AT414256B - Verfahren zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen - Google Patents
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- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/041—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres composed of a number of smaller elements, e.g. bricks, also combined with a slab of hardenable material
- E04C2/042—Apparatus for handling the smaller elements or the hardenable material; bricklaying machines for prefabricated panels
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- E04G21/14—Conveying or assembling building elements
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- E04G21/22—Tools or apparatus for setting building elements with mortar, e.g. bricklaying machines
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Description
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AT 414 256 B
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gemauerten Fertigteilelementen aus Bausteinen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Die Fertigung von gemauerten Fertigteilelementen in Fabrikshallen ist seit längerem bekannt. 5 Diese Fertigteilelemente werden üblicherweise nach der Herstellung auf mobile Transportmaschinen - wie beispielsweise auf Tieflader - aufgeladen, um sie an den jeweiligen Bestimmungsort zu verfrachten. Derartige Transporte sind kostenintensiv.
Um andererseits die zeitaufwändige Herstellung von Bausteinmauerwerk zu vereinfachen, hat io man auch bereits vorgeschlagen, die zu errichtenden Mauern auf der Baustelle mit Hilfe von mobilen Arbeitseinrichtungen herzustellen. Die DE 25 30 973 zeigt beispielsweise eine derartige Vorrichtung, wobei parallel zur Innenseite des herzustellenden Mauerwerkes Schienen mit Eckdrehscheiben angeordnet werden, auf denen die Vorrichtung bewegt werden kann. Die Auslegung derartiger Schienen auf der Baustelle ist zeitaufwändig und arbeitsintensiv. Die 15 Schweizerische Patentschrift CH 673 498 lehrt ein Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk, wobei ein elektronisch steuerbarer Roboter mit einem Greifer die einzelnen zu vermauernden Steine von einer Ladeeinheit auf das Mauerwerk transportiert, um damit dem Maurer die Arbeit zu erleichtern. Die Steuerung des Roboters ist dabei relativ kompliziert und die Bewegungsabläufe ineffizient. 20
Aufgabe der gegenständlichen Erfindung ist es daher, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung vorzuschlagen, welches oben genannte Nachteile vermeidet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Herstellung von Fertigteilelementen auf 25 einer Baustelle durch eine auf die Baustelle transportierbare Vorrichtung erfolgt.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich nicht um ein Aufmauern von Bausteinen an dem laut Bauplan vorgesehenen Ort, sondern bevorzugt um die vollautomatisierte Herstellung von gemauerten Fertigteilelementen direkt an einem - vorzugsweise ebenen - Platz an der Baustel-30 le, von dem aus die fertigen Elemente beispielsweise mit Hilfe eines Lastenkrans an den Bestimmungsort gehievt werden können.
