DE3504606C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Prüfen
von mit Steckern versehenen Kabeln gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der GB
21 13 480 A bekannt.
Dabei wird zur Überprüfung der Vorrastung ein Federkon
takt im Bereich eines zugeordneten Steckerkontaktes in
den Stecker eingeführt, wobei bei fehlerhafter Ver
rastung der Federkontakt den Steckerkontakt aus dem
Stecker herausdrückt.
Ein solcher Verrastungsfehler ist jedoch nur optisch
feststellbar, das heißt eine Bedienungsperson sieht
nach, ob und wenn ja, welches Kabel aus dem Stecker
herausgedrückt wurde.
Eine solche Art der Überprüfung ist nicht nur zeitauf
wendig und mühselig, von daher wirtschaftlich wenig sinn
voll, sondern auch für die Bedienungsperson hinsicht
lich der Arbeitsbedingung sehr unangenehm. Dies insbe
sondere dann, wenn Stecker zu überprüfen sind, die eine
Vielzahl von Kabeln, beispielsweise bis zu 30 Stück,
aufweisen. Darüber hinaus führt diese Arbeit naturge
mäß zu einer erhöhten, durch die Bedienungsperson be
dingten Fehlerquote.
Aber auch eine elektrische Messung der Verrastungsprüfung
bei dem bekannten Gerät gibt keine Gewähr für eine ein
wandfreie Verrastung, da der Federkontakt den Steckerkon
takt auch nach dessen Herausdrücken aus dem Stecker weiter
kontaktieren kann, beispielsweise dadurch, daß sich der
Steckerkontakt nur geringfügig verlagert, aber eben nicht
mehr ordnungsgemäß verrastet ist, oder daß der Steckerkon
takt nach einem Herausspringen aus der Verrastung wieder
zurückfällt. Eine Prüfmessung der elektrischen Strecke
signalisiert dann vielfach eine einwandfreie Verrastung,
die tatsächlich jedoch nicht gegeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Gerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das eine be
dienungsbequeme und sehr zuverlässige Prüfung auf Verrastungs
fehler gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Nach einem Einfahren der Federkontakte im Bereich der zu
geordneten Steckerkontakte des Steckers werden diese durch
Zurückfahren des Schiebestückes, das beispielsweise als
Trägerplatte ausgebildet sein kann, wieder geringfügig zu
rückgezogen. Dabei ist ein weiterer Kontakt zwischen dem
zurückgezogenen Federkontakt und einem in Folge fehlerhafter
Verrastung aus dem Stecker nach hinten herausgedrückten
Steckerkontakt ausgeschlossen. Sinnvollerweise geschieht das
Zurückfahren der Federkontakte nur soweit, daß die unteren
Enden der nicht herausgedrückten, also ordnungsgemäß ver
rasteten Kontakte noch Berührung mit dem abgefederten Kolben
des entsprechenden Federkontaktes behalten. Die auf diese
Weise gebildete Unterbrechungsstrecke gewährleistet einer
seits eine sehr bedienungsbequeme und andererseits eine
sehr zuverlässige Fehlersignalabgabe bei einer elektrischen
Prüfmessung. Mit Hilfe dieser Prüfmessung kann natürlich
auch angezeigt werden, bei welchem Steckerkontakt ein Ver
rastungsfehler vorliegt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
den jeweiligen Federkontakten an ihren den Kupplungsele
menten abgewandten Enden, mit der Prüfschaltung verbundene
federnde Kontaktstifte zugeordnet, deren Federweg sowohl
kleiner ist als der des Federkontaktes als auch der Verfahr
strecke der Trägerplatte, und die ortsfest, vorzugsweise
in einer Platte, gehalten werden und in Ausgangsstellung
der Trägerplatte von den Federkontakten zusammengedrückt
sind, wobei bei einer bevorzugten Ausführung der Federkon
takte deren bewegliche Teile einstückig ausgebildet sind.
