DE700792C - Uhr mit Einrichtungen zum Ablesen der Zeit durch Beruehren, insbesondere fuer Blinde - Google Patents

Uhr mit Einrichtungen zum Ablesen der Zeit durch Beruehren, insbesondere fuer Blinde

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DE700792C
DE700792C DE1938W0104340 DEW0104340D DE700792C DE 700792 C DE700792 C DE 700792C DE 1938W0104340 DE1938W0104340 DE 1938W0104340 DE W0104340 D DEW0104340 D DE W0104340D DE 700792 C DE700792 C DE 700792C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B25/00Indicating the time by other means or by combined means
    • G04B25/02Indicating the time by other means or by combined means by feeling; Clocks or watches for blind persons

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

  • Uhr mit Einrichtungen zum Ablesen der Zeit durch Berühren, insbesondere für Blinde Die Erfindung betrifft eine Uhr, an welcher durch Berührung die Zeit abgelesen werden kann und die insbesondere zum Gebrauch für Blinde bestimmt ist.
  • Blindenuhren, d. h. Uhren zum Ablesen der Zeit durch Berühren, sind an sich ebenso bekannt wie Uhren mit getrennten Anzeigemitteln für die Stunden und Minuten.
  • Bei vorliegender Erfindung werden die getrennten Anzeigemittel in besonderer Weise angewandt in der Weise, daß für die Stunden und Minuten getrennte Anzeigemittel in Gestalt je einer abtastbaren Skala mit einem abtastbaren Zeiger von einem solchen Ausmaß vorgesehen sind, daß jedes einzelne Anzeigemittel von einer Fingerspitze überdeckt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Es zeigen Fig. i eine schaubildliche Darstellung eines Zeitmessers in Form einer Armbanduhr, die am Handgelenk des Benutzers angebracht ist, mit darüberliegender zweiter Hand und benachbarten Fingerspitzen knapp vor dem Berühren des Zeitmessers, Fig. z eine Ansicht des Zeitmessers mit strichliert dargestellten Fingerspitzen in Berührung mit demselben, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie 2-z der Fig. a mit der Übersetzung zur wirksamen Verbindung von Stunden- und Minutenzeiger mit dem Werk des Zeitmessers. Durch Berühren ablesbare Zeitmesser für den Gebrauch durch Blinde wurden bereits verwendet, doch waren diese Vorrichtungen an Uhren in der Größe von Taschenuhren vorgesehen. Sie besitzen auf der Vorderfläche von üblicher Größe solcher Zeitmesser eine konzentrisch einzige Reihe von durch Berührung ablesbaren Zeitzeichen, die in der Praxis die gesamte Fläche einnehmen. Eine feststehende Reihe von Stundenzeichen umgibt zwei getrennt bewegliche Anzeiger für die Stunden und Minuten, die den Antrieb vom Uhrwerksmechanismus erhalten. Diese letztgenannten Anzeiger sind entweder Zeiger oder Arme. Der Nachteil dieser Vorrichtungen liegt darin, daß ein langwieriges Abtasten nötig ist, um zunächst die Lage der beweglichen Anzeiger zueinander zu bestimmen und zu unterscheiden, worauf durch getrennte Handlungen Stunde und Minute abgelesen werden muß.
  • Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Diese liegt darin, daß ein durch Berühren ablesbarer Zeitmesser mit getrennt durch Berühren ablesbaren Stunden- und Minutenanzeigemitteln vorgesehen- ist, von welchen jedes nur so groß ist, daß es mit der Fingerspitze überdeckt werden kann und die so angeordnet sind, daß sie durch benachbarte Finger der Hand des Benutzers berührt werden können. Die getrennt durch Berühren ablesbaren Anzeigemittel sind sind nahe voneinander angeordnet, und ihre gesamte Fläche entspricht ungefähr der der Spitzen zweier nebeneinanderliege:iden Finger in lormalstellung. So kann durch die ganz natürliche Handlung, zwei benachbarte Fingerspitzen auf die Fläche des Zeitmessers auf die durch Berührung ablesbaren Stunden- und Minutenanzeige-nittel zu legen, unter g'eichzeitiger leichter Hinundher- oder Drehbewegung des Handge'.enkes, die genaue Zeit fast augenblicklich abgelesen werden. Fig. i zeigt den Zeitmesser in der Form einer Armbanduhr i, die mittels des Bandes 2 am Gelenk der Hand A befestigt ist. Das Uhrglas ist weggelassen, und getrennte, durch Berühren ablesbare Zeitanzeigemittel für die Stunden und Minuten sind auf, der Vorderfläche der Uhr angeordnet. Die andere Hand B des Benutzers liegt über der Hand A mit zwei Fingern genau.über der Uhrfläche bereit, eine Zeitablesung mittels des. Tastsinnes vorzunehmen.
