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Kalenderuhr mit einem immerwährenden Kalender in einem einheitlichen
Gehäuse Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Uhr, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie mit einem immerwährenden Kalender kombiniert ist, wobei
die Uhr und der Kalender alle beide in einem einheitlichen gewöhnlichen Gehäuse
enthalten sind, welch letzteres so beschaffen ist, d@aß es die Uhr und den Kalender
so aufnehmen kann, daß das Zifferblatt der Uhr und der immerwährende Kalender gleichzeitig
sichtbar sind, ohne daß jedoch irgendeine innere mechanische Abhängigkeit zwischen
-der Uhr und ,dem besagten Kalender besteht.
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In der Konstruktion, die. den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet, ist ein einheitliches Gehäuse so geplant, daß es gleichzeitig die Uhr und
den Kalender enthalten kann. Der Kalender ist in dem Zifferblatt der Uhr so angeordnet,
daß die Uhr und der Kalender gleichzeitig sichtbar sind. Der Kalender besitzt eine
solche Form, daß er in dem Zwischenraum zwischen den Stundenziffern 5 und 7 angeordnet
werden kann, ohne daß er einen der Minutenstriche des Zifferblattes der Uhr verdeckt.
Der Kalender ist ferner zurückliegend angeordnet unter der Ebene der Oberfläche
des Zifferblattes, in einer hierfür vorgesehenen Aussparung. Da die rückwärtige
Anbringung des Kalenders es erfordert, daß der Antrieb der Uhr weiter nach hinten
verlegt wird auf einen äquivalenten Abstand hinter der Vorderfront der Uhr, besitzt
das Gehäuse eine rückwärtige Auskragung, um den Mechanismus der Uhr aufnehmen zu
können. An der Rückseite des Gehäuses befindet sich eine Platte, die die
Gebrauchsanweisung
des Kalenders enthält. Diese Platte enthält die notwendigen Instruktionen und dient
gleichzeitig zur zweckdienlichen Montage des Kalenders. Derselbe kann, wie es aus
der Zeichnung klar ersichtlich ist, im Innern des Gehäuses der Uhr hin; und her
gleiten, so@ daß er, wenn erforderlich, von der einen Seite auf die andere verschoben
werden kann.
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Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin,
-daß das zur Aufnahme der Uhr und des Kalenders bestimmte Gehäuse so beschaffen
ist, .daß es die Uhr und den Kalender aufnehmen kann, ohne indessen zu gestatten,
daß diese beiden Elemente sich auf irgendeine Weise gegenseitig behindern könnten.
Dieses 'Gehäuse ist so konstruiert, daß es gestattet, gleichzeitig die Uhr und den
Kalender zu erblicken, so daß alles, was man tun muß, um dieselben zu konsultieren,
darin besteht, die Stunde, den Tag und das Monatsdatum zu lesen, indem man einen
Blick auf das Zifferblatt wirft.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß in der Montage
einer Uhr ein immerwährender Kalender vorgesehen ist.
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Laie Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine vorzugsweise Ausführungsform,
die jedoch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt. In .derselben
ist Fig. i eine Vorderansicht einer Kombination von einer Uhr und einem immerwährenden
Kalender, wobei die Uhr und der Kalender in einem einheitlichen Gehäuse montiert
sind; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, welcher zeigt, wie das
Gehäuse gebaut ist, um den Kalender und den: Mechanismus der Uhr zu enthalten, ohne
daß dieselben sich gegenseitig stören könnten; Fig. 3 ist eine der Fig. i ähnliche
Ansicht, bei der allerdings die Frontseite der Uhr fortgelassen ist, um den Mechanismus
der Uhr und .den immerwährenden Kalender, zu zeigen; Fig. ¢ ist eine Rückansicht
der Kombination der Uhr und .des Kalenders, welche die Antriebselemente der Uhr
und auch eine Platte zeigt, die die Gebrauchsanweisung für den Kalender enthält;
Fig.5 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3 und zeigt,die im
Zifferblatt der Uhr vorgesehene Aussparung, in welcher der kalender erscheint, und
veranschaulicht auch die hier angewandten Mittel, die es gestatten., den Kalender
von der einen Seite zur entgegengesetzten Seite zu verschieben, um seine Stellung
zweckdienlich zu regeln.
