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Armband Die Erfindung betrifft ein Armband, insbesondere für Uhren.
Man kann oft beobachten, daß im täglichen Leben Leute, die daran interessiert sind,
das Datum des betreffenden Tages festzustellen, einen Blick auf ihre Armbanduhr
werfen. Es gibt zwar Tischkalender, Taschenkalender usw., doch sind erfahrungsgemäß
Kalender häufig nicht zur Stelle, wenn ein Datum festgestellt werden soll. Diesem
Übelstand soll die Erfindung abhelfen.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß ein Armband, wie man es beispielsweise
für Armbanduhren trägt, mit einem einstellbaren Kalender versehen ist. Ein Armbandkalender
kann einteilig in Form einer Uhr und gegebenenfalls auch als Schloß des Armbands
ausgebildet sein. In dieser Form stellt der Armbandkalender nicht nur einen nützlichen
Gebrauchsgegenstand, sondern auch beispielsweise für Kinder ein lehrreiches Spielzeug
dar. Wenn der Kalender in Uhrform ausgebildet ist, können an Stelle des üblichen
Zifferblattes Wochentage, Tagesdatum und Monatsbezeichnungen erscheinen, die entweder
jeder für sich durch seitlichen Hebel, Kronen o. dgl. oder auch durch eine zentrale
Krone einstellbar sind und in ihrer jeweiligen Lage durch Sperrklinken festgehalten
werden.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Kalender
zweiteilig auszubilden, wobei etwa die Bezeichrnung für die Wochentage und die Kennzeichnungen
für das Datum je in einer walzenartigen Hülse untergebracht sein können. Wenn die
beiden Einzelteile Walzenform aufweisen, empfiehlt es sich, seitliche Kronen zum
Weiterschalten der Wochentage und Daten vorzusehen, wobei der Symmetrie halber die
Wochentagswalze auf der einen Seite gegenüber der Betätigungskrone eine Leerlaufkrone
erhalten kann. Falls neben der Datumsangabe, ziffernmäßige Bezeichnung des Tages,
auch noch die Monatsangaben in der gleichen
Walze untergebracht
sind, werden zweckmäßig die Einer und die Zehner von der gleichen Walze betätigt.
die für die Zehnerschaltung ein kurzes Stück herausgezogen werden kann. Vorteilhaft
bilden die beiden walzenartigen Kalenderteile zusammen das Schloß für das Armband.
Man kann sie aber au.li als Bestandteile eines Gliederarmbands ausführen. Schließlich
ist es auch möglich, beide Kalenderteile zu beiden Seiten einer Uhr anzuordnen.
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Die Ausführung der Kalenderteile läßt sich in modischer Hinsicht weitgehend
der Form, der Farbe, dem Werkstoff usw. des Armbands bzw. der Uhr anpassen. Bei
einer Uhr aus Edelmetall läßt sich die Kalenderwalze z. B. ebenfalls aus Edelmetall
herstellen, wobei es zweckmäßig erscheint, die Walzeniifftiung durch Glas o. dgl.
abzudecken, um ein Verschmutzen der Innenmechanik zu verhüten.
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1a sind Armbanduhren bekannt, die auf dem Zitterblatt gleichzeitig
neben den Stundenzahlen die Tagesziffern des Monats von i bis 31 tragen und
bei denen ein besonderer Zeiger täglich um eine Tagesziffer weiterrückt. Diese Ausführungsform
hat indes tnit der Erfindung nichts zu tun, die einen ein<tellbaren Kalender
in einem Armband vorsieht (lcrgestalt, claß der Kalender gegebenenfalls mit einer
vorhandenen Uhr kombiniert werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile eines nach der Erfindung ausgebildeten
Armbandkalenders sind nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt Fig. i ein Armband mit einem in einem uhrfürtnigen Gehäuse
untergebrachten Kalender, Fig.2 einen in zwei getrennten Walzen untergebrachten
Kalender, Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 als Schloß für ein Armband, Fig. 4 die
Anordnung nach Fig. 2 in Verbindung finit einer Armbanduhr.
