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Maschine zum Auslegen der Papiermatrizen für Stereotypplatten mit
Pappstücken. Gegenstand des Hauptpatents ist eine Maschine zum Auslegen der Papiermatrize
für Stereotypplatten mit Pappstücken, bei welcher von einem oder mehreren abwechselnd
nach Belieben in Arbeitsstellung zu bringenden Pappstreifen verschiedener Breite
und Stärke bzw. von Behältern mit Pappstückchen verschiedener Größe, bei jedem Hub
der Maschine ein Stück von bestimmter Länge abgeschnitten bzw. ein Stück entnommen
und vorgeschoben wird, und bei der eine Greifervorrichtung vorgesehen ist, w=elche
ein abgeschnittenes Stück gegebenenfalls über eine Klebstoff auftragende Walze hinweg
unter einen Stempel führt, 'der das Pappstück auf die auf der Matrize zweckmäßig
durch eine Marke gekennzeichnete Stelle aufpreßt. Die dort beschriebene Vorrichtung
zum Zuführen der aufzuklebenden Pappstückchen zu der Matrize erscheint jedoch ziemlich
kompliziert und die vorliegende Erfindung zeigt in weiteren Ausbildung .des Gegenstandes
des Hauptpatents eine andere Ausführung einer solchen Zuführvorriehtung, die sich
durch besondere Einfachheit auszeichnet.
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Die Zeichnungen zeigen, beispielsweise eine Auäführungsförm der Erfidung;
und zwar ist Alb. z eine Seitenansicht der Maschine, @@Abb. a ein Grundriß dazu.
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' A.bb. 3 zeigt den vorderen Teil der Maschine mit der Vorschiebevorrichtung
für das aufzuklebende Pappstückchen in vergrößertem Maßstabe. Abb. 4 zeigt eine
ähnliche Ansicht mit dem Abschneider.
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Abb. 5 zeigt die Nadel mit dem Abstreifer in verschiedenen' Stellungen,
und Abb.6 zwei verschiedene Ausführungsformen der Nadel.
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Wie in ,dem Hauptpatent ist in der Abbildung z die Rolle, auf welche
der endlose Pappstreifen aufge«-ickelt ist. Das Vorschieben des Pappstreifens erfolgt
durch ein Rädchen 5, welches durch eine Sperrklinke gegen Rückwärtsdrehung gesichert
ist. Das Vorschieben des Streifens erfolgt wie bei ,dem Hauptpatent beschrieben.
Um das vorgeschobene und abzuschneidende Pappstückchen weiter nach der Stelle zu
schaffen, auf die es aufgeklebt werden soll, ist an Stelle der in dem Hauptpatent
beschriebenen Greifervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine Nadel 301
vorgesehen, welche das zu befördernde Stück aufspießt. Die Nadel 301 ist in einer
Führung 302 gelagert und in dieser auf und ab beweglich. Gleichzeitig ist die Führung
30.2 samt der Nadel vor und zurück verschiebbar, um das aufgespießte Pappstück weiterbefördern
zu können. Zum Zweck der Vor- und Zurückverschiebung ist der Nadelträger mit einem
Schlitten verbunden, der in wagerechter Richtung an dem Maschinengestell geführt
ist. An dem Schlitten greift ein Lenker 303 an, der einerseits an @derii
Schlitten und anderseits an dem Hebe1304 angelenkt ist. Der Hebel 304 wird durch
eine
Kurvenscheibe 305 in der einen Richtung und durch eine
Feder 3o6 in der anderen Richtung bewegt. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel
erfolgt durch einen Hebel 307, welcher bei 308 drehbar gelagert ist und seine
Bewegung durch eine Kurvenscheibe 309 erhält. Der Hebel 307 faßt mittels
eines Schlitzes um die an dem oberen Ende der Nadel angebrachte Rolle, so daß die
Nadel ihre wagerechte Hin- und Herbewegung ausführen kann. Die Nadel liegt nicht
unmittelbar in der Führung 3o2, vielmehr ist um die Nadel innerhalb der Führung
noch der Abstreifer 31o angeordnet, welcher mit seinem .unteren Ende gabelförmig
um die Nadel faßt, um das aufgespießte Plättchen 311 (A:bb. 5) von der Nadel abzustreifen.
