DE348599C

DE348599C - Korsettstab

Info

Publication number: DE348599C
Application number: DENDAT348599D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-02-13

Description

Korsettstab. Bekanntlichverschieben sichdie in den Stofflaschen eingenähten Korsettstäbe beim Bewegen des Körpers derartig, daß sie die Taschen oben und unten durchstoßen. Um diesem Übelstande abzuhelfen, ist esbereits vor-`eschlagen worden, Kappen für den Korsettstab vorzusehen, die an dem Stoff angenäht «-erden. Jedoch ist auch dieses Mittel nur mangelhaft, weil der von den in den Taschen sich verschiebenden Korsettstangen auf die kappen ausgeübte Druck bei den Bewegungen des Körpers so stark ist, daß die Kappen ent-@vecler abreißen oder den Stoff verhältnismäßig schnell abnutzen. Auch haben die Kappen den Nachteil, daß sie infolge ihrer Starrheit der Anpassungsfähigkeit der elastischen Stangen am Körper nicht folgen können.
Die Erfindung hilft diesen Übelständen dadurch ab, daß der Stab an den Enden und über seine ganze Länge mit Mitteln zum Befestigen an dem Korsett oder Stoff versehen ist, so daß beim Bücken oder einer sonstigen Bewegung des Körpers eine Längsverschiebung des Stabes ausgeschlossen ist. Infolgedessen ist auch kein erhöhter Druck an den Enden des Korsettstabes vorhanden, so daß ein Durchstoßen des Stoffes vermieden wird.
Die Zeichnung zeigt mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
In der in den Abb. z und 2 dargestellten Ausführungsformen ist der Korsettstab a mit einer oder mehreren Reihen von Löchern b versehen, mittels weicher er an dem Korsett befestigt -werden kann. Die Befestigung erfolgt durch Annähen, Annieten o. dgl. Die Löcher sind so verteilt, daß sie den mittleren Teil des Stabes, der beim Bücken am meisten beansprucht wird, frei lassen. Die Anzahl #ier Löcher ist beliebig; bei wenig beanspruchten kurzen Stäben wird bereits je ein Loch an den äußersten Enden des Stabes genügen, bei stark beanspruchten Stäben -wird man mehr Löcher an jedem Ende anbringen.
Die in Abb.3 dargestellte Ausführungsform eignet sich insbesondere für schmale Stäbe, bei denen durch die Lochung des Stabes sein Ouerschnitt zu sehr geschwächt werden würde. Es sind hier an Stelle der Löcher seitliche Aussparungen c vorgesehen, welche so umnäht werden, daß sie den Stab am Stoff festhalten und gleichzeitig eine Längsverschiebung verhindern.
Es ist zweckmäßig, die Löcher oder seitlichen Aussparungen so auszubilden, daß sie den Nähfaden nicht allzusehr angreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Korsettstab, dadurch gekennzeichnet, daß er mit über seine ganze Länge verteilten Einrichtungen zum Befestigen am Stoff versehen ist. z. Korsettstab nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Löchern, seitlichen Aussparungen o. dgl. zum Annähen, Annieten o. dgl. versehen ist, die eine derartige Befestigung am Stoff gestatten, daß eine Verschiebung des Stabes in der Längsrichtung ausgeschlossen ist.