DE347111C

DE347111C - Einbau eines Motors in ein Treibrad fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE347111C
Application number: DENDAT347111D
Authority: DE
Original assignee: E CASSALETTE
Current assignee: E CASSALETTE
Publication date: 1922-01-13

Description

Einbau eines Motors in ein Treibrad für Kraftfahrzeuge. Es ist bereits vorgeschlagen worden; in eines der Laufräder eines Kraftfahrzeuges, bei Fahrrädern z. B. in das hintere Rad desselben einen Motor einzubauen. Die Anordnung erfolgte z. B. derart, daß der Motor zwischen die Drahtspeichen so eingesetzt wurde, daß er auf beiden Seiten von den Drahtspeichen gewissermaßen netzartig eingehüllt wird.
Weiterhin sind Ausführungsformen bekannt geworden, bei denen die sternförmig angeordneten Motorzylinder in einem Reifen sitzen, der mit der Radfelge durch federnde Streben verbunden ist. Auch hat man vorgeschlagen, die äußren Enden der Zylinder innerhalb der Felgen liegen zu lassen, so daß sie in letztere hineinragen.
Von diesen bekannten Anordnungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Radfelgemittels einesRingflanschesoderflanschartiger Backen oder Stege unmittelbar reit den Zylindern des Motors lösbar, z. B. durch Verschraubung ö. dgl. unter Zwischenschaltung eines Isolations- und Dichtungsmaterials, verbunden ist.
Diese Anordnung gestattet ein rasches und leichtes Auswechseln jedes einzelnen Zylinders, ohne die betriebssichere Verbindung des Rades mit den Motorzylindern zu beeinträchtigen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Abb. I zeigt die Seitenansicht einer Ausführungsform, Abb. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Abb. z, Abb. 3 einen Schnitt durch eine zweite Aus-Führungsform, Abb. 4 die Ansicht einer dritten Anordnung. Die einzelnen Zylinder a- des Umlaufmotors nach Abb. x und 2 sind mit nach auswärts ragenden rippenartigen Flanschen b ausgebildet. Die Felge c ist mit einem nach einwärts gehenden Ringflansch d versehen, der mit ihr aus einem Stück in Leichtmetallegierung o. dgl. gegossen oder gepreßt sein kann. Zwischen den Flanschen d und b ist eine Isolierung eingeschaltet. Die Vereinigung der Flanschen d und b erfolgt in lösbarer Weise, z. B. durch Schrauben g o. dgl.
Statt eines durchgehenden Ringflansches d kann es auch genügen, daß nach einwärts ragende Backen an denjenigen Stellen der Felge befestigt sind, die in der radialen Verlängerung der Zylinder liegen. Während nach Abb. z und 2 die Flanschen b und d in der Mittelebene des betreffenden Rades verlaufen, sind die Zylinderflanschen b nach Abb, 3 seitlich von der Mittelebene verlegt; dementsprechend erhält die Felge einen Doppelflansch h-h, der von dem Felgenring c gegen die Zylinder a zu sich. gabelt. Die Flanschen, h können entweder vollwandig sein oder an den Stellen zwischen den einzelnen Zylindern mit Durchbrechungen versehen werden; letzteres hat den Vorteil der Gewichtsverringerung und einer günstigeren Zugänglichkeit der Zylinderköpfe (Ventile, Zündkerzen), ersteres den Vorzug eines staubdichten Schutzes der Außenventile.
Während bei der Anordnung der Abb. 3 die Zylinderflanschen -b seitlich von der Radmittelebene liegen, besitzt jeder Zylinder a nach Abb. 4 zwei Befestigungsflanschen b, die in der Richtung des Radumfanges aufeinanderfolgen. Der Felgenflansch d trägt Ansätze z, die mit den Flanschen b lösbar verbunden werden. Die zwischen je zwei zu einem Zylinder gehörigen Ansätzen i befindliche Aussparung k sichert wiederum die Zugänglichkeit zum Zylinderkopf.
Zum Schutz gegen unbeabsichtigtes Berühren der heißen Motorzylinder kann, an dem Ringflansch d bzw. an den an dessen Stelle tretenden Backen beiderseits ein Drahtgeflecht (nicht dargestellt) mittels weniger Schrauben, mittels eines Bajonettverschlusses o. dgl. befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Einbau eine Motors in ein Treibrad für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Radfelge mittels eines Ringflansches (d) oder flanschartiger Backen oder Stege unmittelbar mit den Zylindern des Motors lösbar verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder des Motors mit radialen Rippen o. dgl. (b) versehen sind, an denen unter Zwischenschaltung eines Isolationsmaterials der Innenflansch (d) der Radfelge lösbar befestigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennziechnet, daß der Innenflansch der Radfelge doppelwandig (h-h) ausgebildet ist, so daß die Befestigungsflanschen der Zylinder seitlich an den Zylinderköpfen sitzen.