DE3443281C2 - - Google Patents
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- DE3443281C2 DE3443281C2 DE3443281A DE3443281A DE3443281C2 DE 3443281 C2 DE3443281 C2 DE 3443281C2 DE 3443281 A DE3443281 A DE 3443281A DE 3443281 A DE3443281 A DE 3443281A DE 3443281 C2 DE3443281 C2 DE 3443281C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/003—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like with impact pads
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- Catalysts (AREA)
- Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Pfanne zum Aufnehmen und ggf.
Nachbehandeln und/oder Transportieren von heißen, flüssigen
Metallen, die aus einem vorgeschalteten Schmelz
aggregat in die Pfanne eingegossen werden, mit einer
Ausmauerung aus hochtemperaturbeständigem Material, wie
Schamottesteinen od. dgl., die nebeneinanderliegend den
Boden und die Seitenwände der Pfanne bedecken und im
Bereich der Auftreffstelle des Gießstrahles eine Erhöhung
aufweisen, deren Durchmesser größer ist als der Durch
messer des Gießstrahles.
Pfannen für flüssige Metalle, insbesondere Stahlgieß
pfannen, werden nicht nur zum Transport, sondern auch als
Reaktionsgefäße zum Nachbehandeln der Metalle benutzt.
Sie werden deshalb mit einem Deckel verschlossen, der nur
eine mäßig große Öffnung aufweist, durch die das flüssige
Metall aus dem Schmelzaggregat in die Pfanne eingegossen
wird. Der Gießstrahl trifft hierdurch immer an der glei
chen Stelle auf den Pfannenboden auf, wodurch diese Auf
treffstelle stärker beansprucht wird als die übrigen
Bereiche der Bodenausmauerung. Ausgehend von den Fugen
zwischen den nebeneinander im Verband gemauerten Scha
mottesteinen, wird die Bodenausmauerung an der Auftreff
stelle des Gießstrahles früher und in höherem Maße zer
stört als im übrigen Bereich. Die Pfanne muß deshalb bei
fortgeschrittenem Verschleiß an der Auftreffstelle des
Gießstrahles schon aus dem Betrieb genommen und neu aus
gemauert werden, bevor die übrigen Teile des Pfannen
bodens verschlissen sind-
Um dem Verschleiß der Ausmauerung an der Auftreffstelle
des Gießstrahles Rechnung zu tragen, ist es bei Torpedo
pfannen bekannt, die Ausmauerung dadurch zu verstärken,
daß im Auftreffbereich des Gießstrahles dickere Steine
verwendet sind (DE-PS 31 14 069). Die Ausmauerung muß
auch hier dem gekrümmten Boden der Torpedopfanne ange
paßt und deshalb aus mehreren kleineren Steinen gemauert
werden, zwischen denen sich Fugen befinden, in denen der
auftreffende Gießstrahl sein Zerstörungswerk beginnen
kann. Durch die konkave Ausbildung der Torpedopfanne und
ihrer Auskleidung kommt es außerdem im Bereich der Auf
treffstellle zu erheblichen Turbulenzen, die zu einer
vorzeitigen Zerstörung der Ausmauerung an dieser Stelle
führen.
Um diese Turbulenzen zu begrenzen, ist es bei Torpedo
pfannen auch bekannt, im Bereich der Auftreffstelle des
Gießstrahles einen Muldenstein vorzusehen (DE-AS 11 82 679),
durch den gleich zu Beginn des Eingießens
eine Lache oder ein Sumpf aufrechterhalten wird, in den
das Metall eingegossen wird. Dieser Sumpf entfaltet seine
Wirksamkeit jedoch erst, nachdem eine gewisse Menge des
Metalles eingegossen ist. Beim Beginn der Neubefüllung
liegt die Ausmauerung schutzlos frei, so daß der Gieß
strahl voll auf den Ausmauerungsboden trifft und dort
seine zerstörerische Wirkung entfalten kann.
