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Addierwerk. Die Erfindung bezieht sich auf solche Addierwerke an Rechenmaschinen,
Registrierkassen u. dgl., bei welchen der Vollzug der in zwei Phasen zerlegten Zehnerschaltung
durch einen drehbaren Staffelschalter, dessen staffelartig angeordnete Schaltteile
die einzelnen Addierwerksstellen nacheinander von rechts nach links beeinflussen,
bewirkt wird, und bei welchem die Nullstellung der Ziffernräder durch eine mit Nullanschlägen
versehene Welle erfolgt.
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Die mehr oder wenier formschlüssige Bau-Z,
art eines
solchen Addierwerkes beansprucht bei bekannten Ausführungen einen so großen Rauen,
daß die Unterbringung mehrerer Addierwerke in einer Maschine Schwierigkeiten bietet.
Diese Schwierigkeiten sind gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der Staffelschalter
selbst achsial verschichhar ist, zu dem Zwecke, die Nullanschläge in bekannter Weise
in die Bahn von Stiften der Ziffernräder bringen und darauf durch Drehen des Staffelschalters
die Nullstellung der Ziffernräder vollziehen zu können.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel fies Erfindungsgegenstandes
heschriehen.
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Auf der Zeichnung zeigt Abb. i die Rahmen- und Gehäuseteile des Addierwerks
in schaubildlicher Ansicht, Abb.2 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Vorderabsicht
des Addierwerks, bei der einzelne Teile fortgelassen sind, Abh. 3 eine zugehörige
Oberansicht, Abb.4 einen Teil der Nullstellvorrichtung teil Schnitt, Abb. 5 und
6 einen Schnitt nach 5-5 der Abh. 3 bei verschiedenen Arbeitsstellungen der Teile,
Abb. 7 die Zehnerschaltorgane in schaubildlicher Ansicht, Abb.8 eine Teilansicht
des Addierwerks, teilweise im Schnitt, nach 8-8 der Abb. 2, voll rechts gesehen,
:A.bb. 9 und io Schnitte durch das Addierwerk nach 9-9 und io-io der Abb. 2, Abb.
ii eine Vorderansicht des Addierwerks, Abb.12 eine abgeänderte Ausführungsform der
Ziffernräder, Abb. 13 die dazugeh urige Oberansicht, Abb. 14 Antriebsräder für die
Nullstellung und Abb. 15 Antriebsräder für die Zehnerschaltung.
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Zwischen Gestellteilen .41 und A= (Abb. i ) der Maschine ist an Zapfen
a3, a4 das Gehäuse B des Addierwerks schwenkbar gelagert. Es besteht aus
Seitenwänden 1l und b2 und Leisten 13 und b4, die durch Stege b' miteinander verbunden
sind. Durch die Stege b' und Seitenwände b1, b2 ist die "'elle C des Addierwerks
hindurchgeführt, «welche die Ziffernräder D trägt (Abb. 2). An Vorsprüngen der oberen
Leiste b3 des Gehäuses B ist mit Zapfen e1, e- (siehe ges. Abb. i) ein Rahmen
E schwenkbar gelagert. Eine in dem Rahmen E verschiebbar angeordnete Achse F ist
mittels eines Stiftes f', der in einem Schlitz e3 (Abb. 1, 2 und 3) des Rablnens
E geführt ist, gegen Drehung gesichert. Auf der Achse F sind Zehnerschaltmuffen
G lose drehbar, und zwar ist je eine Schaltmuffe G zwischen einem an der Achse F
befestigten Stifte f2 und einem Lappen e4 des Rahmens E angeordnet (Abb. 2, 3, 7).
