die in der Greifervorrichtung 33 eingebaut sind
eingeschaltet. Durch deren Vibration werden dann die Steine in
das weiche Mörtelbett bis in eine vorgegebene Tiefe
eingedrückt. Bei Versetzen der ersten Bausteinreihe muß
natürlich zuvor eine Mörtelschicht auf dem Boden 20
aufgetragen sein.
Wie aus der vergrößerten Darstellung von Fig. 6 zu entnehmen,
ist zu diesem Zweck auf der Oberseite 73 der Mauerrichtschiene
43 ein Sensorknopf 74 angeordnet, der mit der Unterseite 75
des Vierkantrohres des ersten Greifers 46 der Greiferzange 45
in Berührung tritt. Die Rüttler 77 vibrieren so lange, bis die
Unterseite 75 des Vierkantrohres 46 den Sensorknopf 74 soweit
eingedrückt hat, daß über einen Kontakt die Rüttler 77
abgeschaltet werden. Dadurch ist sichergestellt, daß die
Bausteine 24 im gewünschten Endmaß (= einer Schichthöhe von
exakt 25 cm) übereinander versetzt sind.
Die Transportvorrichtung 31 ist, wie im Zusammenhang mit Fig.
1 zuvor beschrieben, nicht nur entlang der Richtung des
Querträgers 16 verschiebbar, sondern auch in beide, quer dazu
verlaufende, Richtungen entlang der Fahrschiene 35, also in
Längsrichtung der Mauer. Eine in Fig. 7 aufgezeigte
Anschlagvorrichtung 80 der Mauerrichtschiene 43 dient dazu,
diese seitliche Bewegung zu begrenzen, so daß die
Bausteinreihe 18 so versetzt werden kann, daß der letzte Stein
exakt dem Ende der Mauer entspricht. Dazu ist am Ende der
Mauerrichtschiene 43 eine, gegenüber der vertikalen geneigte,
Platte 81 vorgesehen, die über eine gelenkige Verbindung 82
mit einer senkrechten Abschlußplatte 83 der Schiene 43
verbunden ist. Die Platte 81 ist durch eine nicht gezeigte
Feder geneigt gehalten. Die Platte 81 ist an ihrem unteren
Ende mit einem Sensorknopf 84 versehen, der gegen die
Abschlußplatte 83 anliegt. Steht die geneigte Platte 81 genau
lotrecht, d.h. also dann parallel zur Abschlußplatte 83, so
entspricht ihre Innenfläche 85 exakt der Außenkante der zu
erstellenden Mauer. Wenn die Platte 81 diese Stellung
erreicht, löst der Sensorknopf 84 in der mit ihm verbundenen
Anzeigevorrichtung 86 ein Signal aus, das entweder akustischer
oder optischer Natur sein kann. Im Betrieb wird eine
Bausteinreihe 18, die in der Greifervorrichtung 33 gehalten
ist, solange seitlich längs des Pfeiles 91 verfahren, bis der
äußerste Baustein auf die Platte 81 trifft. Diese wird dann
durch den Druck lotrecht ausgerichtet und gibt bei Erreichen
das entsprechende Signal ab. Bei Kopplung der
Anzeigevorrichtung 86 mit der Transportvorrichtung 31 kann
dieser Vorgang vollautomatisch erfolgen. Dabei ist es nur
notwendig, anfänglich die an der linken und rechten Außenseite
der Mauerrichtschiene 43 angeordneten Anschlagvorrichtung 80
auf das Längenendmaß der Mauer zu justieren, so daß dann alle
weiteren Versetzvorgänge ohne Nachmessen durchgeführt werden
können. Die Mauerrichtschiene 43 ist außerdem über ihre Länge
an jeder gewünschten Stelle mit Anschlägen versehen (hier
nicht gezeigt), die Anfang und Ende von Lücken in der Mauer
wegen Türen, Fenster bzw. Ecken anzeigen.
Bei dem in Fig. 8 bis 10 aufgezeigten weiteren
Ausführungsbeispiel ist das Gestell 10 und der Rahmen 11
bezüglich Aufbau und Ausmaß identisch, wie unter Fig. 1
beschrieben. Die Ausgestaltung der Mauerrichtschiene 43, der
dazu gehörigen Anschlagvorrichtung, des Beschickerkrans 28,
(hier nicht gezeigt) des Mauertisches 22 und der
Mörtelauftragvorrichtung 61 ist dabei ebenfalls identisch.
