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Zeigerinstrument, insbesondere Uhr, und Abdeckscheibe
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für ein Zeigerinstrument Die Erfindung betrifft ein Zeigerinstrument,
insbesondere Uhr, mit Skalen-, insbesondere Ziffernring auf einem Ziffernblatt und
durchsichtiger Abdeckscheibe.
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Ferner betrifft die Erfindung eine durchsichtige Abdeckscheibe für
ein'Zeigerinstrument. Eine solche Abdeckscheibe kann auch nachträglich eingebaut
werden.
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Ein oben erwähntes Zeigerinstrument ist ein Tischinstrument mit horizontalem
Skalenblatt. Beispielsweise kann es sich um Thermometer, Barometer oder dergleichen
handeln.
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Die bevorzugte Anwendung liegt jedoch in einer Uhr, und zwar in einer
tragbaren Uhr. Hierbei kann es sich um Taschenuhren oder Armbanduhren handeln.
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Es ist bereits bekannt, eine tragbare Uhr mit Kompaß auszurüsten nach
der DE-AS 1 085 101. Dabei ist eine Kompaßnadel auf deren verlängerter Mittelwelle
mittels eines ein Spitzenlager aufweisenden Hütchens im Zeigerraum unter dem Uhrglas
gelagert. Dabei ergeben sich mehrere Nachteile.
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Einer dieser Nachteile liegt darin, daß dabei die Kompaßnadel bei
nur einseitiger Lagerung in vertikaler Lage der Uhr kippen kann, so daß sich die
Kompaßnadel in den Uhrzeigern verfängt. Zu diesem Zweck wird in der bekannten Ausführung
ein besonderes Lochelement zur Führung des das Spitzenlager aufweisenden Hütchens
vorgesehen. Es verbleibt aber die Kompaßnadel im Zeigerbereich der Uhr. Die Abstützung
auf der verlängerten Mittelwelle ist aufwendig. Eine besondere Führung der Kompaßnadel,
beispielsweise in einer Flüssigkeit, ist nicht möglich. Etwaige Reparaturen sind
ebenfalls aufwendig und können bei der Feinheit der Lagerung auch zur Beschädigung
führen. Im übrigen sind Ablesefehler möglich, wenn sich die Kompaßnadel im Zeigerbereich
der Uhr dreht.
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Eine Armbanduhr mit Kompaß gemäß DE-OS 26 41 651 ist offenbar aus
vorstehenden Gründen praktisch als Doppelinstrument ausgeführt, indem die Uhr klappbar
auf dem Kompaß angeordnet ist. Hier liegen zwei gelenkig miteinander verbundene
Geräte in getrennten Gehäusen vor. Es ist dabei nicht ohne weiteres möglich, gleichzeitig
die Uhr und den Kompaß abzulesen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zeigerinstrument, insbesondere
eine Uhr, der oben angegebenen Art auch in Verbindung mit einem Kompaß so auszugestalten,
daß bei
geringem Aufwand in der Herstellung beide Instrumente gleichzeitig
ablesbar sind und trotzdem beide Systeme getrennt sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckscheibe.
als Kompaßgehäuse mit Kompaßzeiger ausgeführt ist.
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Hierdurch ist ein Funktionsteil des Zeigerinstrumentes, insbesondere
der Uhr, nämlich die Abdeckscheibe, zugleich wesentlicher Teil des Kompasses, der
aber dabei als in sich abgeschlossenes System vorliegt. Vor allem ermöglicht der
Durchblick durch die Abdeckscheibe sowohl die Feststellung der jeweiligen Zeigerstellung
des Instrumentes bzw. der Uhrzeit als auch die Ablesung der Himmelsrichtung.
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Vorteilhaft ist die Abdeckscheibe doppelwandig ausgeführt und in dem
Hohlraum der Kompaßzeiger zwischen oberen und unteren Lagerelementen mit Spitzenlager
gelagert und gehalten. Die Einfassung zwischen oben und unten bezieht sich auf die
beiden Wandteile der Abdeckscheibe und stellt sicher, d-aß der Kompaßzeiger auf
dem Spitzenlager gehalten bleibt, auch wenn sich das Zeigerinstrument, insbesondere
die Uhr, in anderer als horizontaler Lage befindet. Zur Anwendung des Kompasses
wird das Instrument, insbesondere die Uhr, im wesentlichen horizontal gestellt oder
gehalten.
