DE346291C - Verfahren zur Entwaesserung von Braunkohle und Torf durch Behandlung mit solchen Loesungsmitteln, die, wie z. B. AEthylalkohol, sich leicht mit Wasser mischen - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von Braunkohle und Torf durch Behandlung mit solchen Loesungsmitteln, die, wie z. B. AEthylalkohol, sich leicht mit Wasser mischen

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DE346291C
DE346291C DE1920346291D DE346291DD DE346291C DE 346291 C DE346291 C DE 346291C DE 1920346291 D DE1920346291 D DE 1920346291D DE 346291D D DE346291D D DE 346291DD DE 346291 C DE346291 C DE 346291C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von Braunkohle und Torf durch Behandlung mit solchen Lösungsmitteln, die,wie z. B.Äthylalkohol, sich leicht mit Wasser mischen. Durch die Patentschrift 99566 ist ein Verfahren zur Entwässerung der Braunkohle bekannt geworden, nach idem die Braunkohle in periodischem Betrieb mit Alkohol ausgelaugt wird.
  • Nun ist aber in der Montanwachsindustrie bekannt, &B Braunkohle bei Behandlung mit Lösungsmitteln, wie Alkohol usw., stark aufquillt. Man wird also feinkörnige, erdige Braunkohle, wie sie meist aus den Tagebauen kommt, in ruhendem Zustande nicht verarbeiten können, weil sie nach -dem Aufquellen dem Lösungsmittel den Durchgang verwehrt. Auch hoher Druck hilft nicht, wie ja dem Montanwachsfachmann zur Genüge bekannt ist. Andererseits -wird eine grobstückige Kohle in der Ruhelage nicht genügend von dem Lösungsmittel @durchtränkt, und die Abscheidung des Wassers aus der Braunkahle ist daher unvollkommen. Die burchführun,g des genannten: Verfahrens soll nach der Erfindung in Gegenstromauslaugevorrichtungen bekannter Art erfolgen. Beispielsweise wird dem tiefergelegenen Ende einer im Auslaugebehälter gelagerten Förderschnecke. die,,.- Kohle#'durch ein senkrechtes Rohr zugeführt und durch Rühr- und Förderflügel dem am oberen Ende rcler Schnecke zufließenden Lösungsmittel entgegengeführt, welches das in der Braunkohle enthaltene Wasser aufnimmt und in Mischung mit diesem am unteren Ende der Schnecke durch eine Siebeinrichtung ständig abfließt. Die Kohle, der noch etwas Lösungsmittel anhaftet, wird oben am Ende der Schnecke in eine luftdicht mit dieser verbundene Vorrichtung befördert, in .der das Losungsmittel durch Erhitzen aus, der Kohle ausgetrieben und zu, neuer Verwendung wiedergewonnen wird. Es ist möglich, auf diese Weise eine Kohle von nur io Prozent Feuchtigkeit zu erhalten.
  • Aus, dem am unteren Ende der Schnecke abfließenden Gemisch des aus der Braunkohle extrahierten Wassers. mit dem Lösungsmittel wird letzteres in üblicher Weise durch Erhitzen abdestilliert, wobei das Wasser in heißem Zustand zurückbleibt und für irgendwelche Heizzwecke verwendet werden kann. Das hier wiedergewonnene Läsungsmittei wird ebenfalls in den Auslaugebehälter zu einem neuen Kreislauf zurückgeführt.
  • Auch, zum Entwässern von Torf kann das Verfahren dienen.
  • Außer Äthylalkohol lassen sich auch Methvlalkohol oder Azeton oder Azetonöle oder die Mischungen dieser genannten Körper oder deren Homologe und überhaupt alle Körper verwenden, die sich leicht mit Wasser mischen.
  • Einen besonders wichtigen technischen Fortschritt erzielt man durch Verwendung der niedrig siedenden Körper Methylalkohol, Azeton und Azetonöl.e oder deren Mischungen. Besonders das Azeton scheint berufen, eine große Rolle zu spielen, weil es einmal in jeder beliebigen Menge herzustellen ist, und weil sein niedriger Siedepunkt die Verwendung des bei der Brikettbereitung entweichenden Brüdens zu seiner Wiedergewinnung aus der ausgelaugten Kohle und aus dem ausgelösten Wasser gestattet. Man kann noch einen Schritt weitergehen und auch das nach der Abdestillation verbleibende heiße aus der Kohle ausgelöste Wasser zum Vorwärmen und: zur Vertroclrnung .neuer Kohle benutzen. Es werden dann nicht mehr wie jetzt, min-.destens 33 Prozent der Gesamtförderung an Braunkohle zur Trocknung und Pressung der anderen 67 Prozent nötig sein, sondern nur noch io bis 1a Prozent, oder, was. dasselbe ist, mit dem .gleichen Kohlenaufwand kann man dreimal so viel Kohle trocknen als bisher.
  • Die getrocknete Kohle, .die man nicht brikettieren will, bleibt für unmittelbaren Versan-d oder für Montanwachs- und Bitumengewinnung oder für Entgasung oder Vergasung frei. Der Erfinder hat in erster Linie daran gedacht, die getrocknete Kohle unter Gewinnung der Nebenprodukte zu vergasen und das Gas als Antriebsmittel für Gasturbinen zu verwenden, .die berufen sind, bei der Elektrisierung ider Eisenbahnen eine große Rolle zu spielen.
  • Für die Montanwachsgewinnung und die Bitumenextraktion aus Kohlen und Torf bedeutet die Gegens.tromauslaugung durch wasseraufnehmep-de Lösungsmittel einen großen Fortschritt, da das Entwässern der Kohle und das Extrahieren des. Bitumens zu einem Arbeitsvorgang vereinigt wenden kann, idergestalt, daß man in dem einen Teil des Auslaugebehälters (z. B. in dem unteren oder auch umgekehrt) das Wasser und in. dem anderen Teil das Bitumen mit geeigneten Lösungsmitteln extrahiert. Auf dem halben Wege der Schnecke muß dann ein Hahn oder Ventil zum Ablassen -der Bitumenlösung und ein Hahn oder Ventil zum Aufgeben frischen Lösungsmittels, für die Wasserentziehung vorgesehen sein. Für die Bitumenextraktion können natürlich auch andere Lösungsmittel verwendet werden. als für die Entwässerung.

Claims (2)

  1. PATENT-AI sPRÜCI1E: i. Verfahren zur Entwässerung von Braunkohle und Torf durch Behandlung mit solchen Lösungsmitteln, die, wie z. B. Äthylalkohol, sich leicht mit Wasser arischen., da.durch gekennzeichnet, daß das feuchte Rohgut der Einwirkung der Lösungsmittel in Gegenstromauslaugevorr lchtungen bei gleichzeitiger mechanischer Förderung im ununterbrochenen Betrieb unterworfen :wird.
  2. 2. AusführungsformdesVerfahrens nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß solche Lösungsmittel wie Methylalkohol, Azeton, Azetonöle und .deren Mischungen zur Anwendung kommen, die vermöge ihrer niedrigen Siedepunkte die Anwendung des Brüdens von der Braunkohlentrocknung in den bekannten Trocknern zu ihrer Wiedergewinnung gestatten.-
DE1920346291D 1920-09-01 1920-09-01 Verfahren zur Entwaesserung von Braunkohle und Torf durch Behandlung mit solchen Loesungsmitteln, die, wie z. B. AEthylalkohol, sich leicht mit Wasser mischen Expired DE346291C (de)

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