Unter „Fertigteilelementen“ sind gemäß dem Aspekt der vorliegenden Erfindung gemauerte Elemente zu verstehen, die nach der Erstellung bzw. nach deren Aushärtung an eine andere 35 Stelle transportiert werden. Unter „Baustelle“ sei nicht nur der Bauplatz selbst, sondern grundsätzlich jeder beliebige Ort verstanden, an dem ein Errichten von Fertigteilelementen, ortsunabhängig von sonstigen Einrichtungen oder Infrastrukturen - insbesondere völlig unabhängig von dafür vorgesehenen Fertigungshallen - ermöglicht wird. 40 Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche einen Portalrahmen und eine Versetzeinrichtung mit einem vertikal bewegbaren Versetzrahmen umfasst, die zur Aufnahme und zum Versetzen der Bausteine ausgebildet ist, wobei günstigerweise die Versetzeinrichtung eine Halteeinrichtung zum lösbaren Halten der Bausteine aufweist, die entlang der Längsachse des Versetzrahmens verschiebbar angeordnet ist. 45
Durch die vorgeschlagene Vorrichtung kann einerseits der konstruktive Aufwand in Grenzen gehalten werden. Andererseits kann durch die vertikale Verschiebbarkeit des Versetzrahmens und der am Versetzrahmen im Wesentlichen horizontal bewegbar angeordneten Halteeinrichtung eine einfache und effiziente Bewegungssteuerung in der XY-Ebene des Fertigteilelemen-50 tes realisiert werden, die eine rasche und exakte Erstellung des Fertigteilelementes ermöglicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt: 55 Fig. 1 eine schematisch dargestellte Vorderansicht der Vorrichtung zur Durchführung 5 5 3
Fig.2 Fig. 3 Fig. 4a, 4b, 4c Fig. 5 Fig. 6a, 6b
AT 414 256 B des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer bevorzugten Ausführungsform, eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Vorrichtung, eine schematisch dargestellte Draufsicht der Vorrichtung, eine Vorder-, eine Seiten- und eine Draufsicht der Versetzeinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform, eine beispielhafte Ausführungsform einer Mörteleinheit in einer Vorderansicht, eine beispielhafte Ausführungsform einer Schneideeinheit in einer Seiten- und in einer Vorderansicht. io Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Vorderansicht. Die Vorrichtung 1 weist einen Portalrahmen 2 auf, der bevorzugt als Stahlträgerrahmen ausgeführt ist. Dieser Portalrahmen 2 wird im Wesentlichen über dem zu errichtenden Fertigteilelement 4 angeordnet. Der Portalrahmen 2 ist mit Hilfe eines Fahrwerkes 5 bewegbar, sodass die Vorrichtung 1 über einen im Wesentlichen 15 ebenen Boden in unmittelbarer Nähe der Baustelle bewegt werden kann. Zur Justierung des horizontalen Querträgers des Portalrahmens 2 können auch Ausgleichsvorrichtungen in Form von hydraulischen Teleskoprohren an den vertikalen Tragestreben des Portalrahmens 2 vorgesehen sein. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Versetzeinrichtung 29 (Fig. 4) mit einem vertikal bewegbaren Versetzrahmen 3, die zur Aufnahme und zum Versetzen der Bausteine 9 vorgese-20 hen ist. Dieser Versetzrahmen 3 ist bevorzugt ebenfalls als Stahlträger ausgeführt, der sich im Wesentlichen über die Breite des Portalrahmens 2 erstreckt und der in bzw. an dem Portalrahmen 2 vertikal bewegt werden kann. Zur Justierung der horizontalen Lage ist es genauso denkbar, den Versetzrahmen 3 mittels Ausgleichsvorrichtungen an den Untergrund anzupassen. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Versetzeinrichtung 29 eine - noch nicht dargestellte, aber 25 wie in den nachfolgenden Figuren noch näher beschriebene - Halteeinrichtung 10 zum lösbaren Halten der Bausteine 9 aufweist, die entlang der Längsachse 18 des Versetzrahmens 3 linear verschiebbar angeordnet ist. Im Weiteren weist die Vorrichtung 1 eine Greifvorrichtung 6 (Fig. 1) auf, die zum Transportieren der Bausteine 9 von einem Bausteinlagerplatz 7 zum Versetzrahmen 3 vorgesehen ist. Diese Greifvorrichtung 6 kann beispielsweise eine kranähnliche Hebe-30 Vorrichtung mit zumindest einem Greifarm umfassen, wobei vorteilhafterweise vorgesehen ist, dass die Greifeinrichtung 6 dreh- und/oder schwenk- und/oder höhenverstellbar ausgebildet ist. Selbstverständlich sind auch andere Greifvorrichtungen 6, wie z.B. Vakuumgreifer denkbar und möglich. Aus Stabilitätsgründen ist vorgesehen, dass zum Gewichtsausgleich der Greifvorrichtung 6 ein Gegengewicht 8 angeordnet ist. Zum Verfahren der Vorrichtung 1 ist ein Fahrwerk 5 35 vorgesehen, wobei günstigerweise die Greifvorrichtung 6 mit dem Fahrwerk 5 und dem Portalrahmen 2 fest verbunden ist. Im Weiteren zeigt die Fig. 2 am Wandfuß angeordnete Blechteile 13 und 13', die zum Transport des Fertigteilelementes 4 an seinen bestimmungsgemäßen Ort vorgesehen sind. Die Verwendung der Blechteile 13 und 13' wird im Detail A der Fig. 2 noch näher beschrieben. 40
Soll nun ein gemauertes Fertigteilelement 4 aus Bausteinen 9 hergestellt werden, so wird zuerst die Vorrichtung 1 auf einer im Wesentlichen ebenen Fläche positioniert. Sollte keine ebene Fläche vorhanden sein, so können Begradigungsvorrichtungen zur Planierung des Untergrundes an der Vorrichtung 1 vorgesehen sein. Die Greifvorrichtung 6 transportiert die Bausteine 9 45 von einem Bausteinlagerplatz 7 zur Auflagevorrichtung 17 (Fig. 3), wobei günstigerweise die Greifvorrichtung 6 mit dem Portalrahmen 2 gemeinsam verfahrbar ist.
Die Auflagevorrichtung 17 kann in einer bevorzugten Ausführungsform mit dem Versetzrahmen 3 direkt verbunden sein, wobei sich folgender erster Arbeitsablauf ergibt. Bei diesem Arbeitsab-50 lauf ist vorgesehen, dass der Versetzrahmen 3 während der Herstellung einer Bausteinreihe in einer bestimmten vertikalen Höhe am Portalrahmen 2 (Fig. 2) positioniert wird, wobei vorteilhafterweise die Halteeinrichtung 10 die Bausteine 9 vom Bausteinlagerplatz 7 aufnimmt und diese entlang der Längsachse 18 (Fig. 4) des Versetzrahmens 3 an die richtige Stelle in der Bausteinreihe, auch zwei Stück, transportiert. Nach Fertigstellen einer Bausteinreihe wird der 55 Versetzrahmen 3 um ein Höhenmaß verstellt, welches im Wesentlichen der Bausteinhöhe plus 4
AT 414 256 B der aufzubringenden Mörtelschicht entspricht. Der Versetzrahmen 3 verbleibt wieder in derselben Höhe, bis die horizontal verschiebbare Halteeinrichtung 10 von der dem Bausteinlagerplatz 7 gegenüberliegenden Seite beginnend alle Bausteine 9 in dieser Reihe versetzt hat. Dieser Prozess wird so lange fortgesetzt, bis die erwünschte Höhe des Fertigteilelementes 4 erreicht 5 ist. Durch diesen ersten Arbeitsablauf kann die Effizienz der Vorrichtung 1 gegenüber den bekannten Lösungen des Standes der Technik bedeutend verbessert werden.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Auflagevorrichtung 17 separat vom Versetzrahmen 3 (Fig. 3) angeordnet ist. Hierbei ergibt sich folgender zweiter Arbeitsablauf, nämlich dass der io Versetzrahmen 3 bei jedem Versetzvorgang der Bausteine 9 auch vertikal bewegbar ist und die Halteeinrichtung 10 in den Versetzrahmen 3 in ihrer horizontalen Lage bewegt wird.
Steuertechnisch beinhalten beide Arbeitsabläufe sehr einfache Lösungen, da grundsätzlich nur eine Steuervorrichtung für den Versetzrahmen 3 und eine Steuervorrichtung für die Halteein-15 richtung 10 notwendig sind, wobei die Abmessungen der Bausteine 9 vorgegeben und/oder vorgebbar sind. Als Bausteine 9 kommen grundsätzlich alle handelsüblichen Mauersteine wie (Fertig-)Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton u. ä. in Betracht. Sollten die Maßtoleranzen der Bausteine 9 abweichen, so können optional auch weitere Steuerungen zur Korrektur derselben vorgesehen sein. Auch sind weitere Steuervorrichtungen für die Greifvorrichtung 6 oder für die 20 Plandaten des zu errichtenden Fertigteilelementes 4 denkbar und möglich.