  • Die Uhr i besitzt, wie teilweise in Fig. 3 dargestellt, ein längliches Gehäuse 3 mit freiliegender Vorderplatte ¢ und einem Paar nebeneinander;iegenden beweglichea Stunden-und \linutenzeigern 5 und 6. Die Achsen 7 und 8 jeder Zeigerspindel liegen in der Längsachse der Vorderplatte. Die Zeiger sind in Ausnehmungen der Vorderplatte eingesetzt, so daß die Flächen der Zeiger im wesentlichen in gleicher Ebene mit der vorstehenden Fläche der genannten Platte liegen.
  • Das Triebwerk ist in einem inneren Tragrahmeng eingebaut, dessen oberes Ende an das untere Ende des Flansches des Gehäuses 3 angrenzt, während die Vorderplatte 4 bis zum oberen Ende der Flansche (Fig.3) reicht und an ihm befestigt ist. Die drehbare Antriebswelle io ist mit einem Ende im Rahmeng in seiner Mitte gelagert und dient zur Verbindung mit dem Triebwerk. Die Spindel `8 des Minutenzeigers 6 ist mit der Welle io durch Rädchen i i und 12 und einem Zwischentrieb 13, der auf dem im Rahmen 9 befestigten Bolzen 1¢ sitzt, verbunden. Der Stundenzeiger wird von einem Trieb 15 bewegt, der auf der Spindel? befestigt ist und in das Rad 16 auf dem im Rahmen 9 eingesetzten Stift 17 eingreift. Koaxial zum Rad 16 ist ein Triebrad 18 angeordnet, das mit dem Rädchen 12 auf der Achse io in Eingriff ist.
  • Um getrennt durch Berühren ablesbare Stunden- und Minutenanzeigemittel zu erhalten, trägt die Vorderplatte ¢ feststehende, durch Berühren ablesbare Zeitanzeiger, welche, wir Bargeste lt. aus zwei Kreisen von erhabenen Knöpfen bestehen, die konzentrisch zu und nahe bei den Zeigern 5 und 6 angeordnet sind. Diese Knöpfe sind in gleichem Abstand voneinander angeordnet, sie entsprechen um den Stundenzeiger den Stundenstellungen bzw. sie zeigen rund um den Minutenzeiger die Minuten in Vielfachem von 5 an. Die Kreise sind gleich, aber bestimmte Knöpfe 2o bei jedem Kreisquadranten untersche_den sich von den anderen Knöpfen i9. Wie dargestellt, besitzen die Knöpfe i9 abgerundete Köpfe, während die Knöpfe 2o radiale Rippen bilden, die über die Ebene der Knöpfe i9 vorstehen. Zufolge der Anordnung der Zeiger nahe aneinander wird der Knopf 20 zwischen beiden sowohl bei der Stunden- als auch bei der Minutengruppe verwendet und wirkt gleichsam als orientierender Führer.
  • Die Mittags- oder Mitternachtszeit, d. i. 12 Uhr, wird zweckmäßig durch den Knopf 20 der Stundengruppe zunächst dem Uhrende bezeichnet. Der Knopf 20 zwischen beiden Zeigern gibt dann 6 Uhr für die Stundengruppe und 6o Minuten für die Minutengruppe an. Der Knopf der Minutengruppe, der zunächst dem anderen Ende der Uhr liegt, zeigt demnach 30 Minuten. So verläuft der Meridian in der Längsachse der Uhr. Die beweglichen Zeiger 5 und 6 haben radiale, vorstehende Rippen 21 und 22, welche dem gleichen Zweck dienen wie die Stunden- und Minutenuhrzeiger eines gewöhnlichen Zeitmessers. * In Verbindung mit den im Umkreis angeordneten feststehenden Stunden- und Minutenanzeigern werden sie die Stunde und Minute in flbereinstimmung mit ihrer Stellung im Hinblick auf diese angeben. Die Krone 23 dient zum Aufziehen und Richten der Uhr, die Bügel 2¢ an, jedem Ende des Gehäuses zum Anschließen des Bandes 2.
  • Ein besonders wichtiges Merkmal ist die relative Größe der verwendeten, durch Berühren die Ablesung der Stunden und Minuten anzeigenden Mittel. Jede der Gruppe der durch Berühren ablesbaren Anzeiger besitzt eine Ausdehnung, daß sie von einer Fingerspitze überdeckt werden kann. In Fig. 2 sind zwei nebeneinander befindliche Fingerspitzen 25 strichliert dargestellt, sie überdecken die beweglichen Zeiger und die feststehenden Stunden- und Minutenanzeiger jede; Gruppe. Da diese getrennten, die Stunden und Minuten anzeigenden Gruppen iin'wesentlichen die ganze Vorderplatte der Uhr einnehmen, wird -beim Auflegen nebeneinander= liegender Fingerspitzen innerhalb der leicht bestimmbaren Grenzen der Vorderplatte automatisch die Fingerspitze auf jedes der die Stunden und Minuten anzeigenden Mittel oder Gruppen gelegt.
  • Wenn ein Zeitmesser der dargestellten Form auf einem Handgelenk angebracht wird (Fig. i), kann eine blinde Person oder eine beliebige Person in der Dunkelheit durch dle ganz natürliche Bewegung des Auflegens der anderen Hand über das Handgelenk, auf welchem die Uhr getragen wird, benachbarte Fingerspitzen auf die die getrennt durch Berühren ablesbaren Stunden- und Miriutenanzeigemittel tragende freie Fläche zur Auflage bringen. Da diese Mittel alle eine Ausdehnung besitzen, zufolge welcher sie von einer Fingerspitze durch ein leichtes Hinundherbewegen oder eine drehende Bewegung des Handgelenkes überdeckt werden können, kann die relative Lage der Rippen--, I auf 22 der beweglichen Zeiger im Verhältnis zu feststehenden Anzeigeknöpfen I9 und 2o durch den Tastsinn festgelegt und die genaue Zeit bestimmt werden. Es ist kein Abtasten oder Abgreifen rundherum mit nur einem Finger nötig. Der Vorteil, der durch die Herstellung und Verwendung des Zeitmessers in der Form einer Armbanduhr erreicht wird, liegt darin, daß der Druck desselben auf das Handgelenk dazu dient, die Vorrichtung instinktiv so zu legen, daß die zwei Finger der ander en Hand leicht in die durch Berühren ablesende Stel; lung gebracht werden. Wenn sie die Vorderplatte berühren, überdecken sie die Stunden-und Minutenanzeiger, so daß das Ablesen nahezu augenblicklich erfolgt.
  • Bekanntlich haben blinde Menschen einen hochentwickelten Tastsinn; der Typ der feststehenden Stunden- und Minutenanzeiger dient zur Förderung des Ablesens durch Abtasten. Die erhabenen Knöpfe 2o, die in jedem Kreisviertel angeordnet und die verschieden sind in Art und Höhe von den Knöpfen i g, legen sofort die Zeigerrippen im Verhältnis zu jedem Kreis fest. Auch der Knopf 2o, der zwischen den nahe aneinander;iegenden Zeigern angeordnet ist und sowohl bei der Gruppe der Stunden- a.ls auch bei der der Minutenanzeige Anwendung findet, kann mit beiden Fingern gefühlt werden und dient als einleitende Orientierung über die Lage der Vorrichtung.
  • Da die Zeiger in Ausnehmungen der Vord2rplatte, also unter diese versenkt, und ihre Flächen im wesentlichen in gleicher Ebene mit der vorstehenden: Fläche der genannten Platte liegen, ist nur geringe Gefahr vorhanden, daß die Zeiger mit dem Stoff des Ärmels derart in Berührung kommen, daß dadurch ein Stehenbleiben der Uhr verursacht wird. Es können jedoch, falls erforderlich, Deckkappen oder Schwenkdeckel vorgesehen werden, durch welche die Zeiger während ihrer ganzen Umdrehung vor Berührung geschützt sind und die gleichzeitig auch das Eindringen von Staub usw. in das Uhrwerk verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Uhr mit Einrichtungen zum Ablesen der Zeit durch $erühren, insbesondere für Blinde, gekennzeichnet durch getrennte Anzeigemittel für die Stunden und Minuten in Gestalt je einer abtastbaren Skala mit einem abtastbaren Zeiger von einem solchen Ausmaß, daß jedes einzelne Anzeigemittel von einer Fingerspitze überdeckt wird.
DE1938W0104340 1938-10-11 1938-10-11 Uhr mit Einrichtungen zum Ablesen der Zeit durch Beruehren, insbesondere fuer Blinde Expired DE700792C (de)

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