Beim Verfahren der Trägerplatte in Richtung des Steckers
und einer Kontaktierung des entsprechenden Federkontaktes
mit dem Steckerkontakt bleibt bei einer einwandfreien Ver
rastung auch der Kontakt des Federkontaktes mit dem Kon
taktstift bestehen.
Bei einem Verrastungsfehler wird der entsprechende Feder
kontakt soweit in den Stecker gedrückt, daß, bedingt durch
den geringeren Federweg des Kontaktstiftes, der Kontakt
mit dem Federkontakt unterbrochen ist.
Weiter kann bei dieser Ausgestaltung der Erfindung der
Federweg des Kontaktstiftes gemessen werden, wobei ein
Sollwert mit einem Istwert verglichen wird und dadurch
in vorteilhafter Weise eine zusätzliche Prüfung erfolgt,
die eine Aussage über einen etwaigen Verschiebeweg des
Steckerkontaktes ermöglicht.
Nach Beendigung des Prüfvorganges wird die Trägerplatte
zurückgefahren, der Verriegelungsmechanismus gelöst und
der Stecker durch kurzes Vorfahren der Trägerplatte ausge
stoßen.
Gegenüber dem bekannten Gerät ist es nun auch möglich, die
Federkraft jedes Federkontaktes in optimaler Weise den Er
fordernissen einer Verrastungsprüfung anzupassen. Dies kann
nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch
erfolgen, daß die Federkraft jedes Federkontaktes einstell
bar ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher be
schrieben.
Es zeigen
Fig. 1 + 2 verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfin
dungsgemäßen Gerätes jeweils in einem Längsschnitt
in unterschiedlichen Arbeitsstellungen dargestellt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Geräte bestehen in
ihrem Grundaufbau aus einer Grundplatte 8, einem parallel
zu der Grundplatte 8 angeordneten Kupplungselement 2, einem
zwischen der Grundplatte 8 und dem Kupplungselement 2 vor
gesehenen Schiebestück, das als Trägerplatte 7 ausgebildet
ist und auf parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden,
die Grundplatte 8 und das Kupplungselement 2 verbindenen
Führungsstangen 10 führbar festgelegt ist, sowie mehreren
in der Trägerplatte 7 befestigten Federkontakten 1, die das
Kupplungselement 2 durchlaufen.
Dabei kontaktieren die Federkontakte 1 mit ihrem einen Ende
jeweils einen zugeordneten Steckerkontakt 4 eines Steckers
5, der in eine Steckeraufnahme 3 des Kupplungselementes 2
eingeführt ist und mittels zweier sich gegenüberliegender
pneumatisch betätigbarer und den Stecker 5 seitlich fest
haltender Haltestift 6 verriegelt ist. Die Zahl der Halte
stifte kann variieren.
Ein Schaltstift 12, der parallel zu den Federkontakten 1 in
dem Kupplungselement 2 festgelegt ist, wird beim Einführen
des Steckers 5 durch diesen betätigt und gibt das Kommando
zum Verriegeln des Steckers 5 durch die Haltestifte 6. Die
Zahl der Schaltstifte kann variieren.
In den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die Stecker
5 mehrpolig ausgebildet, wobei sie an ihren freien Enden
mit einem umlaufenden Kragen versehen sind, den die Halte
stifte 6 beim Verriegeln hintergreifen.
Ebenso ist aber auch nach der Erfindung die Prüfung eines
einpoligen Steckers möglich, bei der dann die Anzahl und die
Anordnung der Federkontakte 1 entsprechend geändert werden.
Sollen Stecker ohne umlaufenden Kragen und mit glatter
Mantelfläche geprüft werden, so werden Haltestifte einge
setzt, deren Kopf in an sich bekannter Weise, z.B. als
Spitze, geformt ist oder eine strukturierte Oberfläche auf
weist.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist einmal die Trägerplatte
7 in ihrer Ausgangsstellung dargestellt. Hierbei kontaktiert
zwar ein Federkontakt 1 einen Steckerkontakt 4, jedoch ist
der Federkontakt 1 von dem Steckerkontakt 4 noch nicht zu
sammengedrückt. Dies ist erst bei der folgenden Arbeitsstufe
der Fall, wenn die Trägerplatte 7 durch einen an der Grund
platte 8 befestigten Druckzylinder vorgefahren wird und ein
einwandfrei verrasteter Steckerkontakt 4 dem Federdruck eines
Federkontaktes 1 entgegenwirkt. Der Kontakt zwischen dem
Federkontakt 1 und dem Steckerkontakt 4 bleibt dabei bestehen
und wird von einer nicht dargestellten, mit den Federkon
takten 1 elektrisch verbundenen Prüfschaltung angezeigt.
