DE349282C

DE349282C - Nietzange fuer Zahnverankerungsstifte

Info

Publication number: DE349282C
Application number: DENDAT349282D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-02-27

Description

Nietzange für Zahnverankerungsstifte. Die Nietzange für U'hnverankerungsstiftre dient zum Festnieten künstlicher Zähne an künstlichen Gebissen. Gegenüber bekannten Arbeitsmethoden vermeidet die Stiftnietung den schädlichen Lötprozeß, läßt die Porzellanfront des "Zahnes unbeschädigt und verbindet den Zahn bruchsicher mit der Gebißplatte. Ein Ausführungsbeispiel der Nietzange ist auf der Zeichnung in den Abb. i bis ¢ dargestellt.
Die Nietzange setzt sich aus den Zangenarmen a und b zusammen. Der zweigeteilte Arm a zeigt auf der einen Seite eine Führungsbuchse c, während dieser gegenüber ein in eine Kugel endigendes Horn d, oval gebogen, sich #befindet. Arm b lagert auf der oberen Hälfte im Innern von Arm a und trägt am oberen Ende einen mit einschraubbaren, beliebig geformten Einsatzstiften e versehenen Nietbolzen f, der in der Hülse c beweglich gelagert ist. Der Drehpunkt g ist durch eine Mutter h. gesichert. Zwischen den unteren gebogenen Enden der Zangenarme befindet sich eine Rundfeder i.. Auf das Horn d paßt ein Metallkissen k beliebiger Form, dessen Rückseite halbkugelige Vertiefungen zeigt.
Die Anwendung der Nietzange ist folgender Der zu befestigende künstliche Zahn wird mit den Metallstiften nach oben mittels einer harten Guttaperchakomposition bzw. Gips in das Metallkissen k eingebettet. Nachdem mittels eines feinen Drillbohrers durch die Metallgebißplatte zwei Löcher gebohrt sind, werden die Zahnstifte durchgesteckt und so weit gekürzt, daß nur ein 1/2 mm langes Ende über die Metallplatte ragt. Der im Kissen k eingebettete Zahn wird so auf den Zangenarm d aufgesetzt, daß die Zahnstiftenden genau gegenüber dem Bolzen f mit Einsatz stehen. Durch Schließen der Zangenarme werden unter Verwendung der verschieden geformten Einsätze e die Zahnstifte nacheinander vernietet. Der durch die Führungsbuchse c stets genau zentrisch auftreffende Bolzen f mit Nieteinsatz e vermeidet jeden schädlichen Winkeldruck auf den Zahnstift und die empfindliche Zälmporzellanmasse. Die Rundfeder i erlaubt eine sorgfältige Druckregulierung auch` dem technisch wenig -Erfahrenen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nietzange für Zahnverankerungsstifte, dadurch gekennzeichnet, daß an das eine Ende des einen gabelförmigen Zangtnschenkels eine Führungsbuchse für einen in seiner längsachsialen Richtung mittels des anderen Zangenschenkels bewegbaren und zur Aufnahme von verschiedenartig geformten Nieteinsätzen dienenden Nietbolzen fest angeschlossen ist, während das andere dem Nietbolzen zugekehrte Ende kugelig gestaltet ist und als Widerlager eines auf seiner Rückseite mit entsprechend halbkugeligen Vertiefungen versehenen Metallkissen dient.