DE4123238A1 - Spiel - Google Patents
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- A63F7/24—Devices controlled by the player to project or roll-off the playing bodies
- A63F7/2409—Apparatus for projecting the balls
- A63F7/249—Apparatus for projecting the balls projecting the playing bodies through the air, e.g. with a jump
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spiel, bei dem
mindestens ein auf einer Spielfläche aufgestellter Spiel
körper mit Hilfe einer von einem speziellen Kugelabschuß
gerät abgeschossenen Kugel umgeworfen bzw. umgekippt wird.
An dem Spiel können sich mehrere Spieler beteiligen. Ge
winner ist derjenige, der zuerst den Spielkörper getroffen
hat bzw. der die meisten Spielkörper getroffen hat.
Es sind Billardspiele bekannt, bei denen mit Hilfe eines
Queues Kugeln zur Karambolage gebracht werden. Beim Pool-
Billard müssen entsprechende Kugeln mit Hilfe eines Queues in
Öffnungen auf der Spielfläche befördert werden. Des weiteren
sind Wurfspiele bekannt, bei denen durch Werfen von Kugeln
oder ähnlichen Wurfelementen aufgestellte Spielkörper, ins
besondere Kegel, umgekippt werden sollen.
In der Regel erfordern derartige Spiele eine große Spiel
fläche, so daß sie nicht ohne weiteres in normalen Wohnungen
betrieben werden können. Hierfür ist vielmehr ein gesonder
ter Raum erforderlich. Bei sog. Tischbillards oder Tisch
kegelspielen sind zwar die Dimensionen der Spiele verrin
gert, jedoch tritt hierbei der gewünschte Spieleffekt auf
grund der kleinen Abmessungen nicht so ein, wie dies bei den
Großspielen der Fall ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spiel, bei dem
Spielkörper mit Hilfe von Kugeln umgekippt werden, zu schaf
fen, das einerseits kleine Abmessungen besitzt, beispiels
weise auf einem normalen Tisch gespielt werden kann, und das
andererseits trotz dieser kleinen Abmessungen einen hohen
Spiel- und Unterhaltungswert sichert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Spiel mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Spiel besteht aus der Kombination einer
Spielplatte, die eine ebene Spielfläche bildet, mindestens
einem auf der Spielfläche aufstellbaren Spielkörper und
mindestens einem manuell betätigbaren Kugelabschußgerät.
Durch das spezielle Kugelabschußgerät, das manuell betätigt
wird, können Kugeln auf den mindestens einen auf der Spiel
fläche aufgestellten Spielkörper abgeschossen werden, um
diesen umzuwerfen bzw. umzukippen. Der Unterhaltungswert
besteht nunmehr darin, den Spielkörper mit Hilfe einer vom
Kugelabschußgerät abgeschossenen Kugel möglichst exakt zu
treffen, daß er umkippt bzw. umgeworfen wird. Dabei kann
eine auf der Spielfläche befindliche Kugel in jeder Lage vom
Kugelabschußgerät abgeschossen werden. Hierbei wird das
elastische Element in eine Lage hinter die Kugel gebracht,
es wird mit Hilfe des Zug/Auslöseelementes gespannt, und
durch Loslassen des Zug/Auslöseelementes und das hierdurch
bewirkte Zurückschnellen des elastischen Elementes wird der
davor befindlichen Kugel ein Bewegungsimpuls aufgeprägt. Der
Spieler muß dabei versuchen, die Kugel so zu treffen, daß
sie in der gewünschten Richtung zum Spielkörper bewegt wird.
Das Spiel bietet eine Vielzahl von Varianten. So ist die
Zahl der auf der Spielfläche aufzustellenden Spielkörper
variabel, auch deren Lage kann variiert werden. Ferner kann
mit einer oder mehreren Kugeln gespielt werden. Die Kugeln
können anfangs von bestimmten Stellen der Spielfläche ab
geschossen werden, danach können sie von beliebigen Stellen
der Spielfläche erneut abgeschossen werden. Das erfindungs
gemäß ausgebildete Kugelabschußgerät zeichnet sich gerade
dadurch aus, daß es klein und handlich und somit an belie
bigen Stellen des Spielfeldes einsetzbar ist.
