DE566215C - Dehnbare Einlage fuer Selbstbinder - Google Patents

Dehnbare Einlage fuer Selbstbinder

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DE566215C
DE566215C DEM114420D DEM0114420D DE566215C DE 566215 C DE566215 C DE 566215C DE M114420 D DEM114420 D DE M114420D DE M0114420 D DEM0114420 D DE M0114420D DE 566215 C DE566215 C DE 566215C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D25/00Neckties
    • A41D25/16Linings; Stiffening-pieces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3 b GRUPPE
Charles Martin und Robert Gouifault in Paris Dehnbare Einlage für Selbstbinder
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine Einlage für Selbstbinder, die sich besonders dadurch auszeichnet, daß sie aus einem fadengerade geschnittenen Tüllstreifen besteht, dessen Kettenfäden senkrecht oder nahezu senkrecht zur Längsrichtung des Binders verlaufen.
Durch diese Anordnung kann sich die Einlage, wenn man an einem Ende des Binders zieht, gleichzeitig mit dem äußeren Binderkörper ausdehnen, denn bekanntlich ist der Tüll in der zu den Kettenfäden senkrechten Richtung wesentlich dehnbarer als in der Richtung dieser Fäden selbst. Der Binderkörper und die dazu gehörige Einlage dehnen sich also gleichzeitig aus und kehren in gleicher Weise infolge ihrer Nachgiebigkeit und Spannkraft in ihre Anfangslage zurück, ohne sich gegeneinander verschoben zu haben. Auf diese Weise vermeidet man Verformun-
ao gen und Ausbeulungen, die bei bekannten Bindern auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
as Fig. ι die Ansicht der erfindungsgemäßen Tülleinlage,
Fig. 2 ein stark vergrößertes Stück Tüll, bei dem die Anordnung der Ketten- und Schußfäden deutlich erkennbar ist,
Fig. 3 die Anordnung der Tülleinlage auf dem Stoff, der den Binder bildet,
Fig. 4 den fertigen Binder,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Binder nach Linie 5-5 der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet 2 die erfindungsgemäße Tülleinlage. Der zur Verwendung gelangende Tüll besteht nach Fig. 2 in seiner einfachsten Form aus Kettenfäden c und aus zwei Gruppen von Schußfäden t und f, die zu den Kettenfäden schräg verlaufen und sich um sie herumwickeln. Dabei ist es ganz gleichgültig, ob der Tüll aus Seide, Leinen, Baumwolle, Roßhaar oder irgendeinem anderen Stoff besteht, und ebenso ist es von untergeordneter Bedeutung, ob man die Kettenfäden c aus Seide und die Schußfäden t aus Leinen bzw. die Kettenfäden aus Baumwolle und den Schuß aus Seide oder Leinen herstellt oder ob diesen Stoffen Roßhaar zugesetzt wird oder nicht. Es kommt vielmehr nur darauf an, daß der Streifen fadengerade geschnitten ist und daß die Kettenfäden senkrecht oder wenigstens annähernd senkrecht zur Längsrichtung des Binders laufen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sich dieser Tüllstreifen aus zweifachem Grunde
verlängert. Sobald man an ihm in der mit / bezeichneten Richtung, also senkrecht zu den Kettenfäden, zieht, haben zunächst die Fäden t und t' infolge des aus schräger Rich-S tung auf sie einwirkenden Zuges die Neigung, sich in der Zugrichtung einzustellen. Außerdem aber spannt der Zug jene Teile der Schußfäden t und f, die um die Kettenfäden c geknotet sind, wodurch eine namhafte
ίο Verlängerung dieser Fäden und infolgedessen auch eine Verlängerung des Tüllstreifens in der Zugrichtung f erfolgt.
Sobald der Zug aufhört, zieht sich das Tüllstück infolge seiner Spannkraft wieder auf die ursprüngliche Größe zusammen. Die Schußfäden* und f sind bestrebt, wieder in ihre ursprüngliche, zu den Kettenfäden schräge Lage zurückzugelangen, und die Kettenfäden ihrerseits, soweit sie sich unter dem Einfluß des Zuges durch das Festziehen der Knoten verzogen haben, suchen ihre geradlinige Richtung unter gleichzeitiger Auflockerung der Ketten wiedereinzunehmen.
Der Tüll erweist sich also in der Richtung senkrecht zu den Kettenfäden als besonders ausdehnungsfähig. Besteht demnach eine Bindereinlage aus fadengerade geschnittenem Tüll, bei dem also die Kettenfäden senkrecht zur Längsachse des Binders liegen, so erfüllt sie die an sie gestellte Bedingung der^ Ausdehnungsfähigkeit und die damit verbundene Voraussetzung für den späteren guten Sitz des Binders. Stoffverluste beim Zuschneiden können nicht eintreten, da die Einlage fadengerade geschnitten ist.
Der Tüllstreifen 2 wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auf ein im wesentlichen schräg geschnittenes Stück Stoff gelegt, das den Binderkörper bildet. Darauf schlägt man den Stoff in bekannter Weise nach den Linien A-B-C und D-E-F um, nachdem man zuvor den Rand 3 nach der Linie G-H-I umgeschlagen hat.
Durch die übliche Längsnaht 4 wird dann, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, die Einlage mit den beiden umgeschlagenen Lappen des Binderkörpers 1 mit losen Stichen zusammengenäht.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die dargestellte und beschriebene, nur beispielsweise angeführte Ausführungsform. Man kann naturgemäß die Einlage aus mehreren aufeinanderliegenden Tüllstreifen herstellen, die in der angegebenen Weise angeordnet sind. Diese aufeinanderliegenden Streifen bzw. Schichten können auch durch Falten eines einzigen Tüllstreifens auf der ganzen Länge oder auch nur auf einem Teil seiner Länge hergestellt werden.

Claims (1)

  1. 60 Patentanspruch:
    Dehnbare Einlage für Selbstbinder, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Tüllstreifen besteht, dessen Kettenfäden senkrecht oder fast senkrecht zur Längsrichtung des Binders liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM114420D 1931-02-12 1931-03-11 Dehnbare Einlage fuer Selbstbinder Expired DE566215C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR566215X 1931-02-12

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FR711084A (fr) 1931-09-02

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