Zur Abstützung der Federkontakte 1, die in Richtung der
Grundplatte 8 aus der Trägerplatte 7 herausragen, ist eine
die Enden der Federkontakte 1 aufnehmende Führungsplatte 11
vorgesehen, die abständig mit der Trägerplatte 7 verbunden
ist. Die Führungsplatte 11 kann durch eine Kugelführung er
setzt sein.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zwischen der Führungsplatte 11 und der Grundplatte 8
eine auf den Führungsstangen 10 verschiebbar festgelegte
Druckplatte 14 zu sehen, die einerseits von dem auf der
Grundplatte 8 befestigten Druckzylinder 9 verschoben wird
und an der andererseits ein weiterer mit der Trägerplatte
7 verbundener Druckzylinder 13 befestigt ist. Beim Vor
fahren der Trägerplatte 7 wird sowohl der Druckzylinder 9
wie auch der Druckzylinder 13 betätigt, so daß die Druck
platte 14 um die von dem Druckzylinder 9 vorgegebene
Strecke verfahren wird, während die Verfahrstrecke der
Trägerplatte sich aus der Addition der jeweiligen Hübe
der Druckzylinder 9, 13 ergibt.
Nach dem Vorfahren der Druckplatte 14 und der Trägerplatte
7 wird die Druckplatte 14 und die mit ihr durch den Druck
zylinder 13 verbundene Trägerplatte 7 von dem Druckzylinder
9 und dessen Vorfahrstrecke zurückgezogen, so daß die Rück
fahrstrecke der Trägerplatte 7 kleiner ist als deren Vor
fahrstrecke. Die Rückfahrstrecke ist ebenfalls kleiner als
der Federweg der Federkontakte 1, was dazu führt, daß bei
einer ordnungsgemäßen Verrastung des Steckerkontaktes 4
der Kontakt zwischen dem Federkontakt 1 und dem Steckerkon
takt 4 bestehen bleibt, während bei einer fehlerhaften Ver
rastung des Steckerkontaktes 4, die gleichfalls aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, dieser beim Vorfahren der
Trägerplatte 7 von dem Federkontakt 1 soweit aus dem
Stecker herausgedrückt wurde, daß nun nach dem Zurückfahren
der Trägerplatte 7 der Kontakt zwischen dem Federkontakt
1 und dem Steckerkontakt 4 unterbrochen ist und von der
Prüfschaltung angezeigt wird.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten, besonders vorteil
haften Ausführungsbeispiel des Gerätes, ist zwischen der
Grundplatte 8 und der Führungsplatte 11 auf den Führungs
stangen 10 eine Platte 16 festgelegt, in der in Achsrich
tung der Federkontakte 1 verlaufende federnde Kontakt
stifte 15 befestigt sind, die in ihrer Anzahl und Anord
nung den Federkontakten 1 entsprechen.
Dabei sind die Kontaktstifte 15 in ihrem Abstand zu den
Federkontakten 1 so angeordnet, daß sie in der Ausgangs
stellung der Trägerplatte 7 von den Federkontakten 1 zu
sammengedrückt sind. Beim Vorfahren der Trägerplatte 7
und bei einwandfreier Verrastung des Steckerkontaktes 4
bleibt der Kontakt zwischen dem entsprechenden Kontakt
stift 15 und dem Federkontakt 1 erhalten.