Die Spielkörper können einfach auf der Spielfläche auf
gestellt werden. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht jedoch vor, daß die Spielplatte min
destens eine Vertiefung zur teilweisen Aufnahme des Spiel
körpers aufweist. Dabei kann der Spielkörper am Boden der
Vertiefung aufgestellt werden. Besonders bevorzugt wird
jedoch eine Ausführungsform, bei der der Spielkörper aus
schließlich an der zwischen der Spielfläche und der Vertie
fung gebildeten Kante gelagert ist. Bei dieser Art der
Lagerung ausschließlich über die erwähnte Kante können die
Spielkörper besonders leicht mit Hilfe der abgeschossenen
Kugeln umgekippt bzw. umgeworfen werden, wodurch der Unter
haltungswert gesteigert wird.
Die Spielkörper selbst können beliebige Formen besitzen,
wenn nur das vorstehend beschriebene Umkippen bzw. Umwerfen
durch vom Kugelabschußgerät abgeschossene Kugeln möglich
ist. Spielkörper mit einer großen Standfläche, wie bei
spielsweise Kegel, sind hierfür weniger geeignet. Besser
geeignet sind Spielkörper mit der Form eines Zylinders.
Diese sind insbesondere für die Spielvariante geeignet, bei
der die Spielkörper auf der ebenen Spielfläche aufgestellt
werden. Besonders bevorzugt werden jedoch Spielkörper, die
etwa die Form eines Ellipsoides mit mindestens einer unteren
Abflachung besitzen oder etwa olivenförmig mit einer unteren
Abflachung ausgebildet sind. Mit derart ausgebildeten Spiel
körpern läßt sich besonders gut die Spielvariante mit der
Vertiefung auf der Spielplatte realisieren, wobei die Spiel
körper dann nur an der zwischen der Spielfläche und der
kreisförmigen Vertiefung gebildeten Kante gelagert sind. Es
besteht daher nur ein Linienkontakt, der das vorstehend er
wähnte rasche Umkippen bzw. Umwerfen fördert. Es hat sich
dabei als besonders bevorzugt erwiesen, wenn der Spielkör
per etwa zu einem Viertel seiner Höhe von der Vertiefung
aufgenommen ist. Wie erwähnt, soll er jedoch nach Möglich
keit nicht auf dem Boden der Vertiefung aufstehen, um den
Kippeffekt nicht zu erschweren.
Das Kippen kann auch weiter dadurch begünstigt werden, daß
man den Schwerpunkt des Spielkörpers geringfügig oberhalb
seiner halben Höhe anordnet.
Bei einer anderen Spielvariante besteht die Aufgabe darin,
mindestens einen in einer Vertiefung angeordneten Spielkör
per mit Hilfe einer Kugel umzukippen und dann die Kugel in
die Vertiefung zu bewegen. Dies wird ebenfalls mit Hilfe des
Kugelabschußgerätes bewerkstelligt. Andere Spieler können
dabei eine bereits in einer Vertiefung befindliche Kugel mit
einer anderen Kugel wieder herausschießen. Um diesen Effekt
zu vereinfachen, weist die Vertiefung zweckmäßigerweise an
ihrem Boden eine mittige kleine Vertiefung zur Zentrierung
einer von der Vertiefung aufgenommenen Kugel auf. Hierbei
wird die Kugel mittig in der Vertiefung gelagert, ohne an
deren Rand zu stoßen, und kann daher besonders einfach wie
der aus der Vertiefung entfernt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die Um
randung mit der Spielfläche einen spitzen Winkel. Die Um
randung weist daher eine schräg einwärts und aufwärts ge
neigte, der Spielfläche zugewandte Seite auf. Hierdurch wird
weitgehend verhindert, daß aufprallende Kugeln über die Um
randung springen und das Spielfeld verlassen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die
Spielplatte in jedem Eckbereich jeweils vier in den Eck
punkten eines Quadrates angeordnete runde Vertiefungen auf.
Diese Vertiefungen dienen zur Aufstellung von Spielkörpern,
die mit Hilfe von Kugeln umgekippt werden müssen. Eine
solche Anordnung empfiehlt sich insbesondere für zwei oder
vier Spieler.
