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Auflagegerät für Spielkarten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Auflagegerät für Spielkarten, welches für alle Kartenspiele mit Vorteil verwendet werden kann, bei denen die Karten nebeneinander aufgelegt und einzelne Karten gemäss den Spielregeln weggenommen werden. Solche Spiele sind z. B. die bekannten Patience-Spiele. Wenn bei solchen Spielen die Karten einfach auf eine Tischplatte gelegt werden, so ist es nicht ganz leicht, eine grosse Zahl von Karten regelmässig und ausgerichtet nebeneinanderzulegen. Ferner muss beim Aufheben der Karte von einer Tischplatte eine Ecke derselben aufgebogen werden, was unerwünscht ist, da die Karten hiedurch abgenützt werden und auch eine unerlaubte Kennzeichnung der Karten auf diese Weise möglich ist.
Es sind zur Vermeidung dieser Nachteile schon Auflagegeräte vorgeschlagen worden, die mit einer oder mehreren geneigten Auflageflächen versehen sind, welche etwas kürzer sind als eine Karte, so dass diese beim Auflegen und Anlegen an einen Anschlag ein wenig über diese Fläche hervorragt und leicht mit dem Finger aufgenommen werden kann, ohne die Ecke einbiegen zu müssen.
Die Erfindung betrifft ein Auflegegerät dieser Art, das sich durch besonders einfache und wirt- schaftliche Herstellungsmoglichkeit aus Holz oder Metall auszeichnet und sich besonders auch für eine grosse Zahl von Karten, z. B. 100, eignet. Gemäss der Erfindung wird die Auflagefläche an der einem Anschlag gegenüberliegenden Seite durch eine Rinne begrenzt, in die ein Finger leicht eingeführt werden kann, um den Rand der Karte aufzuheben. Eine besonders gedrängte und einfache Bauart ergibt sich, wenn der Anschlag und die Rinne zwei benachbarten Auflageflächen gemeinsam ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Gerätes ist in der Zeichnung in schaubildlicher Ansicht geschnitten dargestellt. Auf einer Grundplatte 1 sind Randleisten 2 befestigt, die eine Rinne bilden, in welche die Seitenteile eines Deckels 3 eingeschoben werden können. Die inneren Randleisten 2 bilden gleichzeitig Anschläge für die beiden äussersten Auflageflächen 4. Die andern Auflageflächen legen sich an Ansehlagleisten 5 an. Zwischen je zwei Auflageflächen 4 ist eine Leiste 6 mit einer Rinne 7 angeordnet. Diese Rinne ist ebenso wie die Anschlagleiste 5 je zwei benachbarten Auflageflächen 4 gemeinsam. Die Auflageflächen sind derart geneigt, dass die der Rinne benachbarte Kante etwas höher liegt als die gegenüberliegende Kante. Die Rinne 7 hat solche Abmessungen, dass ein Finger leicht eingeführt werden kann.
Die Breite der Auflageflächen 4 ist etwas geringer als die Abmessung einer Spielkarte 8. Wird eine Spielkarte auf die Fläche 4 aufgelegt, so gleitet sie auf der schiefen Ebene bis zum Anschlag 5 bzw. 2 herab und ragt mit ihrer diesem Anschlag gegenüberliegenden Kante in die Rinne 7 hinein, so dass sie leicht mit einem Finger aufgenommen werden kann.
Im Gebrauch liegt das Gerät in beliebiger Lage in einer horizontalen Ebene vor dem Spieler oder den Spielern. Die Rinne 6 gestattet es, jedem Spieler, ohne Rücksicht auf seine Stellung gegen- über dem Gerät, jede beliebige auf demselben liegende Karte mit den Fingern zu erfassen und wegzunehmen, ohne den Rand der Karte zu verbiegen.
Das Gerät kann aus Holz, Sperrholz, Kunststoffen, Blech od. dgl. aus einem oder mehreren Teilen hergestellt werden, wobei die Rinne 7 und der Anschlag 5 sehr leicht, z. B. als gehobelte Holzleisten oder gezogene Blechprofile, herstellbar sind.
Das Gerät kann für eine beliebige Anzahl von Karten in beliebiger Reihenanordnung eingerichtet sein.