Fig. 2 zeigt eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Vorrichtung 1 mit mehreren bereits errichteten Fertigteilelementen 4. Der Portalrahmen 2 wird mittels des Fahrwerkes 5 auf einem im Wesentlichen ebenen Platz 11 bewegt. Zu erkennen ist in dieser Darstellung der gegenüber 25 dem Portalrahmen 2 vertikal bewegbare Versetzrahmen 3. Innerhalb dieses Versetzrahmens 3 ist eine Halteeinrichtung 10 zum lösbaren Halten der Bausteine 9 vorgesehen, die entlang der Längsachse 18 des Versetzrahmens 3 verschiebbar angeordnet ist. Die Haltevorrichtung 10 umfasst vorzugsweise zwei bewegbare und im Wesentlichen zueinander parallel beabstandete Plattenelemente 28 (Fig. 4b, c), zwischen denen die Bausteine 9 einklemmbar sind. Die Halte-30 einrichtung 10 ist bevorzugt in einer Führungsschiene bewegbar angeordnet, die zwei C-Profile 12 umfasst, deren Öffnungen sich beabstandet gegenüberliegen. Zum Transport des bereits gemauerten Fertigteilelementes 4 vom ebenen Platz 11 zum bestimmungsgemäßen Ort ist eine Hebevorrichtung vorgesehen, so wie es im Detail A (der Fig. 2) auf der rechten Seite des Zeichnungsblattes dargestellt ist. Dieses Detail A zeigt ein Fertigteilelement 4 in einer Vorderansicht, 35 wobei zwei Blechteile 13 und 13' an der Wandkrone bzw. am Wandfuß befestigt werden. Diese beiden Blechteile 13 und 13' werden durch Stahlbänder 15 oder Stahlseile miteinander verbunden, sodass das Fertigteilelement 4 am Haken 14 angehoben und versetzt werden kann. Im Weiteren zeigt diese Figur eine Witterungsschutzvorrichtung 16, die im Wesentlichen zumindest eine Plane 11.7 umfasst, mit der die Fertigteilelemente 4 abdeckbar sind. 40
Fig. 3 zeigt eine schematisch dargestellte Draufsicht der Vorrichtung 1 mit mehreren bereits errichteten Fertigteilelementen 4. Die Bausteine 9 werden von einem Bausteinlagerplatz 7 mit Hilfe der Greifvorrichtung 6 auf eine Auflagevorrichtung 17 transportiert, die zur Zwischenlagerung der Bausteine 9 vorgesehen ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Auflagevorrich-45 tung 17 gemeinsam mit der Versetzeinrichtung 29 höhenverstellbar gelagert ist. Diese Auflagevorrichtung kann gegebenenfalls mit Transport-, Hebe- oder Greifvorrichtungen versehen sein, die zum Transport der Bausteine 9 zur Halteeinrichtung 10 vorgesehen sind. Der Versetzrahmen 3 weist eine entlang seiner Längsachse 18 verlaufende Öffnung 30 auf, durch die die Bausteine 9 auf das zu errichtende Fertigteilelement 4 versetzt werden können. 50
Fig. 4a, 4b, 4c zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Versetzeinrichtung 29, wobei die Halteeinrichtung 10 innerhalb des Versetzrahmens 3 linear verschiebbar angeordnet ist. Fig. 4a zeigt eine Vorderansicht des Fertigteilelementes 4, über welches der Portalrahmen 2 angeordnet ist. Der gegenüber dem Portalrahmen 2 verschiebbar angeordnete Versetzrahmen 55 3 umfasst eine Halteeinrichtung 10, die zum lösbaren Halten der Bausteine 9 vorgesehen ist. 5