Wie bereits erwähnt, ist das Kugelabschußgerät so ausgebil
det, daß eine Kugel von einer beliebigen Stelle der Spiel
fläche abgeschossen werden kann. Dabei wird das Abschußgerät
mit dem Gestell auf die Spielfläche gesetzt, und das Zug/
Auslöseelement wird manuell gezogen, wodurch das elastische
Element ausgelenkt bzw. gespannt wird. Durch Loslassen des
Zug/Auslöseelementes und das hierdurch bewirkte Zurück
schnellen des elastischen Elementes wird einer vor diesem an
geordneten Kugel ein Bewegungsimpuls aufgeprägt. Hierdurch
läßt sich die Kugel mit beträchtlicher Geschwindigkeit gegen
einen Spielkörper schießen, so daß dieser beim richtigen
Treffen umgekippt bzw. umgeworfen wird.
Wenn eine Kugel relativ nahe an der Umrandung bzw. Bande der
Spielfläche liegt, läßt sich das Kugelabschußgerät u. U.
nicht mehr richtig auf die Spielfläche aufsetzen. Um auch in
solchen Fällen ein einwandfreies Abschießen einer Kugel zu
ermöglichen, sind in Weiterbildung der Erfindung die beiden
Schenkel des Gestells des Kugelabschußgerätes gekrümmt aus
gebildet, so daß das Gerät bei Abstützung über die gekrümm
ten Schenkelbereiche auf der Spielfläche unterschiedliche
Winkellagen zu derselben einnehmen kann. Die Achse des Ab
schußgerätes kann daher im Extremfall einen Winkel von 90°
zur Spielfläche bilden, wobei durch die gekrümmten Schenkel
bereiche eine einwandfreie Abstützung an der Spielfläche
möglich ist. Durch Abrollen der Schenkelbereiche auf der
Spielfläche kann der jeweilige Schußwinkel eingestellt bzw.
ausgewählt werden.
Wenn das Kugelabschußgerät mit seinem Gestell vollständig
auf der Spielfläche aufgesetzt ist, nimmt die Achse seines
Zug/Auslöseelementes etwa einen Winkel von 20° zur Ebene der
Spielfläche ein, d. h. die Lage des Zug/Auslöseelementes ist
geringfügig geneigt zur Spielfläche, wobei das elastische
Element eine Höhe besitzt, die etwa mit dem Mittelpunkt
einer auf der Spielfläche befindlichen Kugel übereinstimmt.
Hierdurch ergeben sich besonders gute Abschußeigenschaften.
Um die elastischen Eigenschaften des Abschußmechanismus
weiter zu verbessern, ist das Zug/Auslöseelement vorzugs
weise über ein weiteres elastisches Element mit dem
elastischen Element verbunden. Beim Ziehen des Zug/Auslöse
elementes wird somit das zweite elastische Element gering
fügig ausgelenkt, wodurch eine gewisse Dämpfung beim Ab
schuß erreicht wird.
Die Führung ist zweckmäßigerweise als Rohr und das Zug/Aus
löseelement als darin gleitend geführtes Rohr mit kleinerem
Durchmesser ausgebildet. Das als Führung dienende Rohr ist
in geeigneter Weise am Gestell befestigt. Als Gestell kann
gebogenes Stabmaterial Verwendung finden. Das elastische
Element ist vorzugsweise eine Schraubenfeder, die ggf. in
ihrer Mitte, wo das Zug/Auslöseelement bzw. das zweite
elastische Element angreift, unterbrochen ist.
Was die Materialien für das Spiel anbetrifft, so ist die die
Spielfläche bildende Spielplatte vorzugsweise aus Holz aus
gebildet. Auch die Umrandung besteht zweckmäßigerweise aus
Holz. Die Spielkörper können aus Holz, Metall, Kunststoff
oder anderen geeigneten Materialien gefertigt sein; bei
spielsweise sind auch Ausführungsformen geeignet, die einen
Metallkern und einen Außenmantel aus Holz aufweisen. Als
Kugeln können Metallkugeln, Glaskugeln, Kunststoffkugeln
Verwendung finden. Dies soll jedoch nicht ausschließen, daß
auch andere Materialien geeignet sind. Das Abschußgerät be
steht zweckmäßigerweise aus Leichtmetall. Bei den verwende
ten elastischen Elementen kommen vorzugsweise übliche Stahl
federn zum Einsatz.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Kugelabschußgerätes, die im
Anspruch 14 beschrieben ist, ist das elastische Element nicht an den
Schenkeln des Gestells angeordnet, sondern einerseits am Zug/Auslöse
element und andererseits an der Führung fixiert. Auch hierbei wird durch
Ziehen des Zug/Auslöseelementes relativ zur Führung das elastische
Element gespannt, wobei durch Loslassen des Zug/Auslöseelementes und das
hierdurch bewirkte Zurückschnellen des elastischen Elementes in die
Ausgangslage einer vor dem Zug/Auslöseelement befindlichen Kugel ein
Bewegungsimpuls aufprägbar ist. Mit anderen Worten, bei dieser
Ausführungsform tritt die Kugel nicht mit dem elastischen Element,
sondern mit der Spitze des Zug/Auslöseelementes in Kontakt. Im übrigen
besitzt diese Ausführungsform des Kugelabschußgerätes im wesentlichen
den gleichen Aufbau wie das vorstehend beschriebene Gerät, d. h. es weist
ebenfalls ein entsprechendes Gestell auf etc.. Wesentlich ist ferner,
daß auch sämtliche in den Ansprüchen 2 bis 10 und 12 sowie 13
aufgeführten Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes auch bei dieser
Ausführungsform oder in Verbindung damit Anwendung finden können.
Das elastische Element ist speziell innerhalb des Zug/Auslöseelementes
angeordnet und an einem sich durch zwei gegenüberliegende Langlöcher des
Zug/Auslöseelementes erstreckenden und an der Führung fixierten Teil
befestigt. Wird daher das Zug/Auslöseelement relativ zur Führung
gezogen, so wird das elastische Element gedehnt und das Zug/Auslöse
element relativ zur Führung bewegt, da sich das Teil über das das
elastische Element (Schraubenfeder) an der Führung befestigt ist,
durch die beiden Langlöcher des Zug/Auslöseelementes erstreckt und damit
für dieses kein Bewegungshindernis darstellt. Am hinteren Ende kann das
elastische Element ebenfalls über ein entsprechendes Teil am Zug/Aus
löseelement befestigt sein. Beide Teile werden vorzugsweise durch
Schrauben gebildet, die einerseits mit der rohrförmigen Führung und
andererseits mit dem rohrförmigen Zug/Auslöseelement verschraubt sind.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß durch die Begrenzungen der
Langlöcher Anschläge gebildet werden, so daß das elastische Element
nicht überdehnt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform weist ferner ein stangen
förmiges Abschußelement auf, das in die Spitze des Zug/Auslöseelementes
eingesetzt ist. Wie erwähnt, tritt bei dieser Ausführungsform nicht das
elastische Element, sondern direkt die Spitze des Zug/Auslöseelementes
mit der abzuschießenden Kugel in Kontakt, so daß das eingesetzte
Stangenelement, das aus verschiedenartigen Materialien bestehen und
dessen Spitze geeignet geformt sein kann, für einen richtigen Kugel
abschuß sorgt.
In Weiterbildung der Erfindung weist schließlich das Kugelabschußgerät
einen auf die Führung aufgeschobenen Griff auf.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die die Spielfläche
des Spieles bildende Spielplatte;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Spiel
platte der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines zum Spiel gehörenden Kugelabschuß
gerätes;
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
weiteren Ausführungsform eines zum Spiel gehörenden
Kugelabschußgerätes und
Fig. 5 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf das
Kugelabschußgerät der Fig. 4, wobei hier das
Gestell weggelassen wurde.
Das in Fig. 1 in der Draufsicht gezeigte Spiel 1 umfaßt
eine Spielplatte 8 aus Holz, auf der eine ebene Spielfläche
2 angeordnet ist. Die Spielplatte 8 wird von einer Umrandung
3 oder Bande begrenzt. Die Umrandung 3 ist so ausgebildet,
daß auf sie aufprallende Kugeln in das Innere der Spiel
fläche zurückprallen.
Auf der Spielfläche befinden sich bestimmte Markierungen 6,
die je nach dem speziellen Spielzweck ausgebildet sein kön
nen. Hier seien als Beispiel nur vier Vierecke in den jewei
ligen Ecken der Spielfläche erwähnt, die über zwei Diagona
len miteinander verbunden sind. In der Mitte ist ein weite
res Viereck vorhanden. Zwischen zwei Vierecken befindet sich
jeweils eine markierte Abschußstellung 7, an der das Spiel
begonnen wird.
In den Eckvierecken sind jeweils vier runde Vertiefungen 4
angeordnet, in denen entsprechende Spielkörper (in Fig. 2
gezeigt) angeordnet sind. Es können daher maximal 16 Spiel
körper aufgestellt werden. Des weiteren sind in der Mitte
der runden Vertiefungen 4 kleine Vertiefungen 5 angeordnet,
durch die die zum Treffen der Spielkörper verwendeten Kugeln
eine zentrische Lage in den Vertiefungen 4 erhalten und so
mit besonders gut aus diesen wieder herausgeschossen werden
können.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das in Fig. 1 darge
stellte Spiel. Dieses besitzt im übrigen etwa Tischgröße, so
daß es ohne weiteres auf üblichen Tischen abgestellt und
dort benutzt werden kann. Zum Aufstellen dienen Füße 10,
über die eine Feinjustierung (bei 9 schematisch angedeutet)
vorgenommen werden kann, um die Spielfläche genau horizontal
zu stellen.
In Fig. 2 erkennt man, daß die zur Spielfläche weisende
Seite 11 der Umrandung einwärts und aufwärts geneigt ausge
bildet ist, d. h. mit der Spielfläche einen spitzen Winkel
bildet, um ein Herausspringen der aufprallenden Kugeln zu
verhindern.
Fig. 2 zeigt ferner einen Spielkörper 20, der sich in einer
Vertiefung 4 befindet. Der Spielkörper ist dabei so in der
Vertiefung angeordnet, daß er nicht auf dem Boden der Ver
tiefung steht, sondern ausschließlich einen linienförmigen
Kontakt mit der Kante zwischen Vertiefung und Spielfläche
aufweist. Hierdurch läßt sich der Spielkörper besonders ein
fach umstürzen, wenn er von einer Kugel 12 getroffen wird.
Der Spielkörper selbst ist etwa ellipsoidförmig mit einer
oberen und unteren Abflachung ausgebildet.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die
Vertiefungen 4 eine Tiefe von 8 mm und einen Durchmesser von
20 mm. Die verwendeten Kugeln weisen einen Durchmesser von
15 mm auf. Die Anzahl der verwendeten Kugeln beträgt 24, wo
bei diese zwei Farben besitzen. Die Zahl der verwendeten
Spielkörper beträgt 12, d. h. es werden nicht alle Vertiefun
gen mit Spielkörpern ausgefüllt. Die Größe des Spielbrettes
(Spielplatte ohne Umrandung) beträgt 69×69 cm.
Die Spielkörper weisen ein Gewicht von 12 g auf.
Fig. 3 zeigt das zum Spiel gehörige Kugelabschußgerät 13 in
der Seitenansicht, teilweise geschnitten. Das Kugelabschuß
gerät 13 weist ein Gestell 14 auf, das aus einem mehrfach
gebogenen Stab besteht. Der Stab verläuft anfangs parallel
zu einem geschnitten dargestellten Führungsrohr 19, weicht
dann seitlich von diesem ab und geht in einen gekrümmten Ab
schnitt 15 über. Von dort aus verläuft der Stab bis zu einem
rückwärtigen Lagerpunkt. Von hier aus geht der Stab in einen
senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Lagerabschnitt über.
Der nun folgende Stababschnitt ist genau symmetrisch zum
vorstehend beschriebenen Gesamtabschnitt ausgebildet, so daß
somit insgesamt zwei Schenkel vorhanden sind, von denen je
der einen gekrümmten Abschnitt 15 besitzt. An den parallel
zum Rohr 19 verlaufenden Stababschnitten ist das Führungs
rohr 19 befestigt. Dieses weist in seinem Inneren ein rohr
förmiges Zug/Auslöseelement 18 auf, das am rückwärtigen Ende
manuell betätigbar ist. An seinem vorderen Ende ist das
rohrförmige Zug/Auslöseelement 18 über eine Schraubenfeder
17 mit einem zwischen den beiden Schenkeln 15 quer verlau
fenden elastischen Element 16, ebenfalls in der Form einer
Schraubenfeder, verbunden. Durch Ziehen des Elementes 18
nach hinten wird daher das elastische Element 16 ausgelenkt
und gespannt. Wird das Element 18 plötzlich losgelassen,
schnellt das Element 16 nach vorne und beaufschlagt eine
davor befindliche Kugel mit einem Bewegungsimpuls.
Eine Variante des Spieles kann beispielsweise so aussehen:
Die Kugeln werden nach dem Freiwerden der Lochungen in
diese gespielt. Spielkörper, die aus den Vertiefungen ge
kippt werden, können dann in die ggf. freien oder freige
wordenen Vertiefungen des Gegenspielers gesetzt werden.