Jede Schaltmuffe G besteht aus vier fest miteinander verbundenen Teilen (siehe insbesondere
A11. 7) einer runden Scheibe g1, einem Einzahn g2, einem Sperrteil g3, der mit Einschnitten
g4, g5, g11, g7, g8 (Abb. io) versehen ist, und einem mit einem Schaltstift g° ausgerüsteten
Endstück. In der Einerstelle (Abb.2 rechts) ist an Stelle der Schaltmuffe G t eine
Scheibe g111 angeordnet, diese greift in einen Schlitz e' (Abb. 3) .des Rahmen E
ein und ist dadurch an einer seitlichen Verschiebung behindert. Die Ziffernräder
D sind an Buchsen dl (Abb. 2) befestigt, welche in ihrer seitlichen Lage dadurch
gehalten werden, daß in Eindrehungen d2 der Buchsen in den Stegen b' befestigte
Stifte d3 eingreifen. Die Buchsen dl tragen Addierräder d4, welche in der Schaltstellung
des Addierwerks (Ahb. 6) mit Zahnstangen H in Eingriff stehen, die den im Einstellwerk
eingestellten Betrag auf die Addierräder übertragen. Auf der linken Seite ist jedes
Ziffernrad D mit einer Nut d' versehen, die an einer Stelle eine Weiche d11
besitzt (Abb. 3). Mit der Nut d' vermag der Stift g11 der Schaltmuffe G zusammen
zu arbeiten. Am rechten Ende der Buchse dl ist ein Schaltrad d7 befestigt, dessen
Gestalt Abb.9 erkennen läßt. Seine flachen, breiten Ausschnitte d8 wirken mit -der
Scheibe g1 oder mit dem zylindrischen Teile der Einzahnscheibe g= zusammen, während
in die tieferen, schmalen Einschnitte d° der Einzahn g2 selbst eingreifen kann.
Das Schaltrad d7 trägt auf der rechten Stirnseite einen Stift d111 und eine etwa
kreisbogenförmige, mit einem abgebogenen Ende d12 versehene Blattfeder d', deren
Zweck später erläutert werden wird. Auf der Welle C sind Scheiben cl starr befestigt,
deren glatte Mantelflächen durch je einen Einzahn c2 unterbrochen sind. Diese Einzähne
c2 sind, \vie Abb. 7 und io erkennen lassen, gestaffelt angeordnet, so daß sie bei
Drehung der Welle C die Zehnerschaltmuffen G, mit deren Sperrteilen g3 sie zusammen
wirken, nacheinander schalten. In der Nähe der Seitenwand b2 trägt,die Welle C eine
Scheibe c°, die reit zwei Weichen c4, c' ausgerüstet ist. Die Weichen vermögen mit
dem unteren Teile des Stiftes f1 zusammen zu arbeiten, wobei sie diesen mitsamt
der Achse F seitlich verschieben. Die Nabe c11 (Abb.2) der Scheibe c3 ragt durch
die Seitenwand b2 nach außen und besitzt an ihrem rechten Ende Kupplungszähne c7.
Sämtliche Einzahnscheiben cl und die Weichenscheibe c3 tragen auf der einen Stirnseite
Nullstellstifte c$, die durch seitliche Verschiebung der Welle C in .die Bahn der
Stifte d'11 gebracht werden können.
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Der Lagerzapfen a3 des Gehäuses B ist über
die rechte
Seite des Gestellteils AZ hinaus verlängert. Er trägt drehbar, aber nicht verschiebbar
ein zylindrisches Schaltstück 1, welches auf dein y Mantel eine Kurvennut il (Abb.
2), und auf der linken Stirnseite eine Kurvennut i2 (siehe bes. Abb. 8) besitzt,
während sein rechtes, abgesetztes Ende mit schlitzförmigen Einschnitten i3 versehen
ist. In diese Einschnitte kann zwecks Drehung des Schaltstückes ein entsprechend
geformter Schlüssel eingeführt werden. In die Kurvennut il ragt ein an einem Zwischenstück
i'' befestigter Stift i:4. In eine Längsnut i' des Zwischenstückes il; (Abb.
d.) greift ein abgesetzter Teil c3 der Welle C in der Weise ein (siehe auch Abb.