Bei einer anderen Gießpfanne, die als Zwischenbehälter
beim Stranggießen dient (DE-PS 28 13 350), ist es be
kannt, ein Aufprallkissen für den Gießstrahl zu verwenden,
das aus mehreren, nebeneinandergesetzten Schamottesteinen
besteht, die auf die eigentliche Ausmauerung aufgelegt
sind und seitlich durch eine Mörtelschicht abgestützt
werden. Auch hier ist das Aufprallkissen von zahlreichen
Stoßfugen durchzogen, die sich zwischen den einzelnen
Schamottesteinen des Aufprallkissens ergeben und die für
den Gießstrahl Angriffsstellen zur voreilenden Zerstörung
bieten.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Gießstrahl beim Auf
treffen auf den Boden der Pfanne ohne wesentliche Turbu
lenzen auszubreiten und die Auftreffstelle so auszubilden,
daß ein voreilender Verschleiß der Ausmauerung an
dieser Stelle verhindert wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Erhöhung von einem in die Ausmauerung eingefügten
Buckelelement gebildet wird, das über die Oberfläche der
Ausmauerung mit seiner Buckelfläche herausragt, die ohne
Absatz in die Oberfläche der benachbarten Ausmauerung
übergeht.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß der Gieß
strahl beim Auftreffen auf den Pfannenboden von dem
Buckelelement ohne nennenswerte Verwirbelung des flüssigen
Metalles über die Buckelfläche ausgebreitet wird und
an dessen Rändern mit im wesentlichen laminarer Strömung
auf die übrige Oberfläche der benachbarten Ausmauerung
fließt, in die das Buckelelement ohne Absatz übergeht.
Das Buckelelement ist zweckmäßig ein monolithischer
Buckelstein, der etwa ein Sechstel bis ein Viertel der
Oberfläche der Bodenausmauerung einnimmt. Es gibt hier
durch im Bereich der ganzen Auftreffstelle keine Fuge,
an der das mit hoher Energie herabströmende Metall an
greifen könnte.
Das Buckelelement kann verschiedenartig gestaltete Buckel
flächen haben. So kann die Buckelfläche sphärisch, pyra
midenförmig oder nach Art einer Kreuzgewölbefläche gestaltet
sein. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Buckel
fläche einen mittleren, konvexen Teil aufweist, der in
konkave Randteile übergeht, die sich tangential an die
umgebende Oberfläche der Ausmauerung anschließen. Die
gesamte Umlenkung der Bewegungsrichtung erfolgt dann im
Bereich des Buckelelementes.
Je nach der Stelle, an der der Gießstrahl auf die Bodenaus
mauerung auftrifft, kann das Buckelelement mehr in der Mitte
oder am Rand der Pfanne angeordnet sein. Im letzteren Falle
ist es zweckmäßig, wenn ein Rand des Basisteiles des Buckel
elementes, das in die Ausmauerung eingefügt wird, der Krüm
mung der Seitenwandausmauerung angepaßt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in
denen Ausführungsformen der Erfindung an Beispielen näher
erläutert sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Stahlgießpfanne nach der Erfindung in
einem senkrechten Querschnitt,
Fig. 2 die Stahlgießpfanne nach Fig. 1 in einem
Horizontalschnitt nach Linie II-II,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines für eine
Pfanne nach der Erfindung verwendeten Buckel
elementes in einem senkrechten Querschnitt
nach Linie III-III der Fig. 4,
Fig. 4 das Buckelelement nach Fig. 3 in einer Drauf
sicht,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines bei einer
Pfanne nach der Erfindung verwendeten Buckel
elementes in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 in einer Draufsicht,
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform eines Buckelelementes
nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 8 das Buckelelement nach Fig. 7 in einer Drauf
sicht,
Fig. 9 eine vierte Ausführungform eines
Buckelelementes in einem vertikalen Querschnitt der Fig. 10
und
Fig. 10 das Buckelelement nach Fig. 9 in einer Drauf
sicht.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Pfanne zum Nachbehandeln
und Transportieren von flüssigen Metallen, beispielsweise
flüssigem Stahl, bezeichnet, die aus einem Behälter 11 aus
Stahl oder Stahlguß besteht, der an seiner Oberseite mit
einem Deckel 12 abgedeckt ist, der eine Eingußöffnung 13 auf
weist. Der Behälter 11 ist mit einer Ausmauerung 14 aus hoch
temperaturbeständigen Schamottesteinen 15 versehen, die im
Verband angeordnet sind und die Seitenwandausmauerung 16 und
die Bodenausmauerung 17 der Pfanne bilden.
