DE346818C - Schreibmaschine zum Beschreiben von Papierbahnen - Google Patents
Schreibmaschine zum Beschreiben von PapierbahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J17/00—Mechanisms for manipulating page-width impression-transfer material, e.g. carbon paper
Landscapes
- Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
- Handling Of Sheets (AREA)
Description
Bei der Verwendung v=on Kohleblättern treten, insbesondere in Schreibmaschinen mit runder
Schreibwalze, Schwierigkeiten auf, wenn die Kohleblätter von den beschriebenen Teilen der
Papierbahnen oder Schreibblätter zurück nach den folgenden unbeschriebenen Teilen der Papierbahnen
oder Schreibblätter geschoben werden sollen. Diese Schwierigkeiten sind zum Teil
auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Papierbahnen
einen gekrümmten Weg beschreiben, wenn sie durch eine Schreibmaschine mit runder
Schreibwalze hindurchlaufen, welche die Kohleblätter zwischen den Lagen der Papierbahnen
festhält.
Gemäß der Erfindung brauchen die Papierbahnen nicht vollkommen gestreckt zu werden,
es wird vielmehr nur ein Teil der von ihnen während des Herumlaufens um die Schreibwalze
beschriebenen Krümmung auf einen ver-
ao hältnismäßig kleinen Bogen verringert, so daß die Papierbahnen zu der Zeit gelockert werden,
wo die Kohleblätter verschoben werden sollen. Dieser Bogen kann klein genug gemacht werden,
um ein leichtes Gleiten der Kohleblätter zwisehen den Schreibblättern ohne eine Verschiebung
der Schreibwalze zu gestatten. Um diese und andere Vorteile zu erreichen, können die
horizontalen Papierbahnen in eine Schreibmaschine mit vorderem Anschlag im wesentliehen
am Boden der Schreibwalze derart eingeführt werden, daß sie sich nach vorn bis zur
Schreiblinie krümmen und daß sie während des Schreibvorganges sich von der Schreibwalze
nach aufwärts und nach hinten erstrecken.
Wenn die Kohleblätter zu den zu beschreibenden Papierbahnen verschoben werden sollen,
können die letzteren nahezu gestreckt werden. Um dies zu erreichen, wird bei der dargestellten
Ausführungsform oberhalb der Schreibwalze ein Papiertisch oder eine Papierführung derart angeordnet,
daß sie nach vorn geschwenkt werden kann, bis die Papierbahnen teilweise von der
Vorderfläche der Schreibwalze abgehoben sind und in einem Winkel liegen, welcher von einem
Punkt etwas unterhalb der Schreiblinie nach aufwärts und vorwärts gerichtet ist, so daß die
Krümmung der Papierbahnen auf einen Winkelbogen von etwa 40 bis 60 ° verringert wird.
Dies genügt, um die Kohleblätter von ihrer Erfassung durch die Arbeitsblätter zu befreien
und ein Zurückziehen der Kohleblätter nach unbeschriebenen Teilen der darübergelegten
Schreibblätter zu ermöglichen.
Um diese Schwenkbewegung der Papierbahnen leicht zu ermöglichen, ist der Papiertisch vorzugsweise
drehbar auf der Schreibwalzenachse gelagert und er kann während seiner Drehbewegung
aus der normalen Schreiblage gleichzeitig selbsttätig die üblichen Zuführungs- oder
Andrückrollen abheben. Die Kohleblätter können jetzt leicht durch irgendeine geeignete
Vorrichtung zurückgezogen werden, beispielsweise durch den Kohlepapiertisch einer an
sich bekannten Schreibmaschine zum Beschreiben langer Bahnen.
Es kann weiterhin eine Papierführungsfläche vorgesehen sein, welche sich nach vorn und
abwärts gegen den Boden der Schreibwalze zu erstreckt und dazu dient, ein Hilfsblatt zwischen
die Walze und die darauf lagernden Papierbahnen oder -lagen einzuführen. Gewünschtenfalls
kann auch eine Rolle am Oberteil der
Schreibwalze vorgesehen sein, welche dazu bestimmt ist, dieses Hilfsblatt weiter zu führen
und es auch während der Handhabung der Kohleblätter und Papierbahnen festzuhalten.