Sollte es nicht möglich sein, einen Spielkörper in die
Vertiefung des gegnerischen Feldes zu setzen, werden
diese aus dem Spiel genommen. So verringert sich im Ver
lauf des Spieles die Anzahl der Spielkörper.
Durch die Markierungslinien auf dem Spielfeld kann auch
der Schwierigkeitsgrad des Spieles verändert werden. Be
stimmte durch Markierungslinien gebildete Flächen können
gesperrt werden. Liegen nun Kugeln nach dem Abschießen in
den gesperrten Feldern, dürfen diese nicht mehr direkt mit
dem Abschußgerät, sondern nur noch über eine andere Kugel
angespielt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Kugel
abschußgerätes, das ein wie bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform ausgebildetes Gestell 14 sowie eine daran fixierte
rohrförmige Führung 19 aufweist. Innerhalb der rohrförmigen Führung 19
befindet sich ein Zug/Auslöseelement 18, das ebenfalls rohrförmig
ausgebildet ist. Das Element 18 ist innerhalb der Führung 19 hin- und
herbewegbar und weist an seinem vorderen Ende ein aus einem geeigneten
Material, beispielsweise Kunststoff oder Aluminium, bestehendes stangen
förmiges Abschußelement 25 auf.
Das Zug/Auslöseelement 18 weist auf seiner Oberseite und seiner
Unterseite jeweils ein Langloch 23 auf, die sich gegenüberliegen. Durch
diese Langlöcher erstreckt sich eine Schraube 22, die an der Oberseite
und der Unterseite der Führung 19 verschraubt ist. Das Zug/Auslöse
element 18 kann sich somit relativ zur Führung 19 bewegen, wobei die
beiden Langlöcher 23 eine Führung für die Befestigungsschraube 22
bilden. An dieser Befestigungsschraube 22 sowie einer dahinter im
Zug/Auslöseelement 18 angeordneten Befestigungsschraube 21 ist ein
elastisches Element 17 in der Form einer Schraubenfeder befestigt, das
bei Ausziehen des Zug/Auslöseelementes gedehnt bzw. gespannt wird.
Hierdurch wird eine entsprechende Funktionsweise des Abschußgerätes
erreicht wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß auf die Führung 19 ein Griff
24 aus einem geeigneten Elastomer aufgeschoben ist, der die Handhabung
des Gerätes erleichtert.
Wesentlich ist bei dieser Ausführungsform, daß das elastische Element 17
nur bis zu einem bestimmten Ausmaß gedehnt werden kann, da die Schraube
22 mit dem Ende des Langlochs 23 in Kontakt tritt. Die Schrauben 21 und
22 (Stabschrauben) ermöglichen ein problemloses Auswechseln des
elastischen Elementes 17.
Bei dieser Ausführungsform ist die Führung 19 mit Zug/Auslöseelement 18
elastisch am Gestell 14 gelagert, so daß die Abschußvorrichtung bei
feststehendem Gestell in bestimmten Grenzen variiert werden kann.
Claims (17)
1. Spiel mit einer eine ebene Spielfläche (2) bildenden
Spielplatte (8), die eine Umrandung (3) aufweist,
mindestens einem auf der Spielfläche (2) aufstellbaren
Spielkörper (20) und
mindestens einem manuell betätigbaren Kugelabschußgerät (13)
zum Aufstellen auf der Spielfläche (2) und zum Abschießen
von Kugeln (12) auf den mindestens einen Spielkörper (20)
zum Umwerfen desselben mit einem zwei Schenkel aufweisenden
Gestell (14), einem an den Schenkeln angebrachten und
zwischen diesen verlaufenden elastischen Element (16) und
einer vom Gestell (14) getragenen Führung (19) mit einem
darin bewegbar geführten und manuell betätigbaren Zug/Aus
löseelement (18), das am elastischen Element (16) angreift
und mit dem dieses aus seiner Ausgangslage auslenkbar und
spannbar ist, wobei durch Loslassen des Zug/Auslöseelementes
(18) und das hierdurch bewirkte Zurückschnellen des
elastischen Elementes (16) in die Ausgangslage einer davor
befindlichen Kugel (12) ein Bewegungsimpuls aufprägbar ist.
2. Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spielplatte (8) mindestens eine Vertiefung (4) zur teilwei
sen Aufnahme des Spielkörpers (20) aufweist.
