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Rechenmaschine mit einem das Produkt der einfachen Zahlen in Form
von Einer-und Zehnererhöhungen aufweisenden Multiplikationskörper. Durch Patent
29z626 ist eine Multiplikationsrechenmaschine geschützt mit einem einzigen Multiplikationskörper
für alle Stellen der Maschine und einer einzigen Gruppe von Zahnstangen gleichfalls
für alle Stellen der Maschine, welche von diesem Multiplikationskörper gleichzeitig
eingestellt werden.
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Bei dieser Maschine erfolgte die Übertragung der Zahnstangeneinstellung
auf die Stellrädchen der Maschine durch Schneckengetriebe. Nun hat sich bei der
Fabrikation der Maschine (es kommt eine rationelle und präzise Massenfabrikation
der :Maschine allein in Frage) herausgestellt, daß es besonders schwierig ist, die
Schnecken mit den Schneckenrädern genau herzustellen.
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Gegenstand dervorliegenden Erfindung ist nun eine weitere Ausbildung
der durch das Hauptpatent geschützten Maschine, mit dem Unterschiede, daß an Stelle
von Schnecken und Schneckenrädern Gewindestücke und Muttern gesetzt sind, wobei
die Zehnerschaltung im Stellwerk selbst entsprechend der vorgenomme -nen Änderung
gleichfalls abgeändert und die Zugänglichkeit der Schaltteile wesentlich erleichtert
wird. .
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Ig. der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 in zwei verschiedenen Stellungen
eine Ansicht eines Stellwerkselementes, Abb. 3 eine Aufsicht auf zwei nebeneinanderliegende
Stellwerkselemente, Abb. 4 und 4a in Ansicht und- Aufsicht die Zehnerschaltkupplung
der Stellwerkselemente untereinander in einer Stellung, Abb. 5 und 5a gleichfalls
in Ansicht und Aufsicht die Zehnerschaltkupplung der Stellwerkselemente in einer
zweiten Stellung (der Zehnerschaltstellung).
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Gemäß der Zeichnung sind die zueinander gehörigen Einstellräder bzw.
Einstellsektoren 16 und 17 für die Einer und für die Zehner in bekannter Weise zueinander
versetzt (Abb. 3), so daß die auf das gleiche Zahnrad bzw. Zahnsegment 25 arbeitenden
Einer- und Zehnereinstellrädchen achsial hintereinander liegen, aber auf getrennten-
Achsen. Auf der Vierkantachse des Zehnerrädchens 17 ist ein Gewindestück 52 -vorgesehen,
während der Bügel 53 als Mutter ausgebildet ist. Das vordere Ende des Bügels 53
ist gleichfalls als Mutter ausgebildet, jedoch mit dem entgegengesetzten Gewinde,
und umfaßt das Gewindestück 54. Das Gewindestück 54 ist auf einer längsverschieblichen
und drehbaren Achse 55 befestigt; diese Achse trägt am vorderen Ende eine walzenförmige
Zahnstange 56. Die Achse 55 ist mit der Vierkantachse 57 auf Drehung gekuppelt.
Wird nun die Vierkantachse 58 des Gewindestückes 52 um einen bestimmten Betrag gedreht,
während Bügel 53 an Drehung verhindert ist, so wird dieser um eine entsprechende
Strecke vorgeschoben. Gleichzeitig werden das Gewindestück 54 und die Zahn-' stange
57 mit vorgeschoben, also das Zahnsegment 25 gedreht. Wird jedoch gleichzeitig auch
die Achse 57 gedreht, so verschraubt sich das -Gewindestück 54 im Bügel 53, so daß
sich die Drehung der beiden - Achsen 58 und 57 addiert, d. h. es werden zu den Zehnern
der vorangehenden Stelle die Einer der folgenden durch das Getriebe hinzuaddiert.