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Ein Armband a, wie es normalerweise für Arrnhanduhren Verwendung findet,
ist mit einem einstellbaren Kalender b verbunden. Der Kalender b ist einteilig ausgebildet
und hat Uhrform. In einem Fenster c erscheint die Bezeichnung für die Wochentage,
in einem weiteren Fenster d die Bezeichnung für das Datum. Die Befestigung des Armbands
a atn Kalender erfolgt mittels der Stege e. Für die weitere Schaltung der Bezeichnungen
der Wochentage und Daten sind in Fig. i seitliche Hebel angedeutet, wobei das Tagesdatum
in Einer- und Zehnerschaltung aufgeteilt ist. An Stelle der seitlichen Hebel lassen
sich auch seitliche Kronen verwenden. Wenn man die Tagesziffern auf einer runden
Scheibe eingraviert, ist es auch möglich, die Weiters s chaltung nicht seitlich
im Kalendergehäuse, sondern etwa durch eine zentrale Krone vorzunehmen. In
z'
gleicher Meise können die Wochentage auf einem flach gelagerten Transportband
untergebracht sein, das durch einen Druckknopf angetrieben und dabei jeweils tim
t/_ weitergeschaltet wird. Schließlich kann die innere -Mechanik für die Weiterschaltung
auch so beschaffen sein, daß lediglich der Druckknopf für die Wochentage betätigt
wird, wobei gleichzeitig mit der Bewegung des Laufbandes für die Wochentage die
Scheibe mit den Tagesziffer» um einen Tag weitergerückt wird.
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Bei einer anderen :@tisfülirungsform ist der Armbandkalender zweiteilig
ausgebildet. Die Einzelteile bi und b, sind walzenartige Hülsen, die je mit einem
Fenster c bzw. d versehen sind: die Fenster c und d können durch Glas abgedeckt
sein, damit kein Schmutz in das Innere der Hiilseti mit der Mechanik eindringen
kann. Eine seitliche Krone f betätigt die Wochentage. Der Krone fliegt eine Leerlaufkrone
gegenüber, um ein symmetrisches Aussehen zu erhalten. Eine Krone h betätigt die
Tagesziffern. und eine Krone i dient für die Weiterschaltung der Monatsbezeichnungen.
Die Tagesziffern sind in Einer und Zehner aufgeteilt, wobei entweder die gleiche
Krone 1c @valiliveise Einer bzw. Zehner schaltet oder zwangsläufig beim Cbergang
von 9 auf o der Einerreilie die Zehnerreibe uni t weiterschaltet. Es ist auch möglich,
in ähnlicher Weise die Schaltun` der llonatsl>ezeiclititttigeti mit der Schaltung
cl;r Zehnerreihen zu kombinieren. so daß nicht nur dr Kalenderteil bi mit dein Wochentage.
sondern auch der Kalenderteil b., lediglich eine Betätigun@`skrone und daneben eine
Leerlaufkrone aufweist.
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Auch bei dem zweiteiligen Kalender ist das Armband a am Steg
c befestigt. Diese Stege e haben aber gleichzeitig die weitere Aufgabe, in
Verbindung mit dem Schloßteil k einen Verschluß für das Armband zu bilden. In diesem
Falle würde sich dc:-Kalender bei einer vorhandenen Armbanduhr und einem vorhandenen
Armband auf der gegenüberliegenden Seite der Uhr tragen lassen. Vorteilhafter ist
es indessen, wie in Fig..I angedeutet, den Kalender bi und b2 zu beiden Seiten einer
strichpunktiert angedeuteten Uhr n anzuordnen. In diesem Falle erzielt man eine
brauchbare Kombination zwischen Uhr und Kalender, die es gestattet, Uhrzeit und
Datum gleichzeitig abzulesen. Das Weiterschalten des Kalenders erfolgt täglich einmal
gleichzeitig mit dem Aufziehen der Uhr.
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Es bedarf keines besonderen Hinweises, daß man Kalender und Uhr aus
dem gleichen Werkstoff herstellen kann. Bei Verwendung von Metallarmbändern kann
der Werkstoff für das Kalendergehäuse dein Armbandwerkstoff angepaßt werden. Besonders
praktisch ist die Kombination eines Kalenders bi, bz mit einem Gliederarmband »t,
wobei die Kalenderteile Glieder des Armbands darstellen.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele,
sondern kann in vielfältiger Form abgewandelt werden. Das Prinzip ist darin zu sehen,
daß Armband und Kalender miteinander kombiniert sind. gegebenenfalls in Verbindung
mit einer Uhr. Die innere Mechanik des Kalenders ist dabei von untergeordneter Bedeutung.
zumal Kalendermechaniken auch für einstellbare Kalender in mannigfaltiger Form bekannt
sind.