2), daß die Welle C und das Zwischenstück i, sich gegeneinander drehen aber nicht
gegeneinander verschieben können. Wird das Schaltstück J in Umdrehung versetzt,
so werden, wie aus der Form der Kurvennut il (Abb. 3) ersichtlich ist, der Stift
i4, (-las Zwischenstück i6 und die Welle C mitsamt allen auf ihr sitzenden Teilen
nach links verschoben. Unbeschadet dieser seitlichen Verschiebung kann :gleichzeitig
eine Drehung der Welle C um ihre geometrische Achse und eine Schwenkung um die Zapfen
a3, a' stattfinden, ohne daß :die formschlüssige Verbindung der einzelnen Teile
aufgehoben wird.
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An einem Zapfen a' (Abb. i) des Gestellteils AZ ist ein Winkelhebel
K (Abb. 8) drehbar gelagert. Der nach unten ragende Arm dieses Winkelhebels trägt
einen Stift k1, der in die ILUrvenriut i2 des Schaltstückes I eingreift. Der obere
Arm, der von vorn gesellen nach links gekröpft ist, weist einen Kurvenschlitz k2
auf, mit welchem ein Stift ee des Rahmens E in Eingriff steht.
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Zwei Zahnräder 11T und N (Abb. 2) sind auf dein rechten Ende
der Welle C voneinander unabhängig drehbar angeordnet. Durch einen Gestellteil a6
werden sie in nicht näher dargestellter Weise in ihrer seitlichen Lage gehalten.
Das Zahnrad M besitzt auf der linken Seite einen Kupplungsschlitz 11a1, mit welchem
die Kupplungszähne c-# zusammen wirken; es steht mit einem auf dem Zapfen a3 frei
drehbaren Zahnrad 1112 in Eingriff (Abb. i5), das während des Maschinenganges von
einer im Maschinengestell gelagerten, hin und her gehenden Zahnstange m3 angetrieben
wird.
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Das Zahnrad N (Abb. 2) besitzt auf der rechten Seite einen Kupplungsschlitz
aal, mit «:elchein ein Stift c1° der Welle C in Eingriff kommt, wenn diese nach
links verschoben wird. Das Zahnrad N weist i i Zähne und eine Lücke n2 auf (Abb.
1.I), wo ein Zahn fehlt. Es steht mit einem an .dem Schaltstück J befestigten, nur
auf einem Teil seines Umfanges verzahnten Rade y13 in Eingriff Lind wird in der
Ruhestellung der Vorrich-' tung dadurch in gesperrter Lage gehalten, daß in die
Lücke zag der zahnlose Umfangsteil 1t4 des Rades 1z3 eingreift. Da das Rad n3 auch
i i Zähne hat, führt das Zahnrad N bei jeder Umdrehung des Rades x3 ebenfalls eine
L indrehung aus.
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Die Vorderseite des Addierwerks ist durch eine Platte 0 (Abb. g und
i i) abgedeckt, welche Schauöffnungen o1 für die Ziffernruder besitzt. Am oberen
Ende der Platte 0 sind rechtwinklig abgebogene Lappen o2 vorgesehen, deren verdickte
Enden o3 mit den Lücken g' und ä' der Schaltmuffe G zusaininen zu arbeiten vermögen.
Unter der Platte 0 ist in wagerechten Führungen des Rahmens B eine Zwischenplatte
o4 verschiebbar. Diese trägt einen geschlitzten Stift ( Abb. 2, 3 und i i ), in
dessen Schlitz eine der Scheiben cl eingreift, so daß die seitliche Lage der Platte
o4 durch die jeweilige seitliche Lage der Welle C bestimmt ist. Nach der Welle C
zu ragende Ansätze oll der Platte 04 treten in die Bahn der Enden d12 der Federn
d11, wenn die Platte entsprechend weit nach links verschoben wird. Bei einer selchen
Verschiebung gelangen Schauöffnungen o' der Platte 04 unter die Schauöffnungen o1
der Platte 0, so daß die Durchsicht auf die Ziffernräder D, die gewöhnlich verdeckt
ist, hierbei freigegeben wird.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ruhestellung
des Addierwerks sind die Addierräder d4 außer Eingriff mit den Zahnstangen H (Abb.