Die Transportvorrichtung 31 weist dabei einen ersten Schlitten
32 auf, der wie zuvor beschrieben der längs der Richtung des
Querträgers 16 und außerdem in einer senkrecht dazu
verlaufenden Richtung längs der Fahrschiene 35 verschiebbar
ist. Die Greifervorrichtung 33 ist dabei über vier
gleichlaufende Seile 99 mit dem Schlitten 32 verbunden.
Am oberen Ende des Rahmens 11 ist niveaugleich zum ersten
Schlitten 32 ein zweiter Schlitten 92 vorgesehen, der
ebenfalls eine unterhalb ihm angeordnete Greifervorrichtung 33
trägt, die an vier Stahlseilen 99 am Schlitten 92 hängt. Der
zweite Schlitten 92 kann horizontal längs des Querträgers 16
verfahren werden.
Auf dem Zwischenträger 27 des Gestells 10 ist ein
Zwischenboden 93 vorgesehen, der sich parallel zum Tisch 22
erstreckt und dessen Längenmaß besitzt. Auf dem Zwischenboden
93 kann eine Bausteinreihe 18 abgesetzt werden.
Der zweite Schlitten 92 befindet sich, wie in Fig. 8
aufgezeigt, in seiner äußersten linken Position, dabei kommt
er direkt über dem Tisch 22 zum Stehen. Durch Absenken der
Greifervorrichtung 33, wie dies in Fig. 8 durch die
ausgezogenen Linien angezeigt ist, können die auf dem Tisch 22
ausgelegten Bausteine 24 von der Greifervorrichtung 33 gepackt
werden. Anschließend wird die Greifervorrichtung 33 mit den
Bausteinen 24 bis in die durch die gestrichelte Linie
angedeute Stellung angehoben. Danach verfährt der zweite
Schlitten 92 nach rechts bis er über dem Zwischenboden 93 zum
Stehen kommt. Der erste Schlitten 32 befindet sich dabei in
seiner rechten äußeren Position, wie er in Fig. 8 aufgezeigt
ist. Nach Absetzen der Bausteine 24 durch die
Greifervorrichtung 33 des zweiten Schlittens 92 fährt dieser
wieder nach links in seine äußere Position. Der erste
Schlitten 32 fährt dann aus seiner rechten äußeren Position
über den Zwischenboden 93 und nimmt mit seiner
Greifervorrichtung 33 bereits hier die Bausteine 24 auf.
Anschließend bewegt er sich in seine rechte äußere Position
und versetzt wie zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 7
beschrieben die Bausteine 24.
Bei dem in Fig. 9 und 10 gezeigten Gestell 10 ist die
Fahrschiene 35 des ersten Schlittens 32 durch Ansetzen eines
Verlängerungsstückes 95 seitlich verlängert, so daß der
Schlitten 32 über den Rahmenkäfig 11 hinaus verfahrbar ist.
Das Verlängerungsstück 95 besitzt dabei eine Länge von 3.00 m,
so daß bei einer Breite des Rahmengestells von 5,50 m eine
etwa 9 m lange Mauer gebaut werden kann. Durch Anbringen eines
weiteren Verlängerungsstückes 95 auf der gegenüberliegenden
Seite kann dann sogar eine Mauer bis 12 m Länge von einem
Standplatz des Gestells 10 bzw. der Mauerrichtschine 43 aus
gesehen, errichtet werden. Die Bausteine 24 sind dabei auf dem
als Zwischenstation dienenden Zwischenboden 93 abgesetzt. Die
Greifervorrichtung 33 des ersten Schlittens 32 senkt sich
gerade auf die Bausteine 24 ab. Der Übersicht halber sind nur
einige Dreiergabeln 50 dabei gezeigt.
In Fig. 10 sind durch die Pfeile 96 und 97 die
Verschiebemöglichkeiten des ersten Schlittens 32 angezeigt,
der Pfeil 98 deutet dabei die Verschiebemöglichkeit des
zweiten Schlitten 92 (hier nicht gezeigt) an. Es sind dabei
geeignete Vorsorgemaßnahmen vorgesehen, daß die Schlitten 32
und 92 im Betrieb nicht aufeinandertreffen.