Diese Rolle kann auf einem Arm angeordnet und durch einen Handgriff auslösbar sein. Hinter
der Schreibwalze kann dann eine weitere Führung vorhanden sein, welche das Hilfsblatt
wieder nach· dem Oberteil der ersten Papierführung zurückleitet.
Die Schreibwalze und dementsprechend das Hilfsblatt stehen unter der Einwirkung einer
Zeilenschaltvorrichtung, wenn der aufwärts gerichtete Papiertisch nach vom geschwenkt wird,
um die von dem Hilfsblatt verschiedenen Papierbahnen
nach vorn zu ziehen. Zu diesem Zweck kann ein Getriebe vorgesehen sein, durch welches
der übliche, zum Zeilenschalten dienende Schieber der Schreibmaschine angetrieben wird,
sobald der Papiertisch nach vorn geschwenkt wird. Diese Arbeitsweise enthebt den Schreiber
von der Notwendigkeit, den Zellenschalter besonders in Tätigkeit zu setzen, wenn die Papierbahnen
und Kohleblätter eingestellt und die Bahnen abgeschnitten werden; außerdem
schützt sie das Hilfsblatt gegen eine Übereinanderlagerung der letzten Linie des vorhergeschriebenen
Absatzes mit der ersten Linie des neuen Absatzes.
Andere Merkmale und Vorteile werden sich aus dem Folgenden ergeben.
In der Zeichnung ist
Abb. ι ein Längsschnitt durch einen Teil einer Schreibmaschine, die gemäß der Erfindung
ausgebildet ist.
Abb. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Schreibwalzenträgers, dessen Teile in Schreibstellung
liegen.
Abb. 3 ist ein teilweiser Schnitt durch den ', Wagen in derjenigen Lage, bei welcher die j
Kohleblätter zurückgezogen werden.
Abb. 4 ist eine schematische Seitenansicht, welche die Andrückrollen zeigt, während sie :
mittels des üblichen Handgriffes von der i Schreibwalze abgehoben sind.
In der Schreibmaschine bewirkt das Nieder- . drücken der nicht dargestellten Buchstabentasten
eine aufwärts und rückwärts gegen die Vorderseite der Schreibwalze 2 gerichtete Schwingbewegung der Typenhebel 1 (Abb. 1).
Die Schreibwalze 2 ist mittels einer Achse 3 in einem Rahmen 4 gelagert. Der Rahmen 4 ist
in dem Wagen 5 teilweise mittels Armen 6 angebracht, die durch die Welle 7 verbunden sind.
Der Wagen 5 wird von einer vorderen, nicht dargestellten Schiene und einer hinteren
Schiene 8 getragen, welche vorteilhaft erheblich niedriger als in der gewöhnlichen Schreibmaschine
liegt, so daß Papierbahnen 9, welche über einen hinteren Papiertisch 10 gezogen sind,
oberhalb der Schiene 8 geführt sind und die t Schreibwalze in der Drucklinie gebräuchlichen
i hinteren Andrückrolle 11 am. Ende eines im
j wesentlichen horizontal liegenden Teiles der Papierbahn erreichen.
Zwischen den Papierbahnen 9, von denen in
■ Abb. ι zwei dargestellt sind, liegt ein Kohleblatt
12. Selbstverständlich kann auch eine
; größere Zahl von Papierbahnen 9 verwendet i werden und sie können gegebenenfalls auch in
I Lagen gefaltet sein. Die Kohlepapiere 12 werden
■ in zweckentsprechender Weise an den Klemmstangen 13 eines Kohlepapierträgers oder
: -Wagens 14 gehalten, welcher in vielen Einzel-
' heiten dem gewöhnlichen Kohlepapierwagen der an sich bekannten Schreibmaschine zum
Beschreiben langer Bahnen ähnelt. Der Wagen 14 läuft auf Schienen 15, welche eine rückwärtige
Verlängerung des Papierwagens bilden, wobei diese Verlängerung an ihrem hinteren
Ende durch eine Rolle 16 gestützt wird, welche auf einer einen Teil einer festen Verlängerung 18
des Schreibmaschinenrahmens bildenden Schiene 17 läuft.