5). Der Stift eß des Rahmens B befindet sich in denn unteren Teile der Nut k2 (Abb.
8), und der Rahmen E ist niedergeklappt. Das untere Ende des Stiftes f l der Achse
F (Abb. 2) legt sich gegen die rechte Seite der _Weichenscheibe c3. Bei dieser Stellung
der Achse F halten die Stifte f2 die Zehnerschaltmuffen G in ihrer rechten Endlage,
und die runden Scheiben g1 der Muffen G greifen in die oben liegenden breiten Ausschnitte
d3 der Schalträder d7 ein, so daß die Ziffernräder D gegen unbeabsichtigte Bewegungen
gesperrt sind. Über den zylindrischen Teil der Scheiben cl greifen die Ausschnitte
g' der Muffen G (Abb. io), hierdurch werden die Schaltstifte g3 in hochgeklappter
Lage (_@bb. 5) gehalten. Der Stift i4 befindet sich mitsamt der Welle C in der rechten
Endlage (Abb. 2). Die Nullstellstifte cl sind außerhalb der Bahn der Stifte d'1°.
Die Welle C ist durch die Verbindung c"r, 11a1 mit dem Zahnrade M gekuppelt, während
die Kupplung n1, c1° zwischen der Welle C und den z Zahnrad N aufgehoben ist. Beim
Beginn des Maschinenganges erhält die Zahnstange 11z3 (Abb. 15) vom Triebwerk der
Maschine aus eine abwärts
gehende Bewegung. Hierdurch wird vermittels
der Zahnräder m2, AI und der Kupplung fit', c7 die Welle C mitsamt den Scheiben
cl entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers (Abb. to) gedreht. Die Einzähne c2 wirken
infolge ihrer staffelförmigen Anordnung nacheinander von links nach rechts auf die
Schaltmuffen G ein, indem die Einzähne c2 in die Lücken g` eingreifen, so daß diese
in die in Abb. ro strichpunktiert gezeichnete Lage gelangen, die Schaltinuffen G
eine Vierteldrehung im Sinne des Uhrzeigers vollziehen und die Schaltstifte g° sich
in die Nuten & der Ziffernräder D einlegen. Gleichzeitig gelangt
auch der Einzahn g2 in die in Abb. 9 strichpunktiert gezeichnete Lage. Nachdem sämtliche
Schaltmuffen in der vorbeschriebenen Weise gedreht worden sind, trifft die Weiche
c4 der Scheibe c3 gegen den, unteren Teil des Stiftes f l- und schiebt diesen
von der rechten auf die linke Seite der Weichenscheibe c3, so daß die Achse F samt
den Stiften f2 nach links verschoben wird .und die Schaltmuffen G von den Stiften
f2 für eine Verschiebung nach links freigegeben werden. Die nach diesem Bewegungsabschnitt
erreichte Stellung der Achse F zeigt Abh. 2. Die Schaltmuffen G nehmen jedoch an
der Verschiebung der Achse nicht teil, da ihre Stifte g° von den Nuten d5 festgehalten
werden.
