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Die Erfindung betrifft einen Billardtisch mit einer waagerechten,
ebenen Tischplatte, welche von einem in vertikaler und horizontaler Richtung über
die Tischplattenebene hinausragenden Rand umgeben ist, dessen zur Mitte der Tischplatte
weisende Vorderkante im Schnitt in Form eines Dreiecks ausgebildet ist, wobei eine
Dreieckseite parallel zur Tischplattenebene und die andere senkrecht zu ihr angeordnet
ist, und im Rand gleichmäßig über den Umfang verteilt in der Tischplattenebene liegende
runde Öffnungen angeordnet sind, die über Kanäle mit einem Sammelraum verbunden
sind.
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Ein derartiger Billardtisch, auch als Poolbillard bezeichnet, ist
seit langem bekannt. Die Tischplatten dieser Billardtische weisen eine rechteckige
Form auf. Die Öffnungen liegen dabei jeweils in den Ecken dieses Rechtecks sowie
jeweils in der Mitte der längeren Rechteckseiten. Durch geschicktes Stoßen einer
Spielkugel mit einer Vielzahl anderer Kugeln sollen diese anderen Kugeln in den
Öffnungen versenkt werden.
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Die elastische Vorderkante des Randes der Tischplatte ermöglicht es
dabei, sowohl der Spielkugel als auch der anderen Kugel eine andere Richtung zu
geben, so daß auch aus relativ komplizierten Kugelkonstellationen heraus der Spieler
in der Lage ist, möglichst viele Kugeln in den Öffnungen zu versenken. Durch die
einfache Geometrie der Tischplatte (jeweils gerade Kanten) ist es versierten Spielern
möglich, ihren Stoß vorauszuberechnen. Das bringt es mit sich, daß gegen fortgeschrittene
Spieler spielende Anfänger immer im Nachteil sind.
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Um die Chancengleichheit beim Poolbillardspiel zu verbessern und das
Spielgeschick mehr dem Zufall zu überlassen, hat sich die Erfindung die Aufgabe
gestellt, einen Billardtisch der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß
die Vorausberechenbarkeit eines Bandenstoßes wesentlich erschwert wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Vorderkante des
Randes die Tischplatte in gekrümmter Linie umschließt. Die veränderte Spielflächengeometrie
gewährleistet, daß der Erfolg beim Spiel mehr vom Zufall als vom Können der Spieler
abhängt, so daß eine größere Chancengleichheit zwischen Spielanfängern und Fortgeschrittenen
besteht. Das trägt zur Steigerung der Spielfreude aller Mitspieler bei und macht
das Spiel interessanter und spannender.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat die Spielfläche
Kreisform. Die Kreisform bringt den Vorteil mit sich, daß die Herstellung des Tisches
vereinfacht ist und die Spieler an jedem Punkt des Spielfeldrandes gleiche Spielbedingungen
vorfinden. Bei komplizierten Stößen von weit vom Rand wegliegenden Kugeln stört
somit keine Tischecke. Weiterhin ergibt sich durch die Kreisringform der Vorderkante,
daß eine auf eine Öffnung zurollende Kugel diese genau treffen muß. Beim Tisch gemäß
dem Stand der Technik kann eine Kugel, die die öffnung speziell in einer Ecke nicht
genau trifft, durch Kollision mit einer der an der Ecke zusammenstoßenden Banden
doch noch in die Öffnung rollen. Die Versenkung einer Kugel in einer Öffnung ist
demnach beim erfindungsgemäßen Tisch auf geradem Wege nur entweder durch Zufall
oder durch genaues Zielen möglich.
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Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung im folgenden dargestellt
und näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht des Billardtisches, Figur
2 in abgebrochener Darstellung einen Schnitt I-I gemäß Figur 1 und Figur 3 eine
Seitenansicht des Billardtisches.
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In der Zeichnung ist ein Billardtisch mit 1 bezeichnet.
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Er besteht im wesentlichen aus einer runden Tischplatte 2, welche
auf Beinen 3 ruht. Umgeben ist die Tischplatte 2 auf ihrer Oberseite von einem Rand
4 aus Holz, Metall oder Kunststoff. Dieser kreisringförmige Rand 4 steht seitlich
über die Tischplatte vor. An der der Tischplattenmitte zugekehrten Seite des Randes
4 ist eine aus elastischem Material, z.B. Gummi,bestehende Vorderkante 5 angebracht.
Die Vorderkante 5 ist im Querschnitt in Form eines rechtwinkligen Dreiecks ausgebildet,
wobei die Hypotenuse 6 dieses Dreiecks unter einem Winkel von 450 zur Tischplattenebene
verläuft, so daß der Radius der Spielfläche in Höhe der Oberseite des Randes 4 um
die Länge der oberen horizontalen Kathete 7 kleiner ist als der Radius der von der
Unterseite des Randes 4 umgrenzten Tischplatte 2. Die Figur 2 zeigt eine Billardkugel
8, die mit der als Bande dienenden Vorderkante 5 kollidiert. (~.lticllm.ißig um
den Umfang der Tischplatte verteilt sind Öffnungen 9 in der Tischplatte 2 angeordnet.
Diese Öffnungen 9 sind über in Figur 3 gestrichelt dargestellte Kanäle 10 mit einem
Sammelraum 11 verbunden, in dem sich
durch die Öffnungen 9 gefallene
Billardkugeln 8 auf einer schiefen Ebene 12 hintereinander aufreihen. Umgeben sind
die Öffnungen 9 mit je einer Kunststoffauskleidung 13, die kreisbogenförmige Ausschnitte
im Rand 4 bilden und den Verlauf der elastischen Vorderkante 5 unterbrechen. Bezogen
ist die Tischplatte 2 und die Vorderkante 5 in üblicher Weise mit einem dünnen Filzbelag.
Der Punkt 14 bildet die Ausgangslage für die Spielkugel
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