Um die Papierbahnen 9 nach dem Kohlepapierwagen 14 zu führen, können sie über eine
hintere Stange 19 des mit irgendeiner üblichen oder geeigneten, nicht dargestellten Kantenführung
versehenen Wagens gezogen werden. Wenn die Papierbahnen in die Maschine eingeführt
werden, laufen sie über den vorgenannten Papiertisch 10 nach der hinteren Zuführungsrolle
Ii und werden dann durch eine Leitfläche 20, die am Schreibwalzenrahmen in ,
beliebiger Weise gelagert ist, nach aufwärts derart geführt, daß die Papierbahnen zwischen
den vorderen Andrückrollen 21 und der Schreibwalze hindurchlaufen und sich dann an der
Vorderseite der Schreibwalze nach aufwärts bis zu einer schwenkbaren Papierführung erstrecken,
die in erster Linie den Papiertisch 22 umfaßt. Die Leitfläche 20 kann sich gut bis
zur Schreiblinie erstrecken.
Der schwenkbare Papiertisch 22 ist beispielsweise mit Stützen 23 an seinen Enden ausgestattet,
welche Stützen durch Naben 24 auf der Schreibwalzenachse 3 drehbar sind, so daß der
Tisch von einem fest auf einem Ende des Schreibwalzenrahmens 26 Hegenden Anschlag 25
nach vom geschwenkt werden kann. Normaler- no weise ruht der Tisch 22 gegen diesen Anschlag
25, wenn er aber in die Lage der Abb. 3 geschwenkt wird, wird seine Bewegung dadurch
begrenzt, daß ein Ansatz 27 auf der Stütze 23 sich gegen den Anschlag 25 legt. Der Winkel, 1x5
um welchen die Papierbahnen 9 und die Kohleblätter 12 alsdann gebogen sind, beträgt nur
ungefähr 60 °, welcher Berührungsbogen, wie die Erfahrung zeigt, bei der an sich bekannten
Schreibmaschine genügt, um ein Gleiten der Kohleblätter über die Papierbahnen zu dem
angestrebten Zweck zu ermöglichen. Wenn der
Papiertisch 22 in der Stellung gemäß. Abb. 3 liegt, hält der Schreiber die vorderen Enden der
Papierbahnen gegen eine geeignete einstellbare Kantenführung 28, welche auf einer Verlängerung
29 des Papiertisches 22 angeordnet ist, und drückt dann den Kohlepapierwagen 14
nach rückwärts mittels seines sich nach vorn erstreckenden Handgriffes 30.
Es kann dabei ein einstellbarer Anschlag 31 vorgesehen sein, der zur Begrenzung der Bewegung
des Kohlepapierwagens 14 dient, wenn die Kohlepapiere 12 irgendeine geeignete Stelle
unterhalb des Abtrennmessers 32 erreicht haben. Letzteres ist fest an dem Tisch 22 und liegt vor
ihm, so daß die Papierbahnen und die Kohleblätter zwischen dem Messer und dem Tisch
hindurchlaufen.
Wenn die vorlaufenden Kanten der Kohlepapiere unter die Schneidkante des Messers 32
(Abb. 3) gebracht sind, kann der Schreiber den Tisch 22 in die Lage der Abb. 1 derart schwenken,
daß er.in dieser Lage mittels eines Hakens
33 festgehalten wird, welcher über einen Stift
34 auf einer der schwingenden Stützen 23 greifen und den Tisch 22 in seiner normalen Lage
halten kann. Die Papierbahnen können dann dadurch abgetrennt werden, daß sie gegen das
Messer gezogen werden, wobei die Leitrollen 11 und 21 genügen, um die Papierbahnen während
dieses Vorganges festzuhalten. Um den Tisch 22 leicht von dem Haken 33 zu lösen, ist ein
Handgriff 35 vorgesehen, welcher zusammen mit dem Haken 33 einen Winkelhebel bildet
und diesen um die Welle 36 gegen den Druck einer Feder 37 (Abb. 2) schwingt, die normalerweise
den Haken in seiner Eingriffsstellung erhält. Ein Anschlag 38 hält den Haken 33 in
solcher Lage, daß er durch den Stift 34 angehoben wird, wenn der Tisch 22 zurückge-
schwenkt wird.
Um den Schreiber von der Notwendigkeit eines besonderen Abhebens der Leitrollen 11
und 21 zu entheben und eine geeignete Bewegung der Einzelteile zu ermöglichen, sind die
Stützen 23 durch einen Lenker 39 mit dem Schwingarm 40 verbunden, welcher fest auf der
üblichen, zum Abheben der Andrückrollen dienenden Welle 41 sitzt, wobei die Einrichtung so
getroffen ist, daß, wenn der Haken 33 den Tisch 22 rückwärts festhält, die Andrückrollen 11, 20
anliegen, aber, wenn der Tisch in der Lage der Abb. 3 gebracht wird, die Andrückrollen selbsttätig
ausgelöst werden.
Um die Führung der Papierbahnen 9 über den Papiertisch 10 nach der Schreibwalze zu erleichtern, ist eine Papierführung oder -fläche 42 angeordnet, welche oberhalb des Papiertisches 10 liegt und an jedem Ende durch einen Bock 43, der am Papierwagen 5 befestigt ist,
Um die Führung der Papierbahnen 9 über den Papiertisch 10 nach der Schreibwalze zu erleichtern, ist eine Papierführung oder -fläche 42 angeordnet, welche oberhalb des Papiertisches 10 liegt und an jedem Ende durch einen Bock 43, der am Papierwagen 5 befestigt ist,
gehalten wird. i
Das übliche Zeilenschaltrad 44 ist auf der Achse 3 befestigt und wird mittels des üblichen
Zeilenschaltschiehers 45 angetrieben (Abb. 2), der seinerseits durch einen Zeilenschalthebel 46
bewegt wird, wobei die Bewegungsübertragung zwischen dem Zeilenschaltschieber und dem
Schaltrad mittels der üblichen Schaltklinke 47
: hergestellt wird.
Die Zahl der Zeilenabstände, um die die
: Schreibwalze bei jeder Bewegung des Zeilen-Schalthebels
46 gedreht wird, kann durch den üblichen Regelhandgriff 48 auf ein, zwei oder drei Zeilenabstände eingestellt werden."
Der Papiertisch 10 wird durch eine Stange
: 49 gestützt, von welcher Böcke 49a ausgehen,
an denen die Schienen 15 tragenden Halter 50
j befestigt sind (Abb. 1). Die Schienen 15 sind
durch die Stangen 51 verbunden. Um einen Teil des Geschriebenen auf einem
; besonderen Blatt oder einer Hilfsbahn 52 fest-
■ halten zu können, ist ein Papiertisch 53, im wesentlichen von üblicher Form, vorgesehen.
Das in die Maschine eingelegte Hilfsblatt läuft von diesem Papiertisch 53 rund um die Schreibwalze
und unter der Unterkante de's Papiertisches 22 hindurch, wobei es gegen die obere
Fläche der Schreibwalze mittels einer Hilfsleitrolle
54 gedrückt wird. Diese Rolle 54 ist auf einer Welle 55 gelagert (Abb. 3), die durch auf
der Welle 36 befestigte Arme 56 gehalten wird, wobei ein Handgriff 57 am rechten Ende der
Welle 36 vorgesehen ist, um das Anheben der Hilfsrolle 54 zu erleichtern. Letztere wird
normalerweise gegen die Schreibwalze mittels einer Feder 58 gehalten, welche einen Ansatz 59
auf dem Handgriff 57 mit einem fest am Schreibwalzenrahmen angeordneten Stift verbindet,
wobei der Handgriff 57 nahe des rechten Endes des Schreibwalzenrahmens liegt. Um die
Führung des vorderen Endes des Hifisblattes 52 über den Oberteil des Papiertisches 53 zu unterstützen,
ist eine Führungsfläche 60 an der Welle 36 derart befestigt, daß, wenn die Hilfsrolle 54
von der Schreibwalze abgehoben wird, die Fläche 6d in geeigneter Lage liegt, um das vordere
Ende des Hilfsblattes aufzunehmen und nach dem rückwärtigen Teil der Maschine zu
leiten.
Sobald die Papierbahnen am Ende des vorbeschriebenen
Arbeitsvorganges abgetrennt sind, sind unbeschriebene Teile der Papierbahnen in der richtigen Lage an der Schreibzeile dank des
anfanglichen Vorziehens der Papierbahnen; das
Hilfsblatt jedoch, welches durch die HilfsleitroEe 54 gegen die Schreibwalze 2 gedruckt wird,
würde nicht mit den Papierbahnen 9 vorgeschoben werden. Demzufolge würde die letztbeschriehene
Linie noch an der Schreibstelle liegen. Das könnte dadurch beseitigt werden, daß der Zellenschalter für die Schreibwalze von
Hand in Tätigkeit gesetzt wird, um das Hilfsblatt vorzuschieben. Es ist jedoch wünschens-
wert, den Schieber der Notwendigkeit zu entheben, einen besonderen Handgriff in diesem
Falle vorzunehmen. Zu diesem Zweck sind Einrichtungen vorgesehen, welche ein selbsttätiges
Zeilenschalten der Schreibwalze vornehmen, sobald der Papiertisch 22 nach vorwärts
geschwenkt wird. Hierfür ist ein Stift 61 an der Stütze 23 vorgesehen, welcher in ein
Gabelende 62 eines bei 64 am Schreibwalzenrahmen angelenkten Hebels 63 eingreift (Abb. 3).
Dieser Hebel besitzt an seinem anderen Ende einen Stift 65, welcher in einen geschlitzten
Teil 66 eines bei 68 an dem Schreibwalzenrahmen angelenkten Hebels 67 eingreift. · Der
Hebel 67 legt sich mit einer Nase 69 am Ende eines abwärts gerichteten Teiles gegen das vordere
Ende des Zeilenschaltschiebers 45. Eine Vorwärtsbewegung der Stütze 23 wird demnach
durch Vermittlung der Hebel 63 und 67 und des Zeilenschaltschiebers 45 eine Zeilenschaltbewegung
der Schreibwalze und damit des Hilfsblattes hervorrufen. Die anderen Arbeitsvorgänge,
des Vorschiebens der Papierbahnen 9 bis zur Kantenführung 28, des Zurückziehens
der Papierblätter 12 und des Abtrennens der geschriebenen Teile der Papierbahnen werden
dann in der üblichen Weise vorgenommen und nach Rückkehr des Papiertisches 22 in die
normale Lage werden die Papierbahnen, das Hilfsblatt und die zwischenliegenden Kohleblätter
wieder in derjenigen Lage sein, daß ein neues Beschreiben stattfinden kann.
Durch diese Anordnung kann das Hilfsblatt selbsttätig um einen, zwei oder drei Zeilenabstände
geschaltet werden, je nach der Ein- j stellung des Reglerhandgriffes 48.
Wenn die Andrückrollen 11 und 21 von der
Schreibwalze abgehoben oder gelöst sind durch die Tätigkeit des den Papiertisch 22 und die
Stütze 23 umfassenden Papierrahmens, werden die Arme 70 und 71, welche die Andrückrollen
tragen, gegen den Druck von Federn 72 und 73 durch Drehung der Schwingwelle 41 in die Lage
gemäß Abb. 3 bewegt. Wenn der Papierrahmen in seine normale Lage zurückbewegt wird,
kehren die Schwingwelle 41 und der Lenker 39 zurück und drücken die Andrückrollen 11 und
21 gegen die Schreibwalze.
Es ist Vorsorge getroffen, um die Andrückrollen durch den üblichen Griff 74 (Abb. 4) abzuheben
oder auszulösen. Letzterer ist bei 75 an dem rechten Ende des Schreibwalzenrahmens
4 derart angelenkt, daß die Andrückrollen 11, 21 unabhängig von dem Schwing- bzw.
Papierrahmen ausgelöst werden können. Der Griff 74 zieht, wenn er bewegt wird, einen Lenker
nach, aufwärts, welcher durch einen Winkelarm 77 mit der rechten Seite der Welle 41 verbunden
ist, um letztere zu schwingen und die Andrückrollen 11 und 21, wie vorbeschrieben,
auszulösen. Es erscheint wünschenswert, die Andrückrollen, wenn sie durch den Griff 74 ausgelöst
sind, in dieser Lage zu erhalfen, so daß beide Hände des Schreibers frei sind, um ein
Schreibblatt in zweckentsprechender Weise um die Schreibwalze zu legen. Zu diesem Zweck
kann der Griff 74 die Welle 41 um einen größeren Winkel schwingen, als wenn diese durch
den Schwingrahmen angetrieben wird, so daß die Rückzugsfedern die Andrückrollen nicht
wieder zurückführen können.
Um das Auslösen der Andrückrollen 11, 21
durch den Griff 74 unabhängig vom Schwingrahmen zu gestatten, ist der Lenker 39, der mit
dem Schwingrahmen. und der Schwingwelle 41 verbunden ist, mit einem Schlitz 78 ausgestattet.
.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Lockerung der zurückziehbaren Kohleblätter an Schreibmaschinen
zum Beschreiben langer Papierbahnen, gekennzeichnet durch eine an der Abgabeseite
der Schreibwalze (2) derart schwenkbar gelagerte Papierführung (22), daß die Anlagefläche
der Schreib- (9) und Kohleblätter (12) an der Schreibwalze (2) verringert werden
kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierführung (22)
aus einem um die Schreibwalzenachse (3) drehbaren Schwenktisch (22) besteht, der
sich in der normalen Lage tangential und nach hinten geneigt von dem Oberteil der
Schreibwalze (2) aus erstreckt und vorwärts geschwenkt die Ablauflinie der Papierbahn
(9) von der Schreibwalze (2) bis unterhalb der Schreibzeile verlegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreib- (9) und
Kohleblätter (12) der Unterkante der Schreibwalze (2) von rückwärts annähernd
horizontal zugeführt werden, so daß ihre Anlagefläche an" der Schreibwalze (2) etwa
einem Viertelkreisbogen entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung
des Papiertisches (22) im Sinne einer Lockerung der Kohleblätter (12) gleichzeitig
ein Abheben der Andrückrollen (11, 21) von der Schreibwalze (2) bewirkt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenktisch
(22) in seiner rückwärtigen Lage durch einen von Hand auslösbaren, einen Stift (34)
_ am Tisch (22) erfassenden Haken (38) gehalten wird, während seine Schwenkbewegung
nach vorn durch einen Anschlag (25) begrenzt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung des Papiertisches (22)..im
Sinne einer Lockerung der Kohleblätter (12) gleichzeitig einen Vorschub der Zeilenschaltvorrichtung
(44, 45) bewirkt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine hinter der
Schreibwalze (2) Hegende Führungsfläche (53) für ein gesondert einzuführendes Hilfsblatt
(52), zu dessen Führung um die Schreibwalze (2) rieben den Andrückrollen (11 und
21) eine besondere Leit- oder Druckrolle (54) an der Oberseite der Schreibwalze (2) vorgesehen
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung
der den Schwenktisch (22) auf der Schreibwalzenachse (3) lagernden Arme (23) durch
einen Zwischenhebel (64) auf einen am Schreibwalzenrahmen (4) drehbaren Winkelhebel
(67) übertragen wird, der sich mit seinem einen Arm (69) gegen den Zeilen- ao
schaltschieber (45) legt.
9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange
(39) zwischen dem Schwenktisch (22) und der die Andriickrollen (11, 21) antreibenden
Schwingwelle (41) derart mit einer Schlitzführung (78) ausgestattet ist, daß die Andrückrollen
(11, 21) unabhängig von der Bewegung des Schwenktisches (22) auch von
Hand abgehoben werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US330817A US1380692A (en) | 1919-10-15 | 1919-10-15 | Typewriting-machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346818C true DE346818C (de) | 1922-01-09 |
Family
ID=23291453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920346818D Expired DE346818C (de) | 1919-10-15 | 1920-09-17 | Schreibmaschine zum Beschreiben von Papierbahnen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1380692A (de) |
DE (1) | DE346818C (de) |
FR (1) | FR524760A (de) |
-
1919
- 1919-10-15 US US330817A patent/US1380692A/en not_active Expired - Lifetime
-
1920
- 1920-09-17 DE DE1920346818D patent/DE346818C/de not_active Expired
- 1920-09-23 FR FR524760A patent/FR524760A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR524760A (fr) | 1921-09-10 |
US1380692A (en) | 1921-06-07 |
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