Durch Vorsehen des zusätzlich zweiten Schlittens 92 kann eine
höhere Mauerleistung erreicht werden, da zwei nahezu
entkoppelte Arbeitsbereiche geschaffen werden, die nur noch
über den Zwischenboden 93, der die Zwischenstation bildet,
verbunden sind. Dadurch ist ermöglicht, daß eine erste
Arbeitsperson nur am Tisch 22 beschäftigt ist und dafür sorgt,
daß die Steine 24 dort ausgelegt werden, daß der Mörtel
aufgetragen wird und daß diese Steine im wesentlichen
vollautomatisch zum Zwischenboden 93 verbracht werden. Eine
zweite Arbeitsperson steht auf einer Arbeitsplattform 78 und
kann diese über eine Schaltung immer der optimalen Arbeitshöhe
anpassen. Die Arbeitsplattform 78 kann aber auch automatisch
mit der evtl. mit ihr verbundenen Mauerrichtschiene 43
gekoppelt auf und ab bewegt werden. Die Arbeitsplattform 78
wird dann durch Elektroantrieb über Seilrollen mit Drahtseilen
auf und ab bewegt. Die zweite Arbeitsperson sorgt dafür, daß
die auf dem Zwischenboden 93 abgelegten Bausteine 24 mit der
Greifervorrichtung 33 des ersten Schlittens 32 von diesem
abgehoben werden, und daß anschließend die Steine 24 auf der
zu bildenden Mauer versetzt werden.
Wie aus Fig. 9 zu entnehmen, kann in einer Bausteinreihe 18
eine Lücke 87 vorhanden sein, die einer Tür- bzw.
Fensteröffnung in der zu errichtenden Mauer entspricht.
Durch den in Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 beschriebenen
einzelnen unabhängigen Betrieb der Dreiergabeln 50 der
Greifervorrichtung 33, können einzelne Abschnitte der
Bausteinreihe 18 getrennt versetzt werden. D.h. die in Fig. 9
gezeigte linke aneinanderliegende Bausteingruppe kann
unabhängig von der rechten versetzt werden.
Das hat zur Folge, daß die Größe der Lücke 87 nicht der
tatsächlichen entsprechen muß. Beim Versetzten packt die
Greifervorrichtung 33 des ersten Schlittens 32 die
Bausteinreihe 18. Der Schlitten 32 fährt dann bis auf das
Verlängerungsstück 95 der Fahrschiene hinaus, bis der linke
äußerste Baustein 24′ in seiner Endposition ist und stetzt
einen bestimmten Steinabschnitt durch Öffnen einzelner
Zylinderventile der jeweiligen Kolben/Zylindereinheit 56 ab.
Die Zylinderventile 76 (Fig. 6) können automatisch oder von
Hand betätigt werden. Danach fährt er weiter zum zweiten und
evtl. dritten Pfeiler, setzt jeweils nur die dafür
vorgesehenen Bausteine 24 ab, wobei die Lücke 87 dann dem
erforderlichen Fenster- oder Türenmaß entspricht. Dadurch kann
auf dem Tisch 22 im ersten Verfahrensschritt eine Bausteinzahl
aufgelegt werden, die im Endzustand einer wesentlich längeren
Wand entspricht als die Tischlänge.
In Fig. 11 ist schematisch das auf der Vorrichtung gemäß Fig.
8-10 durchgeführte Verfahren aufgezeigt. In einem ersten
Schritt wird ein erster Stein 24 a auf den Tisch 22 gelegt und
auf seiner Oberseite mit einer Mörtelschicht versehen. Die
Greifervorrichtung des zweiten Schlittens 92 senkt sich in
einem zweiten Schritt auf den Baustein 24 a ab, packt diesen,
hebt diesen auf das Niveau des Zwischenbodens 93 an,
verschiebt diesen in einem dritten Schritt seitlich und setzt
den ersten Stein 24 a in einem vierten Schritt an der
vorgesehenen Stelle auf dem Zwischenboden 93 ab. In der
Zwischenzeit kann auf dem frei gewordenen Tisch 22 eine neue
Bausteinreihe 24 b ausgelegt werden. Der zweite Schlitten 92
kehrt in einem fünften Schritt in seine Wartestellung oberhalb
des Tisches 92 zurück, währenddessen der erste Schlitten 32
über den am Zwischenboden abgesetzten ersten Stein 24 a
gefahren ist und diesen packt. In einem sechsten Schritt wird
der erste Baustein 24 a versetzt. Der zweite Baustein 24 b ist
zwischenzeitlich ausgelegt und mit einer Mörtelschicht
versehen, so daß der zweite Schlitten 92 dessen
Greifervorrichtung absenkt und den zweiten Stein 24 b packt. In
einem siebten Schritt, der dann der Folge ab dem vierten
Schritt entspricht, transportiert dann der zweite Schlitten 92
den zweiten Stein 24 b zur Zwischenstation 93, währenddessen
bereits ein dritter Stein 24 c auf dem Tisch 22 ausgelegt
werden kann. Der erste Schlitten 32 packt dann in einem achten
Schritt wieder den auf der Zwischenstation 93 abgelegten
zweiten Stein 24 b und versetzt diesen in einem neunten Schritt
auf den ersten Stein 24 a. Zwischenzeitlich ist schon wieder
der dritte Stein 24 c, der auf dem Tisch 22 ausliegt, mit einer
Mörtelschicht versehen und kann wieder angehoben werden.