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Die Halteeinrichtung 10 wird in der gezeigten Figur auf Rollen geführt, damit die Halteeinrichtung 10 innerhalb des Versetzrahmens 3 horizontal zu verschieben ist. Fig. 4b zeigt eine Seitenansicht des Fertigteilelementes 4, wobei die Halteeinrichtung 10 innerhalb der beiden C-Profile 12 geführt ist. Zwei Plattenelemente 28 sind zur lösbaren Klemmung des Bausteines 9 5 vorgesehen. Fig. 4c zeigt eine geschnittene Draufsicht auf die Versetzeinrichtung 29, in der die auf Rollen geführte Halteeinrichtung 10 entlang der Längsachse 18 des Versetzrahmens 3 angeordnet ist. Durch die längsverlaufende Öffnung 30 des Versetzrahmens 3 werden die Bausteine 9 auf das zu errichtende Wandwerk gesetzt. io Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Einrichtung zum Aufbringen der einzelnen Mörtelschichten zwischen den Bausteinreihen. Die dargestellte Mörteleinheit umfasst einen Mörteltrichter 19, der mit Hilfe von Rollen 20 innerhalb des Versetzrahmens 3 geführt ist. Der Mörteltrichter 19 weist eine Öffnung 21 als Auslass für den Mörtel auf. Der Transport des Mörtels kann von einem Mörtelsilo mittels Druckluft in den Mörteltrichter gepumpt werden, wobei mit Hilfe von Förder-15 Schnecken der Mörtel bis zur Öffnung 21 transportiert werden kann. Selbstverständlich sind jegliche andere Arten der Mörtelaufbringung gemäß dem Stand der Technik anwendbar.
Fig. 6a zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer optionalen Schneideeinrichtung 22. Diese Schneideeinrichtung 22 kann beispielsweise eine Seilsäge 23 umfassen, die über Umlenkrollen 20 24 geführt ist. Die vier dargestellten Umlenkrollen 24 sind auf einer Verbindungsplatte 27 befes tigt. Die Schneideeinrichtung 22 kann ebenfalls in dem Versetzrahmen 3 linear verschiebbar angeordnet sein, wofür Rollen 26 vorgesehen sind. Über die beiden Drehscheiben 25 kann die gesamte Schneideeinrichtung um 360° gedreht werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Schneideeinrichtung 22 dreh- und/oder schwenk- und/oder höhenverstellbar gegen-25 über der Versetzeinrichtung 29 angeordnet ist. Fig. 6b zeigt die Schneideeinrichtung 22 in einer vergrößerten Seitenschnittdarstellung. Die Schneideeinrichtung 22 wird mit Hilfe der Rollen 26 innerhalb des Versetzrahmens 3 längsverschieblich geführt. Ein oder mehrere Antriebe 28 sind für den Antrieb der Umlenkrollen 24 vorgesehen, über die die Seilsäge 23 geführt ist. Über zumindest eine Drehscheibe 25 kann die gesamte Schneideeinrichtung 22 um 360° gedreht 30 werden, wodurch auch Fenster- bzw. Türöffnungen in dem Fertigteilelement 4 hergestellt werden können. Selbstverständlich sind auch andere bzw. optionale Schneideeinrichtungen 22 - wie z.B. mittels Wasserstrahl - ersetzbar. Grundsätzlich können in dem Führungsrahmen 3 auch weitere Vorrichtungen zur Bearbeitung des Fertigteilelementes 4 vorgesehen sein. Diese Vorrichtungen können beispielsweise Schneid- bzw. Fräsvorrichtungen zum Fräsen von Schlit-35 zen für Sanitär- oder Elektroleitungen sowie weitere Transportvorrichtungen umfassen. Auch hierfür können weitere Steuervorrichtungen vorgesehen sein, die beispielsweise Laser-Sensoren-Systeme umfassen können. Vorteilhaft kann auch vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 1 eine autonome Energieversorgungseinrichtung umfasst. 40 Die Erfindung beschränkt sich daher nicht auf die gezeigten Beispiele, sondern umfasst alle technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie zum Beispiel oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Auch sind die dargestellte 45 Mörtel- bzw. Schneideeinrichtung nur beispielhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung und können grundsätzlich auf beliebige Art und Weise realisiert werden. Genauso kann das dargestellte Fahrwerk 5 durch ein entsprechendes Räderwerk oder durch eine Kombination ersetzt werden, wodurch sich unter entsprechenden Umständen eine verbesserte Mobilität des Portalrahmens 2 an der Baustelle ergibt. 50