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In der bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum mit einer Flüssigkeit
gefüllt. Es ist zwar bekannt, eine Kompaßrose in einer Flüssigkeit schwimmen zu
lassen. Im Zusammenhang mit dem Zeigerinstrument schafft dafür aber die Ausbildung
der Abdeckscheibe als Kompaßgehäuse eine Voraussetzung, weil ein in sich geschlossener
Hohlraum geschaffen wird. Die Flüssigkeit stabilisiert die Lage des Kompaßzeigers.
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Zweckmäßig besteht die das Kompaßgehäuse bildende Abdeckscheibe aus
Saphirglas. Es wird nicht ausgeschlossen, einfaches Glas oder auch durchsichtige
Kunststoffe als Material für die Abdeckscheibe zu verwenden.
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In der besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Kompaßzeiger
als wenigstens teilweise durchsichtige Scheibe ausgeführt und weist an seinem Rand
eine, gegebenenfalls diametral zwei sichtbare Zeigermarkierungen auf. Hierdurch
ergibt sich ein über den Umfang des Skalen-, insbesondere Ziffernblattes gleichmäßiger
Durchblick, wobei die sichtbaren Zeigermarkierungen zugleich die Magnetteile des
Kompaßzeigers abdecken oder von ihnen gebildet werden. Bei einer gewissen Erstreckung
der Magnetteile verbleibt, daß der Kompaßzeiger als wenigstens teilweise durchsichtige
Scheibe in seinem mittleren Bereich frei von Markierungen oder zeigerähnlichen Bestandteilen
sein kann. Eine Ausführung insoweit als durchsichtige Scheibe hat auch bei der Füllung
des Kompaßraumes mit einer Flüssigkeit Vorteile im Sinne einer ruhigen und ausgewogenen
Lage.
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Die, abgesehen von den Zeigermarkierungen, völlig durchsichtige Scheibe
ist die bevorzugte Ausführung.
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Die aber oben erwähnte wenigstens teilweise durchsichtige Ausführung
bezieht ein, daß der scheibenförmige Kompaß oder auch eine Nadel im mittleren Bereich
durchsichtig ist.
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Dieses ist eine vorteilhafte Ausführung. Einbezogen wird aber gemäß
einer anderen, auch bevorzugten Ausgestaltung, daß der insbesondere als Scheibe
ausgeführte Kompaßzeiger im Bereich des Ziffernringes eines Zeigerinstrumentes durchsichtig
und insbesondere in seinem mittleren Bereich undurchsichtig ist. Hierdurch ergibt
sich eine Maske in Form der Scheibe, wobei immer der Ziffernring eines Zeigerinstrumentes,
insbesondere auch die Stundenanzeige eines Ziffernblattes, frei durchsichtig erkennbar
bleibt, während der mittlere, abgedeckte Bereich zur Aufnahme magnetisierbarer oder
magnetischer Teile dient, die für die Kompaßnadel bzw.
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für den Kompaßzeiger wesentlich sind.
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Dabei liegen wesentliche Merkmale darin, daß ein Skalenring, insbesondere
ein Ziffernring auf dem Ziffernblatt einer Uhr kleineren Durchmesser hat, als der
scheibenförmige Kompaßzeiger oder der Länge der Kompaßnadel entspricht, und daß
die Kompaßmarkierung außerhalb des Skalen-, insbesondere Ziffernringes bewegbar
ist.
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Einbezogen wird in einer zweckmäßigen Ausgestaltung aber auch, daß
der Kompaßzeiger in Nadelform ausgeführt und im mittleren Bereich durchsichtig ist.
Auch dann sind die Magnetteile an wenigstens einem Ende angeordnet.
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Unter obigen Gesichtspunkten liegt ein besonders vorteilhaftes Merkmal
in einer Ausführung, in welcher das Skalenblatt, insbesondere ein Skalenring einer
Uhr, kleineren Durchmesser hat, als ein scheibenförmiger Kompaßzeiger oder der Länge
der Kompaßnadel entspricht. An dem Ziffernblatt
einer Uhr ist dabei
gegebenenfalls der Skalenring mit Abstand vom äußeren Rand angeordnet. Auch das
ist ein Merkmal.
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Diese Abstimmung des Skalen-, insbesondere Ziffernblattes in seinem
Durchmesser hinsichtlich der Anordnung der Skalenwerte ist für die sichere Benutzung
des Instrumentes vorteilhaft.
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Zweckmäßig, ist an der Außenseite der Instrumenten-, insbesondere
Uhr-Abdeckscheibe eine drehbare Lünette auf dem Gehäuse des Instrumentes, insbesondere
der Uhr, angeordnet.
