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Einen beweglichen Beschwerungskörper einschließenden Spielball für
Gesellschaftsspiele Die Erfindung betrifft Gesellschaftsspiele, welche nach dem
Vorbild von Sportspielen, insbesondere Fußballspielen, mit Hilfe von bewegbaren
Spielfiguren auf dem Tisch ausgeübt werden.
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Bei solchen Spielen muß der Spielball so beschaffen sein, daß er durch
-die Stoßwirkung der von Hand bewegten Spielfigur zwar zum Fortrollen über die ganze
Spielfläche gebracht werden kann, jedoch keine zu große Bewegungsenergie mitgeteilt
erhält, da sonst die Ballabwehr im Sinne des sportlichen Vorbildes nicht durchführbar
ist.
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Es gibt bereits für Tischspiele Bälle, welche aus einem leichten Hohlkörper
bestehen, eine Kugel von wesentlich höherem Gewicht .frei beweglich ,aufnehmen und
zufolge dieser Einrichtung beim spielgemäßen Anstoß nicht zu weit und nicht zu rasch
fortgerollt werden.
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Im Gegensatz dazu ist nach vorliegender Erfindung der aus einer massiven
Kugel ,gebildete Ball mit einer im Kugeldurchmesser liegenden Durchbohrung versehen,
welche denn nur in Richtung des Kugeldurchmessers beweglichen Beschwerungskörper
als Laufführung dient und an beiden Enden abgeschlossen ist. Die Abschiußteile sind
außen kugelhaubenförmig gestaltet -und fallen mit ihren Kugelhaubenflächen in die
Umfangsfläche der Ballkugel.
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Durch die Erfindung wird nicht nur die Fortbewegbarkeit des Balles
in Hinsicht auf die zur Verfügung stehende Stoßwirkung richtig bemessen, sondern
.auch ein Mittel geschaffen, das während des ganzen Spielverlaufes ohne weiteres
zur Anzeige bringt, welche der beiden Spielparteien jeweils zum Zuge kommt. Da der
Beschwerungskörper in einem Durchmesser der Ballkugel geführtist, so sind nur zwei
Stellungen möglich, in welchen der Ball zur Ruhe kommen kann, nämlich die beiden
um i 8o° gegeneinander versetzten. Stellungen, bei denen die Durchmesserbohrung
der Kugel senkrecht ,auf der Lauffläche der Kügel, d. i. der Spielfläche, steht.
Man braucht daher nur an der Umfangsfläche der Ballkugel dort, wo sich die Endpunkte
der D.urchinesserbohrung befinden, je ein Kennzeichen
anzubringen,
um in jeder Ruhelage des Balles erkennbar zu machen, ob die eine oder die andere
Spielpartei das Spiel fortsetzen darf.
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Es ist bekannt, bei Tischfußballspielen an Stelle eines Balles einen
Spielwürfel 7u verwenden, der .anzeigt, welche Partei jeweils zum Spiel kommt.
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Demgegenüber bietet die Erfindung den Vorteil, daß als Rollkörper,
der durch den Stoß der Spielfigur fortbewegt wird und in seiner jeweiligen Ruhelage
die Spielfolge angibt, eine Kugel dient, die ;als genaue Nachbildung eines wirklichen
Fußballes ausgeführt werden kann. Damit ist mit Bezug auf den Spielball die größtmögliche
Annäherung an das sportliche Vorbild erreicht und zugleich eine tischspielmäßge
Ballgestaltung geschaffen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in deren Anwendung :auf ein Tischfußballspiel.
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In Fig. i ist der Fußball im Durchschnitt der Mittelbohrung dargestellt.
Fig.2 und g sind Draufsichten, des Balles in der einen und der andern Ruhelage.
Fg: q. zeigt den Ball vor einer von Hand bewegten Spielfigur. Aus Fig. 5 ist das
Hinspielen des Balles auf das gegnerische Tor ersichtlich.
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Den Spielball bildet eine massive Kugela aus Holz, Ton oder sonst
geeignetem Werkstoff. Die äußere Umfangsfläche der Kugel ist in Übereinstimmung
mit einem sportlichen Fußball durchgebildet. In einem Durchmesser der Kugel verläuft
eine Durchbohrung b, in welcher ein kugelförmiger Beschw..erungskörper c untergebracht
ist. Das Gewicht des Körpers c ist erheblich größer als dasjenige des Balles a.
Die Weite der Bohrung b und der Durchmesser der Kugel c sind so bemessen, d.aß die
Kugel c- in der Bohrung b rollen kann. Die Bohrung b dient der Kugel c als Laufführung.
Die Kugelc ist somit nur in Richtung des Kugeldurchmessers beweglich.
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Die Bohrung b ist an beiden Enden abgeschlossen mittels Einsatzstücken
d, e, deren lugelhaubenförmige Außenflächen in die Umfan,gsfiäch.e der Kü,gela fallen.
Bei der Herstellung des Balles wird nach dem Einsetzen der Stücke d, :e die
Kugel a als Ganzes überdreht.
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Am äußeren Umfang des Balles a, dort «#o sich die Einsatzstückend;
e befinden, ist je ein Kennzeichen f, g aufgedruckt, beispielsweise bei d eine Dreiecksfläche
f, bei e eine Kreisfläche g. Durch ihre Anordnung wird die genaue
Kugelform des Balles demnach nicht beeinträchtigt.
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Zum Fortbewegen des Balles @a auf dem Spielfeld dienen von Hand bewegte
Spielfiguren. Eine solche Figuri ist in einem Ausführungsbeispiel mit Schwingbein
k abgebildet. Die Figur wird in der Hand gehalten und auf das Spielfeld lt' aufgesetzt.
Wenn sie vor denn Balla steht, stößt ihr Schwingbein k den Ball an, um ihn nach
Möglichkeit in das gegnerische Tor zu befördern.
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Der .angestoßene Ball rollt auf der Spielflache lt, wobei der
in der Bohrung b sich bewegende Beschwerungskörper c die Fortbewegung des
Balles hemmt, bis dieser zur Ruhe kommt. Es sind nur zwei Ruhestellungen des Balles
möglich: in der einen Stellung liegt der Ball mit dem Einsatzstück id,inderandern
mit dem Einsatzstücke .auf der Spielfläche h. In beiden Fällen steht die Bohrung
b senkrecht auf der Ebene der Spielfläche.
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Je nachdem der ruhende Ball mit dein Einsatzstückd öder e .aufliegt,
befindet sich das Kreiszeichen g oder das Dreieckszeichen f oben. Das Zeichen g
ist das Kennzeichen der einen, das Zeichen f dasjenige der andern Spielp,ärtei.
Es ist .also bei jeder Stellung des zur Ruhe gekommenen Bällen sofort ersichtlich,
welche Partei weiterspielen darf.
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Abweichend von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann die Bohrung b durch :eine in die Ballkugela eingelagerte Röhre ausgekleidet
oder ersetzt werden. Die Bohrung b kann so angebracht sein, daß sie nur .an einem
.Ende mittels -eines Ei;nsatzstückes rd bzw. e, am anderen Ende durch das Material
der Kugel,a abgeschlossen wird.