DE331118C - Spielbrettaufsatz fuer Billards - Google Patents

Description

Es sind Billards bekannt geworden, auf deren Spielfläche außer den normalen Banden bzw. unter teilweiser Weglassung· dieser solche in anderen Winkeln auf dem Spielbrett angeordnet sind, um dadurch eine andere Spielart zu ermöglichen. Um- das Spielen noch vielseitiger zu gestalten, hat man noch auf einem solchen Spieltisch Vertiefungen usw. vorgesehen. Diese Spieltischveränderung hat aber den Nachteil, daß er kein normales Billard mehr ist und deshalb für das übliche, meist gewünschte Spiel nicht mehr in Frage kommt und er aus diesem Grunde keinen Anklang gefunden hat.

is Auch eine andere Erfindung, welche auf ein normales Billard in einer beliebigen Ecke bzw.. in die Mitte der seitlichen Bande gestellt wird, erfordert mehrere Ausführungen eines solchen Aufsatzes und wird dadurch viel zu kostspielig, um sich in Spieler- und Wirtekreisen Eingang zu verschaffen. Vor allem ist diese erwähnte Einrichtung nicht dazu angetan, dem Spieler ein seinen Wünschen entsprechendes kunstgerechtes Spiel zu ermöglichen, sondern sie ist mehr mit einer harmlosen Spielereinrichtung zu vergleichen, für die kein Interesse ausgelöst wird.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung befaßt sich mit einem Aufsatz größeren Stils, passend für jedes normale Billard an seiner Schmalseite und gestattet ein in jeder Beziehung dem Spiel auf freiem Brett gleichwertiges Spiel, und zwar mit dem Vorteil der Abwechslung und erhöhter Kunstfertigkeit. Dadurch, daß der Aufsatz bzw. dessen gegen die Billardplatte erhöhte Spielfläche nur an bestimmten Stellen mit Auflaufflächen versehen ist, im übrigen aber Banden aufweist, und zwar außer der inneren Bande auch nach der freien Fläche des normalen Billards hin, ist das Spielen sehr abwechslungsreich und erfordert besondere Kunstfertigkeit.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und es zejgt

Fig. ι die Draufsicht auf den Aufsatz, auf die Schmalseite eines Billards (punktiert) gelegt,

Fig. 2 einen Querschnitt nach E-F und ₁ der Fig. 1,

Fig. 3 und 4 Schnitte nach A-B und C-D der Fig. 1.

In diesen Figuren bedeutet α die mit Tuch überzogene Platte des Aufsatzes, welch letzterer die gesamte Breite der Schmalseite des normalen Billards und etwa ein Drittel der Langseite einnimmt. An mehreren Stellen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel an zwei, und zwar an den Seiten rechts und links, ist die Platte α mit auf die Billardplatte verlaufenden, geneigten Flächen b versehen, während der dazwischenliegende Teil normale Banden c aufweist. Ebenso ist die innere Umrahmung· der Platte α ringsherum mit Banden d ausgestattet. Des weiteren sind auf der Platte eine Anzahl Kugelteller e

eingelassen, die als Ziel für den direkt oder indirekt gestoßenen Ball gedacht sind.

Die Anlaufflächen können auch anders verteilt werden und auch schiefwinklig gelegt. sein, jedoch wird das vorliegende Ausführungsbeispiel genügen, um möglichste Kunstfertigkeit anzuwenden, um das Spiel nach bestimmten Regeln auszuüben.

Der Aufsatz kann jederzeit auf das Billard to gelegt werden und bedarf keiner besonderen Feststellvorrichtung.

An Stelle der Kugelteller können auch unter Wegfall dieser Kegel aufgestellt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spielbrettaufsatz für Billards, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitig mit Banden (c?) eingefaßte Aufsatzplatte (α) in ihrer Breitenausdehnung derjenigen der Billardschmalseite entspricht, und daß die nach der Billafdspielfläche zu gelegene Begrenzung (c) des Aufsatzes, welche eine oder mehrere böschungsartig zu dem die Kugelaufnahmeöffnungen (e) enthaltenden Aufsatzbrett hinaufführende Kugeleintrittsöffnungen (b) enthält, auf der nach der Billardspielfjäche hin gerichteten Seite mit Banden ausgestattet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.