Der Abstreifer wird .in wagerechter Richtung in gleicher Weise bewegt wie die Nadel,
in senkrechter Richtung dagegen bewegt er sich unabhängig von der Nadel und erhält
einen besonderen Antrieb, der in gleicher Weise ausgebildet ist wie der Antrieb
der Nadel. Er besteht aus dem Hebel 312, der ebenfalls um die Drehachse
308
drehbar gelagert ist, wie der Antriebshebel für die Nadel. Die Bewegung
erfolgt durch die Kurvenscheibe 313.
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In Abb. i ist die Nadel in ihrer hintersten Stellung gezeigt. Der
Pappstreifen ist vorgeschoben, es ist aber noch kein Stück von ihm abgetrennt. In
diesem Zeitpunkt erfolgt die Niederbewegung der Nadel 304 so daß das aufzuklebende
Stück von der Nadel aufgespießt wird, noch bevor es von dem Streifen abgeschnitten
ist. Sobald die Nadel ihre Abwärtsbewegung vollendet hat, erfolgt das Abschneiden
durch das Messer 314 und nun beginnt die Nadel ihre wagerechte Vorwärtsbewegung.
Sie nimmt das abgeschnittene Stück mit und bewegt es über die mit Klebstoff versehene
Walze 78. In Abb. 5 ist mit I die Stellung bezeichnet, in welcher die Nadel
301 steht, unmittelbar nachdem sie das Pappstückchen aufgenommen hat; mit
II ist die Stellung bezeichnet, in welcher sie sich befindet, nachdem das Stück
an der Klebstoffwalze 78 vorbeigegangen ist. Die Klebstoffwalze hat eine Aussparung,
'durch welche die durch das Pappstückchen ragende Spitze der Nadel hindurchgehen
kann. Die Nadel bewegt sich dann weiter vor in die Stellung III, bei welcher das
Aufsetzendes Pappstückchens auf die Matrize stattfindet, indem die Nadel sich abwärts
auf die Matrize loh niederbewegt. Dann erfolgt die Abwärtsbewegung des Abstreifers
in der aus der Stellung IV ersichtlichen Weise. Die Nadel bewegt sich gleichzeitig
aufwärts, so daß das Pappstückchen von der Nadel abgezogen wird und das Pappstückchen
.durch den Abstreifer fest auf die Matrize aufgedrückt wird. Nunmehr bewegen :sich
Nadel und Abstreifer wieder in .die Anfangsstellung zurück.
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Das Abschneidemesser 31q., welches, wie vorher erwähnt, nach dem Aufspießen
des weiter zu befördernden Stückes in Tätigkeit tritt, ist nach Art einer Schere
ausgeführt, deren unterer Schenkel 3,5 feststeht, während dir obere Schenkel
31¢ (vgl. Abb. ¢) um die Achse 313 drehbar gelagert ist und durch eine Kurvenscheibe
317 (Abb. i) sowie einen dazu gehörigen Hebel 318 bewegt wird.
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Die Nadel kann verschieden ausgebildet sein. In Abb. 5 sind zwei verschiedene
Formen dafür dargestellt, nämlich eine zweizinkige und eine einzinkige. Natürlich
kann man eine ,beliebige Anzahl von Zinken 'wählen; wenn man, sie einzinkig wählt,
so wird man sie zweckmäßig, wie in Abb.6 dargestellt, flach ausbilden oder auch
vierkantig, damit das Pappstückchen besser gehalten wird und sich, insbesondere
während des Hinüberführens üebr die Klebwalze, nicht dreht. Der Klebstoffbehälter
ist um die Achse 351 drehbar gelagert, und er wird durch eine Feder 319 so bewegt,
@daß die Leimwalze gegen das darüber geführte Pappstück gedrückt wird. Die oberste
Lage des Klebstoffbehälters wird durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt. Der
Antrieb erfolgt durch eine Schnur 320
von der Hauptantriebswelle der Maschine
aus.