DE348411C - Verfahren zur Herstellung kieselsaeurehaltiger Aluminiumazetatloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kieselsaeurehaltiger AluminiumazetatloesungenInfo
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- A61K47/06—Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
- A61K47/08—Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing oxygen, e.g. ethers, acetals, ketones, quinones, aldehydes, peroxides
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Description
- Verfahren zur Herstellung kieselsäurehaltiger Aluminiumazetatlösungen. Es wurde gefunden, daß sich unter Berücksichtigung besonderer Vorsichtsmaßregeln haltbare, nicht gelatinierende kieselsäurehaltige Aluminiumazetatlösungen herstellen lassen. Man verfährt dabei in ähnlicher Weise wie bei der Darstellung des Liquor Alumin. acetici des deutschen Arzneibuches, jedoch gelingt das Verfahren nur dann sicher, wenn die Ausfällung der Schwefelsäure mit kohlensaurem Kalk erst nach dem Zusatz der Essigsäure - entgegen der Vorschrift des Arzneibuches - geschieht. Ferner ist an Stelle des Wassers eine frisch hergestellte kolloidale Kieselsäurelösung oder, wenn ein salzfreies Präparat gewünscht wird, eine dialysierte, geringe Mengen Essigsäure enthaltende, kolloidale Kieselsäurelösung zu verwenden. Führt man das Verfahren in 'anderer Reihenfolge aus, so fällt die Kieselsäure meist gelatinös aus und man erhält bestenfalls ein g, rodukt, das nur ganz geringe Mengen Kieselsäure enthält.
- Der Gehalt des Präparates an kolloidaler Kieselsäure läßt sich verschieden hoch gestalten. Zweckmäßig erwies sich ein Gehalt von 1,5 Prozent Kieselsäure bei einem Gehalt von 8 Prozent Aluminiumsubazetat, was i Molel:ül Si OZ auf 2 Moleküle Al (OH)- (CH, C00)2 entspricht.
- Es lassen; sich aber auch höhere Kieselsäurekonzentrationen erreichen, jedoch ist dann die Abwesenheit fremder Salze notwendig.
- Die Grundzüge des Verfahrens bestehen darin, daß man schwefelsaure Tonerde in einer kolloidalen Kieselsäurelösung unter Zusatz der nötigen Menge Essigsäure kalt auflöst und dann durch langsamen Zusatz von kohlensaurem Kalk die Schwefelsäure entfernt. Selbstverständlich sind auch Variationen des Verfahrens, wie z. B. Ersatz des Kalziumkarbonats durch Bariumkarbonat oder sonstige Abänderungen möglich.
- Lösungen mit geringem Kieselsäuregehalt lassen sich auch durch Vermischen von essigsauren Tonerdelösungen mit Lösungen kolloidaler Kieselsäure, die geringe Mengen Essigsäure enthalten, herstellen.
- Es war nicht vorauszusehen, daß es gelingen würde, eine haltbare kieselsäurehaltige essigsaure Tonerdelösung herzustellen, weil die essigsaure Toner delösung selbst schon leicht ausflockt und auch die kolloidale Kieselsäurelösung sehr leicht gelatiniert; ferner war nicht ausgeschlossen, daß infolge Bildung unlöslicher kieselsaurer Tonerdeverbindungen die Darstellung einer kieselsäurehaltigen essigsauren Tonerdelösung überhaupt unmöglieh war.
- Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten kieselsäurehaltigen Aluminiumazetatlösungen sind gut haltbar; sie werden selbst beim Aufbewahren während eines Jahres - nicht gelatinös und scheiden auch keinen Niederschlag, wie z. B. unlöslich gewordenes Aluminiumsilikat, aus.
- Wie die essigsaure Tonerdelösung soll auch die kieselsäurehaltige Aluminiumazetatlösung -therapeutischen Zwecken dienen. Außer der Wirkung der essigsauren Tonerde weist die kieselsäurehaltigeAluminiumazetatlösung auch den Einfluß der kolloidalen Kieselsäure auf, indem sie z. B. die Leukocytose und Neubildung des - Bindegewebes anregt.
- BQispiel: 6o Teile reines Wasserglas von etwa 26 Prozent Kieselsäuregehalt werden mit 26o Teilen Wasser verdünnt und in die gerade zur _Absättib ng ausreichende Menge Salzsäure, das sind 2o,2 Teile Salzsäure D 1,135, die mit 28o Teilen Wasser verdünnt ist und der 6o Teile 96prozentige _ Essigsäure zugesetzt sind, einlaufen gelassen. In dieser kolloidalen Kieselsäurelösung werden 15o Teile kristallisiertes Aluminiumsulfat in der Kälte gelöst und dann langsam in kleinen Anteilen eine Aufschlemmung= von 7o Teilen reinem Kalziumkarbonät in Zoo Teilen Wasser unter kräftigem Rühren eingetragen. Nach beendigter Reaktion rührt man noch einige Zeit und filtriert sodann. Man erhält so eine klare und haltbare Lösung von kieselsäurehaltiger essigsaurer Tonerde, die etwa 1,5 Prozent kolloidale Kieselsäure und 8 Prozent Aluminiumazetat enthält.
- Die in der Lösung enthaltene geringe Menge Kochsalz ist für die meisten Verwendungszwecke nicht störend. Salzfreie Lösungen werden bei Verwendung von unter Zusatz geringer Mengen Essigsäure dialysierten kolloidaleg Kieselsäurelösgngen erhalten.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von kieselsäurehaltigen Aluminiumazetatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daB man kolloidale Kieselsäurelösungen bei - der Herstellung essigsaurer Tonerdelösungen anwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348411T | 1920-09-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348411C true DE348411C (de) | 1922-02-07 |
Family
ID=6257308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920348411D Expired DE348411C (de) | 1920-09-19 | 1920-09-19 | Verfahren zur Herstellung kieselsaeurehaltiger Aluminiumazetatloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348411C (de) |
-
1920
- 1920-09-19 DE DE1920348411D patent/DE348411C/de not_active Expired
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