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Die in der Zeichnung dargestellte Uhr io ist eine Uhr mit Federmechanismus
ii. Sie kann mit dem Schlüssel 12-von, üblicher Art aufgezogen werden, und sie ist
daher eine Uhr des gewöhnlichen Typs mit Handaufzug. Das bedeutet jedoch keineswegs,
daß die Erfindung begrenzt oder beschränkt ist lediglich auf Uhren mit Handaufzug,
und selbstverständlich bezieht sich die Erfindung ebensogut auf elektrisch angetriebene
Uhren. Die Erfindung ist daher ebenfalls anwendbar auf Uhren, die sich von Pendeluhren
unterscheiden; indessen wird, um die Sache für die Beschreibung einfacher darzustellen
und auch um die Ansprüche zu formulieren, der Ausdruck Uhr gebraucht, um alle Varietäten
der üblicherweise verwendeten Uhren zu bezeichnen und zu umfassen.
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Die Uhr io ist mit einem gewöhnlichen Zifferblatt 15 versehen sowie
mit gewöhnlichen Minuten-und Stundenzeigern 16 und 17. Um die Erfindung zu veranschaulichen,
besitzt die Front des Zifferblattes eine rechteckige Form, und der Kalender 2o hat
dieselbe rechteckige Form wie das im Zifferblatt 15 ausgesparte Fenster 2i, durch
welches der Kalender beobachtet werden kann. Die Wahl eines rechteckigen Zifferblattes
für die Uhr, eines rechteckigen Kalenders und eines rechteckigen Fensters für den
Kalender vereinfacht die Art der Kombinierung des Kalenders mit der Uhr, so daß
die beiden Elemente die besten Resultate ergeben, und zwar was den Kalender wie
die Uhr anbelangt, wie auch immer diese Formen, falls gewünscht, variiert werden
können.
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Im vorliegenden Fall ist zu bemerken, daß die Punkte 22, die die Stellung
der fünften, sechsten und siebenten Stunde der Uhrzeiger angeben, waagerecht entlang
.einer geraden Linie angeordnet sind. Der untere Rand des Fensters 21, der eine
der Seiten des Rechtecks bildet, ist auch in einer waagerechten geraden Linie angeordnet,
und,diese beiden waagerechten Linien sind einander parallel. Die Seitenränder des
Fensters sind parallel zueinander sowie zu den Rändern der Uhr, und die Oberkante
des Fensters ist parallel zur Unterkante desselben sowie zum oberen und unteren
Rand der Uhrtafel. Daher ist es möglich, das Fenster des Kalenders in dem Zwischenraum
anzuordnen, der ungefähr die Form eines Dreiecks hat und einerseits durch die Punkte,
die die fünfte und die siebente Stunde auf dem Zifferblatt.bezeichnen, begrenzt
ist sowie andererseits durch das Rotationszentrum 2"5, um welches sich die Zeiger
der Uhrdrehen.
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Wie vorstehend erwähnt, ist der Kalender 2o eine rechteckige Platte,
auf der die Ziffern 3o die Tage der Woche bezeichnen, während die Monate auf andere
Weise geschrieben oder markiert sind. Die Platte des Kalenders 2o ist länger als
hoch, während das Fenster 21 ersichtlich die gleichen Dimensionen in Höhe und Breite
hat. Man sieht also; daß das Fenster jeweils nur einten Teil der Kalenderplatte.
zeigt, und daß, um die Kalenderplatte in allen ihren Teilen zu zeigen, es erforderlich
ist, die Kalenderplatte in Längsrichtung hinter dem Fenster zu verschieben. Die
Breite oder die Länge des Fensters reicht nur aus., um lediglich sieben Ziffern
erscheinen zu lassen, die von links nach rechts zu lesen sind, wie es die übliche
Art ist, die Kalender abzulesen, dajede Woche sieben Tage umfaßt. In Fig. i ist
der Kalender so eingestellt, .daß der erste Tag der Woche bzw. des Monats auf einen
Montag fällt. Diese Regelung entspricht dem Monat August 1949. Wenn man den Kalender
auf den Februar 1949 einstellen will, muß die Platte 2o des Kalenders nach rechts
verschoben werden, bis .die Ziffer i unmittelbar
unter dem Buchstaben
D steht, der Dienstag bedeutet. Die gleiche Handhabung ist anzuwenden für andere
Monate des Jahres i949 ebenso wie für die Monate der anderen. Jahre.
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Wie oben bereits gesagt wurde, kann die Platte 2o von der einen Seite
zur anderen Seite verschoben werden, damit man die Daten in Übereinstimmung mit
der Bezeichnung der Tage der Woche bringen kann. Es ist daher notwendig, die erwähnte
Kalenderplatte 2o im Gehäuse der Uhr verschiebbar anzuordnen.
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Das Gehäuse 35 besitzt eine rückwärtige Auskragung 36 zur Unterbringung
des Uhrenmechanismus i i. Es ist auch als Erweiterung 37 eine Tasche vorgesehen,
um die Kalenderplatte 2o unterzubringen. Die Tasche 37 hat ersichtlich rechteckige
Gestalt und ist etwas länger als-dieK.alenderplatte 2o. Daher ist in besagter Tasche
genügend Platz, um eine seitliche Verschiebung der Platte des besagtenKalenders
zu ermöglichen. Ein waagerechter Längsschlitz 40 ist an dieser Stelle in die Gehäusewand
eingeschnitten. Die Platte 2o des Kalenders ist mit einem Paar Bolzen 41 und 42
versehen, die durch den Schlitz 4o hindurchgehen und an der anderen Seite hervorstehen.
Der Bolzen 42 ist mit einem Kopf 43 an seinem Ende versehen, das hinter der Gehäusewand
heraussteht, und der Bolzen 41 ist an seinem entsprechenden Ende mit einem Knopf
oder fingerförmigen Element 44 versehen. Der Kopf 43 und der Knopf 44 verhindern,
daß die Bolzen aus dem Schlitz 4o entweichen. Wie man sieht, sind Bolzen und Schlitze
vorgesehen, damit die Kalenderplatte seitlich verschoben werden kann, entlang dem
Gehäuse der Uhr und demnach auch entlang dem Fenster 21, das in dem Zifferblatt
der Uhr für den Kalender vorgesehen ist. Der Knopf 44 erleichtert die Verschiebung
der Kalenderplatte von der einen Seite zur anderen Seite, wenn: -es nötig ist, eine
Verschiebung vorzunehmen.
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Auf der Rückseite .des Gehäuses ist in Übereinstimmung mit dem Teil,
der die Tasche 37 bildet, eine Platte 5o befestigt, die die Gebrauchsanweeisung
enthält. Diese Platte mit der Gebrauchsanweisung hat ungefähr rechteckige Form;
sie ist mit einem Kreisausschnitt 51 versehen, der den Teil 36 des Gehäuses umgreift,
welcher den Mechanismus der Uhr enthält. Bolzen 52 befestigen besagte Platte mit
der Gebrauchsanweisung an der rückwärtigen Wand des Gehäuses. Diese Platte mit der
Gebrauchsanweisung besitzt ein Paar Schlitze 53 und 54, die hintereinander auf einer
Geraden liegen und mit dem Schlitz 40 des Gehäuses korrespondieren. Man sieht, daß
die Bolzen 41 und 42 der Kalenderplatte durch die Schlitze 53 und 54 der Platte
mit der Gebrauchsanweisung hindurchragen und darin gleiten. Der Kopf 43 und der
Knopf 44
der Bolzen 42 und 41 liegen anstatt gegen das Gehäuse gegen die Platte
der Gebrauchsanweisung an.
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Nach dem vorstehend Ausgeführten ist es klar, daß man Varianten und
Modifikationen in der Kombination der Uhr und des Kalenders, wie beschrieben und
dargestellt, anwenden kann, und zwar in einer weiten Auffassung der Erfindung, wie
dieselbe beansprucht wird.