DE347882C

DE347882C - Elektrische Alarmanlage

Info

Publication number: DE347882C
Application number: DE1919347882D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-05
Filing date: 1919-12-05
Publication date: 1922-01-26

Description

Elektrische Alarmanlage. Es sind bereits elektrische Alarmanlagen bekannt, bei denen über einen Ruhestrom= kontakt und einen durch den angezogenen Anker eines Glockenelektromagneten geschlossen gehaltenen Schalter so lange ein Ruhestrom durch den Elektromagneten fließt, bis bei Ofnung- des Ruhestromkontaktes der Elektromagnet seinen Anker losläßt, dadurch den Schalter Öffnet und nunmehr den Glokkenelektrornagneten als Selbstunterbrecherglocke arbeiten läßt. Eine solche Anordnung wird. nun erfindungsgemäß mit einer Schaltungsweise vereinigt, infolge deren der Glockenmagnet auch bei Kurzschluß der Überwachungsleitungen bzw. deren Batterie seinen Anker und den Schalter freigibt, so <laß der letztere sogleich den Kurzschluß der Batterie wieder aufhebt und dadurch mit ihr' ebenfalls den Betrieb des Glockenelektromagneten nach Art der Selbstunterbrechcrgloleken ermöglicht. Es sind zwar schon Einrichtungen bekannt ge-,vorden, wo durch Überbrücken der Überwachungsleitung die Stromduelle direkt kurzgeschlossen wird; jedoch haben diese Einrichtungen gegenüber vorliegender Erfindung den Nachteil, daß die Stromquelle kurzgescfilossen bleibt und zur Hervorrufung des Alarms eine Sonderbatterie benötigt wird.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der Apparateteile ist der Kontakt bei a. geschlossen. Der Stromkreis verläuft dann wie folgt: Stromquelle b, Leitung i. Klemme 1I, Wicklung c, Anker d, Hebel e, Leitung a, Klemme III und über Leitung 3, Kontakt a und Leitung .I zurück zur Stromquelle b. Hierbei wird durch den von der Magnetspule angezogenen Anker d der Hebel e in der auf der Zeichnung gezeigten Lage gesperrt, so daß durch ihn der Kontakt zwischen den Federn f und g geschlossen wird. @1 ird der beschriebene Stromkreis durch L'riterlarechung des Kontaktes bei a oder durch Zerschneiden der drei nebeneinanderliegenden Leitungen 3, 4 und 5 unterbrochen, so wird der Anker d von der Spule c freigegeben, und die von ihm getragene Feder h badet Kontakt mit der Schraube i, wobei der durch den Anker gesperrt gewesene Hebel c unter Wirkung einer besonderen Feder oder der Feder g sich um den Zapfen h dreht, so claß der Kontakt zwischen ihm und dem Anker d unterbrochen ist. Der Stromkreis verläuft dann wie folgt: Stromquelle b, Leitung i, Klemme II, Wicklung c, Feder h, Schraube i, Leitung 6, Klemme IV und über Leitung; zurück zur Stromquelle h. Durch diesen Stromkreis wird in an sich bekannter Weise eine Glocke in dauernde Tätigkeit-versetzt, auch wenn die Ursache, durch welche die Glocke betätigt wurde, beseitigt ist, z. B. wenn der Kontakt bei a nur auf einen kurzen Augenblick unterbrochen und gleich wieder geschlossen wurde. Ist jedoch die ITrsache, durch die die Glocke in Tätigkeit gesetzt wurde, beseitigt, und wird dann der Hebel e mittels der Zugschnur m in die auf der Zeichnung dargestellte Lage gebracht, so wird der zuerst beschriebene Stromkreis geschlossen und die Glocke außer Tätigkeit ge--zetzt: gleichzeitig wird durch den Hebel e der Kontakt zwischen den Federn f und g geschlossen, was folgende Wirkung hat: Wird die Leitung 5 durch die Kontaktfeder iz oder in anderer Weise mit der Leitung q. verbunden, so ist die Stromquelle b kurzgeschlossen und der Stromkreis verläuft wie folgt: Stromquelle b, Leitung r, Klemme II, Leitung a, Kontaktfedern f und g, Leitung 9, Klemme I und über Leitung 5, Kontakt n und Leitung .1. zurück zur Stromquelle b. Da die Magnetspule c dabei stromlos ist, so wird der Anker d frei,- der Hebel e dreht sich um den Zapfen 1a und die Kontakte f, g werden unterbrochen; der Stromkreis geht dann wieder über die Wicklung' der Magnetspulen c, und die Glocke tritt wieder in dauernde Tätigkeit, bis nach Unterbrechung des Kontaktes bei n. der Hebel e wieder in die auf der Zeichnung gezeigte Lage gebracht wird. Dasselbe geschieht auch, wenn die Leitung 5 mit der Leitung 3 verbunden wird, der Stromkreis verläuft dann wie folgt: Stromquelle b, Leitung i, Klemme II, Leitung 8, Kontakt f, g, Leitung 9, Klemme I, Leitung 5, Kontakt yz, Leitung 3, Kontakt d und über Leitung q. zurück zur Stromquelle b. Auch hierbei ist die Stromquelle b kurzgeschlossen und die Magnetspule c stromlos, so daß der Hebel e freigegeben und der Kontakt f, g unterbrochen wird; die Glocke tritt wieder in dauernde Tätigkeit, bis nach Beseitigung dieser Ursache durch den Hebel e eine Sperrung erfolgt.

Claims

PATENT-ANSPRUCH. Elektrische Alarmanlage, bei welcher über einen Ruhestromkontakt und einen durch den angezogenen Anker eines Glockenelektromagneten geschlossen gehaltenen Schalter so lange ein Ruhestrom durch den Elektromagneten fließt, bis bei Öffnung des Ruhestromkontaktes der Elektromagnet seinen Anker losläßt, dadurch den Schalter öffnet und nunmehr den Glockenelektromagneten als Selbstunterbrecherg7ocke arbeiten läßt, gekennzeichnet durch die Vereinigung mit einer Schaltungsweise, infolge deren der Glokkenelektromagnet auch bei Kurzschluß der Vberwachungsleitungen bzw. deren @;atterie seinen Anker und den Schalter'freigibt, so daß der letztere sogleich den Kurzschluß der Batterie wieder aufhebt und dadurch mit ihr ebenfalls den Betrieb des Glockenelektromagneten nach Art der Selbstunterbrecherglocke ermöglicht.