Da der Federweg des Federkontaktes 1 größer ist als der
des Kontaktstiftes 15, wird bei einer fehlerhaften Ver
rastung des Steckerkontaktes 4 der Federkontakt 1 soweit
in den Stecker 5 geschoben, daß der Kontakt zwischen dem
Kontaktstift 15 und dem Federkontakt 1 unterbrochen ist.
Wichtig ist auch, daß der Federweg des Kontaktstiftes 15
kleiner ist als die Verfahrstrecke der Trägerplatte 7.
Die dargestellten Ausführungen des Gerätes sind beispiel
haft zu sehen, da viele Ausführungsformen denkbar sind.
So ist es beispielsweise auch möglich, die in der Figuren
beschreibung zu Fig. 1 erwähnte unterschiedliche Verfahr
möglichkeit der Trägerplatte 7 statt durch zwei getrennt
wirkende Druckzylinder 9, 13 auch durch den Einsatz eines
Druckzylinders zu erzielen, dessen unterschiedliche Ver
fahrstrecken durch entsprechend angeordnete Endschalter
steuerbar sind.
Ebenfalls möglich ist eine zusätzliche Prüfung durch eine
Messung der Federwege der in der Fig. 2 dargestellten Kon
taktstifte 15, bei der durch die Prüfschaltung oder einen
gesonderten Schalter eine bestimmte Sollstrecke mit einer
Iststrecke verglichen wird. Diese Soll-/Istmessung könnte
auch durch eine Messung der Änderungen eines Induktions
oder Widerstandswertes erfolgen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen,
daß die Federkraft der Federkontakte 1 einstellbar ist,
so daß unterschiedlich belastbare Verrastungen mit den
selben Federkontakten 1 prüfbar sind.
Claims (7)
1. Gerät zum Prüfen von mit Steckern versehenen Kabeln auf
Verrastungsfehler, mit Kupplungselementen, die jeweils eine
in ihrer Außenkontur einem bestimmten Stecker entspre
chende Steckeraufnahme aufweisen, wobei durch jedes
Kupplungselement Federkontakte geführt sind, die in ihrer
Anzahl und Anordnung den zugeordneten Steckerkontakten
entsprechen, an eine elektrische Prüfschaltung ange
schlossen sind und die Steckerkontakte nach Einführen des
Steckers unter Druck kontaktieren und mit Mitteln zum Fest
halten des Steckers, die nach dessen Einführen und nach
Beendigung des Prüfvorganges pneumatisch oder elektrisch
betätigbar sind, wobei die Federkontakte außerhalb des
Kupplungselementes in einem Schiebestück befestigt und
durch dieses in den Stecker hineinfahrbar sind, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung zur Bildung
einer Unterbrechungsstrecke zwischen entrasteten Stecker
kontakten (4) und entsprechenden Federkontakten (7, 15).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkontakte (1) für die Bildung der Unterbrechungs
strecke eine vorbestimmte Strecke relativ zum Kupplungs
element (2) zurückfahrbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Federkontakt (1) an seinem dem Kupplungselement (2) abge
wandten Ende ein in Achsrichtung des Federkontaktes (1)
federnder, ortsfest gehaltener Kontaktstift (15) zuge
ordnet ist, dessen Federweg zur Bildung der Unterbre
chungsstrecke kleiner ist als der des Federkontaktes (1)
und in Ausgangsstellung des Schiebestückes (7) von den
Federkontakten (1) zusammengedrückt ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federweg des Kontaktstiftes (15) durch die Prüfschaltung
meßbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schiebestück eine Trägerplatte (7) ist, mit der eine
parallel und mit Abstand zu ihr angeordnete Führungs
platte (11) verbunden ist, in der die freien Enden der
Federkontakte (1) führbar sind und die Federkontakte
(1) durch eine mit der Trägerplatte (7) verbundene,
verschieblich geführte Platte (14) zurückfahrbar sind,
wobei für das Verfahren der Trägerplatte (7) und der
Platte (14) entsprechende Druckzylinder (9, 13) vorge
sehen sind.
6. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfahrbarkeit der Federkontakte (1) über Endschalter
steuerbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktstifte (15) in einer Platte (16) befestigt sind.
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