Unterhalb der Eingießöffnung 13 im Deckel 12 ist an der Auf
treffstelle 18 des Gießstrahles 19 ein Buckelelement 20 in
die Bodenausmauerung 17 eingefügt, das als monolithischer
Buckelstein ausgebildet ist und ebenfalls aus einem hochtem
peraturbeständigen Material besteht. Der Buckelstein ist im
Grundriß wesentlich größer als die einzelnen Schamottesteine
15 der Bodenausmauerung 17, sein Basisteil 21 hat jedoch die
gleich Höhe h wie die Schamottesteine.
Oberhalb des Basisteiles 21 hat der Buckelstein eine Buckel
fläche 22, die über die Oberfläche 23 der benachbarten Boden
ausmauerung 17 hinausragt und an den Rändern 24 des Buckel
steines 20 in diese benachbarte Ausmauerung 17 übergeht.
Man erkennt aus Fig. 1, daß der kleinste Durchmesser D des
Buckelsteines 20 wesentlich größer ist als der Durchmesser
d des Gießstrahles 19.
Der Buckelstein 20 kann, je nach Art der Ausmauerung 14,
unterschiedliche Grundrisse haben. Er kann kreisrund,
quadratisch, rechteckig oder auch derart ausgebildet sein,
daß einer der Ränder 24 des Basisteiles 21 der Krümmung
der Seitenwandausmauerung 16 angepaßt ist. Dies ist dann
zweckmäßig, wenn die Pfanne 10 einen kreisrunden Grundriß
hat und die Auftreffstelle 18 des Gießstrahles 19 etwa an
der Stelle liegt, wo die Bodenausmauerung 17 in die Seiten
wandausmauerung 16 übergeht.
Man erkennt aus Fig. 1, daß der Gießstrahl 19 auf die kon
vex gekrümmte Buckelfläche 22 des Buckelsteines 20 auf
trifft und dort sogleich ohne zu spritzen und ohne wesent
liche Turbulenzen ausgebreitet wird und nach allen Seiten
über die Buckelfläche 22 in laminarer Strömung auf die
Oberfläche 23 der Bodenausmauerung 17 fließt, wie dies
in Fig. 1 durch die Pfeile angedeutet ist. Hierdurch kann
an der Auftreffstelle in der Bodenausmauerung 17 kein Kolk
entstehen und die Bodenausmauerung wird nicht angegriffen,
da sich im Bereich der Auftreffstelle 18 keine Fugen be
finden und der Gießstrahl in verteilter Form und unter
einem sehr flachen Winkel auf die Oberfläche 23 der Boden
ausmauerung fließt, die mit Fugen im Verband gemauert ist.
In den Fig. 3 bis 10 sind verschiedene Ausführungsformen
von Buckelsteinen nach der Erfindung gezeigt, die bei
spielsweise aus Schamotte oder auch aus einem hochtempe
raturbeständigen Hartgestein hergestellt sein können.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Buckelstein hat eine
gewölbte Buckelfläche 22, die in der Mitte etwa sphärische
Gestalt hat, nach den Rändern 24 zu jedoch in gradlinig
Kanten übergeht, so daß auch in der Mitte der Ränder 24
kein Absatz entsteht.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Buckelstein wird
die Buckelfläche 22 von einer flachen, vierseitigen Pyra
mide gebildet, die sich über den Basisteil 21 erhebt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 hat die
Buckelfläche 22 die Form einer Kreuzgewölbefläche, deren
vier Wölbeflächen 22 a, 22 b, 22 c und 22 d in einer Spitze 25
zusammenstoßen.
Bei dem Buckelstein nach den Fig. 9 und 10 hat die
Buckelfläche 22 einen mittleren, konvexen Teil 22 e, der
in konkave Randteile 22 f, 22 g, 22 h und 22 i übergeht.
Bei allen Buckelsteinen hat der Basisteil 21 an jeder
Stelle des Steines die gleiche Höhe h, die der Dicke der
Ausmauerung entspricht. Alle Ränder 24 des Buckelsteines
liegen deshalb in der gleichen Ebene wie die Oberfläche
23 der Bodenausmauerung 17, ohne Rücksicht darauf, in
welcher Weise die Buckelfläche 22 gestaltet ist, ob sie
nun sphärisch, pyramidenförmig oder konvex-konkav ge
krümmt oder als Kreuzgewölbefläche ausgebildet ist.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß es günstig ist,
wenn der monolithische Buckelstein etwa ein Sechstel bis
ein Viertel der Oberfläche der Bodenausmauerung einnimmt.
Die Größe des Buckelsteines ist abhängig von der Höhe des
Gießstrahles und der Stahlmenge pro Zeiteinheit, die in
die Pfanne eingegossen wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und be
schriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind
mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rah
men der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der
Buckelstein 20 auch am unteren Rand der Pfanne angeordnet
und mit seiner Buckelfläche am Pfannenrand hochgezogen
sein, wenn die Auftreffstelle an der Innenkante zwischen
Bodenausmauerung 17 und Seitenwandausmauerung 14 liegt.
Ferner sind andere Ausgestaltungen der Buckelfläche mög
lich. Wesentlich ist aber, daß die Buckelfläche sich über
die Oberfläche der benachbarten Ausmauerung erhebt und
nach allen Seiten ein stufenloser Übergang in die Ober
fläche der Ausmauerung gegeben ist, damit der abfließende
Gießstrahl keine Stufen oder Vorsprünge findet.
Claims (7)
1. Pfanne zum Aufnehmen und ggf. Nachbehandeln und/oder
Transportieren von heißen, flüssigen Metallen, die aus
einem vorgeschalteten Schmelzaggregat in die Pfanne
eingegossen werden, mit einer Ausmauerung aus hoch
temperaturbeständigem Material, wie Schamottesteinen
od. dgl., die nebeneinanderliegend den Boden und die
Seitenwände der Pfanne bedecken und im Bereich der
Auftreffstelle des Gießstrahles eine Erhöhung, deren
Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Gieß
strahles, aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhöhung von einem in die
Ausmauerung (14) eingefügten Buckelelement (20) ge
bildet wird, das über die Oberfläche (23) der Aus
mauerung (14) mit seiner Buckelfläche (22) herausragt,
die ohne Absatz in die Oberfläche (23) der benachbarten
Ausmauerung (17) übergeht.
2. Pfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Buckelelement (20) eine sphärische Buckelfläche
(22) hat.
3. Pfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Buckelelement (20) eine pyramidenförmige Buckel
fläche (22) aufweist.
4. Pfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Buckelfläche (22) des Buckelelementes (20) eine
Kreuzgewölbefläche (22 a, 22 b, 22 c, 22 d) ist.
5. Pfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Buckelfläche (22) einen mittleren, konvexen Teil
(22 e) aufweist, der in konkave Randteile (22 f, 22 g,
22 h, 22 i) übergeht.
6. Pfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Buckelelement (20) ein monolithischer Buckelstein
ist, der etwa ein Sechstel bis ein Viertel der Ober
fläche (23) der Bodenausmauerung (17) einnimmt.
7. Pfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Rand (24) des Basisteiles (21)
des Buckelelementes (20) der Krümmung der Seitenwand
ausmauerung (16) angepaßt ist.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |