DE4123238C2 - Spiel - Google Patents

Spiel

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spiel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. An diesem Spiel können sich mehrere Spieler beteiligen. Ge­ winner ist derjenige, der zuerst den Spielkörper getroffen hat bzw. der die meisten Spielkörper getroffen hat.
Es sind Billardspiele bekannt, bei denen mit Hilfe eines Queu Kugeln zur Karambolage gebracht werden. Beim Pool- Billard müssen entsprechende Kugeln mit Hilfe eines Queu in Öffnungen auf der Spielfläche befördert werden. Des weiteren sind Wurfspiele bekannt, bei denen durch Werfen von Kugeln oder ähnlichen Wurfelementen aufgestellte Spielkörper, ins­ besondere Kegel, umgekippt werden sollen.
Aus der US 22 07 550 ist ein Spiel nach Art eines Shuffle Board bekannt. Hierbei kommt ein Abschußgerät zum Einsatz, das im wesentlichen ortsfest angeordnet und nur geringfügig in Querrichtung verschiebbar ist. Das Abschußgerät dient zum Bewegen von Scheiben in bestimmte markierte Felder. Hiermit läßt sich nicht der Schußwinkel verändern.
Aus der US 18 19 932 ist ein Spiel bekannt, bei dem ein Ball mit Hilfe eines Abschußgerätes gegen Zielkörper bewegt wird. Das Abschußgerät besteht aus einer in einer Hülse geführten Stange, die durch Zurückziehen in der Hülse gespannt werden kann, um beim Loslassen den Ball mit einem Bewegungsimpuls zu beaufschlagen.
Ein Spiel mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 ist aus der DE-PS 8 10 481 bekannt. Bei diesem bekannten Spiel ist die Abschußvorrichtung ortsbeweglich ausgebildet, jedoch offensichtlich nur für einen schraffierten Randbereich der Spielfläche vorgesehen, d. h. die Abschußvorrichtung soll nicht im Spielfeld selbst betätigt werden. Darüber hinaus läßt sich mit einer derartigen Abschußvorrichtung eine Kugel nur in Horizontalrichtung abschießen, d. h. der Abschußwinkel ist nicht veränderbar. Auch ist hiermit ein Abschießen von Kugeln im Banden- bzw. Eckenbereich nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spiel der angegebenen Art zu schaffen, bei dem die Kugeln von einer beliebigen Stelle der Spielfläche unter unterschiedlichen Schußwinkeln abgeschossen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Spiel der angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Spiel besitzt einerseits kleine Abmessungen, so daß es beispielsweise auf einem normalen Tisch gespielt werden kann, und sichert andererseits trotz dieser kleinen Abmessungen einen hohen Spiel- und Unterhaltungswert. Es besteht aus der Kombination einer Spielplatte, die eine ebene Spielfläche bildet, mindestens einem auf der Spielfläche aufstellbaren Zielkörper und mindestens einem manuell betätigbaren Kugelabschußgerät. Durch das spezielle Kugelabschußgerät, das manuell betätigt wird, können Kugeln auf den mindestens einen auf der Spiel­ fläche aufgestellten Zielkörper abgeschossen werden, um diesen umzuwerfen bzw. umzukippen. Der Unterhaltungswert besteht nunmehr darin, den Zielkörper mit Hilfe einer vom Kugelabschußgerät abgeschossenen Kugel möglichst exakt so zu treffen, daß er umkippt bzw. umgeworfen wird. Dabei kann eine auf der Spielfläche befindliche Kugel in jeder Lage vom Kugelabschußgerät abgeschossen werden. Hierbei wird das elastische Element in eine Lage hinter die Kugel gebracht, es wird mit Hilfe des Zug/Auslöseelementes gespannt, und durch Loslassen des Zug/Auslöseelementes und das hierdurch bewirkte Zurückschnellen des elastischen Elementes wird der davor befindlichen Kugel ein Bewegungsimpuls aufgeprägt. Der Spieler muß dabei versuchen, die Kugel so zu treffen, daß sie in der gewünschten Richtung zum Zielkörper bewegt wird.
Das Spiel bietet eine Vielzahl von Varianten. So ist die Zahl der auf der Spielfläche aufzustellenden Zielkörper variabel, auch deren Lage kann variiert werden. Ferner kann mit einer oder mehreren Kugeln gespielt werden. Die Kugeln können anfangs von bestimmten Stellen der Spielfläche ab­ geschossen werden, danach können sie von beliebigen Stellen der Spielfläche erneut abgeschossen werden. Das erfindungs­ gemäß ausgebildete Kugelabschußgerät zeichnet sich gerade dadurch aus, daß es klein und handlich und somit an belie­ bigen Stellen des Spielfeldes einsetzbar ist.
Die Zielkörper können einfach auf der Spielfläche auf­ gestellt werden. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht jedoch vor, daß die Spielplatte min­ destens eine Vertiefung zur teilweisen Aufnahme des Spiel­ körpers aufweist. Dabei kann der Zielkörper am Boden der Vertiefung aufgestellt werden. Besonders bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei der der Zielkörper aus­ schließlich an der zwischen der Spielfläche und der Vertie­ fung gebildeten Kante gelagert ist. Bei dieser Art der Lagerung ausschließlich über die erwähnte Kante können die Zielkörper besonders leicht mit Hilfe der abgeschossenen Kugeln umgekippt bzw. umgeworfen werden, wodurch der Unter­ haltungswert gesteigert wird.
Die Zielkörper selbst können beliebige Formen besitzen, wenn nur das vorstehend beschriebene Umkippen bzw. Umwerfen durch vom Kugelabschußgerät abgeschossene Kugeln möglich ist. Zielkörper mit einer großen Standfläche, wie bei­ spielsweise Kegel, sind hierfür weniger geeignet. Besser geeignet sind Zielkörper mit der Form eines Zylinders. Diese sind insbesondere für die Spielvariante geeignet, bei der die Zielkörper auf der ebenen Spielfläche aufgestellt werden. Besonders bevorzugt werden jedoch Zielkörper, die etwa die Form eines Ellipsoides mit mindestens einer unteren Abflachung besitzen oder etwa olivenförmig mit einer unteren Abflachung ausgebildet sind. Mit derart ausgebildeten Ziel­ körpern läßt sich besonders gut die Spielvariante mit der Vertiefung auf der Spielplatte realisieren, wobei die Ziel­ körper dann nur an der zwischen der Spielfläche und der kreisförmigen Vertiefung gebildeten Kante gelagert sind. Es besteht daher nur ein Linienkontakt, der das vorstehend er­ wähnte rasche Umkippen bzw. Umwerfen fördert. Es hat sich dabei als besonders bevorzugt erwiesen, wenn der Zielkör­ per etwa zu einem Viertel seiner Höhe von der Vertiefung aufgenommen ist. Wie erwähnt, soll er jedoch nach Möglich­ keit nicht auf dem Boden der Vertiefung aufstehen, um den Kippeffekt nicht zu erschweren.
Das Kippen kann auch weiter dadurch begünstigt werden, daß man den Schwerpunkt des Zielkörpers geringfügig oberhalb seiner halben Höhe anordnet.
Bei einer anderen Spielvariante besteht die Aufgabe darin, mindestens einen in einer Vertiefung angeordneten Zielkör­ per mit Hilfe einer Kugel umzukippen und dann die Kugel in die Vertiefung zu bewegen. Dies wird ebenfalls mit Hilfe des Kugelabschußgerätes bewerkstelligt. Andere Spieler können dabei eine bereits in einer Vertiefung befindliche Kugel mit einer anderen Kugel wieder herausschießen. Um diesen Effekt zu vereinfachen, weist die Vertiefung zweckmäßigerweise an ihrem Boden eine mittige kleine Vertiefung zur Zentrierung einer von der Vertiefung aufgenommenen Kugel auf. Hierbei wird die Kugel mittig in der Vertiefung gelagert, ohne an deren Rand zu stoßen, und kann daher besonders einfach wie­ der aus der Vertiefung entfernt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die Um­ randung mit der Spielfläche einen spitzen Winkel. Die Um­ randung weist daher eine schräg einwärts und aufwärts ge­ neigte, der Spielfläche zugewandte Seite auf. Hierdurch wird weitgehend verhindert, daß aufprallende Kugeln über die Um­ randung springen und das Spielfeld verlassen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Spielplatte in jedem Eckbereich jeweils vier in den Eck­ punkten eines Quadrates angeordnete runde Vertiefungen auf. Diese Vertiefungen dienen zur Aufstellung von Zielkörpern, die mit Hilfe von Kugeln umgekippt werden müssen. Eine solche Anordnung empfiehlt sich insbesondere für zwei oder vier Spieler.
Wie bereits erwähnt, ist das Kugelabschußgerät so ausgebil­ det, daß eine Kugel von einer beliebigen Stelle der Spiel­ fläche abgeschossen werden kann. Dabei wird das Abschußgerät mit dem Gestell auf die Spielfläche gesetzt, und das Zug/ Auslöseelement wird manuell gezogen, wodurch das elastische Element ausgelenkt bzw. gespannt wird. Durch Loslassen des Zug/Auslöseelementes und das hierdurch bewirkte Zurück­ schnellen des elastischen Elementes wird einer vor diesem an­ geordneten Kugel ein Bewegungsimpuls aufgeprägt. Hierdurch läßt sich die Kugel mit beträchtlicher Geschwindigkeit gegen einen Zielkörper schießen, so daß dieser beim richtigen Treffen umgekippt bzw. umgeworfen wird.
Wenn eine Kugel relativ nahe an der Umrandung bzw. Bande der Spielfläche liegt, läßt sich das Kugelabschußgerät u. U. nicht mehr richtig auf die Spielfläche aufsetzen. Um auch in solchen Fällen ein einwandfreies Abschießen einer Kugel zu ermöglichen, sind die beiden Schenkel des Gestells des Kugelabschußgerätes gekrümmt aus­ gebildet, so daß das Gerät bei Abstützung über die gekrümm­ ten Schenkelbereiche auf der Spielfläche unterschiedliche Winkellagen zu derselben einnehmen kann. Die Achse des Ab­ schußgerätes kann daher im Extremfall einen Winkel von 90° zur Spielfläche bilden, wobei durch die gekrümmten Schenkel­ bereiche eine einwandfreie Abstützung an der Spielfläche möglich ist. Durch Abrollen der Schenkelbereiche auf der Spielfläche kann der jeweilige Schußwinkel eingestellt bzw. ausgewählt werden.
Wenn das Kugelabschußgerät mit seinem Gestell vollständig auf der Spielfläche aufgesetzt ist, nimmt die Achse seines Zug/Auslöseelementes etwa einen Winkel von 20° zur Ebene der Spielfläche ein, d. h. die Lage des Zug/Auslöseelementes ist geringfügig geneigt zur Spielfläche, wobei das elastische Element eine Höhe besitzt, die etwa mit dem Mittelpunkt einer auf der Spielfläche befindlichen Kugel übereinstimmt. Hierdurch ergeben sich besonders gute Abschußeigenschaften.
Um die elastischen Eigenschaften des Abschußmechanismus weiter zu verbessern, ist das Zug/Auslöseelement vorzugs­ weise über ein weiteres elastisches Element mit dem elastischen Element verbunden. Beim Ziehen des Zug/Auslöse­ elementes wird somit das zweite elastische Element gering­ fügig ausgelenkt, wodurch eine gewisse Dämpfung beim Ab­ schuß erreicht wird.
Die Führung ist zweckmäßigerweise als Rohr und das Zug/Aus­ löseelement als darin gleitend geführtes Rohr mit kleinerem Durchmesser ausgebildet. Das als Führung dienende Rohr ist in geeigneter Weise am Gestell befestigt. Als Gestell kann gebogenes Stabmaterial Verwendung finden. Das elastische Element ist vorzugsweise eine Schraubenfeder, die ggf. in ihrer Mitte, wo das Zug/Auslöseelement bzw. das zweite elastische Element angreift, unterbrochen ist.
Was die Materialien für das Spiel anbetrifft, so ist die die Spielfläche bildende Spielplatte vorzugsweise aus Holz aus­ gebildet. Auch die Umrandung besteht zweckmäßigerweise aus Holz. Die Zielkörper können aus Holz, Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien gefertigt sein; bei­ spielsweise sind auch Ausführungsformen geeignet, die einen Metallkern und einen Außenmantel aus Holz aufweisen. Als Kugeln können Metallkugeln, Glaskugeln, Kunststoffkugeln Verwendung finden. Dies soll jedoch nicht ausschließen, daß auch andere Materialien geeignet sind. Das Abschußgerät be­ steht zweckmäßigerweise aus Leichtmetall. Bei den verwende­ ten elastischen Elementen kommen vorzugsweise übliche Stahl­ federn zum Einsatz.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Kugelabschußgerätes ist das elastische Element nicht an den Schenkeln des Gestells angeordnet, sondern einerseits am Zug/Auslöse­ element und andererseits an der Führung fixiert. Auch hierbei wird durch Ziehen des Zug/Auslöseelementes relativ zur Führung das elastische Element gespannt, wobei durch Loslassen des Zug/Auslöseelementes und das hierdurch bewirkte Zurückschnellen des elastischen Elementes in die Ausgangslage einer vor dem Zug/Auslöseelement befindlichen Kugel ein Bewegungsimpuls aufprägbar ist. Mit anderen Worten, bei dieser Ausführungsform tritt die Kugel nicht mit dem elastischen Element, sondern mit der Spitze des Zug/Auslöseelementes in Kontakt. Im übrigen besitzt diese Ausführungsform des Kugelabschußgerätes im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das vorstehend beschriebene Gerät, d. h. es weist ebenfalls ein entsprechendes Gestell auf etc. Wesentlich ist ferner, daß auch sämtliche vorstehend aufgeführten Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes auch bei dieser Ausführungsform oder in Verbindung damit Anwendung finden können, wobei hiervon allerdings die Ausführungsform mit dem zweiten elastischen Element ausgeschlossen ist.
Das elastische Element ist speziell innerhalb des Zug/Auslöseelementes angeordnet und an einem sich durch zwei gegenüberliegende Langlöcher des Zug/Auslöseelementes erstreckenden und an der Führung fixierten Teil befestigt. Wird daher das Zug/Auslöseelement relativ zur Führung gezogen, so wird das elastische Element gedehnt und das Zug/Auslöse­ element relativ zur Führung bewegt, da sich das Teil, über das das elastische Element (Schraubenfeder) an der Führung befestigt ist, durch die beiden Langlöcher des Zug/Auslöseelementes erstreckt und damit für dieses kein Bewegungshindernis darstellt. Am hinteren Ende kann das elastische Element ebenfalls über ein entsprechendes Teil am Zug/Aus­ löseelement befestigt sein. Beide Teile werden vorzugsweise durch Schrauben gebildet, die einerseits mit der rohrförmigen Führung und andererseits mit dem rohrförmigen Zug/Auslöseelement verschraubt sind.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß durch die Begrenzungen der Langlöcher Anschläge gebildet werden, so daß das elastische Element nicht überdehnt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform weist ferner ein stangen­ förmiges Abstoßelement auf, das in die Spitze des Zug/Auslöseelementes eingesetzt ist. Wie erwähnt, tritt bei dieser Ausführungsform nicht das elastische Element, sondern direkt die Spitze des Zug/Auslöseelementes mit der abzuschießenden Kugel in Kontakt, so daß das eingesetzte Stangenelement, das aus verschiedenartigen Materialien bestehen und dessen Spitze geeignet geformt sein kann, für einen richtigen Kugel­ abstoß sorgt.
In Weiterbildung der Erfindung weist schließlich das Kugelabschußgerät einen auf die Führung aufgeschobenen Griff auf.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs­ beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er­ läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die die Spielfläche des Spieles bildende Spielplatte;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Spiel­ platte der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines zum Spiel gehörenden Kugelabschuß­ gerätes;
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform eines zum Spiel gehörenden Kugelabschußgerätes; und
Fig. 5 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf das Kugelabschußgerät der Fig. 4, wobei hier das Gestell weggelassen wurde.
Das in Fig. 1 in der Draufsicht gezeigte Spiel 1 umfaßt eine Spielplatte 8 aus Holz, auf der eine ebene Spielfläche 2 angeordnet ist. Die Spielplatte 8 wird von einer Umrandung 3 oder Bande begrenzt. Die Umrandung 3 ist so ausgebildet, daß auf sie aufprallende Kugeln in das Innere der Spiel­ fläche zurückprallen.
Auf der Spielfläche befinden sich bestimmte Markierungen 6, die je nach dem speziellen Spielzweck ausgebildet sein kön­ nen. Hier seien als Beispiel nur vier Vierecke in den jewei­ ligen Ecken der Spielfläche erwähnt, die über zwei Diagona­ len miteinander verbunden sind. In der Mitte ist ein weite­ res Viereck vorhanden. Zwischen zwei Vierecken befindet sich jeweils eine markierte Abschußstellung 7, an der das Spiel begonnen wird.
In den Eckvierecken sind jeweils vier runde Vertiefungen 4 angeordnet, in denen entsprechende Zielkörper (in Fig. 2 gezeigt) angeordnet sind. Es können daher maximal 16 Ziel­ körper aufgestellt werden. Des weiteren sind in der Mitte der runden Vertiefungen 4 kleine Vertiefungen 5 angeordnet, durch die die zum Treffen der Zielkörper verwendeten Kugeln eine zentrische Lage in den Vertiefungen 4 erhalten und so­ mit besonders gut aus diesen wieder herausgeschossen werden können.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das in Fig. 1 darge­ stellte Spiel. Dieses besitzt im übrigen etwa Tischgröße, so daß es ohne weiteres auf üblichen Tischen abgestellt und dort benutzt werden kann. Zum Aufstellen dienen Füße 10, über die eine Feinjustierung (bei 9 schematisch angedeutet) vorgenommen werden kann, um die Spielfläche genau horizontal zu stellen.
In Fig. 2 erkennt man, daß die zur Spielfläche weisende Seite 11 der Umrandung einwärts und aufwärts geneigt ausge­ bildet ist, d. h. mit der Spielfläche einen spitzen Winkel bildet, um ein Herausspringen der aufprallenden Kugeln zu verhindern.
Fig. 2 zeigt ferner einen Zielkörper 20, der sich in einer Vertiefung 4 befindet. Der Zielkörper ist dabei so in der Vertiefung angeordnet, daß er nicht auf dem Boden der Ver­ tiefung steht, sondern ausschließlich einen linienförmigen Kontakt mit der Kante zwischen Vertiefung und Spielfläche aufweist. Hierdurch läßt sich der Zielkörper besonders ein­ fach umstürzen, wenn er von einer Kugel 12 getroffen wird.
Der Zielkörper selbst ist etwa ellipsoidförmig mit einer oberen und unteren Abflachung ausgebildet.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Vertiefungen 4 eine Tiefe von 8 mm und einen Durchmesser von 20 mm. Die verwendeten Kugeln weisen einen Durchmesser von 15 mm auf. Die Anzahl der verwendeten Kugeln beträgt 24, wo­ bei diese zwei Farben besitzen. Die Zahl der verwendeten Zielkörper beträgt 12, d. h. es werden nicht alle Vertiefun­ gen mit Zielkörpern ausgefüllt. Die Größe des Spielbrettes (Spielplatte ohne Umrandung) beträgt 69×69 cm.
Die Zielkörper weisen ein Gewicht von 12 g auf.
Fig. 3 zeigt das zum Spiel gehörige Kugelabschußgerät 13 in der Seitenansicht, teilweise geschnitten. Das Kugelabschuß­ gerät 13 weist ein Gestell 14 auf, das aus einem mehrfach gebogenen Stab besteht. Der Stab verläuft anfangs parallel zu einem geschnitten dargestellten Führungsrohr 19, weicht dann seitlich von diesem ab und geht in einen gekrümmten Ab­ schnitt 15 über. Von dort aus verläuft der Stab bis zu einem rückwärtigen Lagerpunkt. Von hier aus geht der Stab in einen senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Lagerabschnitt über. Der nun folgende Stababschnitt ist genau symmetrisch zum vorstehend beschriebenen Gesamtabschnitt ausgebildet, so daß somit insgesamt zwei Schenkel vorhanden sind, von denen je­ der einen gekrümmten Abschnitt 15 besitzt. An den parallel zum Rohr 19 verlaufenden Stababschnitten ist das Führungs­ rohr 19 befestigt. Dieses weist in seinem Inneren ein rohr­ förmiges Zug/Auslöseelement 18 auf, das am rückwärtigen Ende manuell betätigbar ist. An seinem vorderen Ende ist das rohrförmige Zug/Auslöseelement 18 über eine Schraubenfeder 17 mit einem zwischen den beiden Schenkeln 15 quer verlau­ fenden elastischen Element 16, ebenfalls in der Form einer Schraubenfeder, verbunden. Durch Ziehen des Elementes 18 nach hinten wird daher das elastische Element 16 ausgelenkt und gespannt. Wird das Element 18 plötzlich losgelassen, schnellt das Element 16 nach vorne und beaufschlagt eine davor befindliche Kugel mit einem Bewegungsimpuls.
Eine Variante des Spieles kann beispielsweise so aussehen:
Die Kugeln werden nach dem Freiwerden der Lochungen in diese gespielt. Zielkörper, die aus den Vertiefungen ge­ kippt werden, können dann in die ggf. freien oder freige­ wordenen Vertiefungen des Gegenspielers gesetzt werden. Sollte es nicht möglich sein, einen Zielkörper in die Vertiefung des gegnerischen Feldes zu setzen, werden diese aus dem Spiel genommen. So verringert sich im Ver­ lauf des Spieles die Anzahl der Zielkörper.
Durch die Markierungslinien auf dem Spielfeld kann auch der Schwierigkeitsgrad des Spieles verändert werden. Be­ stimmte durch Markierungslinien gebildete Flächen können gesperrt werden. Liegen nun Kugeln nach dem Abschießen in den gesperrten Feldern, dürfen diese nicht mehr direkt mit dem Abschußgerät, sondern nur noch über eine andere Kugel angespielt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Kugel­ abschußgerätes, das ein wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ausgebildetes Gestell 14 sowie eine daran fixierte rohrförmige Führung 19 aufweist. Innerhalb der rohrförmigen Führung 19 befindet sich ein Zug/Auslöseelement 18, das ebenfalls rohrförmig ausgebildet ist. Das Element 18 ist innerhalb der Führung 19 hin- und herbewegbar und weist an seinem vorderen Ende ein aus einem geeigneten Material, beispielsweise Kunststoff oder Aluminium, bestehendes stangen­ förmiges Abstoßelement 25 auf.
Das Zug/Auslöseelement 18 weist auf seiner Oberseite und seiner Unterseite jeweils ein Langloch 23 auf, die sich gegenüberliegen. Durch diese Langlöcher erstreckt sich eine Schraube 22, die an der Oberseite und der Unterseite der Führung 19 verschraubt ist. Das Zug/Auslöse­ element 18 kann sich somit relativ zur Führung 19 bewegen, wobei sich die Befestigungsschraube 22 durch die beiden Langlöcher 23 erstreckt. An dieser Befestigungsschraube 22 sowie einer dahinter im Zug/Auslöseelement 18 angeordneten Befestigungsschraube 21 ist ein elastisches Element 17 in der Form einer Schraubenfeder befestigt, das bei Ausziehen des Zug/Auslöseelementes gedehnt bzw. gespannt wird. Hierdurch wird eine entsprechende Funktionsweise des Abschußgerätes erreicht wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß auf die Führung 19 ein Griff 24 aus einem geeigneten Elastomer aufgeschoben ist, der die Handhabung des Gerätes erleichtert.
Wesentlich ist bei dieser Ausführungsform, daß das elastische Element 17 nur bis zu einem bestimmten Ausmaß gedehnt werden kann, da die Schraube 22 mit dem Ende des Langlochs 23 in Kontakt tritt. Die Schrauben 21 und 22 (Stabschrauben) ermöglichen ein problemloses Auswechseln des elastischen Elementes 17.

Claims (17)

1. Spiel mit einer eine ebene Spielfläche bildenden Spielplatte, die eine Umrandung aufweist, mindestens einem auf der Spielfläche aufstellbaren Zielkörper und mindestens einem manuell betätigbaren beweglichen Kugelabschußgerät zum Aufstellen auf der Spielfläche und zum Abschießen von Kugeln auf den mindestens einen Zielkörper zum Umwerfen desselben mit einem zwei Abstützschenkel aufweisenden Gestell, einer vom Gestell getragenen Führung mit einem darin bewegbar geführten und manuell betätigbaren Abschußelement, das aus seiner Ausgangslage auslenkbar ist und bei seiner Zurückbewegung in die Ausgangslage einer vor dem Abschußelement befindlichen Kugel einen Bewegungsimpuls aufprägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschußelement ein in der Führung (19) bewegbar geführtes und manuell betätigbares Zug/Auslöseelement (18) sowie ein beim Auslenken desselben spannbares elastisches Element (16, 17) aufweist, das beim Loslassen des Abschußelementes in seine Normallage zurückschnellt, und daß die beiden Abstützschenkel (15) des Gestells (14) des Kugelabschußgerätes (13) gekrümmt ausgebildet sind, so daß das Kugelabschußgerät bei Abstützung über die gekrümmten Schenkelbereiche auf der Spielfläche (2) unterschiedliche Winkellagen zu derselben einnehmen kann.
2. Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (16) an den Abstützschenkeln (15) angebracht ist und zwischen diesen verläuft.
3. Spiel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zug/Auslöseelement (18) über ein weiteres elastisches Element (17) mit dem elastischen Element (16) verbunden ist.
4. Spiel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (19) als Rohr und das Zug/Auslöseelement (18) als darin gleitend geführtes Rohr mit kleinerem Durchmesser ausgebildet ist.
5. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (16) eine Schraubenfeder ist.
6. Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (17) an der Führung (19) gelagert ist.
7. Spiel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (17) innerhalb des Zug/Auslöseelementes (18) angeordnet und an einem sich durch zwei gegenüberliegende Langlöcher (23) des Zug/Auslöseelementes (18) erstreckenden und an der Führung (19) fixierten Teil befestigt ist.
8. Spiel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spitze des Zug/Auslöseelementes (18) ein stangenförmiges Abstoßelement (25) eingesetzt ist.
9. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelabschußgerät einen auf die Führung (19) aufgeschobenen Griff (24) aufweist.
10. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielplatte (8) mindestens eine Vertiefung (4) zur teilweisen Aufnahme des Zielkörpers (20) aufweist.
11. Spiel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielkörper (20) ausschließlich an der zwischen der Spielfläche (2) und der Vertiefung (4) gebildeten Kante gelagert ist.
12. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielkörper (20) etwa die Form eines Ellipsoides mit mindestens einer unteren Abflachung besitzt.
13. Spiel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielkörper (20) etwa zu einem Viertel seiner Höhe von der Vertiefung (4) aufgenommen ist.
14. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schwerpunkt des Zielkörpers (20) geringfügig oberhalb seiner halben Höhe befindet.
15. Spiel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (4) an ihrem Boden eine mittige kleine Vertiefung (5) zur Zentrierung einer von der Vertiefung (4) aufgenommenen Kugel (12) aufweist.
16. Spiel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrandung (3) mit der Spielfläche (2) einen spitzen Winkel bildet.
17. Spiel nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielplatte (8) in jedem Eckbereich jeweils vier in den Eckpunkten eines Quadrates angeordnete runde Vertiefungen (4) aufweist.
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