Der zuvor beschriebene schematische Ablauf des Verfahrens
zeigt, daß durch die Zweiteilung des Verfahrens ein besonders
ergonomisches Verfahren geschaffen ist.
Selbstverständlich können auch alle Innenwände in den
verschiedenen Wandstärken und verschiedene Steinarten
vermauert werden. So können bspw. ohne Umrüsten der
erfindungsgemäßen Einrichtung Wohnungstrennwände mit
Schwersteinen (= schalldämmende Steine) und anschließend
tragende Innenwände in unterschiedlichen statisch
erforderlichen Steinarten vermauert werden.
Claims (32)
1. Verfahren zum maschinellen Mauern von Wänden aus
Bausteinen, wobei die Bausteine jeder einzelnen Lage zuerst
in einer ersten Position in einer Reihe ausgelegt und dann
gemeinsam versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bausteinreihe (18) direkt auf der Baustelle ausgelegt und
auf deren Oberseite (60) eine Mörtelschicht (89)
aufgebracht wird, und daß anschließend die gesamte
Bausteinreihe (18) in die Endposition in der zu bildenden
Wand versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit der Mörtelschicht (89) versehene Bausteinreihe (18)
zunächst zu einer Zwischenstation (93) gebracht und dort
abgesetzt wird und dann in einem weiteren Schritt von der
Zwischenstation (93) in die Endposition in der zu bildenden
Wand versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Bausteinreihe (18), mit Abständen (87) wegen
Öffnungen, wie Türen oder Fenster, diese in der ersten
Position mit wesentlich geringeren Abständen als in der
Endposition ausgelegt werden und erst im abschließenden
Versetzvorgang im endgültigen Abstand versetzt werden.
4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1
oder einem der folgenden mit einem Gestell (10) das einen
Tisch (22) auf den eine Bausteinreihe (18) parallel zur
erstellenden Wand auflegbar ist, eine
Mörtelauftragvorrichtung (61) und eine Transportvorrichtung
(31) für die Bausteinreihe (18) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell (10) direkt auf der
Baustelle an einer Außenseite der zu errichtenden Wand
aufstellbar ist und an diese Außenseite angrenzt und daß
die Transportvorrichtung (31) beim Versetzen der
Bausteinreihe nur um wenige Zentimeter über die andere
Außenseite der zu errichtenden Wand hinausreicht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell einen rechteckförmigen Rahmen (11) entsprechend
den Außenkanten eines rechteckförmigen Quaders aufweist,
der längs einer Außenkante mit einer horizontal
verlaufenden, höhenverschiebbaren Mauerrichtschiene (43)
versehen ist, die an die dem Gestell (10) zugewandten
Außenseite der Mauer angrenzt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportvorrichtung (31) einen ersten Schlitten (32)
aufweist, der am oberen Endbereich des Gestells (10)
angeordnet ist und sich längs einer Außenkante erstreckt
und parallel zur Mauerrichtschiene (43) verläuft, wobei der
erste Schlitten (32) in einer horizontalen Ebene sowohl
parallel als auch senkrecht zur Wandebene bewegbar ist, und
daß der erste Schlitten (32) eine Greifervorrichtung (33)
trägt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifervorrichtung (33) unterhalb des ersten Schlittens
(32) angeordnet ist und über einen Mechanismus auf und ab
bewegbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifervorrichtung (33) eine nach unten offene
U-förmige Greiferzange (45) aufweist, deren zwei parallele
Greifer (46, 47) sich längs einer Außenkante des Rahmens
(11) parallel zur Mauerrichtschiene (43) erstrecken.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster Greifer (46) der Greiferzange (45) aus einem
ortsfesten Rechteckrohr besteht und daß der zweite Greifer
(47) in horizontaler Richtung auf den ersten Greifer (46)
hin bzw. von diesem weg bewegbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Greifer (47) mehrere unabhängig voneinander
bewegbare Dreiergabeln (50) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Dreiergabel (50) drei aus Flachstäben (55) gebildete
Zinken aufweist, die untereinander im selben Abstand
angeordnet sind und daß mehrere Dreiergabeln (50) eng
aneinanderliegend angeordnet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Dreiergabel (50) in Längsrichtung der
Mauerrichtschiene (39) gesehen etwa 25 cm lang ist, so daß
Bausteine (24) im 12.5 cm -Rastermaß von mindestens zwei
Zinken haltbar sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 10 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Dreiergabel (50) eines
zweiten Greifers (47) über einen
Kolben/Zylinder-Mechanismus (56) relativ zum ersten
Greifer (46) bewegbar ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelauftragvorrichtung
(61) innerhalb des rechteckförmigen Rahmens (11)
angeordnet ist und einen in Längsrichtung über den Tisch
(22) verfahrbaren Mörtelschlitten (65) aufweist, der in
einer horizontalen Ebene verschwenkbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mörtelschlitten (65) um 90° in zwei Positionen
verschwenkbar ist, wobei er nur in einer Position über dem
Tisch (22) angeordnet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mauerrichtschiene (43) in
Längsrichtung der Wand verschiebbar ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mauerrichtschiene (43) an
ihren Enden mit einer Anschlagvorrichtung (80) versehen
ist, die das äußere Wandende vorgibt.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagvorrichtung (80) eine gegenüber der vertikalen
geneigte Platte (81), die gegen eine Kraft in die
Vertikale verschwenkbar ist, sowie eine Anzeigevorrichtung
(86) aufweist, die das Erreichen der Vertikalen anzeigt.
19. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckförmige Rahmen
(11) auf vier verstellbaren Hydraulikstützen (17) steht,
wodurch ein Ausloten des Rahmens (11) und der damit
verbundenen Mauerrichtschiene (43) ermöglicht ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (11) über die verstellbaren Stützen (17)
zusätzlich anhebbar ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) etwa 5,5 m
lang, 2,5 m breit und 4,3 m hoch ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mauerrichtschiene (43)
zusätzlich mit mehreren verstellbaren Anschlägen versehen
ist, die Positionen, wie Anfang bzw. Ende von Öffnungen
innerhalb einer Bausteinreihe (18) anzeigen.
23. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mauerrichtschiene (43) an
ihrer Oberseite (73) mit Kontaktschaltern (74) versehen
ist, die die Eindrücktiefe einer Bausteinreihe (18) in das
Mörtelbett (76) einer vorherigen Bausteinreihe begrenzt.
24. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Mauerrichtschiene (43)
beidseitig Verlängerungsstücke angebracht sind.
25. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (31)
in Längsrichtung der zu errichtenden Wand gesehen mittels
zusätzlich an beiden Seiten anbringbaren frei ausragenden
Schienen (95) am oberen Endbereich des Rahmens (11) über
diesen seitlich hinaus bewegbar ist, so daß über die Länge
des Rahmens (11) hinaus gemauert werden kann.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (11) auf beiden Seiten um ca. 3 m verlängerbar
ist, wodurch eine Mauer bis ca. 12 m Länge mauerbar ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (31)
einen zweiten Schlitten (92) aufweist, der am oberen
Endbereich des Gestells (10) angeordnet ist und daß im
Gestell (10) eine Zwischenstation (93) zum Absetzen der
Bausteinreihe (18) vorgesehen ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schlitten (92) eine entsprechend dem ersten
Schlitten (32) ausgebildete Greifervorrichtung (33) trägt,
wobei der zweite Schlitten (92) die Bausteinreihe (18) vom
Tisch (22) zur Zwischenstation (93) verbringt und der
erste Schlitten (32) die Bausteinreihe (18) von der
Zwischenstation (93) in die Endposition versetzt.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenstation (93) im oberen Bereich des Rahmens
(11) angeordnet ist.
30. Einrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine am Rahmen (11)
angeordnete und in diesem auf und ab bewegbare
Arbeitsplattform (78) vorgesehen ist, so daß entsprechend
der jeweiligen Mauerhöhe eine optimale Arbeitsposition
einstellbar ist.
31. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mauerrichtschiene (43) mit der Arbeitsplattform (78)
starr verbunden ist, so daß sie synchron mit der
Mauerrichtschiene (43) verstellbar ist.
32. Einrichtung nach Anspruch 6 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifervorrichtung (33)
mit mehreren Rüttlern (77) versehen ist, deren Vibration
ein Eindrücken der Bausteinreihe (18) beim Versehen
ermöglicht.
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DE19873712847 DE3712847A1 (de) | 1987-04-15 | 1987-04-15 | Verfahren und einrichtung zum maschinellen mauern von waenden aus bausteinen |
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