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Diese Lünette trägt die Markierungen einer Kompaßrose als Kerbungen,
Aufdruck oder dergleichen und läßt sich jeweils nach der Richtung des Kompaßzeigers
einstellen. Solche Lünetten sind an sich an Kompassen bekannt.
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Weiterhin wird vorteilhaft eine an sich bekannte Arretiervorrichtung
für den Kompaßzeiger einbezogen. Diese Arretiervorrichtung kann je nach Ausführung
des Kompaßzeigers gegebenenfalls mittig an der oberen Wand der Abdeckscheibe mit
einem Betätigungsknopf oder auch seitlich mit einem herausgeführten Stellhebel ausgeführt
sein, der unterhalb des drehbaren Teiles der Lünette hervortritt. Dieser Stellhebel
ist zur Betätigung von Klemmstiften oder auch Klammern im Kompaßhohlraum vorgesehen,
wobei abgedichtete Durchführungen für Stellglieder angeordnet sind.
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Besonders bevorzugt wird aber auch eine Ausgestaltung mit einer magnetischen
Arretiervorrichtung mit einem auf den Kompaßzeiger einwirkenden Magneten im Gehäuse
des Zeigerinstrumentes. Dabei ist ein Abschirmschieber, der magnetische
Feldlinien
abschirmen kann, vorgesehen, so daß durch diesen Abschirmschieber die magnetische
Einwirkung auf den Kompaßzeiger ausschließbar ist. Hierdurch kann die Arretierung
wahlweise hergestellt oder gelöst werden.
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Bei der Ausführung des Zeigerinstrumentes als tragbare Uhr wird eine
solche mit einem an sich bekannten mechanischen Uhrwerk bevorzugt.
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Nicht ausgeschlossen wird in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
die Ausführung als elektrische Uhr, gegebenenfalls mit Quarz-Steuerung und mit Abschirmung
der das Kompaßgehäuse bildenden Doppelscheibe durch das Skalen- oder Ziffernblatt.
Eine magnetische Abschirmung des Kompaßgehäuses durch ein Ziffernblatt aus entsprechendem
Material wird auch für jede andere Ausgestaltung einbezogen.
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Wenn von einer Uhr die Rede ist, versteht sich, daß diese auf ihrem
Ziffernblatt auch weitere Anzeigen für einen Wochentag bzw. das Datum oder Mondphasen
haben kann. Auch weitergehende Zeiger, wie Sekundenzeiger oder solche für eine Stoppuhr,
werden einbezogen, wobei solche Anzeigen durch das durchsichtige Kompaßgehäuse in
ihrem Funktionsbereich erkennbar sind.
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Bei der Ausführung als elektrische Uhr wird eine Digitaluhr mit Anz-eigefelder-n
innerhalb des Bewegungskreises der Zeigermarkierungen des Sompaßzeigers vorteilhaft
einbezogen.
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Die Erfindung schafft auch eine durchsichtige Abdeckscheibe für Zeigerinstrumente
oder Uhren der eingangs angegebenen Art mit den beschriebenen Merkmalen auch der
Doppelwandigkeit und der Ausführung als Kompaßgehäuse mit einer
Kompaßnadel.
Der Ausdruck "Doppelwandigkeit" schließt dabei einen randweisen Zusammenschluß der
beiden Wände ein. Eine solche Abdeckscheibe kann auch nachträglich an Zeigerinstrumenten,
insbesondere Uhren, angebracht werden. Hierbei wird einbezogen, daß wenigstens die
obere Wand der doppelwandigen Abdeckscheibe entsprechend einem Uhrglas gewölbt sein
kann.
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Sofern Abdeckscheiben eben ausgeführt sind, ist auch die doppelwandige
Abdeckscheibe eben mit parallelen Wänden ausgeführt. Sie kann, wenn sie in Form
einer Zylinderscheibe vorliegt, durch Verklebung eingebracht werden. Auch kann sie,
insbesondere in der Ebene ihrer unteren Wand, einen in Umfangsrichtung herumlaufenden
flanschartigen Vorsprung, der beim Einbau übergriffen wird, oder eine Ringnut haben,
in welche an dem Instrumentengehäuse angeordnete flanschartige Vorsprünge eingreifen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand yon Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Armbanduhr in stark vergrößertem
Maßstab; Fig. 2 einen Teilschnitt durch Fig. 1 längs der Linie II-II; Fig. 3 eine
der Fig. 2 entsprechende Ansicht, in welcher sich der Magnetzeiger über der gleichen
Ebene wie die Uhrzeiger bewegt;
Fig. 4 eine Einzeldarstellung aus
Fig. 2 in zusätzlicher Vergrößerung; Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende, stark
vergrößerte Teildarstellung zr Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der Arretiervorrichtung,
d.h. einer magnetischen Arretiervorrichtung; Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Tischthermometer;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Uhr, in welcher als Magnetzeiger eine Nadel angeordnet
ist; Fig. 8 eine Seitenansicht einer Abdeckscheibe im Schnitt.
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In den Fig. 2 und 3 ist lediglich der obere Teil geschnitten.
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Die Uhr gemäß den Fig. 1 bis 3 besitzt ein Uhrengehäuse 1, auf welchem
gegebenenfalls in einer Vertiefung 2 die Zeiger 3, 4 in üblicher Weise angeordnet
sind. Auf dem Boden der Vertiefung befindet sich das Ziffernblatt 5 mit einem Skalenring,
in welchem wenigstens die Stunden-und vorteilhaft auch d-ie Minuten-Markierungen
angeordnet sind. Der Rand 6 der Vertiefung ist auch in Fig. 1 erkennbar.
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Auf dem Gehäuse ist eine Abdeckscheibe 7 angeordnet. Sie ist in üblicher
Weise durch eine nicht näher dargestellte Einfassung gehalten oder angeklebt. Die
Abdeckscheibe 7
ist doppelwandig ausgeführt und hat eine obere
Wand 8 und eine untere Wand 9. Letztere befindet sich über den Zeigern 3, 4. Es
besteht die Möglichkeit, die Abdeckscheibe 7 auch gewölbt auszuführen bzw. auch
nur die untere Wand 9 gewölbt auszuführen, wie es an Uhrgläsern bekannt ist.
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Die Abdeckscheibe bildet ein Kompaßgehäuse und zwischen der oberen
und unteren Wand einen Hohlraum 10. Dieser ist durch einen Randsteg 11 geschlossen.
Es besteht die Möglichkeit, eine der Wände der Abdeckscheibe schalenförmig mit einem
Randsteg auszuführen und nach Einbringung des Magnetzeigers 12 die andere Scheibe
zu befestigen. Es wird auch einbezogen, beide durchsichtigen Wände 8, 9 der Abdeckscheibe
mit einem Randsteg auszugestalten und diese Randstege dann miteinander zu verbinden.
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In der Mitte der Abdeckscheibe 7, d.h. über der Zeigerwelle 13 der
Uhr ist ein Spitzenlager 14 für den Kompaßzeiger 12 angeordnet. Dieses Spitzenlager
befindet sich an der Innenseite der unteren Wand 9. An der Innenseite der oberen
Wand8 ist mindestens ein Gegenlager oder Gegenhalter 15 angeordnet, der die Lagerhülse
39 des Kompaßzeigers auf dem Spitzenlager hält.
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Beispielsweise ist der Hohlraum 10 mit einer Flüssigkeit gefüllt.
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In Fig. 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die doppelwandige Abdeckscheibe 7 hat jeweils eine ebene obere Wand 8 und untere
Wand 9, und genau mittig zwischen diesen zünden ist ein Magnetzeiger 12 n scheibenförmiger
Ausführung gelagert. Bei der Durchsichtigkeit der Wande
8, 9 läßt
sich die Magneteinstellung und auch die Einstellung der Zeiger 3, 4. über einer
Ebene 40 ablesen.
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Der Hohlraum 10 hat einen größeren Durchmesser als das Ziffernblatt
5 bzw. gemäß Fig. 2 d-ie Vertiefung 2, so daß die Enden oder der äußere Rand des
Kompaßzeigers außerhalb des Ziffernbla-ttes angeordnet sind. In dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 ist der Kompaßzeiger 12 als durchsichtige Scheibe 16 ausgeführt,
deren äußerer Rand 17 in Fig. 1 erkennbar ist.
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Einbezogen wird bei diesen Ausführungen, daß nun auch der mittlere
Bereich der Scheibe 12, beispielsweise in der Erstreckung 41, undurchsichtig ist,
so daß die wenigstens teilweise Durchsichtigkeit auf einen Randbereich beschränkt
ist, und zwar auf den Randbereich oder einen ringartigen Zwischenbereich, in welchem
der Ziffernring des Ziffernblattes der Uhr angeordnet ist. Dieses Merkmal ist schon
deshalb vorteilhaft, weil dabei der mittlere Bereich der Instrumenten-Kombination
undurchsichtig ist und auch als Träger für Reklamehinweise dienen kann. Vor allem
kann unterhalb dieses undurchsichtigen Bereiches des Kompaßzeigers auch dessen funktioneller
Teil, beispielsweise ein Stabmagnet, angeordnet sein.
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Eine Kompaßmarkierung 18 ist außerhalb des Ziffernblattes angeordnet.
Diese Kompaßmarkierung besteht zweckmäßig aus für Kompaßzeiger üblichem Material,
das sich im Magnetfeld ausrichtet. Es wird einbezogen, diametral ein weiteres Materialstück
anstelle eines als Gegenwucht wirkenden Elementes anzubringen. Ein Farbauftrag zur
Deutlichmachung wird ebenfalls einbezogen. Selbst wenn ein an dieser Stelle angeordnetes
stabförmiges Materialstück länger ist
als der Abstand vom äußeren
Rand der Scheibe 16 zum äußeren Rand des Ziffernblattes 5, wird die Ablesegenauigkeit
der Uhr nicht beeinträchtigt, weil die Uhrzeiger in üblicher Weise von der Mitte,
nämlich der Zeigerwelle 13 ausgehen, während die Kompaßmarkierung allenfalls von
außen ein kleines Stück in das Ziffernblatt ragen würde.
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Außen ist die Abdeckscheibe 7 von einer drehbaren Lünette 19 eingefaßt,
auf welcher die Bezeichnungen der Kompaßrose angeordnet sind. Die Lünette kann in
einer üblichen Weise drehbar gehalten sein, und zwar beispielsweise an einem Steg
20 des Gehäuses 1 oder einem entsprechenden Steg an der Abdeckscheibe 7, bzw. kann
die Lünette auch einen nach innen ragenden Steg an der Innenseite besitzen, welcher
in eine herumlaufende Nut im Randsteg 11 der Abdeckscheibe 7 läuft.
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Der Zusammenbau erfolgt in einer für die Fachkreise üblichen Weise,
wobei auch ein einfassendes Teil aus Abschnitten bestehenundnach dem Einbau zusammenschließbar
sein kann.
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Am Gehäuse einer Armbanduhr sind die üblichen Haltestege 21, 22 für
ein Uhrarmband angeordnet.
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Weiterhin ist eine Arretiervorrichtung für den Kompaßzeiger 12 vorgesehen.
Beispielsweise kann gemäß Fig. 4 in einer Arretiervorrichtung 27 ein Arretierstift
23 abgedichtet in den Hohlraum 10 eingeführt sein und durch einen aus dem Uhrgehäuse
seitlich herausgeführten Rasthebel 24 bewegt werden, um den Kompaßzeiger 12 nach
Wunsch an einen Gegenhalter 25 festzulegen oder freizugeben. Für die Endstellungen
des nur schematisch gezeigten schwenkbaren Rasthebels, dessen
Schwenkachse
mit 38 bezeichnet ist, sind zweckmäßig Rastausnehmungen an seinem Bewegungsbereich
vorgesehen.
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Es besteht die Möglichkeit, eine eindrückbare Arretiervorrichtung
26 auch zentrisch über der Lagerung des Kompaßzeigers 12 anzubringen.
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In Fig. 5 ist die Möglichkeit einer Magnet-Arretierung gezeigt. In
dem Randsteg 42 des Uhrgehäuses 1 unterhalb des äußeren Randes des Magnetzeigers
12 in der Ausführung als Scheibe 16 ist ein Stabmagnet 43 angeordnet. Über seinem
der Abdeckscheibe 7 zugekehrten Pol-Ende ist ein Schieber 44 mit einem herausgeführten
Betätigungshandgriff 45 bewegbar, um den Magneteinfluß bei eingeschobenem Schieber
wirkungslos zu machen oder aber bei radial herausgeschobenem Schieber freizugeben,
so daß der Magneteinfluß auf die Stellteile des Magnetzeigers 12 einwirken kann.
Dabei ist der Stabmagnet so stark ausgeführt, daß er andere Einflüsse übersteuert.
Hierbei kann der Betätigungshandgriff 45 auch in Umfangsrichtung bewegbar sein,um
über eine Keilfläche den Abschirmschieber vor dem Magneten einzustellen. 6 Die Fig.
6 zeigt ein Zeigerinstrument in Form eines Thermometers. Dabei ist in Draufsicht
ein Skalenblatt 28 mit einer Skalenteilung erkennbar. Über dieser Skalenteilung
ist der Temperaturzeiger 29 bewegbar.
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Wie nun schon anha-nd der Fig. 2 oder 3 erläutert ist, ist in der
darüber befindlichen Abdeckscheibe ein Kompaßzeiger in Form einer durchsichtigen
Scheibe 16 gelagert, die
außerhalb des Ringes mit den Skalenangaben
die Kompaßmarkierung 18 in der beschriebenen Weise trägt. Diese Kompaßmarkierung
18 bzw. der Kompaßpfeil bewegt sich im wesentlichen außerhalb der Temperaturangaben
auf dem Skalenblatt.
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Von oben ist entsprechend der Fig. 1 noch die Lünette 19 erkennbar,
die drehbar gelagert ist.
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daß es genügt, Es versteht sich, daß der äußere Teil des Kompaßzeigers
in Form der durchsichtigen Scheibe 16 durchsichtig ist, während der innere Teil
entsprechend der in Fig. 6 mit 46 bezeichneten Fläche auch undurchsichtig sein kann.
In diesem Falle ragt noch immer die Zeigerspitze 47 des Temperaturzeigers 29 über
den unsichtbaren Bereich 46 hinaus. Es versteht sich dabei, daß die durchsichtige
Scheibe 16 des Kompaßzeigers 12 auch einen zusätzlichen, in der Durchsichtigkeit
abgehobenen Ring 48 aufweisen kann, um bei der Ablesung zu unterscheiden, ob Uhrzeiten
bzw. Temperaturwerte oder eine Himmelsrichtung angezeigt wird.
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Auch bei dieser Ausführung wird zweckmäßig eine Arretiervorrichtung
einbezogen, für welche der Betätigungshebel, beispielsweise Rasthebel 24, aus dem
Sockel 30 des Thermometers gemäß Fig. 6 heraustritt.
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Fig. 7 zeigt die Draufsicht auf eine Armbanduhr mit Ziffernblatt 5,
Zeigern 3, 4 und einem als Nadel 31 ausgeführten Kompaßzeiger. Während die Uhrzeiger
3, 4 farbig, beispielsweise schwarz ausgeführt sind, ist die Nadel wenigstens in
dem Bereich ihrer Enden, die den Skalenring des Ziffernblattes 5 überstreifen, durchsichtig,
wobei besonders die eigentlichen Zeigerspitzen 32, 33 der Kompaßnadel außerhalb
des Ziffernkranzes des Skalenringes liegen, der somit
auch unter
der Kompaßnadel 31 gut ablesbar ist. Es versteht sich, daß auch diese Uhr eine Arretiervorrichtung
und eine Lünette haben kann, und es können Arretiervorrichtungen benutzt werden,
wie sie an Kompassen für Kompaßnadeln bekannt sind.
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In diesem Zusammenhang wird beme-rkt, daß nach obigen Darlegungen
der Abschnitt der Nadel 31 innerhalb des Ziffernringes undurchsichtig sein kann
und die Durchsichtigkeit auf den Abschnitt beschränkt ist, welcher sich über dem
Ziffernring einer Uhr bewegt.
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Es versteht sich, daß auf dem Ziffern-blatt 5 einer Uhr noch weitere
Anzeigefelder, 34 für das Tagesdatum und 35 für den Monat, gegebenenfalls auch weiterhin
für Mondphasen, angeordnet sein können, -wobei 34, 35 in Fig. 1 beispielsweise eingezeichnet
sind. Es versteht sich auch, daß weitere Zeiger, wie Sekundenzeiger oder Zeiger
einer Stoppuhr,vorhanden sein können.
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Fig. 8 zeigt als selbständigen Gegenstand das Kompaßgehäuse in Form
einer Abdeckscheibe 7 mit unterer durchsichtiger Wand 9 und gegebenenfalls schwach
gewölbter oberer durchsichtiger Wand 8. Diese Wände sind durch einen Randsteg 11
verbunden, in dessen oberen Rand 36 die obere Wand 8 eingesetzt ist. Ein solches
zylinderscheibenförmiges Gehäuse kann durch Einkleben festgelegt werden. Nicht ausgeschlossen
werden an der Außenseite einer solchen Abdeckscheibe herumlaufende Stege oder Nuten,
in welche korrespondierende Abdeckungen oder Vorsprünge des Zeigerinstrumentes eingreifen,
an welchen eine solche Abdeckscheibe angeordnet werden soll.