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Muß nun auf einer nächstfolgenden Stelle eine Zehnerschaltung stattfinden,
so wird dies durch die folgende Zehnerschaltkupplung der aufeinanderfolgenden Stellwerkselemente
erreicht. Für eine solche Zehnerschaltung ist eine Verschiebung der Zahnstange 56
von einem dritten Organ aus erforderlich. Das wird durch Verschwenkung des Bügels
53 bewirkt (vgl. Abb. 4 und 5a). Der Bügel 53 besitzt einen Stift 59; ein
Hebel 6o umfaßt diesen Stift mit einem entsprechenden Schlitz und
drückt
denselben durch eine Feder 61 gegen. eine Kante 62 eines im Bleche 63 vorgesehenen
Schlitzes 6q., so daß der Bügel 53 keine Schwenkung ausführen kann, dabei aber seine
Längsverschieblichkeit behält. Hebel 6o ist mit seinem Drehpunkt 65 an einen Hebel
66 angelenkt und an diesem Drehpunkt mit einer Rolle 67 versehen, welche durch Steuerscheibe
68 beiseite geschoben werden kann. Ist keine Zehnerschaltung im Stellwerk zu vollführen,
so stellt sich Hebel 6o beim Verschieben nach Abb. 5a ein. Sobald jedoch das Segment
25 mit seiner Stirnfläche 69 über neun Einheiten hinaus gedreht wird, sperrt es
das freie Ende des Hebels 6o (Abb. q., q.a). Wird nun durch Scheibe 68 dieser Hebel
angetrieben (die Rolle 67 seitlich verschoben), so muß sein Ende 70 nunmehr ausschwingen,
und dadurch wird der Stift 59 des Bügels 53 mitgenommen (vgl. die punktierte Stellung
in Abb. qa), der Bügel 53
also verschwenkt. Da nun beide Gewindestücke 52
und 5q., welche von den mutterförmigen Bügelenden umfaßt werden, entgegengesetzte
Steigung haben, diese Gewindestücke außerdem an einer Drehung verhindert sind, so
muß durch die Bügelschwenkung das Gewindestück 54 und die mit ihr gekuppelte Zahnstange
56 vorgeschoben werden, also eine Zehnerschaltung ausgeführt werden.
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Als Beispiel für die Art der Handhabung der Maschine diene das Folgende:
Es sei die Zahl 34 mit der Zahl 3 zu multiplizieren. Der Multiplikant 34 wird durch
Niederdrücken der entsprechenden Multiplikationstasten, der Multiplikator durch
Niederdrücken der entsprechenden Multiplikatortaste eingestellt. Dabei werden in
hier nicht weiter zu erklärender Weise beim Bewegendes Antriebhebels die Rädchen
16 und 17 der Einerreihe auf die vierte und diejenige der Zehnerreihe auf die dritte
Einer-und Zehnerzahnstange eingestellt. Gleichzeitig wird der Multiplikationskörper
so gedreht, daß das Blech Nr. 3 in Ebene der Zahnstangen steht. Beim weiteren Bewegen
des Hebels wird der Multiplikationskörper um einen festen Betrag gegen die Zahnstange
vorgeschoben. Entsprechend den Erhöhungen des Multiplikationsbleches wird
die vierte Einerzahnstange um 2 Einheiten, |
- - - Zehnerzahnstange - r Einheit, |
- dritte Einerzahnstange - 9 Einheiten, |
- - Zehnerzahnstange - o - |
vorgeschoben. Es stellt sich also der Arm 26 (vgl. das Hauptpatent) der ersten Stelle
auf 2 ein. Durch die Kupplung der Zehner der ersten Stelle mit dem Einer der zweiten
Stelle wird der Arm 26 der zweiten Stelle um 9 + = Einheiten gedreht, so daß er
aus dem Bereich der Zange 29 kommt und Arm 27 so weit vorgedreht wird, daß Stift
27' in -der der o entsprechenden Raste steht. Gleichzeitig -hat Segment 25 mittels
Stirnfläche 69 das freie Ende des Hebels 6o gesperrt, so daß dieser, bei Drehung
der Scheibe 68 ausschwingend, den Bügel 53 mitnimmt, wodurch die Zehnerübertragung
auf die nächstfolgende Stelle stattfindet. Es stehen also die Arme 26 bzw. die Zapfen
26' oder 27'
in der ersten Stelle auf 2, |
- - zweiten - - o |
- - dritten - - z |
102, |
so daß bei der weiteren Schaltung der Maschine durch die Übertragungsgetriebe die
Übertragung dieser im Stellwerk eingestellten Ziffern auf das Zählwerk stattfindet.