Die Versetzeinrichtung 29 kann auch weitere Vorrichtungen umfassen. Beispielsweise kann diese auch eine Beschriftungseinrichtung aufweisen, mit der Markierungen auf das Fertigteilelement aufgebracht werden können. Entlang dieser Markierungen können Öffnungen, Schlitze od. dgl. auch von externen Bearbeitungsmaschinen durchgeführt werden. Ebenfalls sind Ver-55 putzeinrichtungen, wie beispielsweise Düsen zur Anbringung von Verputzmörtel auf das Fertig-
Claims (9)
- 6 AT 414 256 B teilelement 4 möglich. Zusätzlich können auch Einrichtungen zum Aufbringen von Bewehrungen - beispielsweise von Baustahlgitter in den horizontalen Fugen - vorgesehen werden. Um der Vorrichtung 1 eine verbesserte Stabilität zu verleihen, können zusätzliche Abstützungs-5 Vorrichtungen am Portalrahmen 2 angebracht werden. Hierfür können beispielsweise hydraulische Stützen vorgesehen werden, die die Vorrichtung 1 nach allen Seiten hin stabilisieren. Um ein Umfallen der bereits errichteten Fertigteilelemente 4 zu verhindern, können spezielle Halteklammervorrichtungen vorgesehen sein, die das Fertigteilelement 4 umgreifen und dadurch ein Umstürzen desselben verhindern. 10 Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von gemauerten Fertigteilelementen aus Bausteinen, dadurch 15 gekennzeichnet, dass die Herstellung auf einer Baustelle durch eine auf die Baustelle transportierbare Vorrichtung (1) erfolgt.
- 2. Vorrichtung mit einem Portalrahmen und einer Versetzeinrichtung, die einen vertikal bewegbaren Versetzrahmen umfasst und zur Aufnahme und zum Versetzen der Bausteine 20 ausgebildet ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versetzeinrichtung (29) eine Halteeinrichtung (10) zum lösbaren Halten der Bausteine (9) aufweist, die entlang der Längsachse (18) des Versetzrahmens (3) verschiebbar angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (10) zwei bewegbare und im Wesentlichen zueinander parallel beabstandete Plattenelemente (28) aufweist, zwischen denen die Bausteine (9) einklemmbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung 30 (10) in einer entlang der Längsachse (18) des Versetzrahmens (3) angeordneten Füh rungsschiene verschiebbar gelagert ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Greifvorrichtung (6) aufweist, die zum Transportieren der Bausteine (9) von einem Bau- 35 Steinlagerplatz (7) zum Versetzrahmen (3) vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (6) mit dem Portalrahmen (2) gemeinsam verfahrbar ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Auflagevorrichtung (17) zur Zwischenlagerung der Bausteine (9) aufweist, die gemeinsam mit der Versetzeinrichtung (29) höhenverstellbar gelagert ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Portal- 45 rahmen (2) ein Fahrwerk (5), vorzugsweise ein Raupenfahrwerk, aufweist, welches zum Verfahren der Vorrichtung (1) vorgesehen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (6) mit dem Fahrwerk (5) und dem Portalrahmen (2) fest verbunden ist. 50 Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 55
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