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Nunmehr wird vom Triebwerk der Maschine aus das GehäuseB um die Zapfen
ag, a4 durch nicht näher dargestellte, an sich bekannte Mittel von der Stellung
der Abb. 5 in die der Abb. 6 verschwenkt. Die Addierr äder d4 gelangen hierbei in
Eingriff mit den Antriebszahnstängen H. Gleichzeitig bewegt sich der Stift e` des
schwenkbaren Rahmens E nach rechts (Abb.8) in den höher liegenden Teil der Nut k2
des Winkelhebels K,
wobei der Rahmen E nach oben geschwenkt und die Schaltmuffen
G von den Schalträdern d7 und den Einzahnscheiben cl abgehoben werden. Die Stellung
des Gehäuses B und des Rahmens E nach dieser Schwenkung -neigt Abb. 8 in strichpunktierten
Linien. Die Kurvennut k2 ist so gestaltet, daß die Schalträder d7 erst freigegeben
werden, nachdem die Zahnräder d4 mit den Zahnstangen H
bereits in Eingriff
gelangt sind. Wie Abb. 6 erkennen läßt, bleiben die Schaltstifte g9 auch in der
hochgeklappten Lage .des Rahmens E in Eingriff mit der Nut d5. In die Lücken g'
der Schaltmuffen G greifen die Ansätze o3 der Platte O ein und sperren die Schaltmuffen
gegen Verdrehung.
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Die Zahnstangen H werden nun entsprechend den am Einstellwerk der
Maschine eingestellten Betrag nach unten verschoben und verstellen die Addierräder
d4 und Ziffernräder D im Sinne des Pfeiles x der Abb.6. Geht bei dieser
Drehbewegung in dem Schauloch eines Ziffernrades die Zahl 9 in die Zahl o über,
so kommt die Weiche dc der Nut d5 des Ziffernrades in den Bereich des Schaltstiftes
g° und verstellt diesen mitsamt der Schaltmuffe G nach links, so daß die Einzahnscheibe
g2 üher das Schaltrad d7 der nächsthöheren Stelle zu liegen kommt (Abb. 2 und 3,
zweite Schaltmuffe von rechts), während sich der Schaltstift g° links neben den
Rand der Nut d' legt. Nachdem der im Einstellwerk der Maschine eingestellte Betrag
auf :diese Weise auf die Ziffernräder übertragen ist, wird das Gehäuse B vorn Triebwerk
der Maschine aus wieder in seine Ruhelage (Abb. 5) zurückbewegt, wobei - noch bevor
die Zahnräder d4 vollständig außer Eingriff mit den Zahnstangen H gekommen sind
- der Stift es in den unteren Teil der Kurvennut k2 gelangt. Der Rahmen E wird in
die Ausgangslage (Abb.9) verschwenkt, so daß die Schaltmuffen wie in der Ruhelage
der Maschine wieder in Eingriff mit den Scheiben cl und den Schalträdern d7 kommen.
Jedoch greifen jetzt statt der Lücken g7 die Lücken g4 über die Scheiben cl, und
bei den nach links verstellten Schaltmuffen G legen sich statt der runden Scheiben
g1 die Einzahnscheiben g2 in die Schalträder d7 ein.
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Die Zahnstange ms (Abb. 15) wird nunmehr vom Triebwerk der Maschine
aus wieder nach oben bewegt, wodurch die Welle C rin Sinne des Uhrzeigers in ihre
Anfangslage zurückgedreht wird und die Einzähne c2 die Schaltmuffen nacheinander,
diesmal von rechts nach links, um eine Vierteldrehung in die in Abh. 5 gezeichnete
Lage zurückverstellen. Diejenigen Schaltmuffen, die zwecks Zehnerübertragung nach
links verschoben waren, verstellen mittels ihres Einzahnes g2 hierbei das Schaltrad
d7 der nächsthöheren Ordnung um eine Einheit, während die nicht verstellten Schaltmuffen
G die zugehörigen Schalträder d7 mit ihren runden Scheiben g1 gegen Verdrehung sperren.
