DE349619C - Gleitbremse fuer Maehmaschinen u. dgl. - Google Patents

Description

Bremsvorrichtungen an Fahrzeugen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt und im besonderen auch bei landwirtschaftlichen Maschinen im Gebrauch. Eine Neuerung auf diesem Gebiete bildet die vorliegende Erfindung, die für im unebenen Gelände arbeitende Mähmaschinen bestimmt ist, an welchen die bekannten Bremseinrichtungen infolge der eigenartigen Gestaltung der Räder ίο nicht angebracht werden können. Das Wesen der Neuerung besteht darin, daß der schräg nach hinten abfallende Bremsarm am unteren Ende in zwei abnehmbare Bremslaschen sich gabelt, vorn gelenkig an der Deichsel angekettet ist und etwa in der Mitte durch die übliche, an der Deichsel mittels Schelle o. dgl. befestigte Schraubenspindel gegen den Boden gedrückt wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Oberansicht der Einrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Schnitt nach A-B der Abb. 2 von links gesehen,

Abb. 4 eine Draufsicht auf die Haltestange mit den Bremsschuhen.

\^Termittels an sich bekannten Haltegliedes a und gelenkigen Verbindungsstückes b wird ;■)>■> der Bremsarm d an der Deichselstange / zweckmäßig mit dem Messerhalter g der Mähvorrichtung befestigt. Der schräg nach hinten abfallende, vorn an der Deichsel angekettete Bremsarm gabelt sich am unteren Ende in zwei abnehmbare Bremslaschen h, e. An geeigneter Stelle ist der Bremsarm mit einem Schlitz i versehen, in dem eine übliche Spindel k durch Anschläge I begrenzt geführt ist. Die Spindel k läuft in dem Gewindegang 4<> einer festen, auf das Einsteckende der Deichselstange / aufzuschiebenden Schelle m, wobei die Schelle durch denselben Bolzen η festgehalten wird, der auch die Deichselstange / festhält. Auf der Spindel k ist ein Sperrzahnrad ο aufgekeilt, in das eine unter Federdruck stehende Sperrklinke ρ einschnappt, die als Doppelhebel ausgebildet ist und durch einen Fußtritt q ausgelöst werden kann. Das obere Ende der Spindel ist als Handkurbel r ausgebildet, so daß der auf dem Sitz s sitzende Fahrer die Bremsvorrichtung einrücken kann.

Durch Drehen der Kurbel r werden die Bremsschuhe e gesenkt und gegen den Boden gedrückt, wodurch die Bremswirkung erzielt wird. Hat die Maschine das Bestreben, rückwärts zu fahren, z. B. auf abschüssigem Gelände, so bohren sich die Bremsschuhe in die Erde fest und bringen die Maschine zum Stehen. Ein unbeabsichtigtes Drehen der Spindel und Bewegen des Bermsgestänges wird durch das Zahnrad 0 mit Sperrklinke p verhindert. Durch Auslösen der Sperrklinke kann die Spindel k wieder zurückgedreht werden, so daß die Bremsvorrichtung außer-Tatigkeit tritt. Die Spindel kann noch durch einen besonderen an sich bekannten Träger t (Abb. 2) abgestützt werden, wobei die Spindel durch einen Splint ν an ihrer Drehung verhindert werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gleitbremse für Mähmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der schräg nach hinten abfallende Bremsarm am unteren Ende in zwei abnehmbare Bremslaschen sich gabelt, vorn gelenkig an der Deichsel angekettet ist und etwa in der Mitte durch die übliche, an der Deichsel mittels Schelle o. dgl. befestigte Schrau-

   benspindel
   wird.

   gegen den Boden gedrückt

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.