3. Spiel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spielkörper (20) ausschließlich an der zwischen der Spiel
fläche (2) und der Vertiefung (4) gebildeten Kante gelagert
ist.
4. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spielkörper (20) etwa die Form eines
Ellipsoides mit mindestens einer unteren Abflachung besitzt.
5. Spiel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spielkörper (20) etwa zu einem Viertel
seiner Höhe von der Vertiefung (4) aufgenommen ist.
6. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Schwerpunkt des Spielkörpers
(20) geringfügig oberhalb seiner halben Höhe befindet.
7. Spiel nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vertiefung (4) an ihrem Boden eine
mittige kleine Vertiefung (5) zur Zentrierung einer von der
Vertiefung (4) aufgenommenen Kugel (12) aufweist.
8. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umrandung (3) mit der Spielfläche
(2) einen spitzen Winkel bildet.
9. Spiel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spielplatte (8) in jedem Eckbereich
jeweils vier in den Eckpunkten eines Quadrates angeordnete
runde Vertiefungen (4) aufweist.
10. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel des Gestells (14)
des Kugelabschußgerätes (13) gekrümmt ausgebildet sind, so
daß das Gerät bei Abstützung über die gekrümmten Schenkel
bereiche (15) auf der Spielfläche (2) unterschiedliche
Winkellagen zu derselben einnehmen kann.
11. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zug/Auslöseelement (18) über ein
weiteres elastisches Element (17) mit dem elastischen Ele
ment (16) verbunden ist.
12. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (19) als Rohr und das Zug/
Auslöseelement (18) als darin gleitend geführtes Rohr mit
kleinerem Durchmesser ausgebildet ist.
13. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Element (16) eine
Schraubenfeder ist.
14. Spiel mit einer eine ebene Spielfläche (2) bildenden Spielplatte
(8), die eine Umrandung (3) aufweist,
mindestens einem auf der Spielfläche (2) aufstellbaren Spielkörper (20)
und
mindestens einem manuell betätigbaren Kugelabschußgerät (13) zum
Aufstellen auf der Spielfläche (2) und zum Abschießen von Kugeln (12)
auf den mindestens einen Spielkörper (20) zum Umwerfen desselben mit
einem zwei Schenkel aufweisenden Gestell (14) und einer vom Gestell (14)
getragenen Führung (19) mit einem darin bewegbar geführten und manuell
betätigbaren Zug/Auslöseelement (18), das an einem an der Führung (19)
gelagerten elastischen Element (17) angreift und mit dem dieses aus
seiner Ausgangslage auslenkbar und spannbar ist, wobei durch Loslassen
des Zug/Auslöseelementes (18) und das hierdurch bewirkte Zurückschnellen
des elastischen Elementes (16) in die Ausgangslage einer vor dem
Zug/Auslöseelement (18) befindlichen Kugel (12) ein Bewegungsimpuls
aufprägbar ist.
15. Spiel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Element (17) innerhalb des Zug/Auslöseelementes (18) angeordnet und an
einem sich durch zwei gegenüberliegende Langlöcher (23) des Zug/Auslöse
elementes (18) erstreckenden und an der Führung (19) fixierten Teil
befestigt ist.
16. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die Spitze des Zug/Auslöseelementes (18) ein stangen
förmiges Abschußelement (25) eingesetzt ist.
17. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kugelabschußgerät einen auf die Führung (19) aufge
schobenen Griff (24) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4123238A DE4123238C2 (de) | 1991-04-25 | 1991-07-13 | Spiel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4113448 | 1991-04-25 | ||
DE4123238A DE4123238C2 (de) | 1991-04-25 | 1991-07-13 | Spiel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123238A1 true DE4123238A1 (de) | 1992-10-29 |
DE4123238C2 DE4123238C2 (de) | 1994-07-21 |
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ID=6430298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4123238A Expired - Fee Related DE4123238C2 (de) | 1991-04-25 | 1991-07-13 | Spiel |
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DE (1) | DE4123238C2 (de) |
Citations (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH106242A (de) * | 1923-11-21 | 1924-08-01 | Kohler Frei Emil | Kegelspielartiges Unterhaltungskugelspiel für den Gebrauch auf dem Tisch. |
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DE3501319A1 (de) * | 1985-01-17 | 1986-07-17 | Jürgen 4630 Bochum Bothe | Billardtisch |
-
1991
- 1991-07-13 DE DE4123238A patent/DE4123238C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4123238C2 (de) | 1994-07-21 |
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