Die Winkellage der einzelnen Einzähne c2 zueinander ist so bemessen, daß ein Einzahn
c2 erst dann mit seiner Schaltmuffe in Eingriff kommt, wenn der Einzahn der nächstniederen
Ordnung bereits seine Schaltung vollendet hat. Wird daher während der Drehung der
Welle C ein Ziffernrad D durch die Schaltung einer Schaltmuffe von 9 auf o gedreht,
so wird durch die Weiche d5 dieses Ziffernrades der zugehörige Schaltstift g9 der
links benachbarten Schaltmuffe G und diese selbst nach links gerückt, so -daß hei
der darauf unmittelbar erfolgenden Schaltung der Schaltmuffe durch die zugehörige
Einzahnscheibe cl auch das Ziffernrad der nächsthöheren Ordnung
um
eine Einheit weitergeschaltet wird. Auf diese Weise kommt die sogenannte »durchgehende«
Zehnerübertragung zustande.
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Nachdem sämtliche Schaltmuffen die Winkelstellung nach Abb. 5 erreicht
haben, trifft bei der weiteren Drehung der Welle C die Eireiche c5 an den Stift
f1 und schiebt diesen mitsamt der Achse F wieder nach rechts. Das untere Ende des
Stiftes f l gelangt auf die rechte Seite der Weichenscheibe c3 und wird dort gesperrt
gehalten. Mittels der Stifte f' werden die etwa verstellten Schaltmuffen wieder
nach rechts verschoben, so daß sämtliche Teile der Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung
zurückgeführt sind.
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Die Nullstellung des Addierwerks erfolgt rlurch einmalige Umdrehung
des Schaltstückes J im Sinne des Pfeiles y der Abb. B. Diese kann durch das Triebwerk
der Maschine oder durch einen in die Einschnitte i3 des Schaltstückes J eingesteckten
Schlüssel bewirkt werden. Bei Beginn der Drehung wird durch die Kurvennut il der
Stift i.4 mitsamt der Welle C und den auf ihr sitzenden Scheiben cl, c3 nach links
verstellt, so daß die Nullstellstifte cs in die Bahn der Stifte d111 gelangen (siehe
strichpunktierte Stellung in Abb.2). Da die Zwischenplatte 11l infolge der Kupplung
ihres Stiftes 115 mit einer Scheibe cl an der Verschiebung der Welle C teilnimmt,
werden auch ihre Ansätze o11 nach links bewegt und treten in die Bahn der Enden
d" der Federn d"1. Die Schau5ffnungen 117 der Platte 11-1 gelangen unter die Schauöffnungen
11l der Deckplatte O, und der in dem Addierwerke enthaltene Betrag ist ablesbar,
solange die Drehung des Schaltstückes nicht fortgesetzt wird. Verfolgt man nur den
Zweck, den Addierwerksbetrag abzulesen, so kann man nach erfolgter Ablesung durch
einfaches Zurückstellen des Schaltstückes J die Teile in die Ausgangslage zurückführen.
7um Zwecke der Nullstellung wird die Drehung fortgesetzt. Bei der Linksverschiebung
der Welle C legt sich ihr Stift c111 in den Kupplungsschlitz n1 des Zahnrades N,
wodurch die Welle C mit dieseln Zahnrad gekuppelt wird, während sie gleichzeitig
von dem Zahnrad i11 entkuppelt wird, indem die Kupplungszähne c7 außer Eingriff
mit dem Schlitz -fial des Zahnrades M kommen. Inzwischen wird der Stift k1 (Abb.
8) von der Kurvennut i' nach dem Zapfen a3 zu bewegt, was zur Folge hat, daß der
Winkelhebel K eine Schwenkung entgegengesetzt dein Sinne des Uhrzeigers vollführt
und mittels des Schlitzes k' und des Stiftes e11 den Rahmen E nach oben schwenkt.
Hierdurch werden die Addierräder d4 von den Schaltmuffen G freigegeben, die letzteren
legen sich mit ihren _Aussparungen j° über die Ansätze 113, wodurch sie gegen Drehung
gesperrt sind. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich der zahnlose Umfangsteil 7a4 des
Rades iz@ (Abb. 14) unter der Lücke n= des mit der Welle C gekuppelten Zahnrades
N vorbeibewegt, so daß die Welle C in ihrer ursprünglichen Winkelstellung gesperrt
gehalten .blieb. Nunmehr komnien die Zähne des Rades & mit dem Zahnrad N in
Eingriff, und .der Welle C wird eine volle Umdrehung im Sinne der Uhrzeiger erteilt.
Je nach der Stellung der Addierwerksräder treffen die Nullstellstifte c" früher
oder später gegen die Stifte d111 und nehmen diese samt den Ziffernrädern D bis
in die Nullage mit. Kurz bevor die Ziffernräder ihre Nullage erreicht haben, lagen
sich die Enden dl' der Federn dll unter die Ansätze 11s der Platte 114 und bilden
starre Anschläge für die Stifte d111 (vgl. strichpunktierte Stellung der Feder in
Abb. 9), so daß die Ziffernräder gegen Überschleuderung über die Nullage hinaus
gesichert sind. Die Anordnung von federnden Zwischengliedern d" für die Nullstellung
ist dadurch bedingt, daß die Nullstellwelle C zum Zwecke ihrer Rück-' führung in
die Ausgangslage eine volle Umdrehung ausführen muß, im Gegensatz zu anderen Nullstellvorrichtungen,
wo nur eine °i" Umdrehung der Mitnehmerwelle erfolgt.
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Nachdem die Welle C eine volle Umdrehung vollführt hat, wird der Rahmen
E mittels Kurvennut i2, Stift k1, Winkelhebel K, Schlitz k' und Stift e' nach unten
geklappt, wodurch die bereits beschriebene gegenseitige Sperrung zwischen Ziffernrädern
D und Schaltmuffen G wieder zur Wirkung gelangt. Am Ende der Drehung des Schaltstückes
J führt die nach rechts verlaufende Ausbuchtung der Kurvennut il (Abb.3) den Stift
il samt der Welle C in die rechte Ausgangslage zurück. Die Nullstellstifte cl treten
aus, der Bahn der Stifte d111, und die Ansätze 11e der Platte 114 geben die Federn
dll frei. Diese schnellen in die in Abb. 9 mit ausgezogenen Linien dargestellte
Lage zurück. Bei der Bewegung der Welle C nach rechts wird auch die Kupplung zwischen
Welle C und Zahnrad N aufgehoben, während die Kupplung der Welle C mit dem Zahnrad
M wieder wirksam wird, indem die Kupplungszähne c7 in den Schlitz val eintreten.
Somit sind sämtliche Teile .der Vorrichtung in ihre Ausgangslage und die Ziffernräder
auf Null zurückgebracht.
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Eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Ziffernräder D zeigen die
Abb. 12 und 13. Der Winkel, den die Weiche ds mit der Nutenkante einschließt, wird
zwecks Erzielung eines leichten Ganges möglichst spitz gewählt. Damit in diesem
Falle der Schaltstift g° in die strichpunktiert gezeichnete Lage der Abb. 12. verschwenkt
werden kann,
ist die Weiche nachgiebig angeordnet. Die Weichenzunge
d6 sitzt an einem Hebel dlg, der mittels Zapfen d14 an dem Ziffernrad D gelagert
ist und mit seinem oberen Ende in eine Ausnehmung dl' der Warndung der ut d' hineinragt.
Eine Feder d111 ist bestrebt, Glas obere Ende des Hebels d13 ständig nach rechts
zii drücken (Abb. 12). Wird der Sclialtzalin g' in die wagerechte Lage verschwenkt,
so kann die Zunge de nach links ausweichen, während bei der Schaltbewegung des Ziffernrades
D, die ini Sinne des Pfeiles z der Abb.12 erfolgt, das obere Ende des Hebels dl'
sich an die rechte Begrenzung der Aussparung d"' anlegt, wenn der Schaltstiftg'
in Eingriff